Die in diesem Jahr gestarteten Elektroautos BMW iX und Mercedes-Benz EQS wurden bei Crashtests dem Anspruch der Premiumarken gerecht: Beide Modelle erreichten im Rahmen des Euro-NCAP-Programms 5 von 5 möglichen Sternen.
BMW iX
Das SUV BMW iX erzielte in der Kategorie Schutz von erwachsenen Insassen 91 Prozent der Gesamtpunktzahl. Auch der Schutz von Kindern liegt mit 87 Prozent auf einem hohen Niveau. Beim Schutz von gefährdeten Verkehrsteilnehmern wurden 73 Prozent der Punkte erreicht, bei den Sicherheitsassistenten 81 Prozent.
Mercedes-Benz EQS
Die Luxuslimousine Mercedes-Benz EQS schaffte im Bereich Schutz von erwachsenen Insassen mit 96 Prozent der Gesamtpunktzahl ein sehr gutes Ergebnis. Beim Schutz von Kindern ergaben sich ebenfalls sehr gute 91 Prozent, beim Schutz von gefährdeten Verkehrsteilnehmern 76 Prozent. Die Sicherheitsassistenten wurden mit 80 Prozent bewertet.
Zu den BMW- und Mercedes-Elektroautos sowie erschwinglicheren Modellen mit guten Testergebnissen sagte Euro-NCAP-Generalsekretär Michiel van Ratingen: „Bravo an diese Hersteller, die den Verbrauchern das Sicherheitsniveau bieten, das sie erwarten. Diese Ergebnisse machen einmal mehr deutlich, dass es bei der Sicherheit auf gute Technik ankommt und weniger auf die Art des Antriebsstrangs oder den Preis an sich.“
René H. meint
Da hätte ich von beiden Fahrzeugen mehr erwartet. Die einzelnen Kategoriebewertungen und vor allem deren Summe sind zwar sehr gut, aber da gibt es tatsächlich bessere Fahrzeuge zu deutlich niedrigerem Preis.
H meint
Schade finde ich es, dass freie Werkstätten moderne Fahrzeuge nicht mehr reparieren können. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass bei einem Unfall bei dem z.B. der Airbag auslöst, das Fahrzeug deaktiviert werden muss. Er schreibt allerdings nicht vor, wie solch ein Fahrzeug wieder in Verkehr gebracht werden kann.
Aktuell ist es z.B. bei Tesla so, dass Tesla nach eigenem Befinden entscheiden kann, ob es sich lohnt das Fahrzeug wieder zu reparieren. Wenn das Fahrzeug z.B. free super charging hat, setzt Tesla alles daran das Fahrzeug aus dem Verkehr zu ziehen und sendet via OTA Update die Deaktivierung der Schnellladung. Selbst wenn der Tüv bescheinigt, dass das Fahrzeug der Sicherheit entspricht (es gibt auch Fälle bei denen das Fahrzeug relativ gering beschädigt ist, aber der Airbagsensor unglücklich getroffen wurde und in Wirklichkeit nur der Lampenträger nebst Scheinwerfer sowie Haube ausgewechselt werden müssen, so das Tesla es sei ein Totalschaden und lässt die Schnellladung nicht mehr zu, Parallel wird das Fahrzeug mit Updates versorgt, die sich als Stolpersteine herausstellen wie z.B. geringere Leistung / Beschleunigung, umständliche Aktivierung des Fahrmodusses und weiterer Spirenzien.
Dazu kommt dann noch das Zwangsupdate, auch bei einem Fahrzeug, dass nicht mit dem Internet verbunden ist. Das bedeutet, dass das Fahrzeug von heute auf morgen meldet: „Fahrvorgang nicht möglich, SW Update erforderlich“.
Mein Persönlicher Eindruck ist, dass wir derzeit in einem rechtsfreien Raum uns befinden. Datenschutz als auch Verbraucherschutz ist hier nicht existent und die Ohnmächtigkeit dieser Institutionen wird schonungslos ausgenutzt.
Es kann nicht im Sinne der Menschheit sein, maximalen Abfall zu produzieren, gerade bei Fahrzeugen die noch nicht mal die Hälfte Ihrer Nutzungsdauer / Laufleistung erreicht haben und leicht reparabel sind.
Bedarf es erst einer Klage eines Opfers, oder schreitet der Gesetzgeber hier vielleicht doch noch mal ein?
Für mich kommen in der aktuellen Situation keine Fahrzeuge mit OTA Update mehr in Frage. Auf eine rollende Wundertüte lasse ich mich nicht ein.
Der obige Fall ist real passiert und nicht erfunden.
Stefan meint
Die EU setzt sich dafür ein, dass Handyhersteller mehrere Jahre Updates anbieten müssen, damit die Handys länger genutzt werden können.
Und jetzt soll die EU OTA-Updates verbieten? Oder vorschreiben, dass der Besitzer die Updates ablehnen kann?
Wer einen Tesla kaufen, muss sich eben an deren Regeln halten – weil das Auto eben nur mit Software von Tesla funktioniert.
Allstar meint
Das ist ja das Problem, Du zahlst für einen Tesla viel Geld, aber so wirklich gehört Dir das Fahrzeug nicht. Wenn Du dem Gebrauch Deiner Daten nicht zustimmst ist der Nutzen stark eingeschränkt. Durch Tesla findet extremes Monitoring und Überwachung deiner Privatsphäre statt, und nicht nur das, dein Fahrzeug kann jederzeit durch ein OTA stillgelegt werden. Rechtlich eine Grauzone.
alupo meint
Was ist denn das nun wieder für eine Panikmache.
Ich hoffe, Du hast Deine persönlichen Konsequenzen gezogen und benutzt kein Handy. Zumindest keines mit Android und erst recht nicht eines von Apple. Da bleibt nicht mehr viel übrig, aber noch gibt es einige wenige ziemlich unbekannte Handys die Deine Kriterien erfüllen ;-).
Zu Tesla, man kann die Datenübertragung abschalten und das funktioniert laut Hackern auch.
Zudem kann man Softwareupdates nicht autorisieren. Es gibt wenige (bei mir in den ganzen Jahren einmal oder zweimal vorgekommen) Updates die man nicht verhindern kann (zumindest wenn man die leicht zugängliche Platine nicht entfernt hat), aber das sind dann sicherheitsrelevante Updates, vergleichbar mit Rückrufen (bei den man ansonsten seine Betriebserlaubnis verliert). Ich hatte auch beim Prius einen sicherheitsrelevanten Softwareupdate-Rückruf).
Im Übrigen haben m.W. alle neuen Autos eine „Blackbox“, ungefähr vergleichbar mit denen der Flugzeuge. Darüber wird eben nur nicht gesprochen.
Ich finde jedenfalls gut, dass auch mein alter Tesla noch regelmäßig Updates erhält und damit auch neue Features hinzukommen. Damit wird er zwar nicht zu einem neuen Auto, aber er kann mehr als zum Kaufzeitpunkt.
Datenschutz ist extrem wichtig, aber man sollte doch eine gewisse Verhältnismäßigkeit anwenden. Und da sind Handys wo der Netzchip zu 99,9 % einen direkten Zugriff auf den Hauptspeicher hat (und dort sind alle Daten unverschlüsselt) und damit Mikrophon- und Kamerainformationen jederzeit abrufen kann viel schlimmer. Auch GPS oder die Funkmasten benötigen sie nicht zur Standortfeststellung. Es geht viel einfacher und genauso genau (wenige Meter) über fremde WLANs in Deiner Umgebung, auch wenn man WLAN abschaltet. Denn das bedeutet nicht, dass er fremde Netze nicht scannt und wenn er dies meldet, dann weiss z.B. Google (und die Bösen Buben auch) wo Du bist.
Mäx meint
Ich gucke mir die Crashtest-Videos gerne an…immerhin wird ja auch keiner verletzt.
Der EQS ist jedenfalls der einzige den ich persönlich gesehen habe, der den entgegenkommenden Verkehr beim Linksabbiegen mitnimmt.
Bisher hab ich immer nur gesehen, dass vorher gestoppt wird.
Michael S. meint
Da macht sich dann eben doch die beim Stern eingebaute Vorfahrt bemerkbar. ;)
M. meint
Da gibt es auch Videos von Tesla. wo der Fahrer das „full self driving“ abrupt beenden musste, da das „full self driving“ sonst den Fahrer beendet hätte.
Flo meint
Der Leopard II erreichte 4 von 5 Sternen.
ID.alist meint
Wenn Du mit 50 km/h mit einem Leo II gegen eine ausreichen Dicke Wand fährst bist du tod.
Keine Crashzone, kein nichts, die volle Beschleunigung ein paar 10g wird komplett von deinem Körper abgefangen.
Vorteil, es gibt wenige Betonwände, die einen Leo II stoppen können, und wenn, kann man zuerstl eine paar Schüsse abfeuern
Andreas meint
Mit Hintergrund des gestrigen Leopard 2 Panzerunfalls mit zwei Toten, hat das einen bitteren Beigeschmack.
@ecomento: Bitte alle Kommentare inkl diesen dazu löschen!
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Tragischer-Unfall-Panzer-ueberrollt-Jeep-mit-zwei-Soldaten-,ndrinfo25446.html
etc. pp meint
Niemand hat Bezug auf den schrecklichen Unfall genommen oder Vergleiche gezogen. Warum sollte man also die vorherigen Kommentare löschen.
Günter meint
Cool, dann können die Zoe Fahrer.innen den Wagen verkaufen und sich wahlweise EQS oder i kaufen
Egon Meier meint
Es gibt noch andere Hersteller mit 5 Sternen.
Dass Renault mit Zoe/Spring aus der Zeit gefallen ist weiß jeder – nur nicht die Gruppe der echten Fans.
alupo meint
Von einer neuen Fahrzeuggeneration hätte ich mir als Käufer aber schon mehr erwartet. Und schon gar nicht eine absolute Verschlechterung gegenüber dem alten Zoe Modell, siehe Seitenairbag.