Das Tesla Model 3 hat sich zu einem der weltweit meistverkauften Elektroautos entwickelt. In Europa erreichte die Mittelklasse-Limousine im Juni sogar Platz 2 bei den Neuzulassungen, besser verkaufte sich nur der VW Golf. Eine aufgewertete Basisversion könnte die Attraktivität des US-Stromers demnächst weiter steigern.
Tesla verkauft das Model 3 aktuell in den drei Ausführungen „Standard Plus“, „Maximale Reichweite“ und „Performance“. Neben dynamischem Fahrverhalten und hoher Digitalisierung werden 448 bis 614 Kilometer Reichweite nach dem in Europa geltenden realitätsnahen WLTP-Fahrzyklus geboten. Laut einem Bericht bereitet Tesla derzeit eine Reichweiten-Erhöhung für das Einstiegsmodell vor.
Das aus China nach Europa kommende erschwinglichste Model 3 Standard Plus für 39.990 Euro hat aktuell eine Fahrbatterie mit einer Kapazität von 55 Kilowattstunden (kWh), berichtet Teslamag. Tesla selbst gibt diesen Wert nicht an. In der Volksrepublik sei nun ein größeres Akkupaket mit 60 kWh genehmigt worden. Die Reichweite steige dadurch auf 491 Kilometer pro Ladung. Das gehe aus Dokumenten zu Typ-Genehmigungen für die EU hervor, die in einem Tesla-Forum veröffentlicht wurden.
Mit fast 500 Kilometer pro Ladung würde schon das Model 3 mit der kleinen Batterie ähnlich viel Reichweite wie E-Autos der Konkurrenz in den größeren Ausführungen bieten. Ob die Dokumente dazu authentisch sind, und ob das Basis-Model-3 tatsächlich bald auch in Europa mit größerer Batterie ausgeliefert wird, bleibt abzuwarten. Tesla gibt Änderungen an seinem bestehenden Angebot nur selten bekannt, stattdessen werden die Online-Konfiguratoren kommentarlos mit den neuen Angaben zu Preisen und technischen Daten aktualisiert.

Bereits feststeht, dass Tesla demnächst das Model Y in Europa ausliefern wird. In den USA kommt das Mittelklasse-SUV bereits seit letztem Jahr auf die Straßen, in China ist es Anfang 2021 gestartet. Eigentlich sollte mit der Einführung des Model Y hierzulande die neue deutsche Tesla-„Gigafactory“ nahe Berlin eingeweiht werden, wegen der verspäteten Fertigstellung des Werks wird die Baureihe nun aber zunächst aus China importiert. Den von Teslamag zitierten Dokumenten nach ist auch für das SUV eine Einsteiger-Version mit 60-kWh-Batterie vorgesehen, was nach WLTP 455 Kilometer ermöglichen soll.
Aktuell vertreibt Tesla das Model Y in Deutschland nur in den höherpreisigen Varianten Maximale Reichweite und Performance mit unter anderem mehr Leistung und 480 bis 505 Kilometer Reichweite. Die Preise beginnen bei 56.990 Euro. Sollte die Standard-Version auch in Deutschland angeboten werden, könnte die Fördersumme für das Modell im Rahmen des „Umweltbonus“ steigen. Momentan setzt sich der vom Bund und dem Hersteller finanzierte Zuschuss aus 2500 Euro Tesla-Rabatt und 5000 Euro Staatsgeld zusammen, beides jeweils netto. Sollte Tesla das Model Y mit der kleinen Batterie für unter 40.000 Euro netto anbieten, steigen die Prämien auf jeweils 3000 und 6000 Euro.
Andi EE meint
57’000 Euro ist einfach zu viel, das würde ich nicht zahlen und zwar weil das ganz klar eine dynamische Preisgestaltung ist. Tesla verlangt diesen Preis weil sie es können. Hohe Nachfrage trifft auf geringe Stückzahlen, völlig klar dass man da mit dem Preis rauf kann.
Ich würde warten, der Preis wird sicher fallen, weil die aufgestaute Nachfrage nach vielleicht 3 Monaten nachlässt. Tesla sich dann die Produktion in China wieder füllen muss und infolge dessen, der Preis ein paar Tausender runter gehen dürfte. Das Schema war bisher immer gleich.
Allstar meint
Tesla verlangt diesen hohen Preis weil sie es müssen!
Andere Hersteller können es sich leisten einen geringeren Preis zu verlangen und dennoch eine gesunde Marge zu erzielen.
Andi EE meint
https://ir.tesla.com/
Q2 2021 PDF downloaden und lesen, besser noch verstehen und dann kannst du dich wieder melden. Es ist wirklich ermüdend mit eurer Ahnungslosigkeit.
EMfan meint
Immer lustig wenn mit der Tesla eigenen Homepage hier die Welt erklärt wird :-))
Andi EE meint
@EMfan
Du stellst den Earnings Report mit PR-Aussagen auf der Homepage gleich. Wieso wundert mich das bei dir nicht. ????
MichaelEV meint
Wieso sollten sie „müssen“? Die Produktionskosten sind in etwa gleich zum Model 3, der Verkaufspreis aber deutlich höher. Sie „können“, so wie es Andi gesagt hat.
Zu ihren anderen Herstellern wird sich in Zukunft zeigen, wie viel Substanz dahinter steckt. Wenn Verbrenner wegbrechen und BEVs nicht mehr quer subventionieren können, wird sich zeigen, wie viel Marge dort wirklich bleibt. Autos im Leasing verramschen zu müssen, kann kein Zeichen von Stärke sein.
Allstar meint
Ja wenn das Wörtchen wenn nicht wäre…;-)
MichaelEV meint
Es stellt sich nicht die Frage,ob das passiert. Nur wann es richtig an Dynamik aufnimmt.
Thomas Lütjens meint
Andere Hersteller können die Unternehmens Marge quer subventionieren durch alte Benzin- und Dieselmodelle an denen sie noch sehr gut verdienen.
Dank der Politik dürfen Sie ja noch den verschlafenen Technologiewechsel mit Hybriden überbrücken.
David meint
Ja, mit dem Preis für das Model Y müssen sie dringend herunter. Der ist nicht konkurrenzfähig gegen deutlich geräumigere Konkurrenten wie den Enyaq, der ab 28t€ nach Förderung zu haben ist. Aber da kommen sie nicht ran. Auch wenn man jetzt in Notwehr zu Billig-Akkus von Konkurrent BYD greift.
Max meint
Dann vergleiche mal die Ausstattung von Skoda und Tesla, die Ladegeschwindigkeit und das Ladenetz ????
Freddy K meint
Mehr Ausstattung, Ladeleistung mehr alsausreichend, Ladenetz auch genügend vorhanden..
Und günstiger…Wer natürlich täglich von SuC zu SuC rasen will und tausende km am Tag fahren muss.
Der sollte sich aber Gedanken um sein Leben machen….Oder eher das Flugzeug nehmen…
MichaelEV meint
Die Ladeleistung ist nicht „mehr als ausreichend“ sondern nur „nicht mehr als ausreichend“ (Schulnote 4).
Und es gibt mehr Ausstattung für mehr Geld. Oder es ist günstig und es gibt kaum Ausstattung.
Wer ein Händchen für Zahlen und Logik hat, versteht, dass sich viele das Thema Ladeinfrastruktur einfach nur schön reden. Und wer zusätzlich noch was von Wirtschaft versteht, dem tun die anderen Marktteilnehmer schon fast leid. Ein Katz und Maus-Spiel; die Hoffnung ist noch da, dabei ist das Ende schon lange besiegelt.
Steven B. meint
Es gibt Dinge, da macht man Abstriche, wenn es um das liebe Geld geht! Daher wrd es schon so sein, dass die monatlichen Kosten gegeneinander gehalten werden. Audi, VW und Skoda bieten ihre BEV auf Basis MEB zu einem wirklichen guten Leasing an, auch bei der Finanzierung rechnet sich das positiv gegenüber Tesla.
tim Baczkiewicz meint
BYD Akkus sind keine billig Akkus.
davon träumen die OEMs
aber ich muss ihnen insoweit Recht geben dass die 57 000 Euro zu viel sind.
ein realistischer Preis liegt bei ca 50 000 für das LR Model Y
und 47k für das Model 3 LR
Miro meint
Das mit den BYD Akkus ist von BYD dementiert worden.
Ein Enyaq ab 28t € ist einer mit „nackter“ Ausstattung. Bei Tesla ist immer alles mit drin. Das ist der Unterschied. Aber jeder sieht erstmal den tollen niedrigen Preis, bevor Sie Ladekabel Wärmepumpe & Co. nachbestellen müssen und plötzlich bei 40t € sind.
Sebastian meint
Also den Enyaq den ich kürzlich im showroom gesehen hab, kostete nach Liste 48.000 Euro und das war schon extrem was da drin ist. Und der hatte den 80er Akku. Das tolle Tesla Ladenetzwerk mal aussen vor, ist das schon ne ganz andere Hausnummer und deutlich familienfreundlicher als das MY. Vom Leasing mal ganz abgesehen..
tim Baczkiewicz meint
Stimmt der Enjak ist super ausgestattet! leider leider ist er von außen so hässlich. innen top! würde ich kaufen
das Model y ist gute 6k zu teuer
und das model 3 muss 3 runter in beiden Varianten
MichaelEV meint
„deutlich familienfreundlicher als das MY“
Konkrete Gründe für diese Aussage?
Sebastian meint
Michael
sollen wir jetzt wirklich eine Diskussion starten ob Skoda in der Lage ist, Familienautos zu bauen? Im MY gibts nicht mal ein Laderaumabdeckung, Skoda hat nen Regenschirm in der Fahrertür integriet. Mehr Hinweise spare ich mir.
MichaelEV meint
Hutablage, Regenschirm und Eiskratzer macht für sie den Unterschied zwischen Familienauto und keinem Familienauto? Ich denke da eher an Platz, ISOFIX … Themen, wo Skoda natürlich auch ganz vorne mitspielt. Da hätte mich interessiert, ob dass MY bekannte Schwächen hätte.
Wir haben aktuell ein Auto mit katastrophalem ISOFIX. Ich bin jedesmal auf 180, wenn der Sitz in ein anderes Auto musste. Dass wäre bei einem Neukauf definitiv ein Ausschlusskriterium.
Herbs meint
Ich denke es ist wichtig auch Möglichkeiten für Leute mit Platzbedarfs aber kleinerem Budget anzubieten.
MiguelS NL meint
Wenn dass VW wichtig wäre, hätte sie das Volumen auf Massenproduktion ausgelegt. Die MEB wären dann 10k günstiger und zu hunderdtausende zu haben.
Wichtiger ist, investieren um möglichst bald auf Massenproduktion zu kommen.
Tim Leiser meint
Man kann es so sehen, dass die Aufpreisliste happig ist. Man kann es aber auch so sehen, dass die Einsparungen super sind, wenn ich von der Vollausstattung ausgehe und dann Dinge weg lasse, die ich nicht möchte
Steven B. meint
Beim Q4 muss ich sagen, habe ich die Liste so schnell abgearbeitet – Lenkradheizung raus, fertig – Q4 50 e-tron SB! Rest bleibt drinnen, satte >50% unterm Strich teurer als die Basisversion.
Das muss man dann schon wollen und zahlen können, neben dem das Lieferzeiten jetzt bis zu 6 Monaten länger dauert, wegen dieser Ausstattung. Ebenfalls muss man dann für das viele Geld geduldig sein und bleiben.
TLUET77 meint
Stimmt
Habe jetzt wochenlang EV für mich verglichen.
M3 mit AHK für 37t€ incl. guter Grundausstattung ist günstiger als viele vergleichbare Hybrid Modelle.
M2P_2023 meint
„…deutlich geräumigere Konkurrenten wie den Enyaq…“ Hast Du die beiden schon nebeneinander stehend vergleichen können? Ich wette da wird noch so mancher staunen, wenn er das Model Y mal in Natura sieht wie gross der effektiv ist. Ja das heisst nicht zwingend dass innen auch mehr Platz vorhanden ist, aber klein ist der definitiv nicht. Siehe de.automobiledimension . com/autovergleich.php
Jörg2 meint
David, ich habe den Eindruck, dass sich die Produktion stabil abverkauft. Nach den üblichen Preisfindungstheorien wäre damit der aktuelle Preis eher anzuheben.
Das es immer mögliche Käuferschichten gibt, denen der aktuelle Preis zu hoch ist, ist normal.
David meint
Gut, die Werke und ihre Jahreskapazität sind ja angegeben und dagegen steht der jährliche Autoverkauf von Tesla. Und wie du sicher weißt, steht beides nicht in gutem Verhältnis. Also zu teuer. Dass es immer Käufer gibt, die trotzdem kaufen, ist normal.
MichaelEV meint
Heute gelesen, dass VW zum Vorjahresmonat 1/5 Absatz weggebrochen ist. Das steht in keinem guten Verhältnis.
Die kruden Gedankengänge zu ihrem Text kann man wohl nur erahnen.
Flo meint
Hilfreich ist der Vergleich von nextmove, danach kann man den Mehrpreis des MY schon nachvollziehen.
Egon Meier meint
Was kostet der tmy mit Center-Airbag, Kofferraumabdeckung, Matrix-LED, c02-WP, Navi mit Zwischenzielen und ‚vorausschauender‘ Schildererkennung?
Die ganzen Preis-Leistungsvergleiche sind nicht ein Grinsen wert, wenn Tesla nicht mal moderne Essential anbieten kann.
IchAuchMal meint
Danke .. ymmd
MichaelEV meint
Andere verka… die Basis und beim MY geht es um die Hutablage und eine nicht funktionierende WP bei VW wird als Vorteil verkauft. Wie lächerlich kann es noch werden.
Zwischenziele sind für viele Optional, bei VW gibt es aber nicht mal zufriedenstellende Navigation. Kaum ein Test, wo das nicht zur Sprache kommt.
Egon Meier meint
keine Ahnung aber ne Meinung .. ??
Das Navi in den MEB-Fahrzeugen ist super .. es kann – im Gegensatz zu des Tesla-Kisten – sogar Zwischenziele.
Andreas meint
MichaelEV muss wohl lernen, dass einigen Menschen die Farbe des Autos wichtiger ist, als die Form. Denke da an meine Frau.
Meine Eltern fahren ihr Auto nie außerhalb des Wohnorts, wofür brauchen die z. B. SuCs?
Wenn ich unbedingt belüftete Sitze will, dann kann ich auch schlecht zu einem Model 3 greifen.
Will ich ein 800V-Fahrzeug, dann ab zu Hyundai, Porsche, Audi….
und so weiter.
Je näher man dem Massenmarkt kommt, desto mehr „Wünsche“ wie oben gibt es.
MichaelEV meint
@Egon In vielen unabhängigen Tests kommen immer wieder ähnliche Unzulänglichkeiten zur Sprache. Auf ihre subjektive Meinung brauch man da nichts zu geben.
@Andreas
Die meisten Neufahrzeuge sind Firmenfahrzeuge. Hier wird die Ladeinfrastruktur eine übergeordnete Rolle spielen. Die Menge, für die die Ladeinfrastruktur keine Rolle spielt, ist sehr klein.
BEV meint
LOL…
Egon Meier meint
„Heute gelesen, dass VW zum Vorjahresmonat 1/5 Absatz weggebrochen ist. Das steht in keinem guten Verhältnis.“
WEnn die Halbleiter fehlen und man nicht auf Baumarktleisten zurückgreifen will ist das kein aussagkräftiges Ereignis. Tesla ist immer noch ein Kleinhersteller, der seinen Bedarf auf dem Spotmarkt decken kann. VW ist ein bisschen größer.
Wer eine Spur Ironie findet darf sie behalten!!
MichaelEV meint
Ach ist mir doch egal, woran das liegt. Ob VW weiter bzgl. der Halbleiter versagt, der Verbrenner-Markt wegbricht oder es noch ein Corona-Effekt ist.
Bei einem Hersteller werden Probleme konstruiert wo keine sind. Bei anderen werden die Probleme permanent schön geredet.
DerÄlbler meint
Ja genau, VW geht bestimmt bald pleite!
Der Spruch kommt mir irgendwie bekannt vor…
MichaelEV meint
Hab ich was von Pleite erzählt? Aber es werden mit Sicherheit ein Paar pleite gehen. VW gehört mit Sicherheit nicht dazu. Trotzdem werden auf VW noch schwierige und komplizierte Zeiten zukommen, die Tesla schon hinter sich hat.
DerÄlbler meint
Die schwierigen Zeiten die Tesla im Gegensatz zu VW noch vor sich hat, siehe GF Grünheide.
An Elons Reaktion ist klar zu erkennen wie sehr bei ihm die Nerven blank liegen, die strukturellen Probleme sind weit größer als gedacht.
MichaelEV meint
Kein Unternehmer steht auf Verzögerungen. Das ist aber nichts existentielles und normales Geschäft. Warum sollen die Nerven blank liegen?
Bei den anderen Herstellern geht es darum, dass das alte Produkt immer dynamischer verschwindet und das neue substituierende Produkt samt Lieferketten, gleich bleibender Marge usw. auf den Punkt hochfahren muss. Das ist existentiell!
BEV meint
@ DerÄlbler:
Welche Reaktion, die auf Lascheds inkompetente Stammtischfrage?
Es wird nicht lang dauern, das nächste Werk in Europe wird sicher nicht in Deutschland gebaut.
Verstehe diese Schadenfreude nicht, die Deutschen ruhen sich zu sehr auf ihrem Wohlstand aus.
VW ist auf einem guten Weg, es wird sich zeigen ob sich die Konzernmasse schnell genug bewegen kann, ohne Verluste wird das nicht gehen.
TLUET77 meint
Ich weiß nicht wie man einen reinen EV Hersteller mit 4 Modellen mit einem Großkonzern VW vergleichen kann der über 100 Jahre gewachsen ist und heute einen großen Teil des Umsatzes immer noch mit fetten Dieselfahrzeugen macht.
Jeder sollte mal einen ID3 und ein M3 selber fahren und dann sich selber eine Meinung bilden.