Die EnBW hat bei Lauenau, direkt an der Ost-West-Verkehrsachse A2 zwischen Bielefeld und Hannover, einen neuen Schnellladepark mit 20 HPC-Ladepunkten (High-Power Charging) an ihr „HyperNetz“ genommen. „An einem dieser Hochleistungs-Ladepunkte können E-Autos mit bis zu 300 Kilowatt laden. Je nach Fahrzeug bedeutet das: 20 Minuten laden für 400 Kilometer Reichweite“, erklärt Timo Sillober, der die Elektromobilität bei der EnBW verantwortet.
Der Schnellladepark in Lauenau ist mit einer Photovoltaik-Anlage überdacht. „Wo wir es baulich umsetzen können, setzen wir auf Solar-Dächer an unseren Ladeparks. Das hat gleich zwei Vorteile: Zum einen lassen wir die Fahrer*innen im wahrsten Sinne des Wortes nicht im Regen stehen. Zum anderen können wir die Energie zum Betrieb des Ladeparks teilweise direkt vom Dach gewinnen“, so Sillober. Wie an allen EnBW-Ladestandorten werde auch in Lauenau für die zusätzlich benötigte Energie 100 Prozent Ökostrom verwendet.
„Dank unserer Ladeparks im Fernverkehr laden E-Autofahrer*innen auf längeren Strecken schnell nach. Der Standort in Lauenau liegt dafür genau richtig: auf halber Strecke zwischen Ruhrgebiet und Berlin direkt am MAXI Autohof“, wirbt Sillober. „Das ist bereits unser zweiter großer Standort in Niedersachen: Erst kürzlich haben wir an der A7 bei Bispingen, südlich von Hamburg, einen vergleichbaren Standort in Betrieb genommen.“
Weitere Großladeparks der EnBW befinden sich aktuell im Bau, wie etwa an der A4 bei Herleshausen. Der Energiekonzern errichtet deutschlandweit Schnellladeinfrastruktur und bietet eigenen Angaben nach das hierzulande größte Schnellladenetz.
T. Pietsch meint
Danke EnBW. Seid über 4 Jahren begleitet ihr mich jetzt schon. Weiter so! Wie wirbt EnbW noch gleich ? EnbW wir machen das. Ihr haltet eure versprechen. Danke.
Siola meint
Hab auch die ENBW Ladeapp am Handy installiert. Klappt meist reibungslos, sogar in Oesterreich in Kooperation mit Smatrics. Welche Erfahrungen habt ihr mit der Leistungsabgabe der ENBW Hpc Alpitronic Säulen? Mein Skoda Enyak 80i kommt nie auf 150 kw, was er eigentlich kann.
Egon Meier meint
Im Moment bin ich noch Ionity-Abo-Inhaber aber in den nächsten Monaten muss ich mich entscheiden, wo ich zukünftig am liebsten „auf Strecke“ tanke/lade.
EnbW ist sehr attraktiv
C. Brinker meint
Definitiv… und auf unserer Rückfahrt aus dem hohen Norden von der Nordseeküste in den Heidelberger Raum mit 800 km bin ich an keiner IONITY Ladesäule gewesen. Die waren in einem Fall (Lüneburger Heide West) auch voll und die EnBW Ladepunkte waren leer, sicherlich auf Gesamtsicht eine sehr zufällige Einschätzung, aber mit einer Vielzahl von Ladepunkten an einem Ort glänzt IONITY zur Zeit wirklich nicht (obwohl ich die Zuverlässigkeit und Arbeitsweise der Ladesäulen eigentlich schätze).
Egon Meier meint
meine Wahrnehmung in den letzte 11 Monaten: bei Ionity immer Platz gefunden.
Das könnte sich aber ändern denn die neuen Tarife sind für Nicht-konsortiums-Lader sehr attraktiv (Abo nur 3 Euro/Monat mehr als bei VW/Skoda-Kunden)
Da könnte erhöhten Andrang bringen.
Alles schwierig …
Schön ist es an Standorten wie dem Kirchheimer Dreieck: Ionity, EnbW, Shell und für den Notfall EAM im 100-Meter-Radius
Da ist immer war frei.
Michael S. meint
Aber Dann müssten Sie Umwege von bis zu einer Minute und mehr in Kauf nehmen, weil EnBW nicht an den Premiumstandorten auf dem Standstreifen vertreten ist… ob Sie das als Autofahrer verkraften? :D
C. Brinker meint
Der Gedanke ist richtig und das muss jeder für sich selbst bewerten, ich persönlich finde aber den „Umweg“ zu den Authöfen wenn man eh mit Ladestopps rechnet, verträglich
C. Brinker meint
Wieder ein sehr schönes Projekt von EnBW. Ich war kürzlich noch beim EnBW Schnelladehub in Bispingen vor Hamburg mit 18 LPs. Ist schon beeindruckend und das Risiko, hier zu warten, ist äußerst gering. Deshalb großes Lob, auch wie schon ein anderer Kommentator gesagt hat, auch an die Big Player wie Aral, die mit Pulse wirklich ein starken Job machen.
Egon Meier meint
Wenn man gemeinsam betrachtet, was die Big Player am HPC Markt ausbauen ist das schon beeindruckend. EnBW, Aral/BP, Ionity, Shell …
Leider hängt Ionity gerade etwas durch: Groß Geld eingesackt aber gerade im Ausbau sehr zurückhaltend.
Ich möchte da gerne mal Mäuschen spielen.
Dass da einige nicht ganz zufrieden sind kann man daran erkennen, dass VW gerade mit BP ein Projekt durchzieht.
Aber heute ist erst mal EnBW ganz dicke „Danke“ gesagt.
MichaelEV meint
Blackrock wird das Geld ganz sicher nicht in einem unwirtschaftlichen Fass ohne Boden versenken wollen. Ich wette, man befindet sich jetzt in der Selbstfindungsphase auf der Suche nach einem nachhaltigen Konzept. Mal schauen, ob man es findet…
Egon Meier meint
Die haben es bestimmt schon – nur uns nicht verraten.
Nur Black rock und die anderen Anteilseigner wissen mehr und grinsen sich einen.
MichaelEV meint
Sieht man ja an den Resultaten und daran, dass VW Ionity schon fremd geht.
Beim Volumen-Geschäft wird Ionity keine Chance haben. Vom Kosteneffizienz-Loser ist der Weg zur Spitze viel zu weit entfernt.
Auch hier wird der Fokus wahrscheinlich auf Premium liegen, wo der Kunde abseits des Ladens viel zum Ergebnis beiträgt.
Hans Wurst meint
Herleshausen ist schon online. Gestern erst geladen.
eBiker meint
Finde ich super. Und wenn sie jetzt noch diesen Gender-Stenchen-Blödsinn weglassen, dann wird das was ;-)
Nils P. meint
Da stimme ich Ihnen 100 Prozent zu. Diese *innen sind Teil des Untergangs unserer Kultur und müssen verboten werden. Man kann genauso gut beide Geschlechter einzeln adressieren.
Paule6 meint
Untergang unserer Kultur – könnte mich vor Lachen in die Ecke schmeißen…
Fast so gut wie der Malermeister als er nach seinem Lieblingsgedicht gefragt wurde.
Gunnar meint
Oh, der eBiker wird mir immer symphatischer (nicht!), oder ist es eine eBikerin?
Warum soll das Blödsinn sein? Tut es dir so weh, das zu nutzen? Wenn ja, du musst es ja nicht nutzen. Du kannst weiterhin beide Geschlechter separat ansprechen. Aber alle Geschlechter einfach im männlichen mit vereinen, sprich zu ignorieren, ist absolut nicht zeitgemäß und hat nichts mit Gleichberechtigung zu tun.
eBiker meint
Sorry Gunnar – aber mit so einem – wie sagen junge Leute – Woken mist brauchst du mir nicht kommen. das * mitten im Wort ist ein Graus.
Wenn man schon so super Korrekt sein will kann man auch „Ladende“ schreiben.
Aber die deutsche Schrift und Sprache so zu verhunzen und das dann auch noch gut zu heissen, grenzt schon an masochismus.
Und natürlich ist es ganz wichtig für die Gleichberechtigung, dass irgendwo ein * ist. Viel besser als zB gleiche Bezahlung.
Gruss ein alter weisser Mann
Ach ja – falls du es nicht weisst: das * ist ebenso diskrimierend – das fehlen ja die Diversen.
Gunnar meint
Schön, dass du dich hier so offenbarst. Und schön zu sehen, wie du nicht offen bist für neues, für Dinge, die für 51% der Bevölkerung sinnvoll sind und die Gleichberechtigung wieder ein Stück weiter voranbringen.
Und das ein Sternchen an Masochismus grenzt, ist ja selten lächerlich.
Natürlich ist gleiche Bezahlung wichtig und sollte nicht zur Diskussion stehen. Ich sage ja nicht entweder oder, sondern alles. Gleichberechtigung muss überall stattfinden, in jeder Ebene unserer Gesellschaft, auch in Wort und Schrift.
Grüße zurück, ebenfalls ein alter weißer Mann. (weiss ist übrigens falsch, bitte mit ß schreiben)
stromschüssel meint
Lieber eBiker, wer sich über das „verhunzen der deutschen Schrift und Sprache“ mokiert, sollte vielleicht selber einmal seine Rechtschreibkünste hinterfragen.
Michael S. meint
…wieder einer mehr. Gibt es eigentlich noch Elektroautofahrer mit modernen E-Autos und ernsthafter Reichweitenangst? Hab irgendwie das Gefühl, dass das ganze Thema jetzt sehr alltagstauglich ist für immer mehr Anwendungsfälle und eigentlich nur noch die Autos fehlen…
David meint
Das bedingt sich ja. An der A2 ist man bisher auch ohne diesen Ladepark gut versorgt, aber wenn noch mehr langstreckentaugliche Elektroautos geliefert werden, muss man nachrüsten. Es geht ja darum, dass in den Peaks niemand warten soll. So gesehen fehlt noch ein ENBW-Ladepark vor Berlin. Denn am Kamener Kreuz und auf der Hälfte nach Berlin haben sie jetzt große Installationen.
McGybrush meint
Auf Langstrecke innerhalb Deutschlands sollte sich das bis auf im Nordosten deutschlands erledigt haben.
Das Problem für Mieter liegt aber nicht auf Langstrecke sondern im Alltag. Wenn Du da keine „Sichere Homie“ Säule hast dann wars das.
Michael S. meint
Also hier in der Stadt gibt’s unzählige Schnelllader im öffentlichen Raum, selbst bei Aral stehen die jetzt und warten auf Nutzer. Einmal laden, dann ist man ja wieder ne Woche bedient.
Verstehe eh nicht, warum man immer ein eigenes Auto braucht für jeden Meter…
Moritz meint
keine reichweitenangst aber ich würde wohl von vornherein eher urlaub an der nord- als an die ostsee planen und südlich der toskana oder südlich von barcelona würde ich wohl auch nochmal genau hin schauen wie es da mit ladeinfrastruktur aussieht bevor ich wild drauf los buche.
Egon Meier meint
Reichweitenangst ist ein psychologisches Problem und kein faktisches.
Zu den Fakten: es passiert sehr viel beim Ausbau aber es gibt noch weiße Flecken. Leider.
Da ist der Ladwunsch mit Stress verbunden (wie in einige Gegenden in MeckPomm)
Man könnte vermuten, dass dort russische Fossil-Multis und die von ihnen gelenkten Politiker ihr Hänchen im Spiel haben.
ist natürlich alles unbewiesen und nackte Spekulation. Wie komme ich eigentlich darauf.