Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) warnt in einer Studie, dass die Versorgungssicherheit der Industrie bei mehr als 20 wichtigen Rohstoffen sehr kritisch sei. Hoch riskant sei die Versorgung bei den für die Elektroauto-Batterien wichtigen Rohstoffen Kobalt, Lithium und Graphit, sagte IW-Consult-Geschäftsführer Karl Lichtblau. Platin, Iridium und Nickel könnten zu einem Engpass für die Wasserstoff-Herstellung werden – und „ohne Wasserstoff wird die Energiewende nicht gelingen“, warnte Lichtblau.
Für 36 Millionen neue Elektroautos im Jahr 2030 würden 1300 Gigawattstunden (GWh) Batteriekapazität gebraucht. Die bekannten Kobaltreserven reichten beim heute absehbaren Bedarf nur noch 11 Jahre. Das sei kein Grund zur Panik, „aber ein Warnsignal, dass wir auf allen Ebenen etwas tun müssen“, so Lichtblau. An kobaltfreien Batterien werde gearbeitet, „man darf den technischen Fortschritt nicht unterschätzen. Aber da muss man am Ball bleiben.“
Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw), die die Studie in Auftrag gegeben hatte, forderte, Rohstoff-Partnerschaften mit anderen Ländern außenpolitisch und entwicklungshilfepolitisch zu fördern. Denn die Industriepolitik einzelner Staaten oder instabile politische Verhältnisse „tragen zu einer unsicheren Rohstoffversorgung für unsere Wirtschaft bei“, sagte vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Viele Metalle oder Minerale kämen in nur wenigen Ländern außerhalb Europas vor. China und andere Schwellenländer bräuchten für ihr Wachstum sehr viele Rohstoffe, Bedarf und Wettbewerb nähmen zu.
Um die Abhängigkeit zu verringern, müsse die Wirtschaft mehr Rohstoffe recyceln. Von der Bundesregierung erwarte die Wirtschaft eine „zukunftsfähige Strategie für eine Kreislaufwirtschaft“, sagte Brossardt. Rohstoffeffizienz und -ersatz müssten durch Forschung vorangetrieben werden.
Schon die aktuellen Rohstoffengpässe und Preissteigerungen ließen die Produktion stocken: „Nachfrage kann nicht bedient werden, obwohl die Auftragsbücher voll sind“, erklärte Brossardt. Der verlässliche und bezahlbare Bezug von Rohstoffen müsse außenpolitisch und in den Unternehmen Priorität haben.
alupo meint
Wenn es an Kobalt mangelt sollten die großen Abnehmer endlich etwas dagegen tun.
Für alle die sich mit Kobalt nicht so gut auskennen, ich rede hier von den Akkus für Handys. Diese Menge ist gigantisch und es ist absolut keine Besserung in Sicht.
Aber wenn die Verbrennernachfrage weiter so zurück geht, geht auch deren Kobaltverbrauch zurück. Zusammen mit den kobaltfreien Elektroautoakkus führt das zu einer Entlastung.
Und dass Lithium was die Resourcen betrifft knapp wäre ist wohl nur ein sehr schlechter Witz.
DerÄlbler meint
Lithium wird vllt nicht so schnell knapp, aber der Abbau bedingt eine gigantische Umweltzerstörung, wie jetzt in Spanien diskutiert. Bei aller Liebe zum BEV, aber das sollte man nicht verschweigen.
Horst meint
das Öl geht dafür ja nie aus.
Ernesto 2 meint
Endliche Rohstoffe werden knapper das ist klar, aber es stimmt schon, die zur Zeit ständigen Berichte wie die BEVs diese Welt zerstören, stinken geradezu nach Öl-industrie und Verbrenner-Produzenten die ihre Felle davonschwimmen sehen. Nur mit einem leitungsgebundenen Energieträger können Energiekonzerne die Preis-Macht in der Hand behalten. Wenn jeder „Bauer“ (eine Entschuldigung an die Bauern schon vorab) seinen eigenen Strom macht und nix mehr kaufen muss, haben diese Konzerne ihr Geschäftsmodell verloren. Und die PKW-Hersteller genauso. Man stelle sich mal vor jedes Auto hält 1 Million km…. das sind bei 15.000 km/ Jahr insgesamt 70 Jahre !! Da muss man ja nur noch 1 mal im Leben ein Auto kaufen……. DAS ist SEHR ungesund für die PKW Hersteller. Ich werde den Verdacht nicht los daß hier die „Shareholder“ wie Frau Klatten und Co. ihre Finger im Spiel haben weil 1 Milliarde Euro pro Jahr durch geerbten Aktienbesitz durch nichts zu ersetzen ist. Und es ist denen ja herzlich egal, ob das Klima um 2 oder 3 Grad wärmer wird, die werden immer ein gutes Leben haben. Und was machen alle Hersteller wenn vollautomatisches Fahren erlaubt wird und man selber kein Auto mehr braucht, weil es per Smartphone abgerufen werden kann. In unserer Kleinstadt mit 30.000 Einwohnern und vielleicht 10.000 Fahrzeugen, wären keine 1.000 Autos mehr unterwegs, weil es dafür einfach keinen Bedarf mehr gibt. Und dann könnten ALLE fahren und es wäre kein Führerschein mehr notwendig. Naja da geht so manchem Milliardär doch der Ar…. auf Grundeis, bei diesen Aussichten. Das kann böse ins Geld gehen. Also es gibt sicher noch ganz andere Gründe als die Sorge um die Endlichkeit der Rohstoffe warum ausgerechnet jetzt diese Untersuchungen – Studien kolportiert werden. Und alle Gründe sind wohl nur zu Gunsten von einigen sehr wenigen Personen verbreitet worden. Und sicher nicht zu Gunsten der Umwelt egal wie sehr es zunächst danach aussehen mag.
Nostradamus meint
Noch ein Verschwörungstheoretiker. Traurig! Man sollte die Inquisition wieder einführen um die „Batteriereligion“ zu schützen! ????
GrußausSachsen meint
Sehr guter Vorschlag. Und für die Satiriker unter den „Sehern“ wieder den Scheiterhaufen, damit klar wird was immer so wahr war. Die Welt ist eine Scheibe.
Allstar meint
Die Milliardäre, denen angeblich der A… auf Grundeis geht, die brauchen doch ihr ganzes Geld nur in Tesla zu investieren und werden dann zu Billionären, oder?
Nostradamus meint
Der Umstieg auf Wasserstoffantrieb im Verkehr wird unausweichlich. Auch der Brennstoffzellenantrieb wird zum Outsider, da er alle oben genannten kritischen Rohstoffe wie Batterieantrieb benötigt. Es bleibt uns also der gute, alte Verbrenner, der auf Wasserstoffverbrennung umgestellt werden soll. Wasserstoff als Kraftstoff hat enorme Vorteile: unendliche Ressourcen, keine Umweltverschmutzung, keine Probleme beim Recycling, keine geostrategischen Probleme. Sein rein technisches Problem ist der große Energieaufwand, der für seine Herstellung benötigt wird, aber er kostet nichts – Sonne und Wind gibt es auf der Erde mehr als genug. Vorsorglich sollte die Wasserstoffproduktion vom Stromnetz getrennt werden. Also, wir können ruhig schlafen! Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
StromBert meint
Quark mit Soße. Wasserstoff ist Blödsinn auf Rädern… im wahrsten Sinne.
Und weder Kobalt noch Lithium sind unersetzlich….. oder nicht recyclebar.
Nostradamus meint
Eine solche Beurteilung klingt sehr qualifiziert. Man sieht sich in zehn Jahre!
Goliath meint
Danke für Ihren qualifizieten Beitrag.
Die verantwortlichen Politiker mit P…gelber Gesinnungsfarbe werden dank der Lobbyisten aus der Energiewirtschaft schon dafür sorgen.
Als „Sehern“ wissen Sie ja, wen Sie in 10 Jahren sehen.. und wen nicht.
Meine Entscheidung, wen ich nicht sehen will steht heute schon fest.
Allstar meint
Tolles Statement, “ Energie kostet nichts“
Witzbold meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Futureman meint
Dazu kommt nochmal ein zehnfacher Bedarf bei stationären Anlagen. Bei aktuellen Börsen Strompreisschwankungen von über 50 Cent/kWh lohnen die sich ohne Ende. Der Speichermarkt wird riesig und die Marktführer haben es erkannt und bauen riesige Kapazitäten dazu, während deutsche Hersteller noch planen…
GrußausSachsen meint
Echt? die planen schon. Ich nehme ihren ironischen Ansatz mal auf und vermute,
dass deutsche Hersteller noch versuchen zu denken; z.B. warum das nicht funktionieren darf und vom Planen Lichtjahre entfernt sind. Die Pläne werden dann allerdings Weltspitze, wenn Sie aus der Schublade kommen.
Wasco meint
Momentan gibt es ca. 11 Mio. BEV und einige Mio. PHEV weltweit.
Diese zählt man nicht zu diesen 36 Mio. hinzu, oder?
Steht ja auch „neue“.
Gunarr meint
Schnell noch einen E-tron kaufen, bevor Audi die Produktion auf LFP umstellt.
GrußausSachsen meint
Top Idee und geschickte Anlagepolitik,
Das enthaltene Kobalt wird eines Tages mehr wert sein,
als der e-tron auf dem Gebrauchtwagenmarkt.
und so ein selbstloser Gedanke.
Wenn es knapp wird sicher ich mir jetzt schon möglichst viel,
damit es niemand sonst bekommt.
BtW. Haben Sie Klopapier gehortet? der nächste Lockdown kommt. todsicher.
GrußausSachsen meint
p.s.
das war nicht persönlich gemeint. reine Ironie – bei der vorlage konnte ich nicht anders.
Wasco meint
BYD nutzt auch LFP Batterien, GAC Graphen Batterien, VW und Mercedes wollen auch umsteigen.
Mäx meint
Also das einzige was ich bisher von GAC gesehen habe waren Ankündigungen und eine verwackelte Prototypen Aufnahme wo die Ladeleistung angeblich gezeigt wurde.
Wenn das Fahrzeug wirklich als 6C Variante ausgeliefert wird, wäre das Internet doch voll von dem schnellst ladenden Elektroauto.
Was findet man? Genau nichts. Bis dahin bleibe ich skeptisch was GAC betrifft.
Peter W meint
Ich werde das Gefühl nicht los, dass der beginnende Run auf BEV irgendwie gebremst werden soll. Bis 2050 will man noch Verbrenner verkaufen. Die täglichen Meldungen über die Umweltbelastung bei der Herstellung von Akkus, die Brandgefahren, den nicht vorhandenen Ökostrom und den übermäßigen Resourcenverbrauch zeigen ihre Wirkung und füttern die Skeptiker mit Argumenten.
Bravo!
Günter meint
Welcher Run auf das BEV? Außer Niederlande und Skandinavien kauft kein Mensch BEVs. Deutschland ist dank irrwitziger Förderung auch nur bei etwas über 10%. In gesamt Europa spielt das BEV keine Rolle… und in Amerika liegt der Anteil bei irgendwas zwischen 2 und 4%
eine Lachplatte.
nix gegen ein BEV, fahre selber gelegentlich eines, aber da muss noch etwas mehr Technik kommen.
Futureman meint
Die Steigerung bei BEV ist jedes Jahr 100% bei gleichzeitiger Abnahme des Gesamtmarktes. Da hilft ein wenig Grips oder Taschenrechner und man erkennt warum soviel gegen BEV geredet wird, hauptsächlich ist es wohl Angst vor dem Wandel.
JustMy2Cent meint
In Deutschland sind es etwas über 20% BEV bei den Neuzulassungen. Bisher lag die Dopplungrate bei 15 Monaten, stetig kürzer werdend. Kannst dir selber ausrechnen, wann Verbrennungsmotoren in der Bedeutungslosigkeit verschwinden werden. Kleiner Tip, es wird vor 2025 sein.
Und bevor wieder Einwände kommen: Wir reden hier von „Neuzulassungen“. Der Bestand ist leider noch eine andere Hausnummer. Aber wen interessiert schon der Bestand, wenn die Händler ihre Dinosaurier-Sud-Verbrennungs-Dampfkessel nicht mehr verkauft bekommen?
Günter meint
Stimmt. Mein Kind hat die ersten Monate unglaublich Wachstum, umgerechnet aufs Rentenalter müsste mein Sohn später mal 5.000 Meter groß sein.
Powerwall Thorsten meint
Da hat wohl einer in Mathe nicht aufgepasst, als das exponentielle Wachstum erklärt Wurde – vielleicht könnte auch ein Blick über den deutschen Tellerrand hinaus Richtung China helfen, um den unaufhaltsamen Hochlauf des BEV besser zu verstehen – aber gut reden wir die Elektromobilität noch ein bisschen schlecht und fühlen uns in einigen Jahren wie die Kutschen im 20. Jahrhundert oder der ein oder andere Bundesbürger aus dem Osten der Republik:
ABGEHÄNGT !!!
und das Beste ist – SCHULD sind natürlich immer die ANDEREN nie man selber ;-)
Herbs meint
Öl sollte doch auch schon ein paar Mal ausgehen, oder?
David meint
Richtig, eigentlich sollte alles schon einmal ausgehen, was die Welt bewegt. Aber erstaunlicherweise wird dann investiert und so werden neue Vorkommen entdeckt und erschlossen sowie neue Verfahren zur Gewinnung gefunden.
Wenn du eine Nachricht im Bereich Elektromobilität-FUD machen möchtest, kannst du die drei bekannten Rohstoffe in einem klassischen Akku benennen und eine Jahreszahl erfinden, wo einer der Rohstoffe ausgeht. Das kann niemand seriös dementieren, denn die Vorkommen sind ja nur geschätzt und der Verbrauch ist erst recht nicht zu ermessen. Nickel, Mangan, Kobalt – wenn es nicht reicht, nimm noch das Lithium. Das sollte ja neulich ausgehen. Nur Ionen hat noch keiner als knappen Rohstoff benannt….
BEV meint
Haha ja, genau das selbe wollte ich auch schreiben ;-)
Leider hat das damals nicht gezogen, sonst wären wir heute schon weiter.
Swissli meint
Was solchen Studien immer fehlt: Fortschritt und Substitution (bei zu hohen Preisen).
Mit LFP und insbesondere Na+ (CATL) Batterien ist die Studie eigentlich heute schon überholt.
ID.alist meint
Nein die Studie (129 Seiten) ist viel ausführlicher als den 3-Zeiler vom dpa, welches die SZ nachgedruckt hat, über die Aussagen vom Herrn Lichtblau. Dieser Herr hat die Studie beim ivw Vorgestellt.
Dort wird schon über LFP und über die Fortschritte in den NMC-Batterien gesprochen.
Interessant zu lesen, dass bei einen Batteriebedarf (weltweit) im Jahre 2030 von 2.410 GWh, mehr als der Artikel von der SZ sagt, sind die Kobalt Reserven 11x größer als der dafür notwendige Bedarf. Es ist knapp, und wir müssen die Rohstoffe nicht wegschmeißen, sondern wiederverwenden, aber wer weiß jetzt schon wie die Batterien in 10 Jahre aussehen werden.
Swissli meint
Weltweiter Bedarf 2420 GWh im Jahr 2030? Scheint wohl auch schon überholt?
Pedro Lima (Pushevs) hat kürzlich die chinesischen Batterieproduktionskapazitäten für 2025 zusammengestellt:
Expected production capacity by 2025
CATL: 520 GWh
CALB: 500 GWh
Guoxuan: 300 GWh
BYD: 170 GWh (will be revised soon)
Dazu kommen noch 600 GWh von SVOLT Energy (somit grösster chin. Hersteller). Wären dann 2090 GWh. Wenn BYD noch auf 500 GWh aufstockt, wären wir dann schon bei 2420 GWh. Ein Grossteil davon vermutlich ohne Kobalt. Dazu kommen dann noch die jap., amerik., südkoreanischen und europäischen Produktionskapazitäten dazu. Seh der Batterieversorgung daher eher entspannt entgegen. Bzgl. Rohstoffversorgung könnte die Na+ von CATL in 2 Jahren sowieso komplett alles auf den Kopf stellen.
EVrules meint
Weder LFP noch Na basierte Zellen werden eine große Rolle im PKW Segment spielen, die Energiedichten sind nicht wirklich gut, um hier zukünftig eine große Rolle zu spielen.
Die NMC/NCA Chemie wird in der Energiedichte zulegen, in den Fertigungskosten sinken, bis in 8-10 Jahren (Prognosen der Hersteller) Festkörperzellen in die Serie kommen werden.
Das Ziel muss sein, Masse und Volumen für die gleiche Energiedichte stark zu verringern, um wirklich effiziente Fahrzeuge auf die Straße zu bringen. Wir kommen nicht wirklich weiter, wenn Akkus 400-600kg auf die Waage bringen.
Swissli meint
Deshalb verbaut ja Tesla keine LFP…. ah doch ????
Sehe LFP bald als Standard und NMC eher Nische. Na+ müssen wir erst die Testphase 2022 abwarten. Nicht ohne Grund hat CATL auch mögliche Na+ Hybrid Batterien präsentiert, also Na+ kombiniert mit LFP oder NMC. So kann man Preis, Zyklenfestigkeit, Kapazität, Schnellladefähigkeit usw. optimal kombinieren, bis Na+ dann in der zweiten Generation (verbesserte Energiedichte) alles andere ablösen könnte. Zumindest beim Preis wird Na+ mit Abstand am günstigsten sein…
EVrules meint
Nicht alles was Tesla macht, muss etwas besonderes, gutes sein.
Manchmal kann es auch ganz einfach mit Marktchancen und Wirtschaftspolitik zu tun haben und dass Tesla durch den Zugang zum China-Markt „freundlich gebeten“ wurde, von CATL die Zellen zu wählen.
Tesla ist ein Player unter vielen und scheint technologisch soweit nicht mehr nennenswert weiter zu sein, Hyundai und Mercedes legen aktuell in gewissen Punkten beachtlich zu.
David meint
Jetzt kommt wieder dieser Blödsinn, dass die chinesischen Behörden Tesla unter Folter gezwungen haben, genau LFP Großzellen zu bestellen. Zu anderen ausländischen Investoren im Lande waren die chinesischen Folterknechte offenbar gnädiger. Die durften weiterhin NMC verwenden. Dafür hat es VW in den USA erwischt: Biden hat den Diess so lange waterboarden lassen, bis er den ID.4 demnächst mit LFP anbietet. Alter, Alter….
MichaelEV meint
Was soll denn an dem LFP-Akku nicht gut sein? Die Zyklenfestigkeit ist deutlich besser, die Ladekurve ist praxistauglicher als bei NMC-Akkus mit wenig Kobalt. Der Akku ist günstiger. Und, Thema hier, es gibt keine Abhängigkeit zu Kobalt mehr
Und laut dem, was ich gefunden habe, ist das Model 3 ca. gleich schwer wie ein ID.3.
LFP passt nicht zu allen, aber vielen Szenarien.
Und Na+ braucht erstmal nicht unbedingt für Fahrzeuge tauglich zu sein. Der Bedarf für stationäre Akkuspeicher wird so riesig sein, dass es dort die Abhängigkeit zu Li-Akkus beseitigen und der Markt endlich richtig Fahrt aufnehmen kann (längst überfällig).
Swissli meint
@EVrules: hab Telsa erwähnt, weil Tesla LFP schon rund ein Jahr verbaut. Erwarte dass VW u.a. schon bald auch für gewisse Autokategorien LFP verbauen werden. Bei VW wäre LFP sogar logisch bzgl. angekündigtem V2H (später V2G) wegen den zusätzlichen Ladezyklen. Auch bei Kleinwagen macht LFP wegen kleinerer Batteriekapazität Sinn (mehr Ladezyklen, tiefere Kosten). Energiedichte (Liter u. Gewicht) wird m.M. bei BEV überschätzt. Gewicht relativiert sich dank Rekuperation und Raum für Batterie ist eine Frage des Designs.
Cadrick Bauer meint
Klar, Tesla verbaut in den meisten verkauften Autos LFP.
Und das haben andere wie VW, Renault-Nissan etc. gesehen und EBENFALLS ihre Roadmaps geändert. Alle wollen in Zukunft LFP für die Massenmodelle und NMC für die High-Performance-Versionen nutzen.
OMG meint
Wusste gar nicht, daß man Kobalt überhaupt noch braucht. Aber stimmt, außer Tesla hat noch fast niemand damit begonnen auf LFP Akkus umzustellen. Wenns mal wieder länger dauert…
Dark Erebos meint
In China fährt fast alles mit LFP Akkus. Gibt nicht nur Tesla.
GrußausSachsen meint
hat auch niemand behauptet. OMG schrieb „fast niemand“ „umstellen“
da viele chinesische Hersteller von Beginn an auf LFP gesetzt haben,
brauchten sie nicht umstellen.
bei den anderen dauert es halt länger…
150kW meint
„umgestellt“ wurde nur das Modell mit geringer Reichweite weil LFP eben ein schlechteres Platzverhältnis hat. Daher wollen auch andere Hersteller nur Typen mit geringerer Reichweite auf LFP umstellen.
OMG meint
Ich schrieb „damit begonnen“. Abwarten. Vielleicht kommt ja noch die Festsoffbatterie. Kobalt hat sich langfrfistig so oder so erledigt.
Cadrick Bauer meint
Das „Modell mit geringerer Reichweite“ hat mittlerweile 60kWh mit LFP-Technik an Bord und diese „geringe Reichweite“ beträgt damit 490km.
Aber was weiß ich schon…
ID.alist meint
Platin wird auch in 3-Wege-Kats eingesetzt. Deswegen werden diese von mehr oder weniger „sympathische“ Mitmenschen in manche Europäischen Länder zum Recycling gebracht, leider bevor das Leben des Auto zu Ende ist. :-(
Kein Kobalt für Batterien, kein Platin für Kats oder Wasserstoff, ich glaube die persönliche Mobilität wird sich stark ändern müssen dann, oder die Studie ist etwas übertrieben von der SZ weitergegeben.
Peter W meint
Blöd ist nur, dass bei einem ausgedienten Katalysator fast kein Platin mehr drin ist. Wir blasen das Platin seit Jahrzehnten in die Luft.
David meint
Dann hol es heraus und werde reich!
GrußausSachsen meint
und sogar in die Kanalisation…es tropft mit dem Kondensat auf die Straße
– ein Regenguss – flutsch und wech..
Randy meint
Falsch! Gerade ältere Katalysatoren enthalten weit mehr Edelmetalle als die neuerer Fahrzeuge, vor allem das extrem teure Rhodium. Am wertvollsten sind Katalysatoren aus Fahrzeugen der 90er, die bringen zwischen 500 und 1100 Euro pro Stück und werden deshalb gerne geklaut. Ich habe letztes Jahr zwei Opel Astra aus 1994 verschrottet, alleine die Kats brachten 700 Euro pro Stück.
Cupra meint
Sind das die gleichen Studien, die gesagt haben, das Indium in 5 Jahren aufgebraucht ist und nur noch über Recycling gewonnen werden kann und jetzt 10 Jahre später gibts immer noch ein Haufen Indium?
Solchen Studien traue ich immer weniger. Es ist zwar gut und sehr wichtig darauf hinzuweisen die Ressourcen zu schonen und Alternativen zu finden, aber dann bitte mit wahren Zahlen und nicht wagen Schätzungen
Jeru meint
Vielleicht sollten Sie sich einfach mal die Zeit nehmen und in die Studie schauen. Dort steht dann mit Sicherheit unter welchen Umständen das Szenario X eintreten könnte und welche Annahmen getroffen wurden. Das hilft, um die Ergebnisse einzuordnen.
Auch die Autor:innen von Studien können nicht in die Zukunft schauen, nur bestmögliche Analysen machen.
Koboldfrei meint
Ora Cherry Cat, Tesla…
Wer sich die Neuerungen in der Zellentwicklung anschaut weiß, dass Kobalt künftig sowieso keine Rolle spielen wird.
Macht das IW wieder Wasserstoff- und Verbrennerförderung durch gezielt platzierte Halbwahrheiten?
ID.alist meint
Falsch.
Kobalt wird bei den Massenfahrzeugen keine Rolle spielen, aber wenn es um Leistung geht, wird uns Kobalt noch ein Paar Jahren begleiten.
Oder gibt es eine Model S Plaid mit LFP Batterien oder einen Model 3 LR/Performance?
Günter meint
wir brauchen keine Autos die mit 300 km/h durch die Stadt rasen können. Gut zu wissen, wie toll das Plaid ist – braucht aber keine Sa***
Mit einem LFP Akku, den man ohne Gedanken bis 100% laden kann und der auch noch stolze 170kW ziehen kann, holt man 98% der Kundschaft ab.
Ausserdem kommt der LFP genauso wie der Longrange mit 80%. so what?