Wenn ein Elektroauto plötzlich nicht mehr anspringt, kann das wie bei einem normalen Auto mit Verbrenner an der Starterbatterie liegen. Wenn diese fast oder ganz leer ist, kann auch der Stromer nicht mehr gestartet werden. Was es bei der Starthilfe mit dem E-Auto zu beachten gibt, erklärt der Auto Club Europa (ACE).
Elektroautos haben neben ihrer Hochvolt-Batterie fürs Fahren wie Benziner und Diesel eine 12-Volt-Batterie an Bord. Diese startet das Hochvoltsystem und schaltet die Batterie für den Antrieb zu. Eine zu schwache oder leere Starterbatterie sei auch bei Elektroautos eine der häufigsten Pannenursachen, so der Automobilclub.
In der Regel könne jedes andere Auto, ganz unabhängig von dessen Antriebskonzept, dem E-Auto mit den üblichen Kabeln Starthilfe geben, erläutert der ACE. Auch sogenannte Booster könnten zum Einsatz kommen. Mit diesen Geräten ähnlich einer Powerbank für das Handy sei ein zweites Fahrzeug nicht nötig.
Wer anderen mit seinem Elektroauto Starthilfe geben will, muss auf die Batteriegröße achten. Da die Starterbatterie des E-Autos eher klein sei, sollte sie nur Autos mit kleinerer oder ähnlich großer Batteriekapazität Energie spenden. Sonst drohe eine Überlastung der Batterie, warnt der ACE. Das Spender-Elektroauto müsse bei der Starthilfe eingeschaltet sein. Die Antriebsbatterie lade nur nach, wenn der Wagen in betriebsbereitem Zustand ist.
Immer zu beachten sei, was die Fahrzeughersteller zu diesen Punkten in der Anleitung angeben, betont der ACE.
E-Tom meint
„Anspringen“? – ja, wir wissen was gemeint ist. Durch Kinderkrankheiten hatte ich bei der ZOE 50 zwei Mal die 12 V-Batterie mit nicht ausreichender Kapazität, alles blieb dunkel, Türen zu. Laut Anleitung ist eine Starthilfe verboten. Auf Tipp vom Abschleppunternehmen sollte ich bei der Werkstatt nachfragen: „Machen wir auch so“, hat funktioniert und keinen gravierenden Schaden genommen. Die Garantieversicherung hat die Starthilfe bezahlt. Es gab bereits eine Softwareänderung.
Wambo13 meint
Hab mit nee Zoe nen Tiguan Starthilfe gegeben.
Hat auch 1 ja geklappt.
Was in Handbüchern drinnen steht ist oft auch nur mist bzw über vorsicht.
Martin meint
Hier wird auch wieder viel Halbwissen verbreitet:
„Wer anderen mit seinem Elektroauto Starthilfe geben will, muss auf die Batteriegröße achten. Da die Starterbatterie des E-Autos eher klein sei, sollte sie nur Autos mit kleinerer oder ähnlich großer Batteriekapazität Energie spenden. Sonst drohe eine Überlastung der Batterie, warnt der ACE.“
Das einzige worauf geachtet werden muss dass die Batterien die gleiche Spannung haben. Ich Frage mich wo bei grösserer Kapazität die Überlastung drohen sollte. Traurig wenn hier Unsicherheit beim Leser gesagt wird.
Utx meint
12-V-Battereien haben alle die gleiche Spannung.
Und dass es zu einer Überlastung kommen kann, wenn ein Elektroauto mit kleiner Batterie einem Verbrenner mit großer Batterie Starthilfe gibt, hat nichts mit Verbreiten von Halbwissen oder Unsicherheit zu tun, sonder ist etwas, was man ernst nehmen sollte.
wambo13 meint
@utx
Das lässt sich auch so nicht sagen.
Die Frage ist immer wie leer/kaputt die Batterie von der Empfänger Batterie ist.
Eine quasi Tote (9-10v) Batterie von nen V8+ würde ich nicht starten
Wenn sie aber noch 12,3V hat, und die die Elektronik sperrt würde ich mir auch wenig Gedanken machen.