Tesla hatte eigentlich mit der jüngsten Überarbeitung seines Flaggschiffs Model S gemäß der realitätsnahen US-Norm EPA 520 Meilen (837 km) Reichweite versprochen. Das wurde jedoch kurzfristig abgeblasen, die Premium-Limousine fährt damit aktuell maximal 375 Meilen (604 km) pro Ladung. Wettbewerber wie Mercedes-Benz und Lucid bieten schon deutlich mehr, laut Tesla-Chef Elon Musk ist das aber gar nicht nötig.
Tesla hätte schon vor einem Jahr ein Model S mit sogar 600 Meilen (966 km) Reichweite produzieren können, so Musk in einer Twitter-Antwort. Er ging damit auf den Tweet eines Nutzers ein, der Lucid zwar das erste 500-Meilen-Elektroauto zuordnet, die Massenfertigung eines solchen Fahrzeugs aber nur Tesla zutraut. Dort gibt es derzeit offenbar jedoch keine Pläne für deutlich mehr Reichweite.
Musk erklärte, dass ein Tesla mit 600 Meilen Reichweite insgesamt ein schlechteres Produkt geworden wäre, weil man zu 99,9 Prozent der Nutzungszeit nicht benötigte Batterie-Masse mit sich herumfahren würde. Das verschlechtere die Beschleunigung und das Fahrverhalten sowie die Effizienz. Selbst die Reichweite des heutigen Model S sei mehr, als fast jeder nutzen werde.
Tatsächlich hat Tesla bereits Elektroautos mit größerer Reichweite angekündigt: den „Cybertruck“ mit bis zu 500 Meilen (805 km) und den Supersportwagen Roadster mit 620 Meilen (998 km). Ob es jeweils dabei bleibt, wollte Musk auf Twitter nicht konkretisieren.
Moderne Elektroautos sind dank größerer Batterien, effizienteren Antrieben und immer schnelleren Ladezeiten mittlerweile für die meisten Autofahrer mehr als alltagstauglich. Für viele gilt die maximale Reichweite aber als wesentliches Unterscheidungs- und Leistungsmerkmal der verfügbaren Modelle. Diverse Studien, dass die meisten ihr Auto am Tag nur wenige Kilometer fahren, haben in der Breite bisher noch nicht zu einem Umdenken geführt.
Große Reichweiten erfordern bei Elektroautos große Batteriepakete, die hohes Gewicht und eine schlechtere CO2-Bilanz bringen. Die Branche steuert dem mit stärkerem Fokus auf Effizienz und Aerodynamik entgegen, es wird zudem intensiv an neuen Akku-Technologien geforscht. Das vor noch nicht allzu langer Zeit als unrealistisch abgetane Ziel von 1000 Kilometern pro Ladung im realen Betrieb könnte schon bald erreicht werden. Unter anderem Mercedes-Benz, NIO und Volvo haben entsprechende Pläne. Wie es bei Tesla in Sachen maximale Reichweite weitergeht, bleibt nach der jüngsten Äußerung des Firmenchefs abzuwarten.
Matthias meint
Mit vernünftigen Reifengrößen, aerodynamisch glatten Felgen anstatt den üblichen aggressiven Fleischwolfdesigns, und schmalen Kameras anstatt klobigen Außenspiegeln könnte Tesla (und jede Marke) größere Reichweiten erreichen. Musk will aber protzen anstatt sparen.
tschenifa meint
Eine mögliche brachiale Beschleunigung schließt die Energieeffizienz nicht aus, eine größere und schwerere Batterie aber schon.
nilsbär meint
Interessant, dass Musk meint, große Reichweiten sind unnötig. Aber eine Beschleunigung von 2s von 0 auf 100 und den Rekord auf diversen Rennstrecken und der Viertelmeile hält er aber durchaus für nötig. Als Tesla-Fan bin ich traurig, dass die Innovationskraft sehr nachgelassen hat. Oder ist mir etwas entgangen?
alupo meint
Ja.
Einfach mal die Videos von Sandy Munro bei YT anschauen. Gerade zerlegt er ein Model S Plaid. Er zeigt klar und deutlich die Innovationen auf und wenn Kritik berechtigt ist, dann ist es gut dass er sie äußert.
Nur bei dem etwas zu schwierig zu fertigenden Türeninnenaufbau bin ich nicht ganz seiner Meinung. Klar erhöht das die Kosten, aber ich denke es kommt der Sicherheit zu gute. Zumal die Kosten in dieser Preisklasse doch eher sekundär sind und im Preis allemal reingeholt werden können.
Aber Munro macht mit seinen Ingenieuren einen guten Job. Man kann sich auch Videos zum z.B. id3, Mach E und vielen anderen BEVs ansehen. Und deshalb, ja, die Unterschiede sind schon groß.Man sollte nicht nur auf die 4 Räder oder die Sitze achten…
Andi EE meint
Die Innovationskraft hat doch nicht nachgelassen, sie ist dort wo sie jetzt hin muss … in die Produktion. Das alles bestimmende Thema ist, sind die Kosten. Nur wenn die Kosten so wie beim Verbrenner zu liegen kommen, kann der Umstieg auf die Elektromobilität geschehen.
Ich kann verstehen, dass sich die Autofans neue Features wünschen. Aber was mich bedenklich stimmt, dass man nicht kapiert, welch elementar wichtige Schritte Tesla in der Produktion gemacht hat. Das ist DIE entscheidende Phase, wie man die OEMs abhängen kann. Das macht man doch nicht mit ein paar Features in den Autos oder neuen Modellen. Man kann doch das exemplarisch am VW Konzern sehen, die können nochmal 20 neue Modelle rausballern, das wird gar nichts bringen. Entscheidend ist, wer das Elektroauto mit einer hohen Marge und genügend hoher Attraktivität für die Kunden produzieren kann, damit es von vielen Käufern wegen P/L gekauft wird.
Der Preis ist mindestens so wichtig wie das Produkt selber. Es muss beides stimmen. Was in den letzten Quartalen geleistet wurde, ist phänomenal, besser könnte es doch gar nicht laufen. Man hat sich mit BEVs eine phänomenale Marge erarbeitet ohne dass der Preis der Fahrzeuge durch die Decke ging. Und die grossen Dinge die man jetzt mit den 4680er Zellen und FSD (Beta) in der Pipeline für das Produkt hat, stehen kurz vor der Verbreitung in den Massenmarkt. Man ist unglaublich gut aufgestellt, weil es ja selbst mit dem jetzigen Produktestand, enorme Nachfrage gibt.
Was die Beschleunigung betrifft, gebe ich dir Recht. Was mich mehr an den Produkten stört, ist dass man dem kleinen Tesla so eine klare Absage für die nächste Zeit erteilt hat. Für mich völlig unverständlich, denn man knickt da unnötig einen Traum von vielen potenziellen Käufern, die jetzt zur Konkurrenz abwandern. Aber so ist er halt der Musk, bezüglich Verkauf haut er jede Menge kontraproduktive Aussagen raus.
Bezüglich kleinem Tesla könnte ich mir den Zusammenhang mit der einen FSD-Aussage-„Fertigstellung“ Ende Jahr vorstellen. Vielleicht versucht man mit dem Timeout die nächste Revolution anzustossen, dass man auf die konventionelle Steuerung komplett verzichtet und nur noch eine Nothilfe wie z.B. ein Joystick oder was ähnliches implementiert um dann wieder viel mehr konstruktive Freiheiten für die Fahrgastzelle hat. Das würde in Hinsicht aufs Robo-Taxi und / oder allgemein Kleinwagen, enorme Vorteile bieten. Man entwickelt dann quasi wieder nur ein Basismodell, worauf man die 2-3 Derivate ableitet, die man dann millionenfach bauen kann. Plant man das Model „2“ oder „Q“ wieder mit konventioneller Steuerung und kommt dann ein Jahr später mit einem fast perfekten FSD daher, hat man quasi wie heute die OEMs, auf einer hybriden Plattform mit allen Nachteilen geplant.
sig meint
i3 oder A2 muss her! Mit frontantrieb und damit super kofferaum, etwas flacher wg Luftwiderstand..und gut is!
tschenifa meint
Eine mögliche brachiale Beschleunigung schließt aber die Energieeffizienz nicht aus, eine größere und schwerere Batterie aber schon.
Thomas Meyer meint
Erinnert mich an Bill Gates: niemand braucht mehr als 640kb Speicher. Elon Musk: keiner braucht mehr als 600km Reichweite. Jaja so kann man sich irren. Wobei ich es lästig empfinde, öfters als 1x wöchentlich aufzuladen. Da steht der Karren irgendwo an der Ladesäule für gut 7std am 11kw Lader. Weil dauernd Schnelllader schlecht für die Batterie ist. Und außerdem wesentlich teurer als langsam. Habe keine wallbox und kein Haus, wo ich private Infrastruktur bauen kann. Eben Laternen Parker.
P meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
sig meint
Laden wo man parkt. Egal wie langsam. Da reicht eine normals Steckdose. Und für langstrecke gibts supercharger
nicko_e meint
Ist schon richtig, für die 2-3 mal im Jahr, wo man dann 20 minuten
spart auf 1000km, aber das ganze jahr, diesen Riesenakku mit 200-300kg
mehr rumschleppt ,..
und man muss auch erstmal 30k mehr auf den Tisch legen,..für ein paar min.
ersparnis auf 1000km,..da wären nicht viele bereit dazu,..völliger unsinn,..
das hat Musk übrigens schon 2016 gesagt,..ist also eigtl. nichts neues,..
man siehts ja direkt im vergleich,..für das Geld eines Lucid mit 800km, oder EQS
gibts ein Plaid und noch ein Model 3 als Stadtflitzer dazu, und man schleppt
nicht so einen schweren Schlitten das ganze jahr rum,..was ist da wohl besser,..
MiguelS NL meint
Preis ist nicht relevant. Preise gehen von selbst runter (Massenproduktion), eine Frage der Zeit.
Mehr Reichweite wird es geben, nur jetzt nicht (kWh/kg).
Peter Wulf meint
Solange einige Ihre Autos weiter als Dienstwagen absetzen können interessiert sie der durch die größeren Batterie und die “ irrsinnigen Höchstgeschwindig
keiten nicht. MwSt und Unterhalt sowie Wertverlust nach 2 bis 3 Jahren als Leasing bezahlt alles der normale Steuerzahler im Angestelltenverhältnis .
Fast die ganze Welt hat Höchgeschwingigkeit unter 130kmh.
Die Amis etc dürfen nur 60milen fahren. Ihre Rennen finden auf abgesperrten Strecken als“ Dragster-
Rennen “ statt. Für den normalen Gebrauch reichen 130bis 160kmh.
Wie vor über 50 Jahren kommt man heute nicht viel schneller von A nach B als in den 70er Jahren als die Autos max 130 bis 160kmh fuhren.
Weil durch den massenhaften Verkehr auf allen Straßen und Autobahnen schnelleres Fahren alle anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet. Wir bauen die teuersten Straßen für Raser mit überhöhten Kurven Leitplanken und gleichzeitig bleibt kein Geld für die Instandhaltung von Brücken Straßen und deren Modernisierung.
Was soll die ganze Diskussion?
Vielleicht werden wir vernünftiger durch die steigenden Energie und Rohstoffpreise?
Wann endlich hat das Dienstwagenprivileg ein Ende es hilft nur den ausländischen Aktionären die in Deutschland keine Steuern zahlen und den Staat bescheissen mit cum ex usw. Der normale Berufstätige ,Pendler Familien tragen die Kosten für den Wahnsinn.
E-fan meint
der Neid is a Luada (sagt man in A) Übersetzt: der Neid ist ein Biest
Gunnar meint
Und wieder einer, der denkt, man braucht Reichweite nur zweimal im Jahr für die Urlaubsfahrt.
Leute, Leute, Kopf einschalten. Nicht von sich selber auf alle anderen schließen. Es gibt Millionen Laternenparker. Es gibt Millionen Wochenendpendler. Die brauchen Reichweite. Das ist durch nichts zu ersetzen, außer durch mehr Reichweite.
Matthias meint
Doch, Reichweite ist durch Ladeinfrastruktur zu ersetzen. Wenn das E-Auto am Kabel hängt kann es zudem als Stromspeicher dienen. Vor allem am Arbeitsplatz tagsüber muss aus PV geladen werden können.
FBK meint
Für eine gegebene Anzahl von Kilometern braucht es bei einer kleinen Batterie mehr Ladezyklen als bei einer großen. Was bedeutet, dass die Kapazität auch stärker abnimmt und somit die ohnehin eingeschränkte Reichweite.
Gunarr meint
Ich mag es nicht, wenn Autohersteller uns erzählen wollen, was wir brauchen und was nicht. Zum Glück gibt es Wettbewerb.
Gunnar meint
Mittlerweile sind es nicht nur die Hersteller, sondern auch viele Endkunden hier in den Kommentarspalten, du allen erzählen wollen, was man braucht und was man nicht braucht.
Wenn jemand mehr Reichweite möchte oder braucht, ist das seine freie Entscheidung. Dafür sollte man Verständnis haben. Mit pauschalen Abwehrargumenten werden wir der Emobilität nicht zum vollumfänglichen Durchbruch verhelfen.
Rüdiger meint
„Mittlerweile sind es nicht nur die Hersteller, sondern auch viele Endkunden hier in den Kommentarspalten, du allen erzählen wollen, was man braucht und was man nicht braucht.
Wenn jemand mehr Reichweite möchte oder braucht, ist das seine freie Entscheidung.“
@Gunnar
Mit dem zweiten hier zitiertem Absatz haben Sie ohne Einschränkung recht.
Aber über erforderliche oder nicht erforderliche Reichweite kontrovers zu diskutieren, finde ich, auch hier in den Kommentarspalten, sinnvoll und auch zweckmäßig. Das ist auch insbesondere hilfreich bei Diskussionen mit E-Auto-Skeptikern! Und die angesprochenen Fakten sprechen doch dafür, dass man darüber schreibt oder redet.
Jakob Sperling meint
„Große Reichweiten erfordern bei Elektroautos große Batteriepakete, die hohes Gewicht und eine schlechtere CO2-Bilanz bringen.“
Wenn ich jeweils genau das sagte, wurde ich hier niedergebrüllt. Jetzt sagt selbst der Prophet (warum auch immer), dass es einfach keinen Sinn macht, dauernd 1’000kg Batterie mit rumzuschleppen, wenn man 600kg davon nur 5-10 mal im Jahr braucht.
Batterien werden zwar immer noch laufend etwas billiger, leichter und ökologischer, aber nicht mehr in dem Masse, wie die letzten 10 Jahre. Das grundsätzliche Problem, dass Batterien ab einer bestimmten Energiemenge keinen Sinn mehr machen, bleibt.
Die ideale Lösung wird eine kleine Batterie für ca. 200km mit einem H2-Range-Extender für nachfüllbare ca. 400km sein. In ein paar Jahren werden solche Systeme genügend günstig sein und es wird die H2-Tankstellen entlang den Schnellstrassen wegen den LKW geben.
Thomas meint
Ich glaube nicht dass jemand bestreiten kann dass 1.000km-Akkus weniger nachhaltig sind als 500km-Akkus.
Was natürlich ebenso unbestreitbar ist, dass ein H2-Fahrzeug immer wesentlich weniger nachhaltig ist als ein BEV. Allein die Fahrzeugherstellung hat den ökologischen Fußabdruck eines Fahrzeuges mit 300km WLTP.
Swissli meint
Würde mich eher an gewünschter und realitätsnaher Autobahnfahrt am Stück von 4 h orientieren (danach Ladestopp 1 h für weitere 4 h) bei einer Geschwindigkeit von 110-130 km/h (Tempolimits der meisten Länder). Bei 120 km/h x 4 h = 480 km. Bei einem moderaten Verbrauch von 25 kwh/100 km (nicht zu kalt, trocken, kein Gegenwind) verbraucht man 120 kwh. Da man nicht genau von 100 auf 0 fahren kann, wäre noch ein Puffer von 20% nötig =. Batteriekapazität von 144 kwh (was Stand heute etwa die Verdoppelung verbauter Kapazitäten wäre). Bei schlechteren Bedingungen ca. 170 kwh. Technisch kein Problem. Eher noch eine Frage von Preis (Zellen), Ressource (was für Rohstoffe), Verwendung abseits vom Autofahren (VTH, VTG).
Die 1000 km (Verbrauch?) sind eher theoretischer Natur.
Tesla-Fan meint
So groß ist die Schweiz doch gar nicht.🙃
elbflorenz meint
Also ganz ehrlich – 2 x 4 Stunden Autobahnfahrt mit nur der einen von Ihnen genannten Pause sind nur für eine kleine! Minderheit realitätsnah.
Daniel S meint
Statt 4+1+4h empfehele ich 2+0.5+2+0.5+2+0.5+2 Stunden. Macht in Summe 0.5 Stunden mehr. Dafür halb so grosse Batterie. Für mich durchaus eine Alternative.
Mäx meint
Idealerweise wäre es ja 4+0,5+4h.
Das wäre dann 1,5h weniger zu 2+0.5+2+0.5+2+0.5+2.
Peter W meint
Man sollte wohl besser darauf achten, dass ein Akku nicht schwerer als 500 kg ist. Sinnvoll wäre es anstatt mit kWh mit einem niedrigen Akkugewicht zu punkten.
Wer als erster 1000 km Reichweite mit einem 500 kg-Akku hinbekommt darf sich dann als Sieger betrachten.
Auch in Zukunft sollten eigentlich 500 km (Praxis-)Reichweite ausreichen, denn nach 500 km schadet eine 20 minütige Ladepause niemandem.
Mäx meint
Da stimme ich dir zu…meinetwegen auch 30 Minuten, weil das ungefähr 4-5h entspricht wäre auch eine Essenspause möglich.
Aber wie du schon schreibst muss das eben Praxis-Reichweite sein und kein WLTP Wert.
Die meisten Fahrzeuge kommen da ja auf ca. 200-300km Reichweite auf der Autobahn.
Nur wenige auf überhaupt 400km.
alupo meint
Mit dem Zellen von Amprius sollte das absolut kein Problem sein, denn die haben auf Zelllevel 450 Wh/kg anstatt wie sonst aktuell die besten nur gut 250 Wh/kg.
Vermutlich sind sie aber etwas teurer, denn Nanomaterialien zur Kompensation der Siliziumausdehnungsproblematik sind pro kg sicher nicht billig.
Ich bin gespannt was das Model Y ex Austin wiegt, mit vorne und hinten Gigacasting und den neuen 4680-er Zellen. Ich denke aber, Tesla wird aufgrund der höheren Energiedichte dieser Zellen nicht mehr den gesamten verfügbaren Raum im Autoboden mit Akkus vollstopfen.
Randy meint
Wen wunderts? Groß ankündigen und dann nicht liefern ist doch Teil der Marketingstrategie von Tesla.
Peter W meint
Kann man so sehen, muss man aber nicht. Elon soll sich lieber um eine umweltverträgliche Produktion und das Recycling kümmern.
Superakkus anzukündigen die nicht geliefert werden ist in der Branche ja leider an der Tagesordnung.
alupo meint
Auf welches angekündigte Teslamodell wartest Du denn weil Du Dich so dermaßen echauffierst?
Ich glaube auf gar keines.
Umgekehrt wird ein Schuh daraus: ich gehe davon aus, dass Du niemals einen Tesla besitzen wirst. Ich denke das ist auch gut so.
Randy meint
Model 2 wäre genau das Fahrzeug meiner Wahl. Da würde ich mich auch von Dir nicht vom Kauf abhalten lassen.
dertyp meint
Allradantrieb erhöht das Gewicht und verringert die Reichweite und trotzdem gibt es den großen Akku nur mit Allrad.
Das ist nur bei telsa so, bei allen anderen Herstellern kann man Allrad idR optional kaufen.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Michael S. meint
Das kann man so pauschal nicht sagen, da es sehr stark von der Motorkonfiguration abhängt.
alupo meint
Bei meinem Model S ist das umgekehrt. Die vom Hersteller angegebene Reichweite ist bei der Hecktrieblervariante geringer als bei meinem Allrader.Und deshalb habe ich ihn auch gekauft und nicht den Hecktriebler.
Es gibt technische Gründe warum das so ist. Das habe ich hier kürzlich erklärt, wohl wissend, dass nur das etwas erhöhte Gewicht bei Allrad dagegen spricht. Die Frage ist eben, was sich stärker auswirkt.
Ich habe mir damals wegen der höheren Reichweite das Allradmodell zugelegt und wenn ich morgen 1000 km gen Norden und übermorgen 1000 km zurück fahre bin ich sehr froh über nur 1 bis maximal 2 Ladestops unterwegs (die Aussentemperatur ist >0 Grad, also wir brauchen keine Heizung. Wer mit Ente, Käfer und R4 aufwuchs ist kein Warmduscher). Daher stimme ich was die Reichweite betrifft nicht mit Elon Musk überein. Die Reichweite vom zukünftigen Roadster finde ich aber als absolut ausreichend.
Gunnar meint
Kann zwei Gründe für diese Aussage geben:
1. Tesla will und kann wirklich nicht an mehr Reichweite arbeiten. Halte ich für unwahrscheinlich.
2. Tesla will ihre jetzigen Modelle nicht zu sehr kannibalisieren mit rosigen Aussichten auf Modelle mit deutlich mehr Reichweite. Durch die 4680er-Zellen und dem strukturellen Batteriepack wird es zukünftig mehr Reichweite geben. Wenn das jetzt schon jeder wüsste, wird der aktuelle Verkauf ins Stocken geraten. Diesen Grund halte ich für wahrscheinlicher.
Andi EE meint
Ich denke auch, dass Musk das vertritt, was er in Zukunft verkaufen wird. Und das ist beim Model Y mit dem kürzeren Radstand (vs Model S) und den besseren 4680er Batterien in etwa die Reichweite vom verbesserten Model S liefert.
Das ist auch das was etwa der Mercedes EQS maximal auf die Reihe kriegt, die Reichweitenversprechen kann man in der Praxis ja nicht annähernd erfüllen, da ist der Artikel halt irreführend. Das einzige Fahrzeug was bezüglich Reichweite wirklich besser abliefert, scheint der Lucid Air zu sein. Letzterer mit der grossen Batterie aber völlig irrelevant und unbedeutend für den Massenmarkt. Wie es dann mal mit der günstigsten Version sein wird, steht in den Sternen.
Man muss ja auch sehen, dass es für jeden Hersteller einfach wäre, solche Reichweiten zu erreichen, weil Platz gäbe es für zusätzliche Akkukapazität auf jeden Fall … auch wenn es bezüglich Kühlung und Schwerpunkt nicht optimal wäre. Wenn man noch etwas schneller laden könnte, ist man mit 400km sehr gut bedient. Eine Pause tut jedem mal gut, der Anspruch auf jeder Fernreise „durchfahren“ zu müssen, ist einfach nur kindisch. Als wenn wir kein anderes Problem hätten, als den „Fritz“ von A nach B 15 Minuten schneller zu transportieren. Manchmal denkt man wirklich, man sei in einer Parallelwelt vor dem Hintergrund was jetzt in der Welt abläuft und dann Autofreaks meinen, sie könnten nicht mehr leben, wenn sie nicht 800km am Stück fahren dürfen.
Gunnar meint
Schön, wie du alle über einen Kamm scherst und von dir auf andere schließt und jedem vorschreiben willst, was er machen soll und womit er sich zufrieden geben muss. So läuft das aber nicht.
Was ist mit den ganzen Laternenparkern, die nicht zu Hause laden können? Denen hilft nur noch mehr Reichweite, um nicht zu oft unnötig extra zum Laden zu fahren. Das ist schon ein enormer Komfortgewinn, ob ein Laternenparker zweimal oder nur einmal pro Woche zum Laden fahren muss.
Und mit welchem BEV kann ich aktuell 365 Tage im Jahr bei jeder Witterung 400km am Stück auf der AB zurücklegen, ohne hinter einem LKW zu schleichen? Richtig, mit keinem. Und wer fährt schon von 100% auf 0% oder lädt bei Fernreisen von 0% auf 100%? Richtig keiner.
600km WLTP-Reichweite bedeuten circa 400km-Sommer-AB-Reichweite bei maximal 120 km/h (Limousine), 100-110 km/h (SUV). Wer von 10% auf 80% fährt, hat dann nur noch 280 km. Mach das mal von Oktober bis Ostern, bist du bei knapp 200km.
Wir brauchen deutlich mehr Akkukapazität (Meine Meinung: 120-150kWh in der Mittelklasse), um die wirkliche breite Masse abzuholen. Da führt kein Weg dran vorbei. Sonst wird das nix mit der nahezu kompletten Umstellung auf BEVs.
Andi EE meint
@Gunnar
„Schön, wie du alle über einen Kamm scherst …“
Mach ich nicht.
„und von dir auf andere schließt“
Mach ich nicht, ich stelle individuelle Ansprüche in Relation zur globalen Verantwortung.
„und jedem vorschreiben willst, was er machen soll und womit er sich zufrieden geben muss.“
Ich schreibe niemandem etwas vor, ich äussere meine Meinung bezüglich Ansprüchen von Reichweiten die angeblich ununterbrochen gefahren werden müssen.
„Was ist mit den ganzen Laternenparkern, die nicht zu Hause laden können?“
Jeder kann sich drum bemühen, dort wo er zur Miete wohnt, vom Vermieter eine Wallbox installiert zu bekommen oder selber eine installieren zu können. Das trifft garantiert auf 80% alle Autofahrer zu. Also für 80% der Autofahrer, dementsprechend der überwiegenden Mehrheit, gibt es keinen Grund sich einem BEV zu verwehren. Jeder Vermieter hat doch ein Interesse, dass seine Liegenschaft aufgewertet wird. Wenn du das als Mieter zahlst, hat doch der nix dagegen. Für den Rest gibt es halt die Einschränkung, mitten in der Stadt wohnen, dann jeden Tag 500km in der Landschaft rumfahren … was ist da dein realistisches Szenario, was wir wirklich subventionieren müssten? Dann muss er halt raus an die Ladesäule fahren, wenn er täglich nicht mit dem ÖV fahren möchte.
„Und mit welchem BEV kann ich aktuell 365 Tage im Jahr bei jeder Witterung 400km am Stück auf der AB zurücklegen, ohne hinter einem LKW zu schleichen? Richtig, mit keinem.“
Wieder so ein bescheuerter Anspruch, jetzt muss es auch noch im Winter ums Verrecken auch noch 400km reichen. Ein aerodynamisch gutes Fahrzeug wie das Model Y bietet viel Platz und hohe Reichweite, aber weils nicht Deutsch ist, kann man es ja nicht wählen, mein Skoda, mein VW … fährt nicht so weit, ergo BEV untauglich. Aerodynamik ist auf der Langstrecke die halbe Miete, diesen Riesenakku den du da dauernd forderst, ist gar nicht nötig.
„Wir brauchen deutlich mehr Akkukapazität (Meine Meinung: 120-150kWh in der Mittelklasse), um die wirkliche breite Masse abzuholen. Da führt kein Weg dran vorbei.“
Auf keinen Fall, das braucht man für maximal 10% der Personen. Die Energiewende mit der Umstellung der Endverbraucher können wir problemlos umsetzen, wenn wir diese Leute ignorieren. Das Problem ist, dass wir zu viele Mahner wie dich haben, die ständig Zweifel streuen. 50% von allen potenziellen BEV-Käufern kaufen nicht, weil es ständig dieses mistige Echo gibt.
Gunnar meint
So ein langer Post und so wenig Bezug zur Realität. Was ist wohl einfacher? Die Gewohnheiten der Bevölkerung zu ändern, damit sie sich mit weniger Reichweite zufrieden geben oder einfach mal Fahrzeuge mit deutlich mehr Alltagsteichweite umsetzen? Antwort: zweiteres.
Klar, jeder Laternenparker kann sich einfach eine Wallbox im 6. Stock installieren lassen. Eindeutiger Beweis für deinen geringen Realitätsbezug.
Und natürlich muss ein BEV auch im Winter gute Reichweiten bieten. Macht ein Verbrenner doch auch? Und nein, das Model Y kommt nicht 400 km weit auf der AB. Achtung Überraschung: ich überlege, mir ein Model Y zu kaufen, weil es noch mit die beste Reichweite bietet. Komm bitte raus aus deiner Blase und sprich mit Leuten aus dem realen Leben, was sie wollen und wie deren Lebenssituation ist. Und wer sagt denn, dass Innenstädtler nur in der Innenstadt arbeiten und kein Fahrzeug brauchen? Was du dir da zusammenreimst…Eieiei.
Michael S. meint
Ich glaube es ist viel einfacher, als wieder reingedeutet wird. Außerhalb von Deutschland braucht niemand mehr als die 500 km Reichweite. Und Musk entwickelt die Autos eben nicht explizit nur für den deutschen Markt, auch wenn sich das viele vielleicht wünschen. Letztlich kann er mehr Autos bauen und verkaufen, wenn die selbe Anzahl Akkus für mehr Autos reicht.
Das Argument, dass er die aktuellen Verkäufe kannibalisieren würde, stimmt so auch nicht, da auch aktuell viele Fahrzeuge mit den günstigeren, kleineren Batterien kaufen, obwohl es auch größere aber teurere gibt.