Audi bringt ab 2026 neue Modelle nur noch mit Elektroantrieb auf den Weltmarkt. Bis 2033 soll die Produktion von Verbrennern nach und nach auslaufen. Der Mutterkonzern Volkswagen entwickelt zwar speziell für batteriebetriebene Kleinwagen eine Plattform, bei Audi wird diese aber wohl nicht zum Einsatz kommen.
Der Chef des Ingolstädter Premium-Autobauers hatte bereits im letzten Jahr verlauten lassen, dass die Marke in ihrer Elektro-Zukunft keine Kleinwagen mehr anbieten wird. Einen Nachfolger für das Verbrenner-Modell A1 werde es nicht geben, sagte Markus Duesmann. Der Grund dafür sind immer strengere Emissionsvorgaben, die sich mit herkömmlicher Antriebstechnik bald nicht mehr realisieren lassen. Der Einsatz von Plug-in-Hybrid- oder rein elektrischen Systemen lohnt sich wegen der geringen Margen in den unteren Segmenten für die meisten Hersteller nicht.
Duesmann hatte im letzten Jahr noch angedeutet, dass Audi zumindest ein kompaktes Batterie-Modell anbieten könnte. Es werde weiter kleine SUV wie den bisher nur als Verbrenner zu habenden Q2 und ähnliche Pkw geben, sagte er. Doch auch diese Art Fahrzeuge werden in Zukunft nicht das neue Einsteiger-Segment der Marke sein. Duesmann bekräftigte kürzlich gegenüber dem Handelsblatt den stärkeren Fokus auf größere Premiumautos: „Konkret haben wir entschieden, den A1 nicht mehr zu bauen, und auch vom Q2 wird es kein Nachfolgemodell mehr geben.“
Duesmann hat neben der Leitung von Audi bei der Volkswagen-Gruppe den Vorstandsposten für die Konzernforschung inne. Der Konzern habe die Rolle der einzelnen Marken neu definiert. „Auch Audi als Premiummarke haben wir neu ausgerichtet. Wir werden unsere Modellpalette nach unten begrenzen und nach oben erweitern“, sagte er dem Handelsblatt. Der Q2 werde wie der A1 ohne Nachfolger auslaufen, weil er nicht mehr in die Planung des Portfolios und der Entwicklungskapazitäten passe. „Wir priorisieren andere Segmente“, so der Audi-Boss.
Insider hatten früher berichtet, dass Audi einen Elektro-Nachfolger des von 1999 bis 2005 gebauten Kleinwagen A2 plant. Als Vorlage dafür sollte der vor zwei Jahren gezeigte Konzeptwagen AI:ME dienen. Das Fahrzeug werde im 2021 ins Leben gerufenen Audi-Projekt „Artemis“ vorangetrieben, das zunächst ein Oberklasse-Elektroauto auf die Straßen bringen wird, hieß es. Duesmann hatte aber schon früher erklärt, dass ein neuer A2 nicht wahrscheinlich sei. Es könnte stattdessen aber ein batteriebetriebener A3 angeboten werden – ob das noch im Gespräch ist, ist nicht bekannt.
Als nächste Elektroautos bringt Audi zwei Modelle auf der mit Porsche für besonders hochwertige und sportliche Stromer entwickelten Architektur PPE (Premium Platform Electric) auf den Markt: das SUV Q6 e-tron und die Limousine A6 e-tron. Seine weitere Zukunft sieht das Unternehmen verstärkt bei elektrischen Luxusautos, wie Entwürfe aus dem letzten Jahr zeigen. Nach der Limousine „grandsphere“ und dem Roadster „skysphere“ wird in diesem Jahr ein weiteres Konzept in Form eines großen SUV-Crossover mit kurzen Überhängen erwartet.
Effendie meint
Seid wann gibt es A1 von Audi ? Noch nicht sehr lange, erst seid 2010.
Durch die Plattform wird es mit Sicherheit irgendwann wieder nach unten ausgeweitet. Die technische Unterscheidung im VW-Konzern war immer schon vom A4 ab aufwärts. Das zeigt schon allein das der VW Passat nicht technisch gleich ist wie der A4. Was viele denken. A4 längs eingebauter Motor, Passat quer eingebauter Motor.
Andreas meint
Frontantrieb bleibt Frontantrieb :D
FahrradSchieber meint
Akkus sind und bleiben mittelfristig knapp, da erscheint es sinnvoll, dass sich eine Premiummarke erstmal auf margenstarke Bereiche konzentriert.
Für preissensible Kunden gibt es ja genügend Alternativen im Konzern.
AlBundy meint
Stimmt:
Porsche, Bentley, Bugatti sind das richtige für preissensible Kunden, die sich keinen Audi leisten wollen oder können. Immer eine Frage der Finanzierung.
Powerwall Thorsten meint
Da hat Audi wohl vorausschauend gemerkt, daß sie mit Kleinwagen BEVs vorerst kein Geld verdienen werden.
Und die CO2 Quote erfüllt man dann lieber mit dem defizitären e-UP, aber der ist ja wenigstens schon entwickelt.
Gar nicht so dumm aus Sicht von Audi – dumm nur für alle, die nicht 60.000€ oder mehr für den Weg zum Arbeitgeber aufbringen können.
Mit was fährt eigentlich ein Arbeiter von Audi täglich ans Fließband?
Wahrscheinlich mit einem geleasten e-Up 😂
Mäx meint
Gut dass Audi als Marke alleine bereits den Zielwert erreicht hat, 2020 und auch 2021.
Aber lieber Bisschen FUD (richtig gell?) verbieten was Dav…ähh Thorsten.
Weiß ja auch jeder, dass man als Angestellter bei einem Automobilkonzern immer nur die eigene Marke fahren darf. Sonst kommt man nicht auf den Parkplatz.
Für Benutzer von Öffis und Fahrrädern zählt das auch, die müssen dann einfach nur den Besitz eines Fahrzeugs nachweisen.
Q4 e-tron fängt übrigens bei 42k an.
Ähnlich wie ein gewisses Model 3 eines anderen Automobilkonzerns.
Mit was fahren denn da die Mitarbeiter zur Arbeit?
BEV meint
ganz unrecht hat er ja nicht, bisher hat man sich einfach ein gebrauchtes Fahrzeug in der gewünschten Preiskategorie gekauft, bei BEVs geht das aktuell nicht, was soll der Audi Mitarbeiter dann kaufen? Das wird die nächsten Jahre nicht besser. Also entweder man kauft das was im Angebot ist oder man fährt einfach sein altes Auto weiter bzw. versucht die Fahrten zu reduzieren.
Der Stellenwert des Autos nimmt für viele auch deutlich ab. Allerdings sieht man doch auch, dass viele bereit sind für Technik, die sie anspricht, mehr Geld zu zahlen als bisher. Nicht selten hat der BEV Fahrer vorher nur irgend ein günstiges Auto gefahren und ist plötzlich bereit mehr Geld ins Auto zu stecken als je zuvor. Benzin und Leder sind halt nicht jedermanns Sache.
So oder so nagt das am Verständnis der Mitarbeiter und damit auch stark an der Motivation und Unterstützung für das Unternehmen.
ist nicht nur in Ingolstadt der Fall.
Steven B. meint
ja das möchte ich ja auch gerne wissen. finde die Frage gut und berechtigt. ich nehme einmal an, dass es viele skoda oder bmw sein werden, hier und da auch vw. die wenigstens werden einen tesla ihr eigen nennen können/wollen.
Blauhassinger meint
Die Audi MA (in Deutschland) werden entweder
a) schönen Rabatt
und / oder
b) sehr gute Leasingangebote
bekommen.
Und wer bei Audi als Festangestellter arbeitet muss auch nicht so auf den Groschen schauen, keine Angst.
Nur die Leiharbeiter manchmal auch Fremdarbeiter genannt, die können sich sicherlich keinen (neuen) Audi leisten.
Ist aber bei fast allen OEMs so.
Mäx meint
Naja eigentlich ist die Frage nicht gut und nicht berechtigt, weil es einfach eine sinnfreie Diskussion ist, die Thorsten da starten möchte.
Wer aber dumm fragt, der bekommt eine ähnlich dumme Gegenfrage.
Es gibt keinen Zwang für Mitarbeiter ein bestimmtes Fabrikat fahren zu müssen (außer vielleicht in gehobenen Positionen aber da ist dann der angesprochene Grundpreis nicht mehr so entscheidend).
Bei VW und Co gibt es auch oft noch Mitarbeiter Rabatte…gibt es sowas auch bei Tesla? -> Nein
Jaja ich weiß, weil sich die Fahrzeuge auch so verkaufen und so weiter und sofort…ist okay ist okay.
Powerwall Thorsten meint
Auch im geleasten e-Up natürlich, damit das mit den CO2 Punktlandungen auch wirklich klappt – immer häufiger wohl auch in einem Audi ;-)
Realist meint
Wenn die VW Mitarbeiter schon keinen eUp leasen können, weshalb sollten es dann Audi Mitarbeiter können?
hu.ms meint
Q4 etron gibts ab 42K €.
Tesla z.b. bietet auch nichts günstigeres an.
Die machen doch alle die gleiche rechnung auf.
TM3 meint
das ist halt dann wirklich ein „nackter Hirsch“, weder Ausstattung noch Reichweite
Egon Meier meint
Bei Tesla gibt es ausschließlich nackte Autos! Oder irgendwann schon mal einen ohne Phantombremsungen aber mit Center-airbags, c02-WP, polterfreim Fahrwerk, trockenem/Ikea-kompabiblen Kofferraum und Beleuchtung über Dacia-Niveau gesehen?
meine tm3- Freunde sagen alle. neee .. alles nicht da aber sooooo ein Anzug …
Danke schön ..
alupo meint
Egon spielt wieder den Kommentar-Clown. Nicht ungewöhnlich für ihn.
Realist meint
Welchen Einfluss hat denn der E Up auf die
CO2 Quote der Marke Audi?
GrußausSachsen meint
Realistisch betrachtet
Jeder e-Up ist ein Audi weniger , oder so ähnlich 🥳
Stdwanze meint
Die Quote gilt für den gesamten VW Konzern
Realist meint
Die Quote gilt für jede Marke einzeln.
Tommi meint
Meinst Du, dass alle Arbeiter, die bei Porsche am Fließband stehen, mit ebensolchem fahren? Porsche hat auch kein geeignetes Angebot für die meisten ihrer Angestellten.
Strategisch macht es doch Sinn. Audi soll premium sein. Da braucht man keine Kleinwagen. Es ist doch nicht verkehrt, den Markt anderen zu überlassen.
Stdwanze meint
Wenn man keine 60k hat fährt man halt was anderes. VW zum Beispiel. Was soll der Unsinn. Bevs werden auf mittelfristige Sicht weniger leicht zu unterscheiden sein als ICE da der Motor mit seiner charakteristischen Art wegfällt. Also klar muss man wieder mehr über das Segment gehen. Der VW Konzern macht sich sonst nur selbst Konkurrenz.
Freddy K meint
Mit was fahren Mitarbeiter von Tesla täglich ans Fließband?
Mit was fahren Mitarbeiter von Peugeot täglich ans Fließband?