Lightyear entwickelt ein langstreckentaugliches Elektroauto mit Solarzellen in der Karosserie für die Stromerzeugung unterwegs und beim Parken. Das niederländische Start-up teilte nun mit, im bisherigen Jahresverlauf von institutionellen und privaten Investoren insgesamt 93 Millionen Euro eingesammelt zu haben.
Die frischen Mittel will Lightyear für die Entwicklung und Produktion seines Erstlingswerks One und für die Ausweitung der Geschäftstätigkeit verwenden. Das Unternehmen prüft, neue Büro- und Entwicklungsstandorte in den Niederlanden, Deutschland und Großbritannien zu eröffnen.
„Wir sind an vorderster Front einer historischen Marktchance, indem wir die ersten Autos auf den Markt bringen, die ihre Batterie direkt mit der Sonne aufladen, völlig kostenlos. Es ist großartig, die Anerkennung von Investoren zu sehen, die das Vertrauen in Lightyear bekräftigen“, sagte Lex Hoefsloot, CEO und Mitgründer von Lightyear. „Dank des Vertrauens und der Finanzierung durch unsere Investoren können wir als Unternehmen weiter wachsen und unser exklusives Modell Lightyear One im Jahr 2022 auf den Markt bringen.“
Lightyear hat in den vergangenen Monaten drei Meilensteine bekannt gegeben: Im Juli besiegelte das Start-up eine Partnerschaft mit dem Auftragsfertiger Valmet Automotive Inc. für die Produktion des One in Finnland. Im August fuhr der neueste Prototyp des Modells 440 Meilen (708 km) mit einer Batterieladung. Das Unternehmen verkündete zudem einen neuen niederländischen Standort für die Produktion seiner Solardächer.
In den kommenden Monaten will Lightyear den One weiter für die Serie testen und optimieren sowie die für die Zulassung erforderlichen Homologationstests absolvieren. Das 150.000 Euro teure Solar-Elektroauto soll kommenden Sommer in einer auf 946 Exemplare limitierten Erstserie starten. Man prüfe derzeit verschiedene öffentliche und private Möglichkeiten zur weiteren Mittelbeschaffung für ein Modell für den Massenmarkt, das ab 2024 in Produktion gehen soll, so das Unternehmen. Details zu dem Volumenauto wurden noch nicht verraten.
Sebastian meint
Die einzig wichtige news steht ja im ersten Absatz schon drin: „eingesammelt zu haben“.
M. meint
Und warum nicht diese Auto in Serie bauen? Die Limitierung sorgt doch erst für den hohen Preis, weil das keine Serienfertigung sein kann.
Solardach als Option, den Rest so lassen (falls tauglich für Serienfertigung) dann muss das in Großserie für den halben Preis gehen.
Andere können das.
Mäx meint
Ist die Frage, ob man auch so viele absetzen kann.
Jedes Jahr 10k von den Autos abzusetzen könnte ich mir durchaus schwierig vorstellen.
Allstar meint
Auf der IAA war Lighjear nur mit ein paar Solardächern vertreten, das Auto wurde nicht gezeigt. Scheint wohl nicht so wichtig zu sein..