Volkswagen lässt die Luxusmarke Bugatti seit November von einem Gemeinschaftsunternehmen der Tochter Porsche und des kroatischen Elektroauto-Start-ups Rimac neu aufstellen. 45 Prozent des Joint Ventures Bugatti Rimac gehören Porsche, 55 Prozent der Rimac Group. Porsche wiederum ist mit 22 Prozent an der Rimac Group beteiligt. Als CEO von Bugatti Rimac agiert Mate Rimac (Artikelbild), der Gründer und Chef von Rimac. Der Automobilwoche verriet er, was er plant.
Mate Rimac visiert einen Börsengang von Bugatti Rimac an. Das klare Ziel sei eine deutliche Wertsteigerung des Unternehmens. „Dies liegt auch im Interesse unseres Partners Porsche“, sagte der CEO. Man wolle aber nicht sofort Aktien ausgeben, sondern sich damit Zeit lassen und das Unternehmen gut vorbereiten. Bis zum Börsengang könnten daher noch fünf oder zehn Jahre vergehen.
Der Fokus bei Bugatti Rimac liege jetzt ganz klar auf der Profitabilität, erklärte Rimac. „Wir wollen der führende Anbieter von Hypercars werden.“ Schon heute dominiere Bugatti den „Hypersportwagenmarkt“ und verkaufe mehr der extrem leistungsstarken Fahrzeuge als alle anderen Wettbewerber zusammen. Außerdem habe das Unternehmen auch in den vergangenen Jahren schon Gewinne erzielt.
Rimac kündigte im Gespräch mit der Automobilwoche an, dass innerhalb von drei Jahren der erste Prototyp einer neuen Baureihe vorgestellt werde. Er bestätigte Gerüchte, dass es sich dabei anders als beim jüngsten Rimac-Supersportwagen Nevera nicht um ein Elektroauto handeln wird: „Das nächste von uns entwickelte Modell von Bugatti wird einen Hybridantrieb haben.“ Es gehe darum, die Tradition von Bugatti mit der fortschrittlichen E-Technologie von Rimac optimal zu verbinden. Was es für weitere zusätzliche Modelle geben könnte, sei noch offen – ein Elektroauto von Bugatti gilt aber als gesichert.
Bereits feststeht, dass Bugatti und Rimac unter dem Dach des Joint Ventures weiter eigenständige Marken und Hersteller bleiben und ihre jeweiligen Produktionsstätten in Zagreb sowie Molsheim und ihre Vertriebskanäle beibehalten. „Dieser Zusammenschluss ist die perfekte Lösung für alle Beteiligten. Gemeinsam entsteht ein leistungsstarkes Automobil-Unternehmen“, sagte Porsche-Chef Oliver Blume Anfang November. „Es ist uns gelungen, die Traditionsmarke Bugatti mit ihrer Strahlkraft für die Zukunft wertschaffend aufzustellen. Bugatti verkörpert Faszination und Leidenschaft, Rimac verfügt über große Innovationskraft und Tech-Kompetenzen.“
McGybrush meint
Einer so ein Elektro Unternehmen aufbaut macht das doch nicht freiwillig? Die haben Ihm doch da Sicher mit reingeredet und Ihm dafür andere Zugeständnisse gemacht auf die er dafür zurückgreifen darf.
Logistik, Ingeneure, Maschienen, Bewärtes know how, Men Power.
Also Du machst das mit dem Verbrenner und bekommst das im Gegenzug.
Dark Erebos meint
Rimac entwickelt auch Hybridsysteme für einige Unternehmen.
Randy meint
Für Königsegg zb.
Rimac hat jahrelange Kompetenz bei Hybridantrieben, das ist deren Geschäft. Die müssen dazu nicht “ gezwungen“ werden :-)
Axel P. meint
Kleiner Tipp von mir: Bevor du so einen Beitrag öffentlich machst, würde ich ihn erstmal durchlesen. Denn der strotzt nur so von Fehlern!
David meint
Ja, das wird schon so ähnlich gewesen sein. Am Ende ist ein Bugatti ein sinnloses Luxusprodukt, für das es Käufer benötigt. Und das sind meistens Leute, die nicht im morgen leben sondern eher im gestern. Aber um 2030 herum müssen sie sich umorientieren. Denn an ihren It-Places dürfen sie dann nicht mehr mit einer Dreckschleuder fahren.
FahrradSchieber meint
2020 hat Bugatti 77 Exemplare ausgeliefert. Autos dieser Marke dürften für die Umwelt ziemlich egal sein.
Auch „2030“ dürfte ziemlich egal sein: In den Hauptabsatzländern sieht man das mit CO2 und Verbrennern etwas lockerer…
BEV meint
WARUM? Warum Hybrid.
Allstar meint
Warum nicht?
alupo meint
Reine Energieverschwendung das mit Hybrid. Das ist schon lange nicht mehr zeitgemäß, falls Energieverschwendung das jemals war.
Außerdem macht ein Verbrenner jedes BEV einfach nur träge in der Beschleunigung. Bei einem Sportwagen ist das besonders doooof.
Hinzu kommt der hohe Schwerpunkt durch den Einbau eines Verbrenners. Die Agilität ist dann nicht mehr die eines großen gocarts.
Es gibt noch weitere Punkte, aber man kann auch den eigenen Kopf verwenden. Ist ja nicht verboten bei uns. Hinweis: Laufende Kosten, auch Reparaturen, lange Steuerbefreiung, Kraftstoffeinsparung, Gifte auf dem Auspuff, dümmlicher Lärm, CO2 Einsparung, Klimawandel…
Reicht das nun?
Dark Erebos meint
Du denkst wirklich, dass das jemanden interessiert wenn er einen Bugatti fährt.
Mäx meint
Ein Bugatti fährt vermutlich max. 1000-2000km im Jahr.
Die Energieverschwendung hält sich also wirklich in Grenzen.
Dazu müsste man vermutlich für BEV 100-150kWh einbauen, hätte einen Verbrauch von 30-40kWh (Strom Mix und so).
Die Dynamik >300km/h nimmt rapide ab->Für Bugatti ein wichtiges Thema, auch wenn der Kunde das vermutlich nie probieren wird.
Schwerpunkt vs. Gewicht beim BEV…weiß nicht wer da das Rennen macht.
Die benötigte Batterie für den Hybrid kannst du ja auch optimal im Auto unterbringen.
Träge ist so ein Hybridsportwagen beim besten willen nicht.
Gab doch erst letztens wieder bei carwow: 911 Turbo S vs Taycan Turbo S
Gewonnen hat der 911er und das war noch ganz ohne Hybrid.
Wenn da jetzt ein starker Elektromotor Torque Filling betreibt ist das ganze schon ziemlich dynamisch. Vor allem auch bis sehr hohe Geschwindigkeiten. Sieht man schon beim Taycan vs 911.
Alles was an Kosten von BEV vs Hybrid da ist, sehe ich eher als nicht besonders relevant für einen Bugatti Kunden an.
Thema CO2 Einsparung fraglich bei der Laufleistung.
Der Rest ist natürlich grundsätzlich richtig aber bei der Laufleistung eben auch nicht besonders ausschlaggebend.
Olli meint
Alupo der Kommentar ist bei einem Bugatti völlig Sinnbefreit.
BEV meint
weil ich von rimac was anderes erwartet hätte
Mäx meint
Von Rimac…aber von Bugatti?
Da passt es doch eigentlich…
Bugatti Verbrenner
Rimac BEV
Zusammen Hybrid