Volkswagen Sachsen baut die öffentliche Elektroauto-Ladeinfrastruktur an den eigenen Standorten weiter aus. Zum Jahresende 2021 waren Unternehmensangaben nach 400 Ladepunkte für Mitarbeiter, Gäste und Kunden aktiv – ein Plus von 50 Ladepunkten gegenüber dem Vorjahreszeitraum. 240 davon entfallen auf Zwickau, 95 auf Dresden und 65 auf Chemnitz. Für 2022 plant Volkswagen Sachsen den Aufbau von weiteren 55 Ladepunkten, eine Steigerung auf dann 455 an den Standorten und Betriebsstätten.
„Mit dem ID.5, Audi Q4 Sportback e-tron, Audi Q4 e-tron und Cupra Born sind vier weitere E-Modelle in die Produktionspalette im Werk Zwickau aufgenommen worden. Dazu gehört auch eine adäquate Ladeinfrastruktur. Wir reden nicht nur darüber, sondern werden verstärkt selbst aktiv“, sagte Stefan Loth, Vorsitzender der Geschäftsführung Volkswagen Sachsen. „Wir gehen davon aus, dass rund 20 Prozent aller Ladevorgänge am Arbeitsplatz stattfinden. Deshalb ist das Engagement der Unternehmen so wichtig. Wichtig: Gespeist werden alle Ladesäulen mit Strom, der zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen stammt.“
Die größtenteils auf 11 kW Leistung ausgelegten neuen Ladepunkte sind vor allem für Mitarbeiter, Gäste und Kunden von Volkswagen vorgesehen. Ein großer Teil soll erneut auf öffentlichen Parkflächen rund um die Standorte entstehen. So wird etwa der Besucher-Parkplatz an der Gläsernen Manufaktur in Dresden auf 40 Ladepunkte ausgebaut und damit zu einem der größten öffentlichen „Ladeparks“ in Sachsen. 2022 sollen in Dresden auch zwei weitere öffentliche Schnellladepunkte an der Logistik-Einfahrt dazukommen.
„Als Automobilhersteller leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Aufbau der Ladeinfrastruktur an allen drei Standorten. Wir fördern damit die nachhaltige Mobilität unserer Beschäftigten. Wir hoffen auch, dass andere Unternehmen in Sachsen unserem Beispiel folgen und die Landesregierung die im Koalitionsvertrag gemachten Zusagen umsetzt. Denn das Laden am Arbeitsplatz ist ein Schlüssel zum Durchbruch der Elektromobilität“, betonten Loth und Gesamtbetriebsrats-Vorsitzender Jens Rothe.
Mit dem Produktionsbeginn des SUV-Coupé ID.5 Anfang 2022 ist die Transformation des Standorts Zwickau zur reinen Elektroauto-Fabrik nach drei Jahren weitgehend abgeschlossen. Derzeit werden pro Arbeitstag zwischen 1200 und 1300 vollelektrische Fahrzeuge gefertigt. Volkswagen will in Zwickau künftig pro Jahr bis zu 330.000 E-Autos der Konzernmarken VW, Audi und Seat herstellen, mehr als an jedem anderen Konzern-Standort.
Daniel S meint
Ladestationen müssen in der Breite verfügbar sein, am Arbeitsplatz aber auch an öffentlichen Punkten. Hoffe die VW-Händler in Sachsen haben alle einen dauerhaft öffentlich zugänglichen Ladepunkt gut sichtbar vor ihrem Autohaus.
MrF meint
… den man auch mit den verschiedensten Ladekarten nutzen kann (als nicht VW-Fahrer)