VW bereitet die Einführung der zweiten Generation des Pick-ups Amarok vor. Das Modell wird in der neuen Ausführung ab Ende dieses Jahres auch wieder in Europa angeboten. Zunächst werden Benzin- oder Dieselmotoren eingebaut, später könnte es eine elektrische Version des Fahrzeugs geben.
Der aktuelle, hier seit 2020 nicht mehr produzierte und nicht mehr erhältliche Amarok war eine Eigenentwicklung von VW. Der Nachfolger wird von Kooperationspartner Ford konstruiert. Unter dem Blech wird das neue Modell deshalb ein Ford Ranger sein, die Motoren werden jedoch von VW stammen. Die Gleichteile der beiden Karosserieversionen sollen überschaubar sein und der VW ein eigenständiges Design aufweisen. VW selbst hat bereits Erlkönigbilder vom neuen Amarok veröffentlicht.
„Ganz klar, ohne einen Kooperationspartner hätte es keine Neuauflage des Amarok gegeben. Und natürlich hat es uns auch etwas stolz gemacht, dass unser bisheriger Amarok für die Kollegen von Ford die Benchmark für das neue Modell des Ranger war“, sagte der Vertriebsvorstand bei VW Nutzfahrzeuge Lars Krause dem Portal heise.de. Man wolle mit dem Modell Gewerbetreibende und Privatkunden gleichermaßen ansprechen.
Mit 5,35 Meter wächst der Amarok im Vergleich zum Vorgänger um 10 Zentimeter, der Radstand um 17,5 Zentimeter auf 3,27 Meter. Die Zuladung beträgt bis zu 1,2 Tonnen, die Anhängelast 3,5 Tonnen und auf der Ladefläche passt eine Europalette zwischen die Radkästen. Je nach gewählter Kabine (Einzel- oder Doppelkabine) bietet der Amarok Platz für bis zu fünf Personen, die vorne optional auf elektrisch justierbaren Sesseln sitzen. Auch digitale Displays und auf Wunsch sogar ein Harman-Kardon-Soundsystem werden verfügbar sein. VW verspricht für den Pick-up Komfort und einen „Premium-Charakter“.
Der Großteil der Erprobung des neuen VW Amarok findet in Südafrika statt, wo das Fahrzeug nicht nur gefertigt werden soll, sondern auch weitgehend entwickelt wurde. Aktuell sind Testwagen in Deutschland unterwegs, um finale Erkenntnisse einzuarbeiten. Ob es nach dem für Ende 2022/Anfang 2023 anvisierten Start von VWs Pritschenwagen auch eine Elektro-Version geben wird, wird noch geprüft.
„Wir denken über eine rein elektrische Version nach“, sagte Krause laut Autocar bei der Vorstellung von Details des neuen Amarok. „Es ist noch früh, aber es ist etwas, das wir innerhalb des Lebenszyklus in Betracht ziehen.“ Eine teilelektrische Variante ist dagegen nicht geplant. „Im Moment sind wir mit der elektrischen Reichweite des Plug-in-Hybrids noch nicht zufrieden. Ich würde niemals nie sagen, aber wir denken eher an eine vollelektrische Version“, so Krause.
Die Konstruktion des Amarok basiert nach wie vor auf einem Nutzfahrzeug-typischen Leiterrahmen, hinten werden eine Starrachse und Blattfedern eingesetzt. Details zu einem möglichen elektrischen Amarok gibt es noch nicht. Ein solches Fahrzeug würde wohl die Verbrenner-Plattform nutzen, nicht etwa VWs Elektroauto-Baukasten MEB, den auch Ford in Zukunft einsetzten wird. „Natürlich müssten wir bestimmte Elemente modifizieren. Aber ja, wir denken ernsthaft über eine elektrische Variante nach“, sagte Krause.
volsor meint
Hallo ecomento ,
ist das der Grund warum der Artikel hier erscheint?
„Natürlich müssten wir bestimmte Elemente modifizieren. Aber ja, wir denken ernsthaft über eine elektrische Variante nach“, sagte Krause.
ecomento.de meint
Richtig!
VG | ecomento.de
Meiner_Einer meint
Wow stark. Weil jemand über eine elektrische Version nachdenkt, wird über ein ICE Panzer, ähm PickUp berichtet…….
FahrradSchieber meint
Panzer? Der ist nicht ganz einen Meter kürzer und ca. 600 kg leichter als der elektrische Ami-Golf (aka Ford f-150 lightning).
Also quasi „Mittelklasse“ ;-)
Alles eine Frage der Perspektive…
Manuel meint
Ich möchte mich Meiner_Einer anschliessen. Nur weil ein Hersteller ein neues Null-Innovations-Fahrzeug auf den Markt bringt, welches der Hersteller auch gar nicht selber entwickelt hat und vielleicht (man denkt darüber nach) mal auch elektrisch angeboten werden soll, wird hier darüber berichtet? Unverständlich!
Dirk meint
Ich finde das auch SEHR fragwürdig, den Herstellern hier eine Werbeplattform für Verbrennungsfahrzeuge zu bieten, die „vielleicht mal später“ auch elektrisch angeboten werden.
10 Minuspunkte für Ecomento!
Und an die Hersteller: Schuss nicht gehört!? Die Detonation der Bomben in der Ukraine nicht gehört? Den Trend völlig verschlafen?
Freddy K meint
Jetzt muss auch noch die UA mit herhalten…..
Solche Fzge sind für Gewerbe die damit arbeiten gedacht. Hier siehst du nicht soo viele …Die meisten werden von Hausmeisterdiensten verwendet. Im Winter mit Schild und Salzstreuer, im Sommer mit Anhänger für Gartengeräte usw….
Da kommst du mit einer E-Variante nicht weit…. Aber klar, die Hersteller von schweren Baumaschinen haben den Schuss auch nicht gehört, genauso wie Hersteller von Mähdrescher…
Und da hofft man doch das man am besten die Gepard mit Elektro antrieb ausrüstet….
Anti-Brumm meint
Das Problem mit diesen Fahrzeugen ist ja nicht deren sinngemäße Nutzung für Handwerk/Landwirtschaft/etc., sondern die Tatsache, dass diese Fahrzeuggattung vorallem in den USA einen weitaus größeren Kundenkreis hat. Man stelle sich vor, hierzulande würde jeder Hobbybastler/Sportler/“Freiheitsliebender“ so ein Trumm fahren.
FahrradSchieber meint
„…fragwürdig, den Herstellern hier eine Werbeplattform für Verbrennungsfahrzeuge zu bieten“
Ob es eine einzige Person hier auf Ecomento geben wird, die sich durch einen solchen Artikel zum Kauf eines Amarok Diesel wird verleiten lassen?