Der Spezialist für mobile Speicherlösungen Liontron zeigt beim demnächst startenden Caravan Salon 2021 in Düsseldorf ein Wohnmobil, das das auf einem Anhänger mitgeführte elektrische Smart EQ Fortwo Cabrio autark mit Ladestrom versorgt. Der Smart wird entweder während der Fahrt über die Lichtmaschine des Campers oder im Stand über die Solaranlage geladen.
Die Ladeinfrastruktur des handelsüblichen teilintegrierten Campers verfügt neben der werksseitigen Lichtmaschine über zwei Ladebooster mit je 30 Ampere, zwei LiFePO4-Akkus von Liontron mit zusammen 400 Amperestunden und einen Wechselrichter, der den Smart mit einer konstanten Ladeleistung von bis zu 4000 Watt versorgt.
Auf dem Stell- oder Campingplatz beliefern Solarpanels mit einer Gesamtleistung von 1100 Wp das Gespann mit Sonnenenergie. Dabei liegt die realistische Ausbeute der installierten Solarmodule laut Liontron meist zwischen 700 und 800 Watt. Das soll reichen, um die entladene Lithium-Ionen-Batterie des E-Smart mit 17,6 kWh Speicherkapazität in circa 4,5 Stunden aufzuladen.
„Natürlich lässt sich der Smart auch auf dem Stellplatz über Landstrom laden, allerdings geht der Trend immer mehr zu autarker Übernachtung ohne Landstromanschluss“, so die Entwickler. Mit dem Fahrzeuggespann müssten keine öffentlichen Ladestationen oder andere Stromzufuhren am Zielort gesucht und Kosten für mobilen Ladestrom einkalkuliert werden. Auch E-Bikes oder etwa Elektro-Scooter lassen sich über den SchuKo-Stecker laden.
Das Smart EQ Fortwo Cabrio hat ein Gewicht von 1126 Kilogramm und steht auf einem Universalanhänger aus Aluminium, der 250 Kilogramm wiegt. Mit zusammen 1376 Kilogramm bleiben Smart und Anhänger deutlich unter dem zulässigen Gesamtgewicht von 1500 Kilogramm für die Anhängelast, die für viele Wohnmobile gilt. Es bleiben zudem noch 124 Kilogramm übrig, die für weiteres Gepäck zur Verfügung stehen. So lässt sich im Wohnmobil mehr zuladen, weil Lasten auf den Anhänger verlagert werden.
David meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Tesla-Fan meint
Waren das noch Zeiten, als zum Campen ein Zelt und ein Fahrrad ausreichten…
Sebastian meint
die heutigen Camper möchten eben mehr sehen, als die nur gegenüberliegende Pizzeria. Anfang 20 hab ich gecampt. Mit dem Auto und einem Zelt… ach war das schön, die ganze Woche Gardasee Dauerregen. Statt im Zelt, haben wir im Auto gepennt. very nice ;-)
dann doch lieber ein Wohnwagen, oder wie im Bild im Wohnmobil. Das mit dem Auto als Ersatzfahrzeug finde ich schon oversize.
DerÄlbler meint
@Sebastian
Aber du erinnerst dich nach geschätzten 30 Jahren noch an deinen Gardasee Trip, das war Abenteuer und Freiheit!
Der Besitzer dieses Ungetüms von WoMo wird wohl nur über Technische Probleme, abzockende Campingplatz Betreiber, unbefahrbare Alpenpässe, und ignorante Radfahrer erzählen können.
Jörg2 meint
Ich bin Familiencamper in allen Kategorien und jede hat was für sich:
Wohnmobil -> Rundfahrt mit kurzen (2..3 Tage) Zwischenaufenthalten, Radiuserweiterung am Zwischenstopp durch Fahrrad
Pkw mit Hänger -> längere Zeit ein Lager aufschlagen (z.B. am Meer) und trotzdem mobil sein (großer Radius, Auto)
Nur Zelt -> Bergwandern
Also, jeder wie er mag und immer entlang der innerfamilären Kompromisslinien… ;-))
Gunarr meint
Wäre es nicht sinnvoller, erst mal das Wohnmobil selbst elektrisch fahren zu lassen?
Horst Zing meint
Jenen Jumbo?
Bernhard Treves meint
No way.
Sebastian meint
Gunarr
macht erst wirklich Sinn, wenn Akkus zwischen 150 und 200 kWh drin sind. (und die Ladesäulen alltagstauglich verbaut werden)
Jörg2 meint
Sebastian,
bei den großen wird wohl noch mehr Akku benötigt werden.
In dem Transporterbereich unterhalb des Sprinters (Peugeot Expert z.B.) dürfte es bald soweit sein, dass sowohl alltagstauglichkeit als auch (Klein-)WoMo-Tauglichkeit vorliegt. Ich vermute so in 2..3 Jahren.
Die Öffnung des TESLA_Ladenetzes (so halbwegs niedrige Preise für Fremdlader vorliegen werden) wird helfen.
Am schnellsten wird wohl die Umsetzung „BEV-PickUp + Absetzkabine“ machbar sein.
Sebastian meint
solange mein RAM einen 3,5 Tonnen und 11 Meter langen US Womo für unter 16 Euro je 100 Km bewegen kann, bin ich reiner Zuschauer. Vor allem wenn so ein Gespann immer noch 900 KM Reichweite mit den zwei lustigen Tanks, die in je 8 Min. voll sind, liefern kann.
Auch die CO2 Steuer nervt nur begrenzt, fressen wir eben einmal weniger Pizza am destination Ort. ;-)
TheMan meint
Da haben Sie schon recht, aber wie teuer ist es und wie weit kommt die Familie damit ohne Dauerhalt und Stress? Und der Anhänger mit einen Smart drauf reduziert die Reichweite dann auf so wenige Km, dass man besser im Zug zum Ziel fährt. Oder eben den Flieger nimmt.
H2O wäre da schon besser, aber die EU und BRD pennen. GB ist dem Brexit sei Dank nun auf dem besten Weg! DANKESCHÖN
Duesendaniel meint
Was ist eigentlich aus dem WOF Iridium geworden? Laut Tests ein gutes Auto, nur teuer. Verkauft der sich und wann kommt denn wohl die 3.Generation?
Alex Roder meint
Das ist ja noch alles relativ harmlos.
In den USA sieht man Motorhomes für mehrere Hunderttausend US$ – von 2 Personen genutzt – und so lang wie ein deutscher Reisebus. Hinten hängt, natürlich in der genau gleichen Metallicfarbe wie das Motorhome, ein upper-size SUV dran ???? Manch Pensionär verbringt mit Ehefrau mehrere Monate im Jahr derart auf der Achse in den warmen US-Bundesstaaten, während in den Neuenglandstaaten die Winterstürme toben.
TheMan meint
In BRD werden private Fahrzeuge über 3,5 to Gewicht Mautpflichtig. So will der Staat den privaten Konsum an Wohnmobilen teuer machen und damit abschrecken. Sie können sich für 5000€ einen Bus kaufen und für 2000€ zu einen Wohnmobil ausbauen. Also nicht teuer im Kauf, aber der Unterhalt wie Tax und Vers und LKW Maut und HU frisst das GELD zum Wohl des Finanzminister vom Bürger der keine Abschreibungen tätigen kann. Darum ist der kleine Wohnwagen eben Standard hier in BRD und Europa. USA ist eben das Land der Freiheit für Alle Menschen!
DerÄlbler meint
In den USA hängt anstelle dem SUV auch mal ein Helicopter hinten am Motorhome. Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Millionen von Menschen in Trailern oder Zelten am Stadtrand leben. Sicher nicht weil sie den American Way von Freiheit und Abenteuer lieben, sondern unter dem Existenzminimum leben und ohne Lebensmittelmarken verhungern würden! In den USA gilt noch mehr wie hier, Freiheit gibt es nur für Menschen mit genügend Geld in der Tasche.
Karl meint
,,Dabei liegt die realistische Ausbeute der installierten Solarmodule laut Liontron meist zwischen 700 und 800 Watt. Das soll reichen, um die entladene Lithium-Ionen-Batterie des E-Smart mit 17,6 kWh Speicherkapazität in circa 4,5 Stunden aufzuladen.,,
800 Watt =0,8 KW+ca. 5h =4 kWh. Niemals 17,6 kWh
Freddy K meint
800W von der PV
4,5h Dauer
Wie kann der entladene Akku dann voll werden durch die PV bei 800Wh?
Bei 16kW bräuchte man 20 volle Sonnenstunden…
Während dem WoMo Fahren lädt die Lichtmaschine die Akkus im WoMo…Die wiederum den Smart wenn er leer wäre. Nur ist der bei Reisebeginn voll.
Und die 4kW LFP Akkus müssen auch erstmal geladen werden.
Alles in allem denke ich wird mit den 4,5h Dauer eher der Akku im WoMo gemeint sein…Denn da wäre es passend.
Max. sind auf 10 Sonnenstunden also 8kW möglich.
Wobei ich dir im Autarkbetrieb eher fürs WoMo verwenden würde. Für Klima, TV usw…
Mit dem Smart kann man an die Ladesäule.
Viele CP haben bereits 11kW Säulen..
Autark in der Natur rumgondeln würd ich keinen Smart mitnehmen…
Ich nehm meine PV-Energie fürs WoMo..
Rumgefahren wird mit Fahrrad…
Das hier ist eher für GlampingCamper die sich nen grünen Touch verleihen wollen….
Stefan meint
Die Wohnwagenbesitzer ziehen mit einem großen Auto einen Wohnanhänger zum Campingplatz und können dann mit dem Auto die Gegend erkunden.
Der Wohnmobilbesitzer kann mit dem Wohnmobil selbst herum fahren oder einen Kleinwagen auf dem Anhänger mitnehmen und das Wohnmobil auf dem Campingplatz stehen lassen.
Was ist sinnvoller?
NiLa meint
Das hängt wohl ganz vom Einzelfall ab. Wenn der Wohnwagenbesitzer im Alltag ein großes Auto benötigt, braucht er eher kein Wohnmobil, sondern ist mit einem tendenziell günstigeren Wohnwagen besser bedient.
Reicht im Alltag ein Klein(st)wagen, kann er sich das große Auto schenken und ist ggf. mit einem Wohnmobil besser bedient.
Jörg2 meint
Stefan,
Camping ist nahe an „Hobby/Freizeitgestaltung“. Die Kategorie „Sinn“ hat da, üblicher Weise, nicht Prio1.
S. auch: Selbstausbauten auf 8×8-MAN-Fahrgestellen, die Zentraleuropa nie verlassen.
Freddy K meint
Der WoMobesitzer nimmt Fahrräder mit. Der Wohnwagenzieher auch.
Und beide erkunden die Umgebung mit dem Fahrrad…
NiLa meint
Offensichtlich nicht, bzw. nicht alle WoMo- und WoWa-Besitzer.
Freddy K meint
Ich hatte eigentlich auf die Frage geantwortet was sinnvoller ist.
Nicht was unsinnig ist oder wieviel und wer nicht…
Peter W meint
Toll, das E-Auto wird mit enormen Verlusten und Umweltverschmutzung am Diesel-generator geladen.
Gehts noch blöder?
Olli meint
Schade, dass Sie nicht wenigstens lesen können….
Jörg2 meint
Olli,
PeterW hat richtig gelesen. Bei Fahrt kommt der Strom von der (dieselbetriebenen?) Lima des WoMo.
Freddy K meint
Und die 800W von der PV sind nicht gerade ideal…Nach Abzug der Ladeverluste bleibt nicht viel übrig…
Freddy K meint
Besonders da der Dieselverbrauch auch nach oben geht…
Und bei Reisebeginn wird der Smart eher vollgeladen draufgestellt und die Boardbatterie ist auch geladen….Irgendwie sinnlos…
Aber ich sehe es als Autarkpaket fürs WoMo.
Freddy K meint
Wahrscheinlich gibt’s bald noch nen Elektrolyseur der während der WoMoFahrt H2 für den Mirai auf dem Anhänger erzeugt…