Kia hat sein erstes elektrisches „Purpose-built Vehicle“ (PBV, „zweckgebundenes Spezialfahrzeug“) vorgestellt. Der Niro Plus wird zunächst als allgemeines Modell der Marke und als Taxi in Korea eingesetzt. Der Fokus ist geteilte Mobilität, für die der Wagen speziell ausgelegt ist. Später soll der Niro Plus weltweit ausgeliefert werden, etwa für Carsharing oder als Transportmittel für Fahrdienstvermittler wie Uber.
Der südkoreanische Autohersteller will im PBV-Markt bis 2030 Marktführer werden. Dazu entwickelt das Unternehmen eine Plattform, auf der PBV verschiedener Formen und Größen Platz finden. Das erste von Grund auf als PBV konzipierte Modell soll 2025 im Mittelklassesegment starten.
„Kia transformiert seine Geschäftsstrategie, um sich auf die Verbreitung von Elektrofahrzeugen zu konzentrieren und neue Mobilitätsprodukte einzuführen, die auf die Bedürfnisse der Nutzer in Märkten auf der ganzen Welt zugeschnitten sind. Der Niro Plus ist unser erster Schritt in die Welt der PBV, ein Markt, der großes Potenzial für die zukünftige Entwicklung bietet“, so Sangdae Kim, Kia-Manager für leichte elektrische Nutzfahrzeuge.
Die Basis des neuen Spezialfahrzeugs stellt die erste Generation der Batterie-Version des Kompakt-SUV Niro. Kia plant eine Version des Niro Plus für private Besitzer, die für Geschäfts- und Freizeitzwecke einschließlich Car-Hailing-Dienste genutzt werden können soll. Die Südkoreaner stellen sich zum Beispiel ein Szenario vor, in dem ein Kleinunternehmer den Niro Plus unter der Woche für sein Geschäft – etwa Transportdienste – nutzt, bevor er ihn am Wochenende für Freizeitaktivitäten verwendet.
Internationales Angebot geplant
Die allgemeine, nicht für Taxi-Einsätze ausgelegte Version des Niro Plus soll in der zweiten Jahreshälfte in ausgewählten Märkten verfügbar sein – in welchen genau, ist noch nicht bekannt. Anschließend soll mit der Baureihe weiter expandiert werden. Neben der batterieelektrischen Version wird der Niro Plus außerhalb Koreas auch als Plug-in-Hybrid und Hybrid erhältlich sein.
Die Länge und Höhe der Taxi-Version des Niro Plus sind im Vergleich zum Niro der ersten Generation um 10 beziehungsweise 80 Millimeter gewachsen, um den Insassen mehr Platz im Innenraum zu bieten. Auch verschlankte Strukturen tragen zum größeren Platzangebot bei, die Sitze und Türverkleidungen sind dünner als beim ursprünglichen Elektro-Niro. Zusätzliche Sicherheits- und Komfortmerkmale wie Türreflektoren und Haltegriffe sind sowohl in der Taxi- als auch in der allgemeinen Version erhältlich.
Ein integriertes „All-in-One“-Display für Taxi-Modelle verbessert laut Kia den Komfort und die Sicherheit des Fahrers, da nicht mehr mehrere Geräte und Bildschirme nötig seien. Das Display enthalte alle für Taxi-Fahrer wichtige Informationen, einschließlich Navigation, App-Taxameter, digitaler Fahrtenschreiber und Spracherkennung. Das System werde auch Daten über relevante Sehenswürdigkeiten und Standorte von Ladestationen in der Nähe enthalten. Kia plant, mit lokalen und nationalen Unternehmen zusammenzuarbeiten, um „Over-the-Air“-Updates und -Dienste über das Netz anzubieten.
Sebastian Dominski meint
Der Wagen sieht wirklich nicht gut aus mit dem höheren Dach und unproprtionalen dritten Fenster. Bin schon beim normalen Nio kein Fan gewesen. Der Wagen weckt keine Emotionen bei mir.
NB meint
Soll es ja auch gar nicht, falls du den Text richtig gelesen hast.