Mercedes-Benz hat weitere Details zu seiner Strategie bekannt gegeben. Das Unternehmen will sich noch stärker auf das Luxussegment konzentrieren, das Produktportfolio aufwerten, den Weg in die vollelektrische Zukunft beschleunigen und eine noch höhere Profitabilität erreichen. Dazu werden die Struktur des Produktportfolios umgestaltet und künftig mehr als drei Viertel der Investitionen in die Entwicklung von Fahrzeugen in den profitabelsten Marktsegmenten fließen.
Das Unternehmen plant, den Absatzanteil des „Top-End-Segments“ bis 2026 im Vergleich zu 2019 um rund 60 Prozent zu steigern. „Es strebt zudem einen deutlichen Anstieg der Profitabilität sowie eine stärkere finanzielle Widerstandskraft an“, heißt es. Die Ziele, dort, wo es die Marktbedingungen zulassen, bis 2030 vollelektrisch zu werden und bis 2039 CO2-neutral zu sein, würden „die Verbindung zwischen Luxus und Nachhaltigkeit weiter stärken“, so die Schwaben.
„Was schon immer der Kern unserer Marke war, ist nun auch der Kern unserer Strategie: das Luxussegment. Darauf richten wir unser Geschäftsmodell und Produktportfolio künftig noch konsequenter aus, um so das volle Potenzial von Mercedes-Benz selbst in einem herausfordernden Umfeld zu entfalten. Im Mittelpunkt steht dabei der Anspruch, die begehrenswertesten Autos der Welt zu bauen“, sagte Konzernchef Ola Källenius.
Der verstärkte Fokus auf das Luxusgeschäft folgt der steigenden Kundennachfrage in diesem Segment. So verzeichnete die Mercedes S-Klasse im Jahr 2021 ein Plus von 40 Prozent, auch die Submarken Mercedes-AMG und Mercedes-Maybach erzielten neue Höchstwerte. Für die kommenden Jahre erwartet das Unternehmen ein weiteres hohes Wachstum im Top-End-Bereich und nimmt dies zum Anlass für eine grundlegende Neugestaltung seines Produktprogramms. Mercedes wird sich künftig auf drei Produktkategorien konzentrieren: „Top-End Luxury“, „Core Luxury“ und „Entry Luxury“.
„Top-End Luxury“, „Core Luxury“ & „Entry Luxury“
Mit dem Vision AMG hat das Unternehmen kürzlich einen Ausblick auf die vollelektrische Zukunft von Mercedes-AMG gegeben. Die Basis für die Studie bildet eine eigene Architektur für vollelektrische AMG-Modelle (AMG.EA). Mercedes-Maybach erweitert sein Produktangebot im Top-End-Segment, beispielsweise im nächsten Jahr mit dem batteriebetriebenen EQS SUV. Auch die Geländewagen-Ikone G-Klasse wird elektrisch, es könnte zudem eine Erweiterung der G-Familie geben. Mercedes-Benz will auch sein Angebot an limitierten Editionen und exklusiven Kollaborationsfahrzeugen ausbauen.
Core Luxury steht für den Kern der Marke, der traditionell die besonders absatzstarken Baureihen der C-Klasse und der E-Klasse sowie deren Derivate umfasst. In diesem Segment will Mercedes die Elektrifizierung weiter beschleunigen, aufbauend auf der EVA2-Plattform (EQS, EQS SUV, EQE, EQE SUV) und später der neuen MB.EA-Architektur. Die neue E-Klasse kommt im nächsten Jahr auf den Markt und soll den künftigen Weg für das Segment aufzeigen. Das Segment soll zudem um ein zusätzliches Modell erweitert werden, das auf der EVA2-Plattform basiert und speziell auf den chinesischen Markt zugeschnitten ist.
Der Einstiegspunkt in das Portfolio von Mercedes wird mit der nächsten Fahrzeuggeneration neu definiert. Im Entry-Luxury-Bereich will das Unternehmen die Anzahl der Karosserievarianten von sieben auf vier reduzieren „und gleichzeitig die technologische Substanz der Produkte erheblich aufwerten“.
Was von den kompakten und mittelgroßen Baureihen A-, B- oder C-Klasse im Elektroauto-Zeitalter ganz wegfällt, lässt Mercedes noch offen. Bisher seien die Kompaktwagen zum Einhalten strengerer CO2-Emissionsvorgaben gebraucht worden, erklärte Källenius. Mit dem nun noch weiter beschleunigten Umschwung zur Elektromobilität gelte diese Gleichung nicht mehr. Mercedes will 2025 bis zu 50 Prozent des Absatzes mit teil- und vollelektrischen Pkw erzielen und bis 2030 bei entsprechender Nachfrage zu 100 Prozent auf E-Autos umstellen.
Quallest meint
Klingt sehr nach Subventionen
https://www.solarify.eu/2021/10/24/254-dienstwagen-auf-abwegen/
Quallest meint
Kosten für den Steuerzahler laut einer Studie 42 Milliarden Euro.https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/transport-environment-studie-dienstwagen-verbrenner-subvention-co2-steuergeld/
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Wenn man die 3 Luxury-Klassen mit dem heutigen Portfolio vergleicht, bleibt aber doch alles, bis auf ein paar Korrekturen, beim alten. Nur der Deckungsbeitrag pro Fahrzeug soll nach oben getrieben werden – durch Kosteneinsparungen? Eher nein.
Naja, da gibt es ja dann auch noch den Kunden mit seinem Budget – und Wettbewerber. Mal sehen, wie die Kunden auf die von Mercedes breit kommunizierte Strategie: „Jetzt zocken wir dich mal so richtig ab“ reagieren werden.
elbflorenz meint
Damit geht bald eine rund 100jährige Epoche zu Ende … die Epoche der Mercedes-Taxi-Limousinen in Deutschland …
Quallest meint
Schön vom Steuerzahler unterstützt….
Dienstwagenprivileg gehört abgeschafft. Oder mit Obergrenze.
eBiker meint
Kannst du erklären wo der Steuerzahler das unterstützt?
Dagobert meint
Weil Elektroautos mit 0,25% statt 1% vom Bruttolistenpreis beim geldwerten Vorteil angesetzt werden. Ein 60.000€ teures Elektroauto erhöht also das zu versteuernde monatliche Einkommen nur um 150€ statt 600€.
Da kommen jedes Jahr schnell über 5.000€ Steuervorteil für einen Dienstwagen zusammen. Bei über 5 Mio. Fahrzeugen mit gewerblichem Halter
kann man sich die Dimensionen leicht vorstellen, was das den Steuerzahler kosten kann.
Tobias meint
Solche Kommentare liebe ich ja. Nicht.
Vor allem unterstützt der Steuerzahler die E-Auto-Prämie.
Die Luxusautos, auf die Mercedes seinen Schwerpunkt setzt (weil bei den hohen Lohnkosten in Deutschland ohnehin keine andere Möglichkeit bleibt) liegen oberhalb der Fördergrenze und werden eben genau nicht gefördert.
Also bitte kein Stammtisch-Populismus und Unwahrheiten verbreiten…
Ben meint
Ja und die 7Mrd. Subvention für fossiele Kraftstoffe trägt auch jeder sogar die ohne Fahrerlaubnis
Freddy K meint
Welche Subvention? Wo wird was bezahlt? Es werden keine 7Mrd Steuergelder als Subvention bezahlt. Diese 7 Mrd werden gern verwendet. Wie sind die entstanden? Ganz einfach Differenz Dieselpreis zu Super mal Gesamtverbrauch in DE….
Was dann gerne dabei vergessen wird:
Das meiste Diesel wird von Transportunternehmen und Logistikunternehmen verwendet.
Danach kommen die Firmendiesel-PKW. Dann irgendwann kommt der Privat-PKW.
Und was auch nicht abgezogen wird von den 7Mrd sind die erhöhten Einnahmen durch die KFZ-Steuer.
Also wenn man das jetzt umrechnet hat der Private nix von deiner angeblichen Subvention, und die anderen. gewerblichen müssten eine Erhöhung eh nur auf den Produktendpreis umlegen. D.h dein Amazonprodukt wird halt dann teurer, deine Klamotten, dein BEV, dein Strom, dein Essen….
Unterm Strich kommt es also den Endverbrauchern zugute. Wenn du das jetzt aufhebst zahlt halt der Verbraucher mehr. Wer hat unterm Strich gewonnen?
Das Ergebnis siehst du derzeit….
Diesel gleich teuer oder teurer als Benzin.
Fossiler Sprit insgesamt teurer….
Inflation höher…
Somit kann man sich schon mal dran gewöhnen. Also fordere ruhig weiter..
Freddy K meint
So… Der Dienstwagenfahrer muss also die Steuern gar nicht zahlen? Hmmm, komisch da es jedem DW-Fahrer jeden Monat abgezogen wird….
Fahrzeuglistenpreis brutto 60.000€
km zur Arbeit: 35km einfach
zu versteuern: 1.230€/ Monat…
Bei einem Steuersatz von 35%: 431€ an Steuern…
Hat er keinen Dienstwagen für Privat spart er sich das. Der Firmenwagen steht dann in der Firma und wird nur für Dienstfahrten benutzt. Aber dann muss.sich derjenige ein eigenes Fahrzeug für die Fahrt zur Arbeit besorgen. Also sind dann 2 Fzge im Umlauf statt 1. Der Staat hat dadurch auch nichts gewonnen. Die Umwelt auch nicht. Nur die „Mimimi, Dienstwagen…mimimi…Neid“ Rufer haben ihren Willen.Was ist mit Smartphone? Laptop? Flüge? BahnCard 100 für Dienstreisende(Ja, gibt’s oft weils billiger ist als laufend Einzeltickets) ? Also all die anderen Dinge die man auch privat nutzen darf?
Quallest meint
https://www.deutschlandfunk.de/dienstwagenprivileg-vorfahrt-fuer-spritfresser-zu-lasten-100.html
Wieso gibt es dann einen so großen Widerstand das Dienstwagenprivileg abzuschaffen?
FahrradSchieber meint
„Schön vom Steuerzahler unterstützt….“
Ich würde Sie auch gerne unterstützen.
Was halten Sie davon, wenn Sie mir statt 500 Euro einfach mal 400 Euro als „Spende“ überweisen würden?
Zu 100 Euro Unterstützung können Sie doch nicht nein sagen, oder? ;-)
Hier meine Bankverbindung:
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