Elektrifizierte Autos sind laut einer Auswertung des Marktbeobachters Dataforce bei Privat- und Flottenkunden gleichermaßen gefragt. In beiden Marktsegmenten kamen demnach reine Stromer und Plug-in-Hybride 2021 auf einen gemeinsamen Marktanteil von 31,4 Prozent.
Der Anteil reiner E-Mobile sei bei den Privatkäufern mit rund 20 Prozent einige Punkte höher als bei den gewerblichen Kunden, die im Gegenzug mehr Plug-in-Hybride nutzen, berichtet Dataforce. Grund dürften unter anderem die höheren benötigten Reichweiten bei Dienstwagen sein, die sich auch in einem hohen Diesel-Anteil von knapp 40 Prozent zeigt. Nicht berücksichtigt wurden für die Berechnung Händler- und Herstellerzulassungen sowie Fahrzeuge von Autovermietern.
Noch vor wenigen Jahren waren E-Modelle ein Nischenmarkt, mittlerweile boomt die Elektromobilität aber hierzulande. Das liegt insbesondere an Kaufprämien, private wie gewerbliche Kunden erhalten in Deutschland sowohl für Elektroautos als auch für Plug-in-Hybride hohe Zuschüsse. Für Voll-Stromer gibt es im Rahmen der „Umweltbonus“-Förderung bis zu 6000 Euro vom Staat, die teilnehmenden Hersteller gewähren bis zu 3000 Euro zusätzlich als Netto-Rabatt. Plug-in-Hybride bezuschusst der Bund mit bis zu 6750 Euro, die Hersteller mit bis zu 2250 Euro.
In Deutschland wurden im zurückliegenden Jahr insgesamt 2,62 Millionen Pkw neu zugelassen. 65,4 Prozent der Neuwagen wurden gewerblich und 34,6 Prozent privat zugelassen. Der Anteil benzinbetriebener Pkw lag 2021 bei 37,1 Prozent, der von dieselbetriebenen Pkw bei 20,0 Prozent. 754.588 Hybridfahrzeuge erreichten einen Anteil von 28,8 Prozent, darunter bildeten 325.449 Plug-in-Hybride einen Anteil von 12,4 Prozent. 355.961 rein batteriebetriebene Pkw kamen auf einen Anteil von 13,6 Prozent.