Die Schwarz Gruppe baut die Ladeinfrastruktur an den Filialstandorten ihrer Handelssparten weiter aus. Dazu gehören der Discounter Lidl und die Lebensmittel-Einzelhandelskette Kaufland. Bis Ende des Geschäftsjahres 2022 errichte man europaweit rund 6200 neue Elektroauto-Ladepunkte, teilte das Unternehmen mit. Damit werde das internationale Ladesäulennetz der Gruppe insgesamt auf circa 13.000 E-Ladepunkte anwachsen.
Aktuell bietet Lidl in Deutschland laut der Schwarz Gruppe mit über 1050 Ladepunkten eines der größten Ladesäulennetze im Einzelhandel an. Bis Ende des Geschäftsjahres 2022 sollen bundesweit 1800 neue Ladepunkte auf den Filialparkplätzen installiert werden. Ab März 2023 will Lidl knapp ein Drittel seiner über 3200 Filialen mit Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge ausgestattet haben.
Kaufland stellt seinen Kunden in Deutschland derzeit den Angaben nach über 270 Ladepunkte zur Verfügung. Das Handelsunternehmen hat vor, bis Ende des Geschäftsjahres 2022 rund 380 neue Ladepunkte auf seinen Filialparkplätzen bereitzustellen. Ab März 2023 will das Unternehmen bundesweit auf rund einem Drittel seiner über 700 Filialen Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge eingerichtet haben.
Beim künftigen Ausbau der E-Ladeinfrastruktur setzt die Schwarz Gruppe auf eine neu entwickelte Schnellladesäule. „Die neueste Ladesäulengeneration zeichnet sich durch zwei leistungsstarke DC-Ladepunkte und einen weiteren AC-Ladepunkt aus“, heißt es in einer Mitteilung. „Schon während eines dreißigminütigen Einkaufs lässt sich die emissionsfreie Reichweite eines Elektrofahrzeugs um bis zu 150 Kilometer steigern – mehr als die Hälfte des durchschnittlichen wöchentlichen Ladebedarfes in Deutschland.“ Technische Details werden nicht genannt. Die bereitgestellte Energie wird laut einem Pressebild Ökostrom sein.
Die Schwarz Gruppe hatte Ende 2019 erklärt, in Deutschland alle Neubauten einer Kaufland- und Lidl-Filiale mit mindestens einer Elektroauto-Ladesäule auszurüsten sowie jede bestehende Filiale im Zuge einer Modernisierung um eine Strom-Tankstelle zu ergänzen. Das Ziel sei, dass sich mittelfristig auf jedem Parkplatz vor einem der Kaufland- und Lidl-Märkte hierzulande eine Ladesäule findet. Die Entfernung zwischen zwei Ladesäulen solle dabei weniger als 20 Kilometer betragen.
Chefkoch 1968 meint
Ich habe heute einen Aufkleber auf der LIDL-Ladesäule (Schwetzingen) gesehen. Auf der stand, dass ab 30.07.2022 die LIDL-Säulen NICHT mehr von LIDL sondern von ENBW betrieben werden. Das kostenlose Laden entfällt, dafür werden ENBW-Preise fällig.
KritGeist meint
Das ist schon mal eine gute Ansage, das Problem ist dabei, dass entweder die Ladeplätze nicht explizit für E-Autos blockiert werden oder bewusst von Verbrennern blockiert werden, als würden sie ein Behinderten-Pp blocken. Bei uns neues Einkaufszentrum mit Rewe, Aldi, Bäcker, Metzger, fast alle zu blockiert.
Ich würde gerne die Bilder dazu hier zeigen
Schmidt meint
Darum ist Lidl meine erste Wahl 👍👍👍
bs meint
Früher immer nur Aldi. Aber Säule fast immer belegt. Dann kam Lidl und mit 8 Säule und jetzt kaufe ich immer dort ein.
FahrradSchieber meint
Sie haben einen Aldi mit Säule? Und einen Lidl mit 8 Säulen? Da haben Sie echt doppelt Glück!
Skeptiker meint
Bei mir ist es umgekehrt.
Lidl und Kaufland haben bei mir im Umkreis NULL Ladepunkte.
Aldi hat zwei AC Ladepunkte.
Ich kaufe nun immer bei Aldi ein👍👍
FahrradSchieber meint
Einer der Gründe, weshalb ich fast nur noch bei Lidl (statt Aldi) kaufe, auch wenn die Säule häufig schon belegt ist.
Die reden nicht nur von Öko, Nachhaltigkeit und Co., die machen da auch was.
Ich finde, dass ein solche Engagement unterstützt werden sollte.
Aldi Nord scheint da noch nicht so das Interesse zu haben. Bei mir in der Gegend ist vor einiger Zeit ein neuer Aldi gebaut worden. Keine Ladesäule…
Vielleicht kann man ja bald mit gesammelten Punkten aus der Lidl-App Strom laden, das würde „Nicht-Kunden“ fernhalten.
Egon Meier meint
Es dauert nicht mehr lange, dass bei Lidl gezahlt werden (was ich gut fände), eine Blockieregebühr nach 1 Stunde kommt und damit das „Laden beim Shoppen“ der Regelfall wird.
Der ganze Mumpiz des Laternenladens wird sich damit erledigen und jeder Euro, der da investiert wird, kann als versenkt betrachtet werden.
Aldi, Rewe, Norma .. und wie sie alle heißen .. arbeiten in die gleiche Richtung.
Es bewegt sich etwas.
Und weg mit den AC-Steckern. Das ist reine ladeplatzblockade.
Daniel meint
Den Mumpitz verbreiten sie. Da an den Ladesäulen maximal 2 Autos gleichzeitig laden können, einer AC, einer DC, können somit während eines Tages gerade mal 20 Autos abgefertigt werden, wenn keiner länger als eine Stunde lädt und danach sofort der nächste anstöpselt.
Wir benötigen jede Menge AC Ladepunkte mit Leistungen zwischen 3,6 und 22 kW an den Stellen, wo die Autos parken. P&R Plätze, beim Arbeitgeber, zu Hause, an touristischen Orten, etc. Supermärkte sind dabei nur ein Teil der Infrastruktur.
Lorenz Müller meint
Also das Auto meiner Frau ist nach gut einer halben Stunde voll und danach wieder weg, so wie die meisten am Schnellader bei unserer Aldi Filiale. Dort gibt es zwei Ladesäulen mit jeweils zwei DC Anschlüssen. Dort können also 4 Autos gleichzeitig laden, macht also fast 100 Autos am Tag. Mit knapp 500km Reichweite die unser ID4 im Stadtverkehr erzielt reicht es aus, alle zwei Wochen zu laden, das denke ich ist soweit auch der Regelfall (wenn man sich den Durchschnitt so ansieht). Die Filiale hat bereits angekündigt eine weitere Ladesäule zu errichten, was die Kapazität dort um weitere 50% steigern würde. Wenn jetzt Kaufland, Lidl und Edeka ebenfalls noch Ladeinfrastruktur errichten dann sehe ich da gar kein Problem mehr. Immer mehr Arbeitgeber installieren ja ebenfalls Ladeinfrastruktur, daher denke ich dass das „Laternenladen“ eher wenig Sinn macht.
Uli meint
Die sollen erst mal bestehenden Säulen in Betrieb nehmen z.B. in Amberg
Stefan meint
Es braucht beides, AC und DC in der jeweils sinnvollen Menge.
AC lässt sich deutlich günstiger aufbauen.
Über Ladeplatzblockaden kann man sich nur beschweren, wenn es zu wenig AC-Lader gibt.
Frank meint
Die Lidl Märkte sollten zwei verschiedene Ladesäulen anbieten:
1. weiterhin die kostenlose Lademöglichkeit die wir alle kennen. Die soll aber nur Strom liefern, wenn das PV-Dach auf dem Markt überschüsse hat, die sonst eingespeist werden würden. (wenn der Markt Strom bezieht schaltet die Säule komplett ab)
Mit dieser Säule kauft der Markt sich „Kundenzeit“ und macht im Schnitt schätzungsweise 50 Euro Umsatz
2. Es muss für diejenigen, die nicht zuhause Laden können eine zuverlässige Infrastruktur entstehen,die keine Wartezeit kostet, denn eingekauft wird eh , die sonnenunabhängig ist, dafür aber Geld kostet.
Das größte Problem ist, dass der Markt keinen Betreiber für die kostenpflichtigen Säulen finden wird solange die kostenlosen nebendranstehen.- also muss die Schwarzgruppe selbst Betreiber werden
wambo13 meint
Mhh
Also die Lidl bei mir um die Ecke haben zwar Säulen, funktionieren tun sie mittlerweile quasi nie …
Bin daher mittlerweile wieder öfter bei Aldi und Penny..