Das Center of Automotive Management (CAM) der Fachhochschule Bergisch Gladbach hat die Entwicklung der E-Mobilität in Deutschland in diesem Jahr analysiert. 2021 werden demnach im Gesamtjahr rund 350.000 Neuzulassungen von rein batteriebetriebenen Fahrzeugen (Battery Electric Vehicle/BEV) realisiert (+80 %). Dies entspricht fast einer Verdopplung des Marktanteils von 6,7 auf 13 Prozent.
Nach 11 Monaten liegen die BEV-Neuzulassungen laut dem CAM bei 307.000 Fahrzeugen (Marktanteil 12,8 %). Im November 2021 wurde mit über 40.000 Neuzulassungen ein Spitzenwert beim Marktanteil von reinen Stromern von 20,3 Prozent erreicht, was eine Verdopplung zum Vorjahresmonat darstellt. Der BEV-Marktanteil hat sich nach der Aufstockung der Elektro-Kaufprämien von 3,7 Prozent im Juni 2020 fast kontinuierlich erhöht. Als Treiber gilt neben der Förderung auch die zunehmende Verfügbarkeit von E-Modellen der Autohersteller.
Deutschland wird im Jahr 2021 nach China und den USA der drittgrößte Einzelmarkt für reine Elektrofahrzeuge, prognostiziert das CAM. In China wird für das Gesamtjahr mit rund 2,7 Millionen Elektro-Pkw gerechnet. Bis Ende November wurden bereits 2,3 Millionen BEV verkauft, was einem Marktanteil von 12 Prozent entspricht. Für die USA schätzen die Analysten die BEV-Absätze im Gesamtjahr auf rund 440.000 Pkw.
Marktführer bei reinen Elektrofahrzeugen in Deutschland ist der Analyse nach die Marke VW gefolgt von Tesla, Renault, Hyundai und Smart. Von Januar bis November 2021 setzte VW rund 64.000 Pkw ab, während Tesla auf 33.000, Renault auf 26.000 und Hyundai auf 24.000 Elektro-Pkw kamen. Bei VW war der Kleinstwagen e-up! mit 25.454 Fahrzeugen vor dem Kompaktwagen ID.3 (25.201) und dem Kompakt-SUV ID.4 (11.384) das meistverkaufte Modell. Bei Tesla dominierte mit 29.166 Fahrzeugen die Mittelklasse-Limousine Model 3, die gleichzeitig das meistverkaufte Elektrofahrzeug darstellte. Das hier im August eingeführte Mittelklasse-SUV Tesla Model Y lag bei einem Absatz von 3834 Fahrzeugen. Renault kam mit dem Kleinwagen ZOE auf 20.165 Fahrzeuge und dem darunter angesiedelten Twingo Electric auf 6036 Einheiten. Bei Hyundai verkaufte sich das Kompakt-SUV Kona vor dem neuen SUV-Crossover Ioniq 5 am besten mit 16.069 beziehungsweise 5825 Pkw.
Die Bedeutung von reinen Elektrofahrzeugen für den Gesamtabsatz in Deutschland differiert zwischen Automobilherstellern erheblich. Neben Elektroautobauern wie Tesla, Smart oder Polestar liegt bei einigen Marken der Elektroanteil an den Neuzulassungen weit über dem Durchschnitt von 12,8 Prozent, berichtet das CAM. Bei Renault und Hyundai machen BEV bereits 28 beziehungsweise 24,7 Prozent ihres Gesamtabsatzes in Deutschland aus, und auch bei Peugeot und Mini liegt die Elektroquote deutlich über 20 Prozent. Signifikant über dem BEV-Marktdurchschnitt liegen auch VW, Fiat, Kia sowie Nissan und Honda. Bei Porsche ist bereits fast jedes sechste verkaufte Fahrzeug (17,4 %) ein Elektroauto.
Demgegenüber ist bei vielen Herstellern der reine Elektroanteil an den Neuzulassungen noch gering. Dazu zählen insbesondere die deutschen Premiumhersteller BMW (6,8 %), Audi (7,5 %) und Mercedes (5,2 %), bei denen die Verkäufe der Plug-in-Hybride (Plug-in Hybrid Vehicle/PHEV) die BEV um mehr als das Doppelte (BMW, Audi) beziehungsweise Fünffache (Mercedes) überschreiten. Niedrige BEV-Anteile weisen auch Volumenmarken wie Seat (4,1 %), Volvo (2,6 %) oder etwa Ford (1,9 %) auf, die wiederum ein Vielfaches an PHEV absetzen. Mazda und der Günstig-Anbieter Dacia haben keine PHEV-Modelle im Angebot, die BEV-Verkäufe von Einzelmodellen wie des MX-30 oder des Modells Spring summieren sich auf 8,7 beziehungsweise 6,3 Prozent ihrer Neuzulassungen.
Beim japanischen Weltmarktführer Toyota spielt die reine Elektromobilität praktisch noch keine Rolle: Nur 45 Elektrofahrzeuge der Marke Toyota beziehungsweise 41 Lexus wurden bislang im Jahr 2021 in Deutschland zugelassen, ihre BEV-Quote ist entsprechend vernachlässigbar. Selbst der PHEV-Anteil ist mit 3,6 Prozent sehr niedrig.
Studienleiter Stefan Bratzel: „Deutschland positioniert sich immer stärker als Elektrofahrzeugmarkt. Derzeit liegen die Neuzulassungen von reinen Elektrofahrzeugen nur leicht vor den Plug-in-Hybriden, die sich im Gesamtjahr auf rund 330.000 Neuzulassungen summieren werden. Zusammengenommen werden damit rund 680.000 Elektro-Pkw neu auf die Straße kommen, wodurch Deutschland nach dieser Zählweise im weltweiten Vergleich sogar der zweitgrößte Einzelmarkt der Elektromobilität ist.“
Die Verlängerung der Förderung wird laut dem CAM auch 2022 die Nachfrage beflügeln. Die Marktbeobachter erwarten für kommendes Jahr Neuzulassungen von rund 450.000 BEV und 400.000 PHEV. Eine große Herausforderung bleibt die Ladeinfrastruktur, die die Akzeptanz von E-Fahrzeugen und den künftigen Markthochlauf bremsen könnte. Insgesamt werden in Deutschland im Jahr 2021 aufgrund der Chip-Krise nur 2,65 Millionen Pkw neu zugelassen werden (-9,2 %), so das CAM – so wenig wie zuletzt im Jahr 1985. Für 2022 wird mit einer Verbesserung der Teileversorgung und einer deutlichen Belebung des Gesamtmarktes auf 3,25 Millionen gerechnet.
Wasco meint
Dann gibt es in Deutschland theoretisch nun ca. 680.000 BEV oder 1,4% des PKW Bestandes.
Jürgen Baumann meint
Es gab auch mal 98.6% Tastentelefone …
DerÄlbler meint
Immer noch so. In Deutschland besitzen 91% aller Haushalte einen Festnetzanschluß, die dazugehörigen Telefone sind fast ausschließlich Tastentelefone.
MiguelS NL meint
BEV legen seit 2010 jedes Jahr für einen neuen „Rekord“ in den Zulassungen. Eine Exponentielle Kurve (S-Kurve) die Weltweit seit 10 Jahren sich abzeichnet.
In den.nächsten Jahren insbesondere in Anteil, Hersteller werden die Nachfrage sehr wahrscheinlich nicht bedienen können, dies wird dann zu weniger Absatzvolumen führen.
Verbrenner : Produktion > Nachfrage
BEV : Produktion < Nachfrage
Gunnar meint
ich tippe auf mindestens 20% BEV-Marktanteil in 2022 in Deutschland.
MiguelS NL meint
Ja, der Jahresdurchschnitt des Snteil wird mInimal (d.h im Worst Case) 20% werden. Bis zum Ende des Jahres (d.h im Dezember) wird der Anteil (im Worst Case) aber bereits 30% sein.
Wahrscheinlich ist jedoch dass es mehr wird.
volsor meint
Wie will VW die Lücke des kleinen E-Up füllen?
Rund 25 Tsd wo mit ersetzen? ID3 ?
Alexandra meint
genau mein Gedanke volsor!
Dazu kommt noch, daß Grünheide wahrsch. bald die Produktion hochfährt.
Da muss sich VW nächstes Jahr ganz schön strecken, wenn sie den ersten Platz verteidigen wollen.
Was hierbei helfen würde wären konkrete Aussagen zum Thema bidirektionaler Wallbox, Verfügbarkeit, V2H ! .. das wäre für mich ein Grund VW zu kaufen.
Wenn da nicht bald was kommt, kann ich auch gleich noch auf den Sion oder Hyundai warten, wobei letztere wohl schneller sein werden, der Ioniq 5 ist ja schon auf dem Markt.
Steven B. meint
oha, da hat aber jemand ohne kaufende Kunden gerechnet. Ich mag behaupten dass es mehr Kunden gibt die sich dem breiten Portfolio des VW Konzern bedienen werden, als bei Tesla zuzugreifen, nur weil der Y jetzt aus Grünheide kommt. Nein sicher nicht. Der Kunde kauft eher ein Europäisches Fahrzeug und nicht einen Ami der auf Made in Germany macht. Aber wir werden es am Ende 2022 sehen. Ich behaupte trotzdem, dass VW ein hervorragendes Ergebnis erzielen wird, es kommen weiter Modelle auf dem Markt und die zählen am Ende eben auch dazu, was kommt da von Tesla… mhh überlegen, ach ja der Trcuk, ach so nicht in Europa im 2022, was könnte da noch kommen… NICHTS!
Gunnar meint
Naja, das Beispiel von Ford zeigt ja sehr schön, dass Amis Made in Germany erfolgreich sein können. Das wird sehr wahrscheinlich auch mit dem Tesla Model Y aus Grünheide passieren. Aber ob Tesla mehr BEVs als VW (Konzern) in 2022 in Deutschland verkaufen, glaube ich nicht. Bei den Modellen werden sie wieder die Nummer 1 stellen, aber nicht bei der Gesamtzahl.
Werner Mauss meint
Ich denke es wird entscheidend sein wer liefern kann. Die Bereitschaft auf ein Auto mehr als ein Jahr auf *Made wo auch immer* zu warten, wird rapide sinken. Der Erfolg einzelner lieferbare Fahrzeuge zeigt dies bereits. Wenn deutsche Autos irgendwo besser wären, würde ich es ja verstehen, aber selbst Renault ruft für den Megane E und auch die Chinesen mit ihren qualitativ gleichwertigen Fahrzeugen selbstbewusste Preise auf und sie können liefern. Auch fehlen die Kleinwagen, mit Wegfall des UpMiGo haben sie praktisch wie in den oberen Kommentaren beschrieben, nichts und das auf lange Zeit. Der Billig ID3 ist ja nicht lieferbar und kanibalisiert zusätzlich die überteuerten Varianten. Verkaufen wird im Wachstumsmarkt der liefert.
MichaelEV meint
Genau, verkaufen wird wer liefern kann. Produktionskapazitäten und Lieferketten sind für mehrere Jahre der wesentliche Faktor.
Langfristig auf der Gewinnerseite stehen werden die, die BEVs mit genug Marge bauen können. Und auf dieser Seite steht bisher nur ein Hersteller, der es nachgewiesen hinkriegt.
Steven B. meint
Alles schön und gut, ich gebe jeden einzelnen recht. Die Lieferengpässe bestehen derzeit, sollte sich aber im kommenden Jahr um einiges entspannen und die Kapazitäten bei der Produktion werden entscheidend sein, für VW, Renault wie aicher auch für Tesla – ich meine durch die Flexibilität der VW Produktionsstätten (mehrere Marken auf dem gleichen Standort) werden am Ende das Rennen entscheiden. Hier liegt VW sicher im Vorteil, Audi produziert sein „massenprodukt“ Q4 zusätzlich in Belgien. Also wir werden sehen… der Deutsche Michel usw.
MichaelEV meint
Der Nachfrageüberhang bei BEVs wird sicher für mind. ein Jahrzehnt anhalten. Wer in dieser Zeit die Nachfrage bedienen kann, steht auf der Gewinnerseite. Auf dieser Seite ist für einige Hersteller Platz.
Wer nicht liefern kann, steht sicher auf der Verliererseite. Wer die schlechtesten Margen hat, wird mit der Zeit auch dort Platz nehmen dürfen.
Es geht nicht um VW ODER Tesla. Tesla ist zu 100% sicher auf der Gewinnerseite. Und VW ist zu 99,9% der zweite Hersteller, der sich dazu gesellen wird.
Andi EE meint
@MichaelEV
„Es geht nicht um VW ODER Tesla. Tesla ist zu 100% sicher auf der Gewinnerseite. Und VW ist zu 99,9% der zweite Hersteller, der sich dazu gesellen wird.“
Das glaub ich nicht. Wenn die Preise in nicht subventionierten Ländern nicht gut sind, wird das Elektrozeugs nicht gekauft. Ich will doch nicht irgendein Fahrzeug kaufen. Wenn bei einem Hersteller die Nachfrage durch die Decke geht, werden dort die Fabriken / Erweiterungen wie Pilze aus dem Boden schiessen und bei den anderen werden die Absatzzahlen brutal einbrechen, denn es zählt der absolute Absatz (Verbrenner + Elektro) ob eine Firma erfolgreich wirtschaftet. Du kannst mit 100% Elektroplus im Jahr trotzdem pleite gehen, wenn der Verbrennermarkt einbricht.
EdgarW meint
VW produziert in Europa MEB-Fahrzeuge aktuell in Großserie (bereit sheute bei voller Auslastung) ausschließlich in Zwickau – und Kleinserie in Dresden. Hinzu kommt der ebenfalls MEB Skoda Enyak in Mlada Boleslav. Nächtes Jahr beginnt bei VW die MEB-Produktion in Hannover und Emden, Audi beginnt dann ebenfalls MEB-Produktion (Q4) in Brüssel und VW in den USA, als Entlastung der deutschen Werke in Chattanooga.
Erweiterung von, nennen wir’s mal, 1,5 Werken mit 0,5 Hannover (noch nur teils MEB), 0,5 in Emden (dito), 0,5 in Brüssel (dort auch „fat“ e-tron), 0,5 in Chattanooga (auch dort werden noch weiter Verbrenner gefertigt), also auf grob 3,5 Werke Ende 2022. Mithin vermutlich mehr als eine Vedoppelung der Produktionskapazitäten. Und weiter geht’s in den Folgejahren.
Obendrein: Ich hab kürzlich Zahlen zu Lieferzeiten einzelner BEV-Modelle gesehen (Link leider nicht gebookmarked), der ID.3 hatte sehr deutlich längere als z.B. der ID.4 oder gar der Q4 e-tron. Wegen geringerer Margen werden die höhermargigen Modelle priorisiert, ist doch völlig klar. Obendrein kann man den ID.3 mit der kleinsten Akkukapazität schon seit längerer Zeit nicht mehr bestellen, was sich wohl kaum vor Spätsommer/Herbst 2022 ändern wird, der ID.3 hat also noch einiges an ungenutztem Marktpotenzial. Zumal die allerkleinste Variante, der „Pure“ ohne „Performance“, also mit untr 100 kW Antriebsleitung, noch garnicht eingeführt worden war; dies war ursprünglich für Herbst 2021 vorgesehen. Er wird nochmal ca. 1.500€ günstiger sein, als der „Pure Performance“, siehe Differenz „Pro“ -> „Pro Performance“, dort sind es genau 1.500 Euro.
Da ist also noch viiiel Luft nach oben, wenngleich das preistechnisch noch keine direkte Überschneidung mit dem e-Up ergibt, der nach Förderung in der teuersten Version meiner Erinnerung nach bei 16-17.000€ lag, der ID.3 Pure Basis hätte bei den ursprünglich mal versprichenen 20.000€ (~29.900€-9.570€) angefangen. Da bleibt also ganz klar noch eine ordentliche Lücke, bis ID.2 & Co 2024/25 endlich auf den Markt kommen. Opel freut sich.
Tesla hingegen müsste erstmal Pkw preislich in niederen ID.3-Regionen anbieten, wovon sie aktuell weiter entfrnt sind, denn je. Nen ID.3 gibt’s mit 58er Akku ab unter 27.000€ inkl. Auslieferung und Rabatten, das Model 3 fängt aktuell bei 39.670€ nach BAFA inkl. Tesla-Anteil (3.570€) und „Berabeitungsgebühr“ (also Auslieferung, 980€) an, das sind 13.000€ Unterschied. Dass das Model 3 sehr viel für die 13k€ extra bietet, spielt keine Rolle, wenn der Käufer das Geld nicht insvestieren will oder kann, ihm die Tesla-Features schnurz sind oder zB das Model 3 einfach zu groß und unpraktisch. Etc pp.
Also mal sehen, wann Tesla das „Model 2“ bringt und zu welchen Konditionen, dann sehen wir weiter. Wird sicher wieder ein großartiges Auto :-)
MichaelEV meint
Sie führen erstmal aus, dass VW Fahrzeuge mit hohen Margen priorisiert und z.B. der ID.3 auf lange Sicht nicht wirklich verfügbar ist. Aber bei Tesla ist es plötzlich ein Problem, dass man sich auf die Fahrzeuge mit hoher Marge konzentriert? Wo ist der Unterschied, ob man ein Fahrzeug wie den ID.3 ohne Verfügbarkeit anbietet oder abwartet, bis die Zeit wirklich reif für dieses Fahrzeug ist?
Eins ist doch klar: Die Hersteller, die priorisieren können, stehen exzellent da. Die Hersteller dagegen, die die Lücken ohne Marge füllen müssen, haben ein Problem.
Gunnar meint
„Tesla hingegen müsste erstmal Pkw preislich in niederen ID.3-Regionen anbieten, wovon sie aktuell weiter entfernt sind, denn je“
Ihr Satz klingt so, als wäre Tesla nicht in der Lage, günstiger anzubieten. Das stimmt allerdings nicht. Da Tesla aktuell mit ihren zwei Fabriken am Limit produziert und die Nachfrage höher ist, drehen sie die Preise nach oben. Tesla verkauft kein einziges zusätzliches Auto, wenn sie jetzt auf einen Schlag alle Fahrzeuge 5000 € günstiger anbieten. Das einzige was dann wächst, sind der Bestelleingang und die Wartezeit, aber nicht die Produktion und Auslieferung.
Es wird hoffentlich anders aussehen, wenn Austin und Grünheide in Betrieb gegangen sind und nennenswert Output liefern.
Wasco meint
VW hat auch Werke in China die MEB Fahrzeuge herstellen. Dort werden schon ID 4, ID 6, und ID 3 produziert. Auch der Q2L e-tron und bald der Q5 e-tron. Sowie der e-Lavida und e-Bora.
alupo meint
Dann nenne doch einmal eine Zahl wieviele BEVs VW in 2022 absetzen wird. Und um daraus eine Aussage für das Unternehmen treffen zu können natürlich auch die Zahl der zu erwartenden Auspuffautos.
Für Tesla habe ich eine Zahl und die sieht, wie zu erwarten, sehr gut aus.
Im Übrigen ist es betriebswirtschaftlich viel sinnvoller, die gleiche (oder gar mehr) Verkaufsmenge mit nur wenigen Modellen zu realisieren.
Wie sehr diese triviale betriebswirtschaftliche Sichtweise stimmt sieht man regelmäßig in den Ergebnis-Quartalszahlen von Tesla.
Man kann einfach den Bruttogewinn durch die Absatzzahl dividieren. Da erkennt man dann die betriebswirtschaftlichen Unterschiede der Hersteller und deren Preissenkungspotential. Was aber wichtiger für die Zukunft ist, ist warum das so ist. Und das sind die Wettbewerbsvorteile von Tesla durch kontinuierliche Innovationen die zeitnah in die Fertigung eingehen und die Kosten senken (z.B. strukturelles Akkupack, Gigacasting, Eliminierung von Radar&Lidar, Octavalve, das inzwischen eigentlich 9 Verzweigungen hat etc. Das alles und viel mehr spart sehr viele Kosten ein).
Ich wollte jedenfalls keine Aktien von einem Unternehmen besitzen, welches immer noch zu über 80% von einer sterbenden Verbrenner-Technologie abhängt. Aber jeder kann mit seinem Geld machen was er will…