General Motors hat im Sommer die Aufwendungen für E-Mobilität und Autonomes Fahren im Zeitraum von 2020 bis 2025 auf 35 Milliarden Dollar erhöht. Der US-Traditionshersteller will mit dem Umstieg auf E-Fahrzeuge in Zukunft stark wachsen und deutlich mehr Geld verdienen. Zum Jahresende erklärte das Unternehmen, auch außerhalb des Kerngeschäfts mit der Elektrifizierung Geschäfte machen zu wollen.
„Da Unternehmen in vielen Branchen danach streben, ihre Umweltbelastung zu reduzieren, ist GM einzigartig positioniert, um nicht nur durch aufregende neue Elektrofahrzeuge unserer Marken, sondern auch durch zusätzliche Technologieanwendungen eine Führungsrolle einzunehmen“, sagte General-Motors-Manager Travis Hester. „Wir freuen uns darauf, Kunden – bestehende und neue – auf unserer emissionsfreien Reise mitzunehmen.“
Der Konzern schätzt, dass sich der gesamte adressierbare Markt für Komponenten zur Elektrifizierung bis 2030 auf 20 Milliarden US-Dollar belaufen könnte, da immer mehr Branchen die Reduzierung von Emissionen forcieren. Zusätzlich zu seinen eigenen Autos will General Motors nach und nach Produkte für die Elektrifizierung weiterer Anwendungen einführen. Als Beispiel nannte das Unternehmen Lösungen zum Umrüsten von Verbrenner-Fahrzeugen – auch Oldtimern – zu Elektroautos sowie für die Elektrifizierung von speziellen Nutzfahrzeugen wie Gepäck- und Frachtschleppern oder Bandladern.

General Motors möchte auch E-Technologie für die Schifffahrtsindustrie liefern. Darüber hinaus will das Unternehmen weitere potenzielle Elektrifizierungs-Möglichkeiten auftun und adressieren – auf und abseits der Straße sowie im industriellen Bereich. Das umfasst auch den Einsatz von wasserstoffbetriebener Brennstoffzellen-Elektrotechnik sowie von dem Autohersteller entwickelter Software.
„Auf der Grundlage von mehr als 100 Jahren Erfahrung in den Bereichen Technik und Fertigung will GM die Erkenntnisse aus einem Komponentensatz in die Entwicklung anderer Komponenten einfließen lassen, was zu einem größeren Produktangebot für eine Vielzahl von Anwendungen führen soll“, so der Konzern. „Zukünftig wird das Unternehmen versuchen, die neueste E-Auto-Technologie zu implementieren, unabhängig von der Batteriegeneration oder -chemie, um eine breite Palette von Anwendungen in verschiedenen Branchen zu elektrifizieren.“
Den Kunden verspricht General Motors moderne, mit weiteren Entwicklungsfortschritten insbesondere auch kleinere, erschwingliche und flexible Komponenten und Angebote. Weitere Beispiele für den Einsatz der Elektrotechnik des Konzerns sollen zu einem späteren Zeitpunkt präsentiert werden.
NiLa meint
Ich bin mal auf die Preise gespannt. Ein umgerüsteter Straßenkreuzer aus den 60ern oder 70er wäre mir allemal lieber als die Kübel von heute mit ihren nervigen Assistenzsystemen und langweiliger Optik.
Günter meint
für so einen 60er Jahre Wagen zahlt man schon mal 50T Dollar, nur für den Altschrott. Dann noch die ganze Akku Technik mit rein… viel Spaß. Das geht dann in Richtung EQS Preise.