BMW, Daimler, Ford und der Volkswagen-Konzern mit den Marken Audi und Porsche haben 2017 für schnelles Elektroauto-Laden an europäischen Fernstraßen das Gemeinschaftsunternehmen Ionity gegründet. Eigentlich sollten bis Ende 2020 schon 400 „Ladeparks“ geboten werden, das klappte aber nicht. Mit etwa einem Jahr Verspätung wurde das Ziel nun erreicht.
Seit Kurzem zeigt das Verzeichnis der Ionity-Standorte auf der Website des Unternehmen 401 Ladeparks, 28 sind im Aufbau. Noch im November wurden 385 Ladeparks angezeigt, in den letzten Wochen sind also über ein Dutzend Standorte neu eröffnet worden. Neu auf der Ionity-Website ist auch die Anzeige der in Betrieb befindlichen Ladesäulen, aktuell gibt es demnach 1586 sogenannte HPC-Geräte (High Performance Charger). Elektroauto-Fahrer können damit je nach Modell mit bis zu 350 kW Ladeleistung in Minuten statt Stunden ihre Akkupakete füllen.
Mittlerweile gehören auch Hyundai und Kia zu den Gesellschaftern von Ionity. Das Netz soll weiter ausgebaut werden, dazu investieren die beteiligten Firmen und der Vermögensverwalter BlackRock 700 Millionen Euro. Bis 2025 soll die Anzahl der 350-kW-Ladestationen in 24 Ländern auf rund 7000 erhöht werden. Neue Ladeparks sollen in Zukunft nicht mehr nur an europäischen Autobahnen, sondern auch in der Nähe von Großstädten und entlang stark befahrener Fernstraßen errichtet werden. Darüber hinaus sollen bestehende Standorte entlang hoch frequentierter Strecken mit großem Bedarf nach Ladeinfrastruktur mit zusätzlichen Ladestationen aufgerüstet werden.
Im Rahmen des Netzausbaus will Ionity vermehrt eigene Grundstücke erwerben und je nach Standortbedingungen eigene Raststätten aufbauen und betreiben. In diesem Zusammenhang plant das Unternehmen das neue Stationskonzept „Oasis“ mit überdachten Ladestationen oder Ladeparks mit angebundenen Cafés, Restaurants oder Shops. „Wir möchten unseren Kunden zukünftig mehr Komfort bieten“, hieß es im November.
Matze meint
@MichaelEV meint
04.01.2022 um 13:17
Ja natürlich. Wieder so ein „Experte“, der nichts versteht aber groß Sprüche klopfen muss.
Die Kosten bei Ionity haben strategische Gründe und bei anderen Anbietern ist die Lage vollkommen anders. Sie werden sich noch die Augen reiben, wie daneben sie liegen.
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Vor nicht allzu langer Zeit hast Du hier ja nach Tipps hinsichtlich der Anschaffung eines Elektroautos gebeten (Tesla vs. andere Marken). Hast Du eigentlich mittlerweile eins gekauft, um Expertise aus erster Hand zu sammeln?
Allstar meint
Er hat und wird nichts kaufen, alles nur Sprüche :-)
MichaelEV meint
Gutes Gedächtnis, ging aber um die Eltern (ID.4, Enyaq, Ioniq 5 oder, der Topfavorit, EV6).
Ich muss aber sagen, dass Erfahrungsberichte nichts helfen. Wenn man sich die Daten von Supercharger-Standorten ansieht und dann sogar hohe Nachfragespitzen bei 40er Standorten ausmacht oder dauerhaft hohe Nachfrage an 12-20er Standorten, dann sagt meine Logik, dass es bei Ionity und den meisten anderen Ladestandorten mit dieser winzigen Anzahl an Ladepunkten unmöglich aufgehen kann. Auf ökonomischer Seite ist es unmöglich, dass die öffentliche Ladeinfrastruktur dem expotentiellen Hochlauf der Elektromobilität halbwegs folgen kann. Sorry, unter diesen Umständen empfehle ich definitiv niemandem ein BEV.
Ich selbst wäre auf öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen. Aktuell würde es in einer Vorzeigestadt für Elektromobilität noch gut aufgehen. Aber expotentieller Anstieg bei BEVs gegen linearer Entwicklung (kommunizierte Strategie der Stadt) der Ladeinfrastruktur funktioniert nicht. Ich bin erst dabei, wenn ein Anbieter mit kluger strategischer Ausrichtung (davon gibt es aktuell nur einen) in der Nähe einen Ladepark eröffnet.
Herbs meint
Micha, trau dich. Leih die bei Nextmove ein Auto für ein paar Monate und du wirst sehen, dass eAuto-Fahren viel mehr Spaß macht, als anderen zu erklären, warum es nicht funktionieren kann.
MichaelEV meint
Mir ist wahrscheinlich länger als ihnen bekannt, dass eAuto-Fahren in allen Belangen besser ist. Trotzdem bleibt diese banale Abhängigkeit, dass man das Auto laden können muss. Und hier herrscht bei vielen irgendwie grenzenlose Naivität.
Jörg2 meint
Ich bin immer etwas erstaunt über Ladeortplanungen, die eine große (manchmal „edel“) Gastro vorsehen.
Ist das Zeitfenster wirklich sooo groß, dass man auch in Jahren noch mit langen Ladezeiten und also Gastro-Bedarf kalkulieren kann?
DerÄlbler meint
Jede Tankstelle bietet doch inzwischen einen Gastrobereich mit Kaffee und frischen Backwaren, manche sogar einen 24h Supermarkt. Und das bei wesentlich kürzeren Tankzeiten im Vergleich zu den Ladezeiten.
Jörg2 meint
Und aktuell müssen da alle Verbrenner hin, wenn sie den Energierträger brauchen.
Aber zukünftig?
DerÄlbler meint
Zukünftig steigen hoffentlich alle auf BEV um, aber das bedeutet ja nicht dass die Angebote bezüglich Gastro und Einkaufen abgeschaft werden.
Die Ansprüche der Kundschaft werden sich nicht ändern nur weil sich die Antriebsart der Fahrzeuge geändert hat.
Herbs meint
Ich weiß nicht, welche Erfahrungen du gemacht hast, aber wenn ich bei IONITY geladen habe, war das Autobahn-typisch am McD, BK oder Nordsee et al.
Da passen heute 30 Minuten gut und ich tippe, dass mit wachsenden Akkus die 10-80% Zeit sich in Zukunft irgendwo um den Dreh herum bewegen wird.
Länger möchte ich auch nicht bei McD bleiben und wenn ich Langstrecke fahre, will ich ja irgendwo hin und keinen Umweg fahren um irgendwo länger zu essen.
Jm2c
Jörg2 meint
Herbs
Ich habe oben den Artikel gelesen und bin auf „Oasen“ (oder so) gestoßen.
Herbs meint
Aah, aus „Oasis“ leitest du Edelgastro ab… ich kenne ein Spaßbad, das sich Oase nennt. Dann packe ich mal eine Badehose zum Laden ein.
Ich denke es wird aber nicht länger als heute geladen, nur weil du und ich das Dach mit Michelin und Wellenbad verwechseln.
Helga meint
zu den Kommentaren weiter unter… 1 Euro je kWh Strom? Leute, vergesst es. DAS wird der Sargnagel für das E-Auto. who killed the electric car? Damals war es GM, heute die deutsche Steuerpolitik hinsichtlich Stromkosten.
Ferner ist es geradezu lächerlich von Ionity, sich rein über den Verkauf von Strom gesund zu bilanzieren. Das wird nie im Leben funktioneren, das schafft nichtmal EnBW und die sind Energiehersteller! Ionity? Die sind ein Niemand.
Die Aufbaukosten von Lade“parks“ mit 4 lustigen Ladeseulen kann man nicht ernsthaft in kurzer Zeit kostendeckend reinholen, da wird der Kunde nicht mitmachen. Anteilig pro Fahrzeug ca. 1.000 Euro… muss ja keiner merken, dann passt es.
Randy meint
Es geht ja um die Umwelt, da sollte einem das Geld nicht so wichtig sein. Hier erzählen genug Leute wie teuer und aufwendig sie ihr Haus energetisch saniert haben, und um wieviel sparsamer ihr BEV ist im Vergleich zum Verbrenner. Dann wegen 1€/kWh meckern? Passt meiner Meinung nicht zusammen.
JuergenII meint
Wenn ich mir so die aktuellen Hausstrompreise ansehe, denke ich, dass wir bald von 79 Cent nur noch träumen können. Die Tendenz dürfte eher deutlich über 1 Euro pro kW gehen. Ansonsten kann ich den Beitrag von David nur unterstreichen. Die Anzahl der Stalls müsste deutlich vergrößert werden.
MichaelEV meint
„Die Anzahl der Stalls müsste deutlich vergrößert werden.“
So ist es. Aber mehr Ladepunkte, die die meiste Zeit leer stehen? Das kann sich Ionity nicht leisten!
Es gibt von Ionity Aussagen (etwa ein Jahr alt), dass der Ladepreis > 1 Euro/kWh sein müsste, um kostendeckend zu sein. Das dürfte nicht besser geworden sein. Statt Taycan und eTron laden dort jetzt auch z.B. ID.3 und machen die Situation für Ionity nicht besser.
Aber Achtung: Das gilt für Ionity! Wer einfach verallgemeinert, liegt falsch! Bei anderen Anbietern ist die Situation deutlich anders!
Randy meint
Ionity nimmt die Preisentwicklung aller anderen Anbieter vorweg, da werden sich noch viele die Augen reiben wenn die Preise durchgängig 1€ übersteigen.
MichaelEV meint
Ja natürlich. Wieder so ein „Experte“, der nichts versteht aber groß Sprüche klopfen muss.
Die Kosten bei Ionity haben strategische Gründe und bei anderen Anbietern ist die Lage vollkommen anders. Sie werden sich noch die Augen reiben, wie daneben sie liegen.
eBiker meint
Lieber MichealEV,
haben sie nicht mitbekommen, dass in letzter Zeit alle Anbieter ihre Preise erhöht haben? Auch Tesla, die nach einger Aussage mit den SuC gar kein Geld verdienen wollen?
Bei EnbW ist man ohne Abo auch schon bei 55 Cent,
Fastnet nimmt 69 Cent „to-go“ mit nem 12 Euro Abo immer noch 45 Cent.
ShellRecharge an den eingenen Station 59 Cent, andere 64 Cent,
Randy meint
“ Strategische Entscheidung“, oder „die Lage ist vollkommen anders“, das sind doch hohle Phrasen die nur ihre eigene Inkompetenz verschleiern und suggerieren sollen Sie wären ganz dick bei den Unternehmen mit drin.
In Wirklichkeit treibt Sie die nackte Panik in Anbetracht der aktuellen und noch zu erwartenden Strompreise.
MichaelEV meint
@eBiker
Mal wieder eine sehr einfache Perspektive, ohne sich um die Hintergründe Gedanken zu machen!
Was bedeutet bei Tesla denn beispielsweise, dass man nach eigener Aussage kein Geld verdienen will? Ich gehe jede Wette ein (ansonsten würde man auch niemals diesen Teil des Unternehmens in 2 Jahren um 200% wachsen lassen), dass Tesla !INKLUSIVE ERHEBLICHEN WEITEREN AUSBAUS! bei ca. 0 rauskommt. Das wiederrum bedeutet, dass Tesla bereits hoch profitabel ist.
Tesla bildet einen Maximalpreis aus. Und es wird hoffentlich nicht mehr lange dauern, bis man durch variable Preise die Auslastung an den Standorten erhöht. Bedeutet für sie übersetzt: Temporär bei Hochlast wird es den Maximalpreis geben, die meiste Zeit dagegen deutlich niedrigere Preise!
Diese Argumentation mit den aktuellen Preisen ist leider auch einfach nur daneben (eigentlich eine bewusste Lüge). Die jüngsten Preissteigerungen resultieren aus einer Krise konventioneller Energien:
-Gaspreise: Werden die Preise jetzt einfach immer weiter steigen? Nein, sie sind bereits wieder deutlich gefallen!
-CO2-Zertifikate: Die Zertifikate haben 2021 ihren Rückstand schlagartig nachgeholt. Wird das so weiter gehen? Die CO2-Kosten pro kWh Kohlestrom ist aktuell höher als die Gestehungskosten von EE, sind schon fast auf dem Niveau kleiner PV-Anlagen. Und die eigentlichen Kosten für den Kohlestrom kommen noch oben drauf.
Man sollte mal aufhören sich so unsäglich du.. anzustellen, es gibt jetzt nur eins zu tun: Den Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigen und der Strom wird zwangsläufig günstiger und wird sich langfristig den Gestehungskosten + Marge annähern.
Sie sehen das anders? Dann begründen sie das bitte ausführlich! Und die Vergangenheit ist niemals eine Argumentationsgrundlage für die Zukunft!
@Randy
Ihre Inkompetenz liegt unverschleiert auf dem Tisch und außer hohlen Phrasen haben sie mal überhaupt nichts zu bieten!
Mein Strompreis ist nur geringfügig gestiegen. Kein Wunder, in diesem Preis sind die Kostentreiber Gas und CO2 gar nicht enthalten. Aber lassen wir es sein, sie verstehen es ja sowieso nicht!
Randy meint
@MichaelEV
Nun wie ist denn die Strategie von Ionity? Sie schreiben doch dass Sie keine Ahnung haben warum Blackrock eingestiegen ist, aber das ist eindeutig eine Strategische Entscheidung! Na wenigstens haben Sie mitbekommen dass es eine Energiekrise gibt, immerhin..
MichaelEV meint
Falls sie wirklich Interesse an Inhalten hätten, würde sie weiter unten einen Post dazu finden. Das bezweifle ich aber mal stark.
Es ist eine Krise konventioneller Energien. Und sie verstehen noch nicht mal, dass diese Krise in den Grundzügen Teil meiner Prognosen vor ca. einem Jahr war. Ich hätte aber nicht gedacht, dass …
… dies diese Intensität bekommt.
… es wirklich Leute gibt, die intellektuell nicht verstehen können, was die Lösung und zukünftige Entwicklung ist. Hier greift mal wieder der Spruch von Einstein mit der Unendlichkeit des Universums und …
Randy meint
Der Spruch ist nicht von Einstein, das weiß man aber nur wenn man sich näher mit Einstein beschäftigt und nicht, wie Sie üblicherweise, irgendwas gehörtes wiederkäut.
Egon Meier meint
Ionity baut dort aus, wo der Bedarf anzieht. Es gibt mehrere Standorte an denen 2 Säulen stehen und für 6 die Vorbereitungen da sind.
Es ist gut so .. bedarfsgerecht arbeiten. Auch, dass man jetzt eigene Grunstücke nimmt zeigt, dass man sich breiter aufstellen will und wird: WC, Imbiss .. einige kommende Standorte sind nach diesem Prinzip schon zu erkennen.
Dass irgendwelche Tanken bislang meinten, Brückenzoll kassieren zu müssen und zusätzlich die BEV abkassiert haben wird damit ein Ende haben.
Wohin der Ladepreis geht hängt in erster Linie von der Auslastung ab und die wird allmählich anziehen.
mit 1,5 Ladevorgängen/Tag kann kein Betreiber leben.
MichaelEV meint
„Wohin der Ladepreis geht hängt in erster Linie von der Auslastung ab“
Volle Zustimmung. Aber gerade an der Auslastung wird Ionity scheitern.
Allstar meint
Und das vermuten Sie einfach, oder haben ihre Glaskugel gefragt? Ionity scheitert genauso wenig wie Tesla morgen pleite geht. Aber anscheinend wissen Sie ja mehr.
MichaelEV meint
Nachdenken hilft!
Was verändert sich, wenn statt 4 Ladepunkten pro Autobahnfahrrichtung 8 Ladepunkte neben die Autobahn gebaut werden? Der Verkehr ist ungleich verteilt, insbesondere in Szenarien mit hoher Last wie Reiseverkehr => höhere Auslastung + erheblich höherer Versorgungssicherheit!
Die Ladeinfrastruktur neben der Autobahn versorgt außerdem das regionale Einzugsgebiet, mit deutlich abweichender und insbesondere stark variabler Nachfrage => der richtige Auslastungs-Booster!
Beispiel Vergleich Ionity vs. EnBW:
Für 4 Ladepunkte baut Ionity 4 Ladesäulen mit gesicherten 350 kW Leistung und sehr wahrscheinlich 1,4 MW Anschlussleistung (die laufend Kosten verursachen). EnBW baut 2 Ladesäulen mit je 2 Ladepunkten und geteilt 300 kW Leistung (600 kW Anschlussleistung). Und dann ladet eine bunte Mischung aktueller Allerweltsfahrzeuge (Ladekurven beachten!). Die Investition und ein großer Teil der fixen Kosten sind doppelt so hoch, der Umsatz dagegen wird aktuell nur geringfügig höher sein.
Und das Konzept von EnBW ist primitiv, das von Tesla ist schlau und inkludiert schon Lösungen für kommende Problemstellungen.
Jetzt hab ich einiges geschrieben in der Hoffnung, dass irgendwas davon bei ihnen ankommt. Wahrscheinlich ist diese Hoffnung mal wieder vergebens.
150kW meint
„Für 4 Ladepunkte baut Ionity 4 Ladesäulen mit gesicherten 350 kW Leistung und sehr wahrscheinlich 1,4 MW Anschlussleistung “
Nö. Standard-Trafo für Ionity sind 1,25MW (für max 6 Säulen). Gleichzeitigkeitsfaktor 0,6
MichaelEV meint
@150kW
Danke für die Info. Für 4 Ladesäulen würde sich dann aber mit 1,25 MW statt 1,4 MW nur geringfügig etwas verändern, oder?
Powerwall Thorsten meint
Erst einmal Glückwunsch zu dem bisher Erreichten.
Wahrscheinlich erscheint es Ionity momentan erst einmal vorrangig in die Breite zu gehen, anstatt die Anzahl der Ladepunkte zu erhöhen.
Ich gehe davon aus, daß Ionity bis 2025 von 7000 Ladepunkten spricht?
Wenn die Zahl der Elektroautos jedoch weiterhin so wächst, ist das aber ein Ausbau mit Handbremse – oder geht irgendjemand davon aus, daß sich der heutigen Bestand der Elektrofahrzeuge bis 2025 in der gesamten EU nur vervierfachen wird ;-)
Gut gibt es da Anbieter mit ambitionierten Zielen
Wahrscheinlich hofft Ionity einfach darauf, daß EnBW und Tesla diese Lücke schon schließen werden.
Die spannende Frage wird sein, welche der 3 Großen Ladestrom Anbieter am Ende profitabler sein wird (Tesla hat allein in China eine Fabrik für Supercharger, die 10.000 Lader produziert; übrigens pro Jahr ???? )
Deutsche Kunden werden ja unter anderem mit 12 Monate Gratisladen geködert, derweil der Rest die Zeche – derweil mit 79 Cent oder Abomodellen bezahlt-, die für jeden völlig indiskutabel sind, der nur 1 oder 2 mal im Urlaub laden möchte.
Time will tell ????
hu.ms meint
Mit den 79 ct sollen die fremdmarken abgehalten werden.
Modelle von herstellern aus der gruppe zahlen mind. 20 ct. weniger – auch ohne abbo.
Wenn man die schnellader nur ein paarmal im jahr braucht ist der gesamtbetrag unerheblich im vergleich zu den nachteilen die man dauernd hat, wenn man ein BEV kauft dass nicht die persönlichen ansprüche erfüllt. z.b. zu grosse karosserie, lademöglichkeiten oder händler um die ecke.
MichaelEV meint
Laut Ionity-Management müsste ein kostendeckender Ladepreis deutlich über einem Euro liegen, nur der Strom mit fixen Kostenbestandteilen würde ca. 50 Cent/kWh (Aussagen vor der Energiekrise) kosten.
Die aktuelle Preisgestaltung bei Ionity ist aus meiner Sicht in Ordnung, nur so können sie überhaupt ihren Zweck erfüllen. Aber Ionity hat aus meiner Sicht keinen Schimmer, wie sie jemals wirtschaftlich funktionieren sollen. Dementsprechend verlief in der nahen Vergangenheit der Ausbau.
Keine Ahnung, was Blackrock zu dieser Beteiligung bewegt hat, solange die Beteiligung nicht mit einer grundlegenden Strategieänderung einhergeht. Sich nicht mehr nur vorwiegend auf Raststätten zu konzentrieren, könnte dabei ein erster Schritt sein.
Meine Prognose: Ionity wird bald total überlaufen sein. Einen exponentiell wachsenden BEV-Bestand kann man nicht mit ein paar Ladepunkten versorgen. Und dann wird Ionity anfangen zu priorisieren. Die Produkte für die Massen (wie ihr ID.3) werden durch neue Preisgestaltungen verdrängt und der Fokus wird vor allem auf die Kunden hochpreisiger Fahrzeuge gelegt.
So ist ja auch der Wunsch vom hiesigen Taycan-Fahrer (David) und ich denke auch, dass die Masse bald kein gern gesehener Gast mehr bei Ionity ist.
David meint
Tja, ich bin in Deutschland gar nicht so glücklich über eine Verdichtung des Netzes. Ein paar Lücken könnte man schließen, gut, aber ansonsten fände ich es besser, die Anzahl der Stalls an den vorhandenen Plätzen der Haupttangenten zu erhöhen. Denn in Deutschland ist das Netz schon ziemlich gut, ich weiß das, weil ich praktisch nur Ionity nutze.
Allerdings ist auch richtig, dass ENBW brutal in den Markt geht und Tesla scheint die weltweite Öffnung vorzubereiten wie die CCS-Altion in den USA zeigt.
Ich finde übrigens diese 0,79 € ausgezeichnet, weil sich exakt die richtigen da super drüber aufgeregt und ein Boykott von Ionity beschlossen hatten. Ich bin sehr sehr glücklich, dass diese Leute unterwegs woanders laden. Leider wird mein Glück deswegen nicht lange andauern. Denn nextmove hat unlängst vorgerechnet, dass ein Ionity-Abo für Teslafahrer mit Langstreckenprofil günstiger ist, als die eigenen SuC zu benutzen. Ironie des Schicksals.
150kW meint
„Modelle von herstellern aus der gruppe zahlen mind. 20 ct. weniger – auch ohne abbo.“
Beispiel?
MichaelEV meint
Meint wohl z.B. WeCharge Go. Ein Abo ist es trotzdem.
Ist natürlich nur eine Marketingmaßnahme für Neuwagenkäufer (für 3 Jahre)und das wird man sich nicht ewig leisten wollen. Und Stand heute endet dieses Angebot auch Mitte des Jahres.
Bei 7,49 €/Monat ist man dann erst günstiger als die 79 Cent/kWh, wenn man mehr als 374 kWh/Jahr bei Ionity lädt. Da geht die Rechnung für viele schon nicht mehr auf.
Bernhard meint
Für Urlaubsfahrten 1-2 mal im Jahr sind doch die 79 ct völlig bedeutungslos. Ich habe inzwischen etwa 50.000 km mit BEVs zurückgelegt. Dabei habe ich rund 90 % AC geladen. Der Rest war DC. Ob ich jetzt wie den anderen Anbietern ~50 ct für DC bezahle oder bei Ionity 79 ct ist doch relativ unwichtig. Ich habe erst einmal bei Ionity geladen, weil es unsinnig gewesen wäre die BAB zu verlassen um für 52 ct zu Laden. Diese einmaligen Mehrkosten sind in meiner Ladehistorie im nicht messbaren Promillebereich. In der Praxis wären auch 100 ct kein Grund nicht mal bei Ionity zu laden. Inzwischen gibt es fast mehr EnBW-Stationen und die sind preiswerter und zuverlässiger als Ionity. Man kann also problemlos alternativ Strom ziehen.
McGybrush meint
Ich lade aber auch die Restlichen 50 Wochen im Jahr öffentlich.
Schön das es Dich nur im Urlaub trifft. Ich bin da zu 100% von betroffen.
Lorenz Müller meint
Dann sind die 350kW Lader wohl das falsche für dich. Wenn du wenig fährst reicht das laden beim einkaufen eh zu 100% aus, so macht’s meine Frau. Wenn du viel fährst dann macht die kleine monatliche Gebühr bei Ionity auch nichts aus und du zahlst im Prinzip weniger als ein Tesla Fahrer am SuC.
Inzwischen gibts aber auch so viele 22kW und 50kW Lader, dass man mit Sicherheit nicht auf Ionity angewiesen ist.
Fritzchen meint
Tanke ich mein Fahrzeug mit Kraftstoff, habe ich ein Dach über dem Kopf.
Tanke ich Strom, läßt man mich im Regen stehen und ich habe dazu ein mulmiges Gefühl. Von wegen Strom und Wasser.
Und alles nur wegen den üblichen Schnellschüssen aufgrund der Euphorie nach satten Gewinnen?
Mäx meint
Ich verstehe die ständige Forderung nach einem Dach immer noch nicht.
Ja okay, während man mit Säule und Kabel hantiert wäre es ganz nett trocken zu bleiben aber ansonsten bleibe ich die restlichen 20-30 Minuten ja nicht neben meinem Auto stehen. Ich setze mich rein, oder gehe was essen, auf Toilette etc. und da ist das Dach dann einfach nur da und hat keine Funktion für mich.
Vor allem mit Plug & Charge…Aussteigen, Kabel nehmen, einstecken und ins Auto setzen oder gehen. Dauert 30 Sekunden, die ich im Regen stünde…
Beim Tanken des Verbrenners bleibt mir für die 2-3 Minuten nichts anderes übrig als draußen daneben stehen zu bleiben…da ist das Dach dann eben von Vorteil.
JustMy2Cent meint
Im strömenden Regen aussteigen, an die Ladesäule gehen, mit einer Hand den Regenschirm halten (sofern vorhanden) und mit der anderen Hand Ladekartenbingo spielen, Stecker einstecken und Ladestart (ggf. mehrfach) überprüfen ist auch sch…
Man braucht sich ein fehlendes Dach nicht schön reden. Leider ist Plug and Charge wie bei Tesla noch die ganz große Ausnahme, aber selbst da ist das Einstecken des Steckers im Trockenen nicht die schlechteste Variante.
Mäx meint
Geht immer angenehmer.
Ich könnte mir auch noch eine Halle mit Heizung vorstellen, damit ich nicht frieren muss.
Natürlich mit Schleuse damit es bei dem Durchsatz nicht kalt wird.
Siehe unten das Beispiel mit dem Supermarkt. Gibts auch mit Überdachung aber deswegen nun zu fordern alle Parkplätze zu überdachen käme niemand.
Nice to have aber keine Notwendigkeit in meinen Augen.
Kann später auch nachgerüstet werden. Aber mir ist im Moment lieber statt dem Dach weitere Ladesäulen zu installieren.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@ Mäx: Einfach mal den Praxistest bei Regen machen; Theoretiker haben wir schon genug.
Steven B. meint
Ein Dach bei Tankstellen von Verbrennern hat nicht nur die Funktion Regen abzuhalten, sondern auch eine Havariefunktion, passiert es, dass Kraftstoff daneben gelangt und eben nicht im Tank landet, so kann der Regen diesen Kraftstoff nicht in die Natur abfliessen lassen. Aus der gleichen Handhabe heraus, kann man das Dach bei Stromladestationen begründen, Kontakte können mit der Zeit bei den Ladekabeln spröde werden und die Schutzfunktion ist nicht mehr zu 100% sichergestellt, kommt jetzt noch Feuchtigkeit dazu, kommt es zur Korrosion an den Kontakten und führt ebenfalls zu einer Havarie. Ich denke die Person ist sowohl bei Elektro und Benzin nur Nutzniesser und der lachende Dritte.
Mäx meint
Naja die Feuchtigkeit im Stecker selber kann ich mit einem kleinen Infrarot Heizer im Sockel auch entfernen. Da brauch ich kein Dach für.
Lorenz Müller meint
Tankstellen haben ein Dach damit die Wasserfilter unter der Tankstelle nicht unnötig belastet werden. Braucht eine Ladesäule eben nicht. Am Supermarkt Parkplatz beschwert sich auch keiner, dass nicht alles überdacht ist und da brauche ich deutlich mehr Zeit mein Auto einzuladen, als ich brauche ein Kabel in einen Stecker zu stecken.
Daniel S meint
Bei vielen Anbietern von Ladestrom hat es Dächer: Fastned, EnBW etc. Wenn auch nicht an allen Stationen so doch oft. Und Services wie WC und Kaffee kommen laufend dazu, sobald der Umsatz an der Station genug gross wird.