Tesla hat seine Geschäftszahlen für das erste Quartal 2022 vorgelegt. Der US-Elektroautobauer meldete einen Umsatz von 18,8 Milliarden Dollar (17,3 Mrd. Euro), im Vorjahresquartal waren es noch 10,4 Milliarden Dollar. Der Gewinn lag bei 3,3 Milliarden Dollar (3,0 Mrd. Euro) – in Q1 2021 waren es nur 438 Millionen Dollar.
Der Großteil des Umsatzes entfiel in den Monaten Januar, Februar und März 2022 mit 16,9 Milliarden Dollar auf das Automobilsegment (Q1 2021: 9 Mrd. Dollar). 679 Millionen Dollar (Q1 2021: 518 Mio. Dollar) davon wurden durch den Verkauf sogenannter Regulatory Credits an Hersteller mit weniger umweltfreundlichen Pkw zum Verbessern ihrer CO2-Bilanz erlöst. Auch die Marge des Unternehmens ist weiter gestiegen: auf 19,2 gegenüber 5,7 Prozent noch vor einem Jahr.
Tesla stellte im vergangenen Quartal 305.407 Elektroautos her, 310.048 wurden ausgeliefert. Das entspricht jeweils einem Plus zum Vorjahresquartal von 69 und 68 Prozent. Den größten Anteil hatten mit 291.189 produzierten und 295.324 ausgelieferten Exemplaren die Mittelklasse-Modelle Model 3 und Model Y. Die Premium-Stromer Model S und Model X kamen auf 14.218 gebaute und 14.724 gelieferte Einheiten.
Tesla betonte, weiter die Expansion seines Geschäfts in den Fokus zu rücken. In den vergangenen zwei Monaten seien die Auslieferungen von Model Y in den neuen Fabriken in Deutschland bei Berlin und im US-Bundesstaat Texas gestartet. Gleichzeitig gebe es „erhebliche Anstrengungen“ im Bereich der eigenen Akkufertigung sowie der Beschaffung von Rohstoffen und der Diversifizierung der Lieferanten.
Der Konzern verwies auf die anhaltenden Herausforderungen in der Lieferkette. Zusätzlich zu den Engpässen bei Computerchips hätten die jüngsten Coronavirus-Ausbrüche die Lieferkette und die Produktion belastet. Außerdem seien die Preise für einzelne Rohstoffe in den letzten Monaten um ein Vielfaches gestiegen. Die Auswirkungen der Inflation auf die Kostenstruktur habe Anpassungen der Produktpreise nötig gemacht, obwohl die Senkung der Herstellungskosten weiter im Mittelpunkt stehe.
Für sein künftiges Wachstum sieht Tesla den Einsatz unterschiedlicher Batteriechemien als wesentlich an. Im ersten Quartal sei bereits fast die Hälfte der produzierten Elektroautos mit einer Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie (LFP) ausgestattet gewesen, die kein Nickel oder Kobalt enthält. LFP-Batterien würden derzeit in den meisten der Basisversionen der Tesla-Stromer sowie in Energiespeichern für den gewerblichen Einsatz verwendet.
Abschließend erklärte Tesla abermals, seine Produktionskapazitäten so schnell wie möglich ausbauen zu wollen. Das Unternehmen hält daran fest, 50 Prozent durchschnittliches jährliches Wachstum bei den Fahrzeugauslieferungen anzupeilen. Gleichwohl erwarten die Kalifornier, dass die Produktionsstätten aufgrund der Lieferkettenprobleme noch für den Rest des Jahres nicht mit voller Auslastung arbeiten können.
alupo meint
Aus heutiger Sicht sind das absolut tolle Zahlen die Tesla gerade geliefert hat. Das Q2 wird wohl vergleichbar werden, vielleicht auch etwas schlechter wegen der coronabedingten Abstellungen. Aber das kommt auf das Hochfahren der beiden neusten und technologisch am fortgeschrittensten Fabriken an.
Aber ab Q3ff wird es erst richtig losgehen. Wenn die Zahlen für Q3/Q4 vorliegen werden die Q1 3,3 Milliarden niemanden mehr hinter dem Ofen vorlocken ;-).
nilsbär meint
Tesla verdient also Milliarden und möchte diese zur Produktionssteigerung verwenden, um noch mehr Milliarden zu verdienen. Schön, dass es der Firma gut geht. Andererseits: Was hat die Welt davon, dass der reichste Mensch noch reicher wird? Oder dass die Aktionäre – auch hier im Forum – vor Freude zu sabbern beginnen? Mir ist es auch egal, ob Tesla, VW, BYD oder sonst wer in x Jahren die meisten E-Autos baut. Wo bleiben die spektakulären Innovationen, die ich mir von Elons Unternehmergeist und den neuen Milliarden erhoffe? Und damit meine ich nicht die FSD-Sackgasse, die effiziente Produktion und den sinnlosen Kauf von Twitter. Wird Elon alt und Tesla zu einem austauschbaren Konzern?
MichaelEV meint
Die wichtigste Aufgabe in den nächsten Jahren lautet in erster Linie, Elektroautos günstig, profitabel und in ausreichenden Mengen herzustellen. Das ist alles, worum sich die Welt der Autoindustrie in den nächsten Jahren zu drehen hat. Wer hierfür keinen Fokus hat oder diesen verliert, hat verloren!
Swissli meint
Wo und wann ging eigentlich der Fokus des 25’000$ Teslas verloren?
BEV für >50’000 Euro können andere heute auch bauen.
Und wenn der 25’000$ Tesla dann doch mal Realität sein wird (dank immer günstigeren Batterien wird es das), werden das andere Hersteller auch können.
Momentan hat Tesla Kostenvorteile (neuste Gigafactories, Skalierung), die Elon noch mit saftigen Preiserhöhungen (welche die Fans klaglos schlucken) garniert. Beste aller Welten für Elon.
Gunnar meint
Spätestens 2024 wird Tesla deutlich mehr Fahrzeuge als Mercedes oder BMW verkaufen. Schon nächstes Jahr wird Audi locker überholt.
Das sollte den Managern unserer „Premium“-Marken zu denken geben. Sie haben Tesla viel zu lange belächelt und viel zu lange abgewartet.
BEV meint
Er ist halt nicht umsonst der reichste Mann
Während andere auf kleinklein herumreiten, gehen hier die Zahlen sowas von durch die Decke
alupo meint
Ich fand diese Vermögensermittlung schon immer falsch, denn der Markt für die Aktien eines Unternehmens ist weltweit nicht groß genug, um einen Komplettverkauf seines Aktienvermögens vorzunehmen, ohne dass der Preis der Aktien signifikant fallen würde. Daher, wenn Musk seine Anteile verkaufen wollte wären sie vermutlich weniger als die Hälfte wert im Vergleich zum heutigen Wert.
Das gilt natürlich für alle Großaktionäre gleichermaßen bzw. im Falle von Porsche und Piech noch mehr, denn diese haben einen viel größeren Anteil an „ihrem Familienunternehmen“ als Musk.
Klar würden man dann vermutlich diese Aktienmenge eher außerhalb der Börse an einen oder mehrerer Großeinsteiger unterbringen wollen um den ansonsten unabdingbaren Kurssturz zu verhindern. Aber diese Investoren muss man auch erst einmal finden.
PS: Putin ist vermutlich viel reicher als Musk. Auch wenn dessen Vermögen nun zurecht weder in viele andere Währungen konvertierbar und darüber hinaus lokal eingesperrt ist, ist es doch ein Unterschied wie dieses Vermögen entstanden ist. Entweder durch Bereicherung mittels Korruption oder durch maßgeblichen Anteil am Aufbau eines Unternehmens und dadurch Wertsteigerung eines Unternehmens, dessen Ziel es ist, der Welt zu zeigen, dass eine nachhaltige Mobilität möglich ist, auch was die Kosten betrifft.
Swissli meint
„Die Auswirkungen der Inflation auf die Kostenstruktur habe Anpassungen der Produktpreise nötig gemacht,“
„Auch die Marge des Unternehmens ist weiter gestiegen: auf 19,2 gegenüber 5,7 Prozent noch vor einem Jahr.“
Passt nicht wirklich zusammen. Da füllt sich jemand wohl unter dem Denkmantel der Inflation die Taschen…
Yoshi84 meint
Nein. Wir haben mit Tesla eine ungemein attraktive Firma mit sehr attraktiven Produkten in einer sehr unattraktiven Zeit (hohe Energiekosten, Krieg, gesteigertes Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz). Kurz: mehr Menschen wollen elektrisch fahren und zwar viel mehr als Fahrzeuge produziert werden können. Nachfrage übersteigt Angebot und dadurch steigen die Preise. So einfach ist das. LG
MichaelEV meint
Die Energiewende und danach auch irgendwann die Mobilitätswende wird im Crash-Modus, unglaublich schnell und immer mit Angebotsmangel, vollzogen. Wer vorbereitet ist, profitiert in einem erheblichen Ausmaß. Wer den alten Stand konservieren wollte, kommt unter die Räder. Und das ist nur fair und richtig so!
Swissli meint
Aha, und in ein paar Monaten haben wir dann wieder „attraktive“ Zeiten und Tesla senkt die Preise natürlich massiv (auf das Niveau vor den unattraktiven Zeiten) und verzichtet selbstverständlich auch freiwillig auf Marge. Dream on…
Hab nichts dagegen, wenn Hersteller höhere Kosten wie Rohstoffkosten an die Kunden weitergeben können. Dazu braucht man aber schon eine gewisse Marktmacht. Wenn man nebst diesen Kosten aber auch noch zusätzlich die Preise erhöhen kann, ist das fast schon unverschämt. Die Margensteigerung sagt viel darüber aus, wieviel echte Inflation ist, und wieviel die Butter auf dem Brot.
MichaelEV meint
Diese „Inflation“ ist aktuell maßgeblich durch Angebotsmangel geprägt, überall. Wegen gestörter Lieferketten, Krieg und Transformationen im Turbo-Modus. Und in der Wirtschaftsordnung, in der wir (und die meisten ziemlich gerne) leben, koordiniert der Preis die Verteilung. Lernt ein BWL-Student innerhalb der ersten Stunden an der Uni.
Wer die Alternativen kennen lernen möchte und vielleicht jemand mit Lebenserfahrung aus Ländern ohne diese Form der Wirtschaftsordnung kennt (DDR, Osteuropa), soll mal nachfragen, welche Formen der Verteilungen man da noch kennt: Super lange Lieferzeiten. Warteschlangen an Geschäften um irgendwelche Waren zu ergattern (meistens nicht die, die man gerade braucht). Verteilung durch Gefälligkeit/Korruption.
Hohe Preise sorgen schnell für eine Ausweitung des Angebots und damit für sinkende Preise. Ohne die hohen Preise würde der Angebotsmangel einfach immer weiter fortgetragen und nicht behandelt werden.
Am Beispiel von Tesla: Würde Tesla mit den Margen bepreisen, die sie sich gerne wünschen, wären wir wahrscheinlich schon bei Lieferzeiten von mehreren Jahren. Wer dringend ein Auto braucht, bekommt keines!
Mich halten die Preise auch von einem Autokauf ab. Für mich hat dieser keine hohe Dringlichkeit, womit es für mich keine Bereitschaft gibt solche Aufpreise zu zahlen. Also warte ich. Mit niedrigen Preisen hätte ich zwar bestellt und würde aber auch warten. Und weil die hohen Preise für eine Angebotsausweitung sorgen, warte ich deutlich weniger lange als im alternativen Szenario.
Wer dringend ein Auto braucht, bekommt schnell eines. Wer es nicht dringend hat, bezahlt niedrige Preise und wartet deutlich weniger lange. Egal wie man es dreht und wendet, diese Wirtschaftsordnung hat nur Vorteile!
Und warum Tesla etwas anderes machen soll als das, was einem Betriebswirt von der ersten Minute an eingetrichtert wird und unser System genau so vorsieht, erschließt sich nicht und ist einfach nur sinnlos.
alupo meint
Wenn Tesla in Zukunft wieder einmal die Preise senkt werden die gleichen Schreiber wie heute schreien, dass Tesla seine BEVs nicht losbekommt und Pleite gehen wird. Das ist ja sowas von vorhersehbar.
Es gibt eben Leute, denen man es nicht recht machen kann, niemals. Zum Glück für potentielle Mitarbeiter sind sie größtenteils nie in leitende Funktionen gelangt (wie auch mit solchen Einstellungen), und das hat ja seine bekannten Gründe.
So ziemlich jeder hatte die Chance (aber sicher nicht das Wissen), sich z.B. Mitte 2019 sich die Zahlen von Tesla anzuschauen und auf die gleichen Schlüsse zu kommen wie viele Menschen, die damals neu in die Teslaaktie eingestiegen sind.
Ich habe diese Woche mit einer jungen Teslamitarbeiterin aus dem Verkauf gesprochen. Auch über ihre Belegschaftsaktien aus den früheren Jahren (sie ist seit ca. 5 Jahren dabei). Die sind jetzt sehr viel Geld wert und sie freute sich schon auf die Veröffentlichung der Q1/2022 er Zahlen. Aber +1 Milliarde mehr Nettogewinn gg Q4/2021, damit haben wir alle nicht gerechnet. Dabei hat Tesla früher noch viel mehr Aktien an Mitarbeiter ausgegeben als heute, wo Tesla keine Probleme hat, sich die besten Mitarbeiter vom Arbeitsmarkt zu holen (siehe die regelmäßigen Umfragen unter Jungingenieuren in den USA. In der Rangliste wechseln sich SpaceX und Tesla seit Jahren auf den Plätzen 1 und 2 ab. Apple, Alphabet, Microsoft, Intel etc kamen seither nie mehr über Platz 3 hinaus. Und keiner der klassischen Autobauer war z.B. auch nur unter den ersten 10 der attraktivsten Unternehmen. Das hat seine Gründe.
Ich vermute, die Mitarbeiterin des Verkaufscenters ist so nach nur 5 Jahre nach ihrem Studiumsabschluß nun auch schon ziemlich reich geworden. Tesla hat bereits viele ihrer Mitarbeiter zu Millionären gemacht. Auch deshalb ist die Stimmung beim Personal auch so gut und diese sind nicht so tief frustriert wie bei sehr vielen anderen Unternehmen.
Swissli meint
@Michael: ein zeitgemässer Betriebswirt weiss auch, dass dynamische Preise auch ihre Grenzen haben. Wer dynamische Preise (in beide Richtungen) zu exzessiv betreibt (z.B. ausschliesslich nach Angebot und Nachfrage bepreist), wird viele verärgerte Kunden hinterlassen. Es geht hier nicht um einen Schnäppchenflug für 50 Euro, sondern für die meisten Leute um die zweitgrösste Anschaffung in ihrem Leben (1. Immobilie, 2. Auto). Da verträgts einfach keine Preisrange von 30% für das identische Produkt – Angebot/Nachfrage hin oder her.
alupo meint
Na komm, ohne dieses Margenniveau gäbe es wieder sehr viele Kommentatoren die nur davon reden würden, dass Tesla bald Pleite geht. Und dieses Gejammer konnte schon damals kaum einer noch hören.
Nachdem Tesla aufgrund dieser auskömmlichen Marge schon wieder weitere Kredite vorzeitig getilgt hat werden die Zinszahlungen bald aus der ER gänzlich verschwinden. Sehr gut, dann ist Tesla auch nicht mehr erpressbar (einige Informierte wissen worauf sich das bezieht).
Zu den Preisen: diese sind wie immer marktorientiert und aufgrund Teslas Lieferzeiten offensichtlich immer noch nicht im Gleichgewicht zwischen der möglichen Produktions- und der Absatzmenge. Zum Glück sind gerade die bisher größten Fabriken von Tesla in Betrieb gegangen, das hilft etwas. Q2 wird sicher vergleichbar gut, aber ab Q3ff wird es echt gigantisch werden.
MichaelEV meint
Ja, eine dermaßen verlogene Geschichte. Vor kurzem wurde Tesla noch vorgeworfen, dass sie nicht profitabel sind. Und jetzt wird ihnen vorgeworfen, dass sie zu profitabel sind. Man will in Deutschland bei Tesla sowieso immer nur das Schlechteste sehen.
Flo meint
Tesla ist bald pleite
Tesla lebt nur von CO2-Zertifikaten
Tesla ist abgehängt
Tesla kann einpacken, wenn die Deutschen mal loslegen usw. usf.
Daran sieht man mal was möglich ist wenn man an etwas glaubt und statt zu Jammern es auch konsequent umsetzt in diesem unserem Weiter so-Land.
GrußausSachsen meint
Da denkt man doch gern zurück an 2017 und den Herrn Müller.
„Also jetzt muss ich dann doch einen Satz zu Tesla sagen. Bei allem Respekt. Es gibt auf dieser Welt Ankündigungsweltmeister – ich nenne keine Namen. Es gibt Unternehmen, die verkaufen mit Mühe 80.000 Autos pro Jahr. Volkswagen – 11 Millionen in dem Jahr. Dann gibt’s Unternehmen wie Volkswagen, die erwirtschaften im Jahr einen Gewinn von 13 oder 14 Milliarden Euro. Und wenn ich richtig informiert bin, vernichtet Tesla pro Quartal einen dreistelligen Millionen-Betrag, schmeißt die Mitarbeiter raus, wie sie lustig sind. Also Sozialkompetenz – weiß ich nicht, wo die ist. Also da bitte ich, die Kirche im Dorf zu lassen, und nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen.“
5 Jahre später. Q1/2022
3,3 Mrd USD Gewinn in einem Quartal. wenn man sich traut das auf ein Jahr hochzurechnen, wären wir bei 13,2 Mrd. USD Gewinn in 2022.
Aber wer traut sich das schon nach den Prophezeiungen von Herrn Müller.
BTW: Was ist eigentlich aus Herrn Müller geworden? Bei Piech Automotive ist er auch nicht mehr. wozu auch?. mit 2.700€ Rente – —– pro Tag. Danke VW
Und ja zur Bemerkung von Swissli.
Da füllt sich Tesla (auch) gerade die Taschen.
Und es wird nicht besser dadurch, dass es andere auch tun.
MichaelEV meint
Wie schon vor Monaten gesagt, 2022 oder 2023 sind alle alten Hersteller beim Gewinn überholt und danach geht die Fahrt wild weiter. Nur Shanghai wird leider noch eine ordentliche Delle hinterlassen.
Richtig interessant ist der Vergleich der Zahlen von Tesla mit der Marke VW. Das ist gravierend! Wenn VW sich hier nicht schnell neu erfindet, ist der Ofen aus!
Werner Mauss meint
Früher dachte ich ja auch immer VW wäre ein Tanker der nur schwer zu steuern ist, mittlerweile denke ich bei denen eher ans Traumschiff. Alles noch so heile, wie bei der Titanic, praktisch unsinkbar. Wir werden sehen.
Swissli meint
Tesla hat momentan klare Kostenvorteile aus mehreren Gründen. Von den Wachstumsraten (Verkäufe) brauchen sich die BEV von VW aber nicht zu verstecken. Vergleiche sind heute schwierig, die ganze Weltwirtschaft muss sich nach 2 Jahren Corona (China eher 3 Jahre) zuerst wieder „einpendeln“.
So richtig loslegen werden die Hersteller wohl erst wieder 2023 können. Dann kann der Markt auch wieder mehr spielen.
DerÄlbler meint
@Gruß
Zur Ehrenrettung von M. Müller muss man aber auch sagen dass er, gegen Widerstände im Unternehmen, die Elektrostrategie bei VW auf den Weg gebracht hat, die dann sein Nachfolger weitergeführt hat.
GrußausSachsen meint
Wenn es Dir guttut – meinetwegen.
Ob jemand der sich kommunikativ so „verhalten“ hat (u.a. Auftritte in USA zum Diesel, Äußerungen im Machtkampf gegen Diess, Äußerungen gegenüber Wettbewerbern einerseits – aber Entschuldigungen, Eingestehen von Fehlern?) noch eine Ehre hat mag ich nicht beurteilen,
nur soviel für mich ist er ist nichts an Empathie wert.
Yeti meint
Fundierter Beitrag, danke. Einigen hier täte etwas mehr Demut gut, nachdem sie jahrelang über Tesla und Elon Musk gehöhnt haben. Nach diesen Q1-Zahlen, sollten auch die letzten damit aufhören.
Noch zu den Preisen und den Margen: Wenn Tesla ein besseres E-Auto zu einem günstigeren Preis anbieten kann als die Deutschen, kann man zu den hohen Gewinnmargen nur gratulieren. Für die Käufer sind die Margen offenbar auch kein Problem, wie die Absatzzahlen zeigen.
Andi EE meint
Unglaublich gute Zahlen, obwohl jetzt von Q4 2021 zu Q1 2022 ja nicht mehr Autos verkauft wurden. Man war ja quasi Fabrikhallen beschränkt. Jetzt ist fast (4680er ?) alles parat zum Durchstarten. Für mich als Aktionär bin ich nochmals deutlich entspannter und freue mich auf die Zukunft / Skalierung!
Profitabel bis zum Abwinken und das nur mit BEV, Respekt!👍👍👍
Kasch meint
Entspannt ist das richtige Wort. Seit „Durchbruch“ mit dem Model 3 und der autarken Produktionserlaubnis in China ist Tesla die weitaus sicherste Anlage in meinem doch sehr umfangreichen Aktiendepot. Teils massive Shortseller- und sonstigen Lobbyaktivitäten großer Fz-Hersteller, um Tesla zu bremsen, waren und sind von da an schlicht lächerlich.
Powerwall Thorsten meint
Nur 7 Worte:
Vielen Dank Tesla und dem gesamten Team !!!
Swissli meint
Genau, im Namen aller potentiellen Teslakunden einen herzlichen Dank für die Preiserhöhung des Model 3 um 10’000 Euro.
MichaelEV meint
Der Dank geht an die Konkurrenz. Weil es keine gibt, gibt es diese Preise. Die Großen (VW, Stellantis, Toyota) müssten heute MINDESTENS in der Größenordnung wie Tesla produzieren, dann würden auch die Preise anders aussehen.
Wenn das Angebot die Nachfrage erheblich unterdeckt, was ist dann die Alternative? Soll man irgendwann 3-4 Jahre auf das neue Auto warten müssen?
Swissli meint
Die Konkurrenz wird Preise sinken lassen. Dann muss Elon die Preise wieder ziemlich runterfahren (weil vorher stark erhöht). Hinterlässt dann jedes Jahr >500’000 verärgerte Teslakunden zurück, die „zuviel“ bezahlt haben – ob die jemals wieder einen Tesla kaufen werden? Dynamische Preise ja, aber insbesondere bei so einem teuren Objekt wie Auto nur mit Fingerspitzengefühl. Deshalb wird auch im Onlinehandel (sogar mit günstigen Objekten) dynamische Preise nur beschränkt umgesetzt.
MichaelEV meint
Das hat nur eine Relevanz, wenn die Konkurrenten genug Angebot schaffen um die Nachfrage tatsächlich zu bedienen. Das wird über einen langen Zeitraum (evtl. sogar mehr als 1 Jahrzehnt) nicht relevant passieren!
Was hinterlässt denn z.B. Skoda bei Kunden, die heute ein Fahrzeug mit 2 Jahren Lieferzeit bestellen, wenn Preise und technischer Stand in 2 Jahren bei Lieferung sehr deutlich vom Zeitpunkt der Bestellung abweichen und man einen Neuwagen erhält, der dann eigentlich schon veraltet ist? Das erzeugt sehr sicher keine Zufriedenheit!
Swissli meint
@Michael: kein Mensch wird einen Skoda Enjaq EV mit 2 Jahren Lieferzeit bestellen. Somit gibt es auch keine unzufriedenen Skoda Käufer. Kommunikativ eine Fehlleistung von Skoda. Besser wäre ein vorübergehender Bestellstopp.
Würde die Schmerzgrenze bei Autokäufen (auch BEV)nauf ca. 12 Monate schätzen. Die meisten BEV gibts bei rund 6 Monate Lieferzeit, was noch okay ist.
Jakob Sperling meint
Und als Investor danke auch, dass der Gewinn pro Aktie nun um ein Mehrfaches auf 2 Promille gestiegen ist. Glücklicherweise kennen Tesla-Fanboys den Unterschied zwischen 2 Promille und 2 Prozent sowieso nicht; beides ist kompliziert und Hauptsache 2.
Powerwall Thorsten meint
Wie passen nur die 2 Promille zu den 8X in meinem Depot?
Und das trotz eines Totalverlustes mit einem deutschen Unternehmen – Wirecard – selbst die jüngsten erinnern sich noch.
Wir sprechen dann noch einmal in 5 Jahrem Herr Müller – ähh Sperling
🤣😂🤣
MichaelEV meint
Ach die selbe alte Leier. Wurde schon 2019 vorgetragen, bezogen auf damalige Kurse ist der Quartalsgewinn pro Aktie schon über 7 Prozent und auf den Jahresgewinn hochgerecht schon > 25 Prozent. Also ein KGV von ca. 4!!!
Machen sie sich keine Sorgen, viele können mit diesen Zahlen sehr viel mehr anfangen als sie es können!
Stocki meint
Gehen dir die Argumente pro Wasserstoff aus, oder warum lässt du dich hier auf Teslabashing Niveau herab?
Wieviel Prozent des Wasserstoffs wird eigentlich aus russischem Gas gewonnen?
OMG meint
Wenn man deinen Kommentar so liest, gewinnt man den Eindruck, daß Tesla ziemlich viel richtig gemacht hat.
mmd
alupo meint
Gute Idee sich mal zu bedanken.
Daher auch von mir ein dickes Dankeschön an das gesamte Teslateam für diese auch von mir ziemlich unerwartete Q1/2022-Performance (mit meinem PC-Modell und den dort gemachten Annahmen kam ich „nur“ auf 2,6-2,7 Milliarden Nettogewinn, +0,3-0,4 Milliarden im Vergleich zum Vorquartal).
Einfach klasse, Tesla überrascht mich immer wieder, jedes neue Quartal. Auch die Strategie, sich dieses Jahr auf das Hochfahren der beiden neuen Fabriken zu konzentrieren und erst nächstes Jahr die Modellpalette quasi zu verdoppeln (Cybertruck, Semi, Roadster…) ist betriebswirtschaftlich der mit Abstand beste Weg. Die Entwicklung von Tesla zu beobachten ist der reinste Spass, auch finanziell.
Stocki meint
Dem kann ich nur zustimmen. Meinen Dank habe ich durch den Nachkauf einiger Aktien zum Ausdruck gebracht. Tesla hat sich dafür auch schon revanchiert mit einem Plus von 12%.
Ich würde sagen, es läuft.