Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) unterstützt die Anschaffung von wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen-Elektroautos in Flotten. Nun findet ein weiterer Förderaufruf im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP 2) statt. Insgesamt stehen hierfür bis zu 15 Millionen Euro zur Verfügung.
Damit unterstütze man die Marktaktivierung für Produkte, die die technische Marktreife erzielt haben, am Markt jedoch noch nicht wettbewerbsfähig sind, als Vorstufe des Markthochlaufs, so das BMVI. Die wichtigste Bedingung: Es müssten mindestens zehn Fahrzeuge pro Antrag beschafft werden. Oberste Priorität erhalte der Antrag mit der höchsten Anzahl beantragter Fahrzeuge.
Anträge können bis zum 16.08.2021 eingereicht werden. Dabei muss eine Lieferzusage für die Anzahl beantragter Fahrzeuge seitens des Herstellers vorgelegt werden. Hinweise zur Antragstellung, Vorlagen, weitere für die Antragstellung notwendige Dokumente sowie eine Checkliste zur Antragstellung stellt das BMVI auf der Internetseite des Projektträgers bereit.
Jürgen Baumann meint
Das wird nicht viel kosten. Flottenmanager können rechnen.
Alupo meint
Die reinste Steuergeldverschwendung.
Es würde mich wirklich i interessieren wem da so gewaltig finanziell geholfen werden soll zu Lasten der Allgemeinheit.
Vanellus meint
Da wird der Wasserstoff-Lobby der Rote Teppich ausgerollt von Herrn Scheuer. Versteckt im Haushalt unter Förderung der Wasserstoff-Forschung, die ja jeder will. Nur stehen wir beim Wasserstoff nicht am Anfang der Forschung, sondern wir wissen schon einiges. Z.B. dass Wasserstoff ineffizient und technisch unterlegen ist im Pkw und bei der Gebäudeheizung. Es gibt mehr als genug sinnvolle Einsatzbereiche für grünen Wasserstoff: Stahlherstellung, chemische Verfahren (z.B. Ammoniaksynthese), Speicherung überschießender EE-Strom-Produktion. Allein dafür werden wir viel mehr Wasserstoff brauchen als wir selbst produzieren können.
Es gibt keine vernünftige Begründung für eine öffentliche Förderung für Wasserstoff-Pkw.
Vanellus meint
Anfang April 2021 wurden bereits „über 20“ Hyundai Nexo mit einer Förderung von je 25.000 € aus dem Haushalt des Bundesverkehrsministeriums über den Bundesverband Regenerative Mobilität e.V. nur an Vereinsmitglieder abgegeben. Screenshot liegt mir vor.
Soweit zur Technologieoffenheit, die ja auch Chancengleichheit bedeutet. Das scheint ein Privat-Hobby des Herrn Scheuer zu sein.
Die übliche Förderung („Umweltbonus“) kommt aus dem Haushalt des BMWi.
AK swiss meint
Bei 10 Fahrzeugen plus 1Tankstelle je Antrag reicht das ja gerade mal für 10 Anträge bei einer Förderquote von 50%. Antragsteller dürften auch primär die Hersteller selbst sein, sozusagen für den Eigenbedarf.
Könnte wetten die 15 Mio werden gar nicht ausgeschöpft.
@ecomento: Bitte Ende August über den Stand berichten. Besten Dank!
Frank meint
Wie hoch ist denn die Förderung pro Fahrzeug?
Wenn die Besteuerung des Stroms für die Elektrolyse gleich hoch wie die Besteuerung des Stromes für die Ladesäulen ist bin ich einverstanden.
Wenn der Strom für die Elektrolyse mit weniger Abgaben und Steuern belegt wäre, wie der Strom für die Ladestationen der BEVs dann wäre das keine Technologieoffenheit.
Yogi meint
Irgendsoein Staatssekretär muss unbedingt Recht behalten und sich auch im Wahlprogramm bis September unterscheidbar machen. Daher ist erst mal alles egal….auch wenn man rein asiatische Autos und Technik mit Steuergeld unterstützt. ;-)
Daniel S meint
Wenn schon technologieoffen dann aber bitte auch grenzenlos. Der freie Markt…
Yogi meint
Dann kann er doch einfach den Fuhrparkleiter von Linde anrufen, wieso die Mirais als Carsharing Veranstaltung ausgegliedert wurden, wieso das Carsharing irgendwann eingestellt wurde. Für einen Bruchteil der 15 Alibimillionen kann er das auf den Mirai2 umscalen….
volsor meint
Die gleiche wie beim E-Auto 3000+9000 Euro.
Oder meinten sie Förderung des Wasserstoffs.?