Die Seat-Schwestermarke Cupra hat Anfang September einen Ausblick auf ein geplantes kleines Elektroauto für den Einsatz in der Stadt gegeben. Statt eines konventionellen Modells zeigten die Spanier mit dem UrbanRebel einen Batterie-Boliden mit viel Leistung im Rennwagen-Design. In einer Mitteilung erklärte die Marke, was dahintersteckt.
Das Designteam sei damit beauftragt worden, die „zukünftige elektrische Vision“ von Cupra zu schaffen, heißt es. „Wir haben zunächst entschieden, auf welchen Säulen der Markenphilosophie das Cupra-Design basieren soll. Und wir haben diese Säulen an dieses Modell angepasst, das eine viel progressivere, ausdrucksstärkere Version ist“, erklärt der Designchef der Marke Jorge Diez.
„Das Designteam ließ sich auch von der Generation Z inspirieren, einer hochgradig spielorientierten Generation. Wenn Sie ein visionäres Projekt planen, müssen Sie auch die Denkweise der Menschen berücksichtigen, die es genießen werden“, so Diez weiter. „Der Entwurf, den sie von Anfang an skizzierten, war hochgradig digital. Parallel zu diesem transgressiven Design vollzog das Color&Trim-Team eine revolutionäre Veränderung der Ästhetik der Marke, die von Videospielen beeinflusst wurde. Deshalb sind die Farben auch lebendiger.“
Jedes Detail des 4080 Millimeter langen UrbanRebel zeuge von der Evolution der Cupra-Sprache. Diez gefalle besonders „die Einstellung des Fahrzeugs als Ganzes, anstatt ein bestimmtes Teil hervorzuheben. Die Rolle ist das, was das Auto ausmacht, die Einstellung, die es hat“. Die Botschaft des Entwurfs sei, „dass Elektroautos sehr emotional sein können, dass das Leben aus Emotionen besteht und dass man es jeden Tag genießen muss“. Bei Cupra sei man der Meinung, dass man auch in der Stadt Spaß haben muss. „Wir bauen Autos, die Eindruck auf die Menschen machen; wir wollen grenzüberschreitend sein, auch wenn das bedeutet, dass es nicht jedem gefällt“, so Diez.
Die voraussichtlich deutlich zurückhaltendere Serienversion des UrbanRebel ist für 2025 geplant. Auch die Dauerleistung der Studie von 250 kW (340 PS) und eine Spitzenleistung von 320 kW (435 PS) dürfte heruntergefahren werden. Weitere Details wie die Reichweite wurden bisher nicht veröffentlicht. Als technische Basis dient eine kurze Ausführung des modularen E-Antriebs-Baukastens MEB des Mutterkonzerns Volkswagen. Auch die Kernmarke VW sowie Skoda bauen darauf kleine Elektroautos für um die 20.000 Euro, Cupra will für seine Version um die 25.000 Euro aufrufen. Sie wird laut Firmenchef Wayne Griffiths „atemberaubendes Design mit unglaublicher Dynamik“ verbinden.
Trotz der eigenwilligen Ausrichtung steht auch beim Serienmodell des UrbanRebel wie bei VW und Skoda der Massenmarkt im Fokus. „Das urbane Elektrofahrzeug ist ein strategisches Schlüsselprojekt – nicht nur für unser Unternehmen, sondern für den gesamten Volkswagen Konzern. Unser Ziel ist nämlich, mehr als 500.000 elektrische Stadtautos pro Jahr für die verschiedenen Konzernmarken in Martorell zu fertigen“, so Griffiths. „Das urbane Elektroauto wird die E-Mobilität demokratisieren und der breiten Masse zugänglich machen.“
Ulli meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Flo meint
Ich denke der Heckspoiler ist für die Tempo 30 -Zone zu klein ausgelegt, da sollten sie nachbessern.
Sebastian meint
Ich seh da ein super Teil mit dem man vorne cool Schnee schieben kann und hinten kann man im Sommer cool Stammtisch abhalten. Mit Schiebdach hätte man noch die Option eines Müllei**s.
David meint
Ich sehe hier nur Hilflosigkeit. Diese Marke und diese Submarke haben keinerlei Markenidentität. Das führt zu solchen Blüten. Ich bin durchaus Freund der deutschen Automobilkonzerne, finde es beeindruckend, wie sie insgesamt den Elektroantrieb angenommen haben, aber ich nehme mir heraus, zum Beispiel BMW für seine Gesamtpolitik, VW für seine doofen Hybride und den VW-Konzern für diese völlig misslungene Marke zu kritisieren.
Wolf meint
Emotional wird’s, wenn die 3. Ladesäule wieder mal außer Betrieb ist ;-)
Gunarr meint
Dass man Elektroautos (wie alle Autos) besser über Emotionen als über Ratio verkauft, zeigt Tesla seit 10 Jahren. Der Urbanrebel zeigt nur, dass man auch Kindsköpfe für ein Elektroauto begeistern kann.
Falscher_Hase meint
Teslas Furzkissen, Boombox, Raketenantrieb, etc. ist da viel seriöser, stimmt.
Karsten meint
Vergiss die APP nicht!
David meint
Und das Lügenbarometer, auch Verbrauchsanzeige genannt.
alupo meint
Tesla hat bei mir ein Model S über die Reichweite verkauft, also dem niedrigem cw Wert, dem flachen Auto und der großen Batterie. Und selbstverständlich damit, dass Tesla ein Auto real vorweisen konnte als alle alten OEMs immer noch unisone behaupteten, dass BEVs technisch sowieso unmöglich wären.
Aber der Anlass für den Kauf und damit den Ersatz des Prius war klar der Dieselskandal und wie die vom Volk gewählte Regierung nicht die Menschen vor dem Gift versuchte zu schützen, sondern den entlarvten Täter vor Strafverfolgung, also VW. Das war, ist und wird auch in Zukunft sehr heftig sein, denn dass sich die deutsche Regierung so für österreichisches Familienvermögen einsetzt, naja….
Goliath meint
Wenn ich mir das „Gefährt“ so ansehe, dann ahne ich nicht Gutes was die Emotionen bzw. die Träger*innen der Emotionen angeht… nun ja.. wenn das Marketing es so raushaut wird es wohl stimmen, sind ja Profis
TheMan meint
Eigentlich ein sehr stylisches Fahrzeug, aber warum muss dieses extreme „Luftkanal-Design“ auch weiterhin bei den BEV sein? Es ergibt technisch keine Notwendigkeit, oder erhitzt sich die BEV Technik extremer wie ICE Technik? Wer weiss denn das wirklich? Von den Tesla S Plaid und Porsche Taycan ist bekannt, dass die Erhitzung bei 20x 0-60 mls extrem ist.
Gedanken zu diesem Racer:
Man sollte wirklich auch bei den BEV die „Heiz- u. Kühl Anforderungen der BEV Technik“ messen und klimatisch bewerten. Denke da kommt man auf Werte die kein BEVler wirklich wissen will.
Erinnere an den uralt MB 190d Diesel mit Elsbett Motor ohne reguläre Kühlung der nur das Motoröl etwas kühlte das auch zum Innenraum Heizen genutzt wurde. Ja History die man nur noch selten im Internet findet.
tim Baczkiewicz meint
TheKid bitte , falsches Forum, Die Eckkneipen haben wieder auf..los los.
MichaelEV meint
Keine Ahnung was das soll, ist das wieder so ein Versuch dem Elektroauto anzudichten, dass mehr Abwärme in die Umwelt geht als bei einem ICE? Das glauben sie doch nicht wirklich selber, oder? Wo ein Bruchteil an Energie reingeht und ganz augenscheinlich das meiste in Bewegung umgesetzt wird, kann nur ein winziger Teil an Abwärme entstehen, wovon dann der größte Teil direkt sinnvoll weiter verwertet wird.
Aber es ist natürlich ein riesen Nachteil, dass BEVs ihr kleines bisschen an Abwärme nicht wie ICEs mit Schadstoffen über den Auspuff in die Umwelt blasen können. Ohne Worte.