Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck hatte im letzten Jahr angekündigt, die vom Bund und der Industrie gemeinsam finanzierte Elektroauto-Kaufprämie „Umweltbonus“ ab 2023 neu auszurichten. Während der Grünen-Politiker die Förderung zurückfahren will, plant Bundesverkehrsminister Volker Wissing von der FDP offenbar eine deutliche Aufstockung.
Dem Handelsblatt liegt ein Regierungsgutachten hervor, in dem Forschungsinstitute den Entwurf für ein Klimaschutzsofortprogramm bewertet haben. Demnach hat Wissing vor, die Kaufprämie für reine Batterie-Fahrzeuge oder Brennstoffzellenautos bis 2027 zu verlängern und deutlich zu erhöhen. Wer ein maximal 40.000 Euro teures Auto kaufe, solle künftig statt 6000 Euro fast doppelt so viel erhalten: 10.800 Euro und damit mehr als 25 Prozent des Kaufpreises. Hinzu komme noch der Zuschuss der Hersteller von 3000 Euro, den diese ebenfalls weiter bis 2027 gewähren sollen. Bei teureren Fahrzeugen bis 60.000 Euro plane der Minister mit einer Prämie von 8400 statt der heute zugesagten 5000 Euro.
Ab dem zweiten Halbjahr kommenden Jahres müssten Käufer ein mindestens elf Jahre altes Verbrenner-Auto verschrotten, um noch die volle Förderung zu erhalten, heißt es weiter. Der Wert der Abwrackprämie könnte entsprechend bei etwa 1500 Euro liegen. Beide Prämien sollen ab 2025 sinken. Den Kauf von Plug-in-Hybriden soll Wissing anders als Habeck weiter bis 2024 fördern und dies nicht bereits in diesem Jahr beenden wollen. Den Zuschuss wolle er halbieren, auf 2250 beziehungsweise 1875 Euro je nach Kaufpreis.
Eigentlich Förderende für 2025 geplant
Laut dem Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP sollen eigentlich alle Kaufzuschüsse 2025 auslaufen. Auch ist vereinbart, dass die Subvention bis dahin kontinuierlich sinken soll. Wissing steht aber unter Druck, da der Verkehrssektor im vergangenen Jahr seine Klimaziele trotz Pandemie um drei Millionen Tonnen C02 verfehlte. Der FDP-Politiker betont laut dem Bericht, er wolle Mobilität ermöglichen, nicht verbieten und hoffe auf Verständnis von Habeck.
Habeck hatte im letzten Jahr eigentlich angekündigt, den Umweltbonus ab 2023 degressiv sowie stärker am tatsächlichen Klimaschutzeffekt auszurichten. Berichten zufolge soll der Bundesanteil 2023 nur noch 4000 Euro betragen, 2024 und 2025 sollen es nur noch 3000 Euro sein. Zudem soll es einen Förderdeckel bei einem Gesamtfahrzeugpreis von 65.000 Euro geben. Die Mindesthaltedauer der Fahrzeuge soll von 6 auf 12 Monate steigen. Über 2025 hinaus soll es keine Zuschüsse mehr für Elektroautos geben. Plug-in-Hybridfahrzeuge sollen nur noch in diesem Jahr gefördert werden.
Wissing hat laut dem Handelsblatt noch 53 weitere Maßnahmen für das Klimaschutzsofortprogramm eingebracht, darunter ebenfalls kostspielige Sonderabschreibungen für E-Mobile sowie Förder- wie auch Forschungsprogramme fürs klimaneutrale Fliegen oder die Digitalisierung der Bahn und den Ausbau von Schiene und Nahverkehr. Ob die Pläne des Verkehrsministers Realität werden, steht noch nicht fest: Das Klimaschutzministerium erklärte, dass auf noch laufende Gespräche ein Gesamtentwurf folge. Danach würden die Länder und Verbände sowie der Expertenrat für Klimaschutz einbezogen. Im Juli solle dann das Bundeskabinett das Sofortprogramm verabschieden. Danach müssten noch der Bundestag und der Haushaltsausschuss zustimmen.
ID.alist meint
In guter Elon Manier hat alles per Twitter am 09.05 um 17:47 widersprochen.
Entweder sind die Quellen des Handelsblatts nicht gut, oder er hat mal laut gedacht, und ein Mitarbeiter von ihm ist schnell zur Presse gegangen um ein paar Euros zu bekommen.
FahrradSchieber meint
Um 17:47 hat Hr. Wissing auf Twitter dementiert:
„Weder will ich eine Abwrackprämie noch eine höhere Kaufprämie für Elektrofahrzeuge. Der Umstieg auf eine klimaneutrale Mobilität muss über marktwirtschaftliche Anreize gelingen“
Priusdriver meint
Also ich nehme die 11.000 bzw. 8400 Euro gerne, aber einen 10 Jahre alten Prius 3 der noch wie am ersten Tag sensationelle Verbrauchswerte liefert und bisher auch noch nichtmal den allerkleinsten Defekt hatte, ja nicht mal eine kaputte Glühbirne, kann ich nicht über das Herz bringen grundlos zu verschrotten !
Warum darf ich ihn den nicht verkaufen oder in Zahlung geben ?
David meint
Subventionen muss man dann machen, wenn nichts anderes hilft. Es gab einen Aktionsplan der Bundesregierung für 1 Million Elektroautos bis 2020, der übrigens vor 13 Jahren auf dem Weg gebracht wurde, eine Tatsache die Tesla Fans gerne unterschlagen, um die Legende von Tesla als Erfinder der Elektromobilität zu erzählen. Als vor ein paar Jahren merkte, dass man das Ziel nicht mehr erreichen kann, kam die Subventionen, erst gering, dann relevant.
Dadurch zog die Nachfrage enorm an und es entwickelte sich ein Sogeffekt, zugleich verknappte sich das Angebot durch Teilemangel. Da sind wir jetzt: Hohe Nachfrage, kaum Angebot. Zudem hatte sich die Subvention von einer Subvention des Kunden zu einer Subvention der Hersteller verkehrt.
Also ist absolut folgerichtig, was die Bundesregierung vorhat. Nämlich die Subventionen in kürzester Zeit zu verringern und dann abzuschaffen. Was ist der Bundesverkehrsminister jetzt plötzlich will, versteht kein Mensch. Zum Glück hat er aber auch nichts zu sagen. Insofern kann das nur in die Sammlung verrückter Statements von ihm aufgenommen werden – aber muss niemanden sorgen.
Gerry meint
Jetzt ist der Verkehrsminister von der FDP komplett durchgeknallt 😂.
Vielleicht sollte den Job einer machen der sich damit auskennt…🙄.
Wenn überhaupt Förderung, dann müsste diese durch einen Aufschlag bei Verbrennern finanziert werden. Dann hätte man eine gewisse Lenkungswirkung.👍
Name ist Egal meint
Das Problem sind nicht die Preise der Fahrzeuge sondern die Ladeinfrastruktur. Solange Otto-Normal-Verbraucher nicht an jeder Ecke Lage kann wird das nix mit Massenweise E-Autos. Also lieber das Geld sinnvoll ausgeben. Und wenn die Regierung Geld loswerden will, dann sollte jeder über den Arbeitgeber ein steuerfinanziertes e-Bike bekommen.
Ben meint
Es fehlen einfach Erfahrunswerte, auch heute kann man quasi an jeder Ecke laden, nur ist es den Verbrennern nicht so bewusst weil man z.B. normale Tankstellen schon von weiten sieht und kleine Ladestationen keine 10m hohen Preisschilder am Straßenrand haben.
Paule6 meint
Teilweise ist es auch so, dass absolut unsinnige Plätze für die „kleinen“ Ladesäulen von den Stadtwerken ausgesucht werden.
Bei uns ist das so, dass 2 der 3 Ladepunkte am Stadtrand stehen und der 3. versteckt auf einen Parkplatz den nie Ortsfremde ansteuern. 150m weiter wäre ein großer Parkplatz vor einem Schwimmbad. Stadtmitte sind Parkplätze vorhanden, aber keine Ladesäulen. Da kann man auch nur mit dem Kopf schütteln.
Peter meint
Zumindest ein Steuersubventioniertes E Bike kann jeder von seinem Arbeitgeber bekommen, das ist doch ein Anfang…
hu.ms meint
Mein vorschlag:
bis 20.000 € blp 40% förderung = 8.000 €
Dann pro 1.000 € mehrkaufpreis 2 % geringerer fördersatz.
Also bei 25.000 € 30% (7.500) – bei 30.000€ 20% (6.000),
bei 35.000 € 10% (3.500) und über 40.000 € nichts mehr.
Dann würden sich alle hersteller mehr anstrengen, modelle innerhalb der fördergrenzen zu bringen.
MAik Müller meint
@hu.ms es geht um maximale Margen bei den Herstellern. Deshalb werden lieber größere und teurer Eautos gebaut.
Bezahlt wird das ganze freiwillig und ungefragt vom Steuerzahler mit 73 Mrd. :)
MichaelEV meint
Solche Förderbedingungen sind eine gute Idee. Sie fördern aber Produkte, die die deutschen Hersteller über die nächsten Jahre gar nicht anbieten wollen, sondern eher Hersteller wie Stellantis. Gute Idee, wird aber nicht kommen;-)
Freddy K meint
Das wird nix…Er kannst ja wünschen der Herr Wissing. Entscheiden muss das BMWi/Umwelt. Und da hat sich Habeck schon positioniert.
Und im Koalitionsvertrag ist festgeschrieben das reduziert wird ab 2023…
Von daher nur Wahlgedöns….
stueberw meint
Da bin ich voll dabei.
Skodafahrer meint
Heute hängt es noch am Angebot und an der Lieferbarkeit bei den Elektroautos.
In diesem Jahr kommt unter anderem der ID.Buzz und der EQE von Mercedes.
Vor allem unterhalb des VW ID.3 gibt derzeit noch zu wenig.
VW zeigt schon in welche Richtung das Design für die kommenden Elektrokleinwagen von Seat, Skoda und VW gehen wird.
Eine Verschrottungsprämie für Verbrenner wäre erst dann sinnvoll, wenn es in Zukunft mehr Angebot an Elektroautos als Nachfrage gibt. Bis zum Jahr 2030 wird so eine Prämie kommen.
Heute ist es sinnvoll, mehr für Lademöglichkeiten im Gemeinschaftseigentum zu tun.
hu.ms meint
Es werden einige BEV unterhalb eines ID.3 (innenraumangebot) verkauft: kona, corsa, 208, zoe um nur einige zu nennen. Naturlich muss man da über den VW-tellerrand hinaussehen.
Stromer0815 meint
„Ab dem zweiten Halbjahr kommenden Jahres müssten Käufer ein mindestens elf Jahre altes Verbrenner-Auto verschrotten, um noch die volle Förderung zu erhalten“
Mal sehe, ob ich das richtig verstehe: Wenn ich mir vor Einführung des Umweltbonus ein E-Auto gekauft habe, bin ich jetzt also doppelt gekniffen. Damals gab es halt noch keinen Bonus und wenn ich in den nächsten Jahren einen Ersatz brauche, kriege ich weniger Bonus, weil ich keinen Verbrenner mehr besitze. Muss man erst mal drauf kommen…
Andi EE meint
Grundsätzlich hat man mit einer eigenen Autoindustrie, die noch so abhängig von den Erträgen der fossilen Pkw-Produktion ist, das Problem, dass man die Problemverursacher nicht bestrafen kann. In Norwegen lohnt sich der Kauf von Verbrennern schlicht nicht mehr, auch ohne irre hohe Elektroförderung, schlicht weil es ein riesiges Kostendelta zugunsten BEV gibt. Das ist DE nicht der Fall.
Das Problem liegt also primär bei VW, BMW und Mercedes (Arbeitsplätze), wirklich sinnvoll mit Steuergeld agieren kann man erst, wenn diese Konzerne anteilmässig nah an (Schätzung) 40% BEV-Verkausquote sind.
eBiker meint
Andi .- das Kostendelta zwischen Verbrennern und BEV in Norwegen kommt ja gerade von den Förderungen.
Alleine der Wegfall der 25% MwSt macht ja schon nen riesen Batzen aus.
Dann zahlt man für die Erstzulassung von nem BEV nur ne Bearbeitungsgebühr – bei nem Verbrenner kann das aber gerne mal an nen 5 Stelligen (Euro) Betrag ran kommen.
Dann zahlt man keine Maut – die in Norwegen teuer und fast überall ist.
Also bitte – wenn man Norwegen nimmt, dann bitte auch die Förderung berücksichtigen.
Andi EE meint
Du zahlst in Norwegen für ein besseres Auto, 10’000€ Zulassungsgebühr. Für BEVs gilt das nicht. Ich weiss nicht ob das jetzt noch gilt. Aber mit 10’000€ Verbrenner-Aufschlag müsstest du mal in DE kommen, da würde die Industrie Amok laufen.
https://www.handelsblatt.com/politik/international/elektromobilitaet-warum-e-autos-in-norwegen-so-populaer-sind/26830672.html
Frank von Thun meint
Habe für mein Model2 gerne die Prämie mit genommen. Der eigentliche Kaufgrund war aber, dass ich geil auf das Auto war und weil die Inflation sonst mein Erspartes weg geschmolzen hätte.
Was mich nun aber langsam ärgert ist das fehlen einer Prämie für Radfahrer. Trotz Tesla habe ich mit meinem jüngsten Fahrrad in etwas über 2 Jahren über 6400 Kilometer gefahren. Ein Strafmandat wegen Falschfahren habe ich bekommen aber keine Prämie.
Gunnar meint
warum willst du eine Prämie für dein Fahrrad? Fahrräder sind keine neue Technologie, die noch zu teuer sind und in den Markt gedrückt werden müssen. Fahrräder sind schon seit Jahrzehnten Massenware.
eBiker meint
Und vorallen: eBikes gehen weg wie warme Semmel – warum sollt eman etwas fördern was sowieso gekauft wird wie verrückt?
Naja aber Leute die Erspartes haben – und keine Vernünftigen Anlagen – die schreien halt nach Förderung.
stromschüssel meint
Wenn man denn unbedingt weiter Kaufprämien verschleudern möchte, dann doch bitte mit einer vernünftigen Staffelung und niedriger „Obergrenze“. Und den „Herstelleranteil“ bitte komplett streichen, der wird eh auf den Preis aufgeschlagen.
Vorschlag zur Güte: Förderung von 10.000 Euro bis zu einem Bruttolistenpreis des Autos bis 20.000 Euro. Dann alle 2.000 Euro eine Reduzierung der Förderung um 1.000 Euro. Bis 30.000 Euro BLP gäb’s dann noch 5.000 Euro, über 38.000 Euro wäre Ende im Gelände.
Die gesparten Milliarden bitte in vernünftige Ladeinfrastruktur, den ÖPNV, den Ausbau der Schiene, Radwege und Mobilitätskonzepte für Stadt und Land investieren.
Und Fahrräder dürfen auch gerne mal gefördert werden, so als Ausgleich für die, die sich keine Auto leisten wollen oder können.
DerOssi meint
…so, oder so ähnlich, ja… 👍
Eugen P. meint
So absurd hohe Förderungen beweisen nur, dass das E-Auto eigentlich noch nicht marktreif ist; vor Corona und dem Krieg hat man für unter 10.000€ noch neue Kleinstwagen bekommen.
Zum Nulltarif würde ich testweise aber durchaus auch ein E-Auto leasen.
Michael S. meint
So ein Quark. Nur weil ein Minister der Autoindustrie die Nase vergolden will, hat das noch lange nichts mit der Marktreife zu tun. Die 10.000€ Kleinwagen sterben vor allem deswegen weil diese eben – zum Glück – auch Sicherheits- und Abgasstandards einhalten müssen.
Bei einem leergekauften Markt kann man schlicht nicht davon sprechen, dass die Produkte nicht marktreif sind.
Eugen P. meint
Wer die überzogenenen Sicherheitsstandards gutheißt, darf sich dann aber auch nicht beschweren wenn die Autos immer größer und schwerer werden oder irgendwann breitere Gesellschaftsschichten Moped statt Kleinwagen fahren wie es in Schwellenländern üblich ist, der Verkehrssicherheit wäre das auch nicht dienlich.
Mike meint
Irgendwie kommen deutsche Verkehrsminister immer mit Vorschlägen, die das Gegenteil von dem darstellt, was sinnvoll wäre. Aktuell wäre es sinnvoll, die Förderungen abzuschmelzen. Wer will, dass BEV günstiger sind als Verbrenner, kann ja (neue) Verbrenner einfach verteuern. Auch die FDP muss irgendwie erklären, wo das Steuergeld herkommen soll, dass sie hier an die Automobilkonzerne durchreichen will.
Gunnar meint
Ich verstehe gerade nur Bahnhof.
Was bringt eine noch höhere Förderung für Produkte, bei denen die Nachfrage aktuell eh schon deutlich höher ist als die Produktion?
Das ist doch irre? Hoffentlich ist das nur eine Ente.
MichaelEV meint
Ja, total irre! Wenn der Herr Minister schnelle Erfolge in seinem Sektor erzielen will, sollte er lieber mal in Richtung eines dauerhaft vergünstigten ÖPNV-Ticket nachdenken. In HH war glaub ich mal von einem 365 €-Jahresticket die Rede, 1 € pro Tag, ca. 30 €/Monat. Dazu eine Bahncard 25 inbegriffen. Das wäre doch eine perfekte Größenordnung.
FahrradSchieber meint
Wissings Ziel ist es, CO2 im Verkehrssektor zu reduzieren. In Deutschland.
Wie Sie richtig schrieben, ist das Problem das Angebot.
Eine höhere staatliche Prämie ermöglicht es den Herstellern, durch z. B. höhere Listenpreise, sinkende Rabatte etc. die Margen zu verbessern.
Dies führt dazu, dass Produkte aus margenärmeren Länder durch die Hersteller nach D umgeleitet werden könnten.
Also mehr BEVs in D.
Bringt zwar global gesehen erstmal nichts, ist aber eben auch nicht das Thema.
Kasch meint
D.h., wer nicht unbedingt ein neues Auto braucht, erst mal kein BEV bestellen. Bei Tesla auf eine Performance-Prepaired-Variante warten. Einen Tag nach Zulassung kann man dann den kompletten Akku, den zweiten Motor, FSD, etc freischalten lassen, separat bezahlen und die maximale Förderung kassieren.
Wenn Dummheit weh täte, würde man uns bis China schreien hören.
Michael S. meint
Wo ist meine Fahrradprämie?
Hans meint
Jobbike…
Ben meint
Warum sollte man jahrhunderte alte Technik fördern?
Tim Leiser meint
Es geht hier auch darum, Anreize zu schaffen, ganz vom Auto weg zu kommen.
Ben meint
Ja und nochmal, warum sollte man jahrhunderte alte Technik die sich verkauft wie geschnitten Brot, 14 Monate für ein E-Bike, noch fördern ???
MichaelEV meint
Weil es um die CO2-Einsparung geht!
Stromer0815 meint
Aus meiner Sicht ist da die größte Hürde die Nachprüfbarkeit. PHEVs fliegen ja unter anderem deswegen aus der Förderung, weil niemand überprüft hat, ob die überhaupt jemals elektrisch gefahren sind. Wenn man dann aber versucht, die vermiedenen Emissionen zu überprüfen, geht der Datenschutz-Horror los.
Und ein Fahrrad, das immer in der Ecke steht, bringt halt genauso viel wie ein PHEV, das immer mit Benzin fährt.
MichaelEV meint
Und ein BEV, was wenig genutzt wird, bringt genauso wenig wie das Fahrrad in der Ecke. Warum das eine und nicht das andere?
Thomas meint
Der Spiegel spricht von Kosten für den Steuerzahler von bis zu 73 Mrd. EUR – und das für Produkte, die Energie verbrauchen statt produzieren. Das ist völlig krank. Schon heute ist die Höhe der Förderung in der Kostenrelation EUR/t vermiedenes CO2 kaum zu rechtfertigen.
Die FDP hat fertig.
MichaelEV meint
„Die FDP hat fertig.“
Passendes Fazit. Die FDP scheint ihre eigenen Grundsätze vergessen zu haben („freie Marktwirtschaft“). Was hat man im Wahlkampf nicht alles erzählt, was marktwirtschaftlich nicht alles im Kampf gegen den Klimawandel passieren könnte (was auch grundlegend stimmt, die Marktwirtschaft ist der Schlüssel). Und an der Macht fällt der FDP nichts anderes als „Förderung“ ein. Am Rentensystem zu arbeiten hat die FDP vollständig aus dem Fokus verloren. Die FDP hat auch für mich „fertig“. Im Ausschlussprinzip bleibt nur noch eine Partei übrig. Bei der SPD ist das Sparbuch die Lösung für die Altersvorsorge. CDU kann keine Wirtschaft, hat diese aufs Abstellgleis und in eine eklatante Abhängigkeit manövriert. FDP versteht nichts von Marktwirtschaft. Ein nachhaltiges Rentensystem bekommt sowieso keiner auf die Kette. Bleibt nur noch die Partei, die den Fokus voll auf Klima hat (und auch bei den wirtschaftlichen Dingen anscheinend der Einäugige unter den Blinden ist).
Insider meint
,,und das für Produkte, die Energie verbrauchen statt produzieren´´
Zusammenhänge sollte man schon verstehen können. :-?!
Ben meint
Ja stimmt E-Autos verbrauchen Energie…halt nur 3mal weniger als ein Vebrenner.
EV 400 meint
Ja wer soll denn die 73 Milliarden bezahlen????
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/elektroauto-foerderung-erhoehung-praemie-101.html
Cupra meint
Was ein Blödsinn. Die einzigen die daran verdienen werden, sind die Autohersteller (sieht man ja jetzt schon, ein Rekordgewinn jagt den nächsten, trotz viel weniger gebaute Autos). Die werden als erstes die Preise nochmals erhöhen. Und am Ende zahlt der Kunde dann über die Steuern das ganze wieder. Als ob wir nicht schon genug andere Kosten hätten, die finanziert werden müssen.
Und dafür wird dann Herr Lindner auch noch bestimmt ein zweites Sondervermögen auftreiben, aber trotzdem eine Schwarze Null haben, weil es ja ein Sondervermögen ist.
Was eine selten Blöde Augenwischerei und vor allem Verarschung der Bürger
Cupra meint
Soll keine Antwort auf den Artikel sein. Sorry
Anonymous meint
Mit den 73 Milliarden kann der Bund das 9€ Ticket für 87 Monate bezahlen (2,5 Milliarden kostet dem Bund die 3 Monate günstiger Öffi fahren)…
MichaelEV meint
Muss ja kein 9€ Ticket sein. Ein 30€ Ticket wäre sicher nicht weniger wirksam (und wäre dann noch viel länger finanzierbar). Dann noch ne 25er Bahncard inkludieren und man hätte ein interessantes Paket, dass TATSÄCHLICH CO2 einspart. Das CO2-Sparen scheint bei der FDP aber doch überhaupt nicht im Fokus zu stehen.