Interbrand hat seine jüngste Auswertung der besten globalen Marken veröffentlicht. Tesla (Platz 14) machte bei „Best Global Brands“ den größten Sprung nach oben in der Tabelle und war laut der Markenberatung die zuletzt am schnellsten wachsende Marke. Der Elektroautobauer kam auf einen Anstieg des Markenwerts um 184 Prozent gegenüber 2020.
Tesla verzeichnete auch den größten Anstieg in der Rangliste und rückte um 26 Plätze nach oben, dicht gefolgt von Salesforce.com (um 20 Plätze auf Platz 38) und PayPal (um 18 Plätze auf Platz 42). Apple nimmt erneut den Spitzenplatz ein, gefolgt von Amazon. Microsoft (3) hat Google überholt und seinen Platz unter den ersten drei gehalten. Auf die drei größten Marken entfällt in diesem Jahr ein Drittel des von Interbrand ermittelten Gesamtwerts.
„Es lohnt sich, das Wachstum von Tesla im letzten Jahr hervorzuheben – ein dreistelliger Anstieg des Markenwerts ist in den letzten 22 Jahren der Best Global Brands beispiellos“, sagte Interbrand-Chef Charles Trevail. „Tesla ist eine Marke, die die Bedeutung von Markenausrichtung, Agilität und Partizipation verkörpert. Daher überrascht es mich nicht, dass Tesla im Jahr 2021 den größten Sprung nach oben in der Rangliste der besten globalen Marken gemacht hat.“
Der Rest der Top 10 besteht aus: Google (4), Samsung (5), Coca-Cola (6), Toyota (7), Mercedes-Benz (8), McDonald’s (9) und Disney (10). Der Technologiesektor ist in der Analyse der am schnellsten wachsende Bereich mit einer durchschnittlichen Veränderung des Markenwerts von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Er ist auch der wertvollste Sektor nach dem durchschnittlichen Markenwert, gefolgt von Getränken und Sportartikeln. Der durchschnittliche Anstieg des Markenwerts lag bei 10 Prozent.
Die elf deutschen Marken im Ranking verzeichneten alle ein klares Wachstum. Allianz und Adidas erreichten dabei als einzige deutsche Marken ein zweistelliges Wachstum (Allianz +17 %, Platz 34; Adidas +11 %, Platz 49). SAP (20) und DHL (80) wuchsen um je 7 Prozent, Siemens erzielte eine Steigerung um 5 Prozent (60).
Bei den deutschen Automarken ist der Gewinner Volkswagen mit einem Plus von 9 Prozent (Platz 47), dicht gefolgt von Audi (+8 %, Platz 46). BMW (12) und Mini (96) legten beide um 5 Prozent zu, Porsche (58) um 4 Prozent und Mercedes-Benz um 3 Prozent (8). Die anderen internationalen Automarken platzierten sich wie folgt: Toyota (+5 %, Platz 7), Honda (-2 %, 25), Hyundai (+6 %, 35), Ford (+2 %, 52) und Nissan (+5 %, 59).
Kasch meint
Was versteht man eigentlich unter „beste Marken“ ? In der Rangliste der Marktkapitalisierung taucht unter den besten 50 nur ein Autohersteller auf, Tesa, derzeit auf Platz 7.
Kasch meint
Tesla, nicht Tesa ????
Sebastian meint
laut Tesla sollen die Supercharger in den nächsten 2 Jahren sich verdreifachen. cool.
MichaelEV meint
Ist doch nicht so wirklich überraschend;-) Sehr viele Standorte werden heute schon mit Auslastungen betrieben, die andere Ladeanbieter niemals erreichen werden (der Teufel steckt im Detail, niemals heißt wirklich technisch nicht möglich).
Sebastian meint
Bin weiter der Meinung Tesla sollte ein Unterfirma für die Supercharger machen, die öffentlich bauen und betreiben. Längere Kabel und die Stalls mittig dem Parkplatz bauen. Damit wären alle Ladeports zugänglich. Tesla könnte somit auch an den üblichen Standorten bauen und nicht immer auf Privaten Grund… das wäre eine echte Kostenmaschine für Tesla… Einnahmen ohne großartigen Aufwand.
Damit könnte Tesla zweigleisig fahren… das eigene Netzwerk + öffentliches.
MichaelEV meint
Klingt sinnvoll. Wahrscheinlich fehlen dafür aber die Produktionskapazitäten und da Ladeinfrastruktur ein Produkt ist, was irgendwann wieder abflachen wird, möchte man keine neue schaffen. Die Ankündigung bedeutet doch etwa 30k Ladepunkte pro Jahr. Wahrscheinlich ist Tesla damit auch Marktführer, hab da noch keine genauen Zahlen gesehen. Aber solange man nicht genug produzieren kann, wird man immer die eigenen Kunden priorisieren.
Wasco meint
Tesla hat auch schon gut 2 Mio. Autos verkauft. Ca. 630k bis September.
Die Aktien von Tesla sind aber wohl überbewertet.
MichaelEV meint
Sind sie doch immer! Auch als man für unter 50€ (Split-bereinigt) gekauft hat, waren sie vollkommen überbewertet;-)
Wasco meint
In Nordamerika liegt der Marktanteil von Tesla bei 2%. In Europa und China bei 1,5%.
EMfan meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
AlBundy meint
Aber nur, wenn es Anlegern nicht weh tut. ????
Wachstumsquoten sind nur ein Relation, die mit steigender Größe eh abnimmt.
Weiß auch der ehemalige Weltmarktführer, der mit ca. 11 Mio zugelassene Fahrzeuge relativ nur wenig Wachstum hatte, in absoluten Zahlen aber ordentlich zugelegt hatte…. damals…
bei BEV sind einige in absoluten Zahlen nicht so toll (trotz Unternehmensgöße) haben aber gigantische relative Wachstumsraten
zur Freude einiger. von 10 auf 15 sind 5 Stück …. aber 50% juhu
Beim Börsenwert ist es ähnlich 1% mehr kann in absoluten Euros/Dollars für ne ganze Menge sein…
AlBundy meint
War als Ergänzung zu ID.alist gemeint.
sorry für Fehler. klappt am Handy nicht so gut
Egon Meier meint
Viel spannender wäre die Frage, wie die Wachstumsquote von Fahrzeugherstellern auf dem BEV-markt ist.
ID.alist meint
Neee, Börsenwert ist alles. ;-)
MichaelEV meint
Der Börsenwert ist der Konsens ganz vieler verschiedener Akteure. Kann natürlich daneben liegen, ist aber DEUTLICH neutraler bewertet als Meinungen von ID.alist und vor allem Egon Meier.
Egal wie die Wachstumsquote auch aussieht, wer sagt denn, dass die Schrumpfungsquote beim Verbrenner-Geschäft nicht deutlich stärker absolut zuschlägt (was aktuell der Fall ist)? Und wer sagt, dass die Wachstumsquoten so bleiben? Dieses Jahr zeigt eindeutig, dass Lieferketten und Produktionskapazitäten nicht einfach vom Himmel fallen!
Nur das relative Wachstum ist aufgrund kleiner Ursprungszahlen bei VW besser, die absoluten Zahlen sagen aber das exakte Gegenteil!
alupo meint
Gute Wortwahl für Verbrenner: „Schrumpfungsquote“, das muss ich mir merken :-).
Die 1-9/2021 – Zahlen von Jose Pontes auf Cleantechnica werden bald kommen und wieder interessant sein.