Volkswagen erweitert seine Pläne für die Transformation des Standorts Spanien. Der Konzern und seine Partner wollen nun insgesamt zehn Milliarden Euro in die Herstellung von Elektrofahrzeugen und Batterien in dem Land investieren, sagte Vorstandschef Herbert Diess. Damit sollen drei Milliarden Euro mehr als bisher zugesagt aufgewendet werden.
Der deutsche Autohersteller hatte im März angekündigt, mehr als sieben Milliarden Euro in den Bau eines Batteriewerks und die Produktion von E-Fahrzeugen in seinen beiden Autofabriken in Spanien zu investieren. Das Investitionsvolumen wurde nun aufgestockt. „Wir werden den zweitgrößten Automobilhersteller in Europa (Spanien) mit einer neuen Giga-Fabrik für Batterien und der Produktion von Elektroautos in zwei Werken elektrifizieren“, sagte Diess. Der Plan sei, „ein komplettes Ökosystem von Zulieferern von der Lithiumgewinnung bis zur Montage der Batterien“ zu schaffen.
Insgesamt plant Volkswagen, in Europa gemeinsam mit Partnern sechs Batterie-Großfabriken mit einer Jahreskapazität von 240 Gigawattstunden zu errichten. Die „Gigafactory Valencia“ wird nach Salzgitter der zweite Zellfabrik-Standort des Konzerns und der erste außerhalb Deutschlands. „In Valencia wollen wir eine Zellproduktion der nächsten Generation aufbauen: Eine standardisierte Fabrik, die die wegweisende Einheitszelle von Volkswagen produziert und mit erneuerbarer Energie versorgt wird – und damit eine nachhaltige Batterieproduktion ermöglicht“, hieß es dazu im März.
Volkswagen will Anfang 2023 mit dem Bau der spanischen 40-Gigawattstunden-Anlage beginnen und die Serienproduktion bis 2026 starten. Bis 2030 soll der Standort mehr als 3000 Mitarbeiter beschäftigen. Spanien hat im vergangenen Monat ein Ausschreibungsverfahren für Darlehen und Zuschüsse in Höhe von rund drei Milliarden Euro zur Förderung der Produktion von Elektrofahrzeugen eingeleitet. Volkswagen und seine spanische Tochter Seat bewerben sich darum.
Diess gab im Mai auch eine Partnerschaft mit dem größten spanischen Energieversorger Iberdrola bekannt, der einen Solarpark errichten wird. Die Anlage soll einen Teil der Energie für die in der Gemeinde Sagunto in der Nähe von Valencia erstehende Batteriefertigung liefern. Iberdrola wird eigenen Angaben nach 500 Millionen Euro investieren.
Werner Mauss meint
VW greift in Spanien 3 Mrd ab, sollte der Artikel heißen. Andere Firmen verzichten auf den Zuschuss. So viele Sachen im Bau, aber kein nennenswerter Ausstoß von E Autos, was ist da los bei VW. Man sollte Gigafabriken nur so nennen wenn sie auch produzieren, ich sehe nur Ankündigungen und Verschiebungen, 2025, 2027 usw. Seit 10 Jahren verschiebt VW die Verschiebung und Planung. Emden, Katnoga, China blabla.
Freddy K meint
Jetzt bring doch nicht immer das leidige Tesla Thema mit den Verschiebungen. Die werden die anderen Modelle schon irgendwann bringen. Soon in 2 Wochen wirds schon
leotronik meint
In Valencia scheint mehr Wasser zu sein als in Grünheide.
Freddy K meint
Das machen die doch nur um genau auf dem Punkt die CO2-Zahlungen zu vermeiden. Due wollen doch gar keine BEV bauen…
*Sarcasm off
Insider meint
Warum so einen Rufmord ohne harte Fakten?
Egon Meier meint
Das war doch Sarkasmus … so im Vorgriff auf die ewigen VW-Basher ..
Einer hat hier sogar mal vorargumentiert, dass ein PV-Dach auf einer VW-Anlage Greenwashing ist .. die schaffen alles.
Freddy K meint
Please read after the Sterndle
Anti-Brumm meint
Hört sich doch mal sehr gut an, dass in Europa ordentlich investiert wird. Man möge allerdings hoffen, dass auch bei kritischen Bauteilen dasselbe passiert (Chips/Elektronik, Kabel, …)
Swissli meint
Der Staat investiert, die Branche schöpft ab mit Null Risiko.
Daniel S meint
In Spanien steht viel Kadeinfrastruktur die man als Tourist aber nicht nutzen kann. Wäre schön, wenn sich da jemand um das Roaming kümmern würde.
Herbs meint
Mit WeCharge kann man in Spanien laden.
Freddy K meint
Mut Audi Charge auch
Und EnBW genauso…
Für alle die täglich nach Spanien zur Arbeit pendeln…
D. Dörsam meint
„Kaderinfrastruktur“?