BMW geht nach Meinung einiger bei seiner Elektrifizierung weiter zu langsam vor. Die Bayern sehen das anders und halten daran fest, nach und nach flankierend zu Verbrennern und Hybriden Elektroautos einzuführen. So erreichte der Konzern nun einen weiteren Meilenstein.
Kurz vor Jahresende lieferte die BMW Group ihr einmillionstes elektrifiziertes Fahrzeug aus, dabei handelte es sich um ein Exemplar des seit November auf die Straßen kommenden Batterie-SUV iX. „Mit der Auslieferung des einmillionsten elektrifizierten Fahrzeugs haben wir einen Meilenstein unserer Transformation erreicht. Und auch den nächsten haben wir bereits im Visier: In nur zwei Jahren wollen wir dann die Zwei-Millionen-Marke knacken“, sagte Pieter Nota.
„Dank unseres kontinuierlich wachsenden Produktportfolios setzen wir uns insbesondere für vollelektrische Fahrzeuge ambitionierte Absatzziele: In 2022 wollen wir hier den Absatz im Vergleich zu diesem Jahr verdoppeln. 2025 sollen dann bereits rund zwei Millionen rein elektrische Fahrzeuge in Kundenhand sein. Wir gehen davon aus, dass im Jahr 2030 mindestens jedes zweite verkaufte Fahrzeug der BMW Group vollelektrisch fährt“, so Nota weiter.
BMW hatte mit dem Kleinwagen i3 schon 2013 ein Elektroauto für die Großserie eingeführt, sich anschließend aber viele Jahre auf Plug-in-Hybrid-Versionen bestehender Modelle konzentriert. Seit diesem Jahr gibt es mit dem iX sowie der Limousine i4 und dem SUV iX3 drei weitere Voll-Stromer im Angebot. Die Tochter MINI hat neben einem Plug-in-Hybrid-Modell derzeit ein Elektroauto im Portfolio.
Der BMW-Konzern sieht künftig diverse weitere vollelektrische Fahrzeuge vor. Im nächsten Jahr sind rein batteriebetriebene Versionen des BMW 7er und BMW X1 geplant. Ab 2023 soll auch der BMW 5er in Versionen mit Stromantrieb angeboten werden. Dazu kommen der Nachfolger des MINI Countryman und der ausschließlich vollelektrische Rolls-Royce Spectre. 2023 will BMW in rund 90 Prozent seiner heutigen Marktsegmente jeweils mindestens ein vollelektrisches Modell auf der Straße haben.
Insgesamt plant der Konzern, in den nächsten rund zehn Jahren etwa zehn Millionen reine Stromer auf die Straße zu bringen. Ab Mitte des Jahrzehnts soll dazu die „kompromisslos auf elektrische Antriebe ausgerichtete Neue Klasse“ als neue Kernplattform von BMW das Absatzvolumen erhöhen. Die Marke MINI soll ab Anfang der 2030er Jahre über ein ausschließlich vollelektrisches Angebot verfügen. Rolls-Royce soll ab 2030 ebenfalls zur rein elektrischen Marke werden. Außerdem werden alle zukünftigen neuen Modelle von BMW Motorrad „im Bereich der urbanen Mobilität“ vollelektrisch sein.
Gunnar meint
Ok, BMW hat also bisher knapp 300.000 BEVs verkauft.
Bis 2025 sollen daraus 2 Millionen werden, es fehlen also noch 1,7 Mio BEVs in den nächsten 4 Jahren.
Durchschnittlich will BMW also in diesem Zeitraum 425.000 BEVs pro Jahr verkaufen.
Powerwall Thorsten meint
Könnte hier ein gut informierter BMW Fan die 1 Millionen Fahrzeuge mal aufschlüsseln – oder zählt BMW alle Fahrzeuge mit elektrischen Fensterhebern und Kofferraumdeckeln einfach mit dazu?
M. meint
Eine ernsthafte Antwort wird hier sicherlich nicht erwartet.
Gunnar meint
Es sind circa 300.000 Tausend BEVs von BMW seit Start des i3.
Priusfahrer meint
Hätte auch auf eine elektrische Variante der 300er oder 400er Serie gewartet.
Nur SUVs in allen Formen.
Habe mir jetzt die Benutzerhandbücher des Tesla Model M und Y heruntergeladen.
Im Frühjahr wird `s dann wohl ein M Y.
Hatte so gehofft auf ein europäisches Produkt. Geht leider nicht anders.
Dann wird der nächste VW Golf doch aus Grünheide kommen.
Priusfahrer meint
Korrektur: meinte Model 3, nicht M
Allstar meint
Wozu braucht man denn beim Tesla ein Benutzerhandbuch? Und das auch noch ein Jahr im Voraus..!
Manche sollten echt beim Fahrrad bleiben.
Günter meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Soeri # CH meint
Herzlichen Glückwunsch BMW.
Wobei es ja sehr lange gedauert hat bis nach dem i3 was vernünftiges kommt. i4 und iX sind schon tolle E Autos.
three e's meint
zählt eigentlich mein vor 10 Jahren ausrangiertes Töff-töff auch zu einem elektrifizierten Fahrzeug?
Es hatte auch schon eine Batterie, eine kleine – 12V 45Ah.
Ich lach mich schlapp – von wegen einmillionstes elektrifiziertes Fahrzeug!
Meilenstein? Wo ist der?
Wasco meint
Davon sind ca. 230k i3, ca. 30k iX3, ca. 25k Mini Cooper SE, ca. 1k iX und mehrere hundert i4.
Wasco meint
Sorry, meinte ca. 44k Mini Cooper SE.
Envision meint
Naja, verkaufen sich wohl doch so gut, das beim i4 und iX Lieferzeit jetzt 12 Monate,die Rabatte drastisch gestrichen wurden und auch die Listenpreise noch vor offizieller Händler Premiere erhöht wurden.
BEV meint
die Frage ist wie hoch das Volumen ist.
Man muss auch nur auf den i4 so lang warten, beim iX gehts wohl schneller und beim Verbrenner auch
Ernesto 2 meint
Wenn BMW weiter so grauenvolle „Schnauzer“ Nieren im 1933-Stil auf den Markt bringt, wird das sicher nichts mit den 2 Millionen, und wenn dann nur wegen der Hybride die da alle mitgezählt werden obwohl die sicher zu 80% nur mit Benzin/Diesel bewegt werden.
Tim meint
man darf aber auch nicht immer davon ausgehen das die für Deutschland fertigen!
In anderen Ländern liebt man solch ein Aussehen, wir deutschen denken leider immer noch das BMW nur für Deutschland baut, die meißten Autos von BMW, Mercedes usw. geht aber mittlerweile ins Ausland.
Übrigens finde ich den I4 sehr gelungen! Und wenn man die blauen Exterieur Farben (die signalieren sollen der fährt elektrisch) abwählt und ne dunkle farbe nimmt so das die Nieren bisschen verschwindet :-D ist das ein Top Auto, zu einem erstaunlich gutem Preis. Ich denke nicht das der ein Misserfolg wird.
BEV meint
das ist schon richtig, aber dann muss man sich auch nicht wundern, wenn die Kunden im Heimatland irgendwann aus bleiben
M. meint
Letzten Ende dürfte es BMW – wie jedem anderen Hersteller auch – egal sein, WO die Autos verkauft werden, solange sie verkauft werden.
raditairon meint
Auch in internationalen Foren gehen die Meinungen stark auseinander. Ausland ist ja auch UK oder USA und nicht nur China. Das Design polarisiert einfach. Finde aber auch in einer schönen Farbkombi macht der i4 und auch der iX schon was her.
Olli meint
Das ist gut so, dass sie polarisieren. Ein Fahrzeug, dass sofort allen gefällt, wird auch schnell langweilig.
BEV meint
ja klar, wem der iX nicht gefällt, der kann ja dann den XM nehmen, *würg*
Der i4 ist ok, die Front ist halt total unnötig, ich würde das Auto nur in einer dunklen Farbe und ohne Chrome nehmen, sonst sieht das nicht gut aus.
Aus meiner Sicht muss das Design immer der Funktion folgen und das ist bei BMW aktuell überhaupt nicht der Fall. Ist halt für eine andere, eher oberflächliche Zielgruppe gebaut, schade eigentlich.
Horst Krug meint
Das neuartige Design mit diesem Kühlergrill (mutiert völlig über gewichtig und krank) zeigt für mich, die haben hier das Maß der Dinge total verloren, das ist Raumschiff Politik ohne Kontakt zur Oberfläche, ich bin Tesla Aktionär, ich beobachte natürlich diese Dinge, da macht sich bmw selber fertig. Wenn ich auf der Straße gesund spazieren gehe, wechsle ich sofort die Straßenseite wenn solch ein Monster auf mich zukommt geparkt,
R. Reignir meint
Voorsicht: Wild wechselt auch manchmal „sofort die Straßenseite“, wenn es ein entgegenkommendes Auto bemerkt. Das gilt dort aber nicht unbedingt als gesundheitsfördernd ;)
TTT meint
Dann kauf keinen BMW und wechsle die Straßenseite. Keinen interessiert’s …
e-Golfer meint
Genau. Ich kauf auch keinen. Riesen-Niere ist optischer Flop. Wie es besser geht, zeigt der i3 (aktuell China-Version vorgestellt).
Wozu braucht ein BEV überhaupt einen großen Kühlergrill…?