BMW will im kommenden Jahr die erste vollelektrische Ausführung seiner Luxuslimousine 7er präsentieren. Der i7 absolviert im Rahmen seines Serienentwicklungsprozesses derzeit die fahrdynamische Erprobung auf dem Gelände des Wintertestzentrums der BMW Group im schwedischen Arjeplog.
„Dort, nur wenige Kilometer vom nördlichen Polarkreis entfernt, finden die Testingenieure auf Eisflächen und schneebedeckten Straßen ideale Bedingungen für die integrierte Applikation aller Antriebs- und Fahrwerkssysteme vor“, so BMW. „Mit dem Testprogramm in klirrender Kälte ebnen sie den Weg zu einer Neuinterpretation luxuriöser Fahrfreude. Erstmals wird das Maximum an BMW typischer Dynamik, Komfort und Souveränität in der Luxusklasse ganz ohne lokale Emissionen erlebbar.“
Die für die künftige Generation der 7er-Reihe entwickelten Fahrwerkskomponenten, Lenk- und Brems- sowie Fahrdynamik- und Fahrstabilitätssysteme seien darauf ausgerichtet, die für die Luxuslimousinen der Marke charakteristische Balance zwischen Sportlichkeit und Reisekomfort „auf ein nächstes Level zu heben“. Dazu gehöre auch eine an der Leistungscharakteristik der verschiedenen Antriebsarten orientierte Abstimmung von Radaufhängung, Federung, Dämpfung und verschiedenen Regelsystemen, die in Arjeplog unter extremen äußeren Bedingungen erprobt werde.
Ein besonderes Augenmerk liege beim Wintertestprogramm auch auf den Bestandteilen des rein elektrischen Antriebssystems, betont BMW. Elektroantrieb, Hochvoltbatterie, Leistungselektronik und Ladetechnologie des i7 entstammen der fünften Generation von BMWs „eDrive“-Technologie, die ab diesem Jahr bereits im SUV iX eingesetzt wird. „Bei extremen Minustemperaturen im Norden Schwedens stellen vor allem der Motor, die Batterie und die Temperierung der Hochvoltbatterie des BMW i7 ihren hohen Reifegrad unter Beweis“, heißt es.
Der i7 basiert laut BMW auf dem gleichen Fahrzeugkonzept wie alle weiteren Modellvarianten der nächsten Generation der 7er-Reihe. Diese integrierte Entwicklung gewährleiste auch beim lokal emissionsfreien Fahren „die charakteristische Einheit aus ebenso sportlichen wie komfortbetonten Fahreigenschaften sowie exklusivem Raumkomfort einer Luxuslimousine von BMW“.
Technische Details zum elektrischen 7er gibt es bislang nicht. Mit dem iX ist ab diesem Jahr BMWs bisher leistungs- (bis 440 kW/600 PS) und reichweitenstärkstes Elektroauto (bis 630 km) erhältlich. Die Batterie-Version des 7er dürfte ebenfalls über reichlich Motorleistung und eine alltagstaugliche Reichweite verfügen. Ob BMW wie Mercedes mit dem elektrischen S-Klasse-Pendant EQS eine besonders hohe Reichweite bieten wird, bleibt abzuwarten. Anders als der schwäbische Wettbewerber setzen die Bayern weiter auf für mehrere Antriebsarten konzipierte Plattformen, was Kompromisse erfordert.
Werner Mauss meint
Wollen wir hoffen dass bei diesen Testgelagen im Schnee ein brauchbareres Winterbms und eine Wärmepumpe rauskommt die auch funktioniert.???????? Wie man sowas bei der jahrelangen Testerei übersehen kann ist mir ein Rätsel. GSD ist Elch dank der Akkus nicht mehr möglich.
David meint
Die Reichweiten liegen ja in Schlagdistanz zum EQS. Die Optik scheint mir auch einigermaßen gefällig, also könnte das tatsächlich was werden. Dann werden wir hier lesen, dass überraschenderweise die Kapazitäten nicht reichen und ausgebaut werden sollen.
BEV meint
Würde mich wundern, wenn es in der Realität so ist, bei der Aerodynamik müssten sie schon noch einiges raus holen um das zu kompensieren.
Total unnötig, verstehe nicht warum man hier nicht mehr investiert hat und einen ähnlichen Weg wie Daimler bei S-Klasse und EQS gewählt hat.
Aber wir werden sehen. Schön wäre, wenn sich der i7 so gut verkauft, dass keiner mehr den normalen 7er haben will. Blöd nur, wenns dann wie beim i4 ist und die Lieferzeit zu lang wird. Man muss schnell nachlegen und das Volumen nach oben schrauben. Das sollte doch der große Vorteil von „Power of Choice“ sein, schnell auf die Nachfrage reagieren können.
Jan meint
Oh mal keine Riesenniere. Aber natürlich trotzdem unnötig bei einem E-Auto..
EdgarW meint
Juhuuu, endlich eine endlos lange „Motorhaube“ in einem E-Auto!
LOL
Andreas meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Karsten meint
@ecomento
???? Bitte überfordert die Gesundheit eurer Leser nicht mit zu viel BMW-Meldungen. Jeden Tag „Schnappatmung“ ist nicht gerade gesund.
AlBundy meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
AlBundy meint
keine Ahnung warum es unsachlich sein sollte, was ich schrieb.
Es war jedenfalls keine Kritik oder Beleidigung an Karsten’s Beitrag,
den ich amüsant finde. Danke dafür
Mäx meint
Glaube hier wird es nicht so schlimm, weil keine Riesenniere zu sehen ist ;)
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Der BMW-Chefdesigner scheint Kommentare bei ecomento zu lesen und in seine Arbeit einfließen zu lassen. Toll.
Mäx meint
So wird es sein, ganz sicher :D
Flo meint
Das nennt man Konfrontationstherapie.