Volkswagen sieht sich bei seiner Elektroauto-Offensive auf Kurs. Der Konzern strebt weiter an, bis 2025 Tesla die Marktführerschaft abzujagen. Aufgrund der Größe der deutschen Autogruppe und enormen Investitionen könnte das auch gelingen. Bei der Software hinkt Volkswagen dem US- und auch chinesischen Konkurrenten allerdings teils weit hinterher. Das sorgt zunehmend für Unruhe im Konzern.
Im Aufsichtsrat von Volkswagen fürchtet man laut dem Spiegel, dass das Unternehmen bei der Mobilität der Zukunft von Rivalen abgehängt werden könnte. In einer Sitzung im Mai sei von „gravierenden Managementfehlern“ bei der IT-Tochter Cariad die Rede gewesen.
Cariad soll zum größten europäischen Softwarekonzern nach SAP werden, damit die diversen Volkswagen-Marken auch im Digitalen vorne mitspielen. Noch läuft das Software-Projekt aber offenbar nicht, die Aufseher haben daher laut dem Bericht bis Anfang Juli ein überarbeitetes Konzept für Cariad angefordert. Bei der Tochter sollten Abläufe einfacher und Entscheidungen schneller getroffen werden. Ein zentrales Problem aus Sicht der Aufsichtsräte seien Kompetenzrangeleien zwischen den Marken VW, Audi und Porsche, die für Verzögerungen sorgen.
Die Herausforderungen mit der Software sorgen laut Insidern dafür, dass der neue, als reines Elektroauto konzipierte Porsche Macan etwa zwei Jahre später als ursprünglich geplant startet. Das erste Elektroauto aus Audis Zukunftsprojekt „Artemis“ soll sogar erst 2027 statt schon 2024 kommen. Auch VWs neues Elektroauto-Flaggschiff „Trinity“ drohe sich weiter zu verzögern, zuletzt war der Start bereits von 2025 auf 2026 verlegt worden.
Bei den Prozessbeteiligten hapere es in der Kommunikation. Das sei eines der Ergebnisse einer dem Spiegel nach von Audi beauftragten Studie der Unternehmensberatung McKinsey. Cariad-Vertreter wiederum würden einen Mangel an Personal beklagen und darauf verweisen, dass die bestehende Belegschaft noch Schwächen früherer Softwareversionen beseitigen muss.
Um Cariad auf die Spur zu bringen, hat Volkswagen-Chef Herbert Diess seit diesem Jahr die Verantwortung inne. Zuvor war der Audi-Boss und Volkswagen-Entwicklungsvorstand Markus Duesmann für die Tochter verantwortlich. Die Aufsichtsräte erwarteten nun von Diess, dass er den Volkswagen-Konzern bei der Software wie versprochen auf Augenhöhe mit Tesla oder auch Google bringt.
Diess verwies kürzlich darauf, dass die Softwareeinheit eines der ambitioniertesten Projekte der Industrie sei. „Den internen Kritikern im Konzern möchte ich daher sagen: Es ist besser, gemeinsam an Fortschritten zu arbeiten, als sich nur zu beschweren“, schrieb er in einer Mitteilung auf dem Karrierenetzwerk LinkedIn. Beim Aufbau der Kompetenz von Cariad soll künftig auch eine Kooperation mit dem US-Chipgiganten Qualcomm helfen, der Halbleiter für das autonome Fahren liefert. Flankierend will Volkswagen die Partnerschaft mit der Intel-Tochter Mobileye ausbauen.
Ben meint
Na sowas kein einziger Kommentar von FUDavid ? Dabei trollt…ähh…berichtet er doch immer davon das VW andere Hersteller vor allem amerikanische schon längst abgehängt hat, spätestens seit SW 3.0 und diese unter dem Druck von VW, mal wieder, pleite gehen und nicht zu vergessen wie toll das Ionitynetz ausgebaut ist, wobei Aral Puls mehr Ladestationen hat, und dass man dort billig laden kann…zumindest als Porschefahrer.
RR meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Werner Mauss meint
Verstehe jetzt die ganzen Ausreden nicht. Beim Dieselskandal hat doch mit dieser vorhandenen Struktur alles hervorragend funktioniert. Die Schummelsoftware wurde doch effizient und zeitnah entwickelt und verbaut ohne dass sich später jemand daran erinnern konnte, geschweige denn wer beteiligt war. Also bis auf die dilettantische Ausführung die natürlich Spezialisten in den USA gleich aufgefallen ist. So gesehen hat das Ganze also gut funktioniert.
André meint
Sie meinen die Dieselthematik , ein Skandal gab es nicht.
Das haben wir mit einem kleinen Software-Update hinbekommen.
Flo meint
Stimmt, die „Thematik“ hat VW auch nur 30 Mrd € gekostet und durch die Updates wurde nichts Substantielles verbessert.
André meint
Die 30 Milliarden sind ein kleiner Schönheitsfehler , da gebe ich Ihnen Recht.
Und was soll man verbessern was schon top ist.
GrußausSachsen meint
aber ja doch – skandal und illegal – somit sogar betrug
siehe sogar ZDF, tagesschau (das erste) Handelsblatt, Zeit, Welt, BILD u.w.m. und zusammengefasst bei wikipedia:
unter Abgasskandal, auch Dieselskandal
„Als Diesel- oder Abgasskandal (auch Dieselgate) wird die Kombination aus einer Reihe von illegalen Manipulationen verschiedener Autohersteller zur Umgehung gesetzlich vorgegebener Grenzwerte für Autoabgase und – im Gegenzug – der politischen Einflussnahme zu deren Absicherung bezeichnet. Abschalteinrichtungen wurden am 15. Januar 2013 mit einer EU-Verordnung in dieser Form verboten.[1]
Am 18. September 2015 wurde öffentlich bekanntgemacht, dass die Volkswagen AG eine illegale Abschalteinrichtung
nur in der Konzern-Parallelwelt wurde das Kunstwort „Dieselthematik“ verwendet und kolportiert.
aber wen interessiert das schon? niemand der dort arbeitet.
Es war ein Skandal und Betrug. Aus die Mauss
André meint
Bild Handelsblatt und die Praline….usw.
Natürlich war das ein Skandal!
Aber bei den Text ging es doch nicht um den Dieselskandal. Hierauf habe ich nur ein bisschen provokant und mit Ironie geantwortet.
CaptainPicard meint
Ich glaub ja immer noch dass den allermeisten diese Features und Spielereien relativ egal sind. Wenn es VW schafft dass das System nicht abstürzt und man die Karte im Navi ohne Lag verschieben kann und grundsätzlich das ganze Menü flüssig läuft und sofort auf Eingaben reagiert dann hat man wahrscheinlich schon mal 9 von 10 Leuten mit der Software überzeugt.
Ich hab bisher noch kein Review von einem ID-Fahrzeug gesehen wo der Tester meinte dass die Software schlecht sei weil es Feature xy nicht hat, sondern sie wischen mit dem Finger über den Bidlschirm und es dauert Sekunden bis es reagiert und sind deshalb frustriert darüber.
hu.ms meint
Einfach mal selbst eine probefahrt mit einem neuen MEB-modell bei einem agenten machen.
Und auch auf die AB, damit die unterschiede zum eigenen BEV deutlich werden (verkehrszeichenerkennung an schilderbrücken oder unterstützte überholvorgänge).
Denn jedes auto hat so seine vor- und nachteile.
Kasch meint
Mal möglichst einfach erklärt: keine technische Entwicklungsabteilung eines Fz-Hersteller in Europa schafft noch irgend was – man schafft an. Erforderliche Programmierung und Konstruktion, sprich die detailerte Produktentwicklungarbeit samt Werkzeugkonstruktion wird nicht mal mehr in Europa geleistet. Der Fz-Hersteller gibt die Entwicklung an Systemlieferanten, die leiten diese an Baugruppenhersteller, diese an meist asiatische Komponentenhersteller weiter und frühestens dort wird wirklich programmiert und konstruiert, nach dort übermittelten Restfragmenten eines Lastenheftes des Fz-Herstellers. Jetzt der ganze Rattenschwanz zurück zum Fz-hersteller, wodurch sich ein Fehler an den nächsten reiht. Also das Spiel x-fach wiederholen, bis man mit faulsten Kompromissen in Serie gehen muss. Diese nun 30 jährige Vorgehensweise ist nicht von heute auf morgen umkehrbar. Selbst der Umstieg auf ein teils grundlegend neues Endprodukt wie einem BEV ist äusserst mühselig, wenn man diese Rattenschänze neu ausbilden muss, weil im eigenen Haus seit Jahrzehnten keine Kompetenz mehr vorhanden ist, oder gar wie im Spezialfall VW nie vorhanden war.
Mit Schuh bisch hiii meint
Au Weh, Vau We!
Leider zu oft arrogant, extrem überteuert, kulanzresistent und mit starker Blendwirkung unterwegs. Das Marketing muss es richten. Werbung und Imagewirkung sind bei dies(s)em Konzern wichtiger als ehrliche Langzeitqualität und Kundenfreundlichkeit.
Aus gutem Grunde bleibe ich daher meinen verlässlichen Japanern treu. Danke.
hu.ms meint
„Software“ ist hier ein viel zu pauschaler oberbegriff. In einem BEV sollten die einzelnen bereiche unterschieden werden:
Motor- und accu-steuerung incl. rekuperation, die von der stvo geforderten standardfunktionen wie bremsen, licht oder wischer, navigation mit ladeplanung, autonome fahreigenschaften je nach stufe u.a.
Beim MEB hat VW wohl den grossteil zusammengekauft und braucht bei verbesserungen den jeweiligen entwickler, was zeit kostet. Für diese voraussetzungen ist es aus meiner sicht seit sw 2.3 = 0910 (07/21) ganz gut gelungen.
Diess hat das schon länger erkannt und entschieden, dass zukünftige plattformen selbst entwickelte software bekommen müssen. Genau da haben sie lt. dem bericht probleme. Sowas braucht gutes personal und auch zeit.
BEV meint
So sehe ich das auch. Und ich hoffe für VW und alle anderen, dass sie das noch auf die Reihe kriegen und nur wieder mehr mehr Wind gemacht wird als nötig.
Freddy K meint
Das Problem bei CARIAD ist ganz klar.
VW versucht hier mit den alten Strukturen zu agieren. Die Gescjichtw ist nur uns Progger kann man nicht in ein Korsett ala Bandmitarbeiter Presse. Die hierarchischen Strukturen mit vielen Überwachern, Anweisern und Personalsachbearbeitern funktioniert nicht. Auch nicht das traditionelle Nur wer von 08:00 bis 17:00 anwesend ist und brav abgestempelt hat bringt Leistung. Das klappt in der SW Branche nicht. Das sollte inzwischen doch bekannt sein. Agiles, dynamisches arbeiten ist notwendig. Eulen kommen später, Lerchen früher und alles andere mischt sich drunter. Auch diese starren Pausen und alles sind hemmend.
VW muss endlich mal dieses „Machen wir seit 100 Jahren so ablegen…. Am Band im Schichtbetrieb geht das klar…. Aber nicht mehr im normalen Arbeitsleben und besonders nicht bei der SW-Entwicklung.
Ist eigentlich leider sehr verbreitet in DE.
Nicht die Leistung zählt sondern wer brav gestempelt und von bis anwesend ist.
Eigeninitiative und Ideen sind nicht gewünscht. Dafür gibt es ja Vorgesetzte die das Denken übernehmen.
Hier muss dringend mal angesetzt werden. Sonst klappt das nie….
Kokopelli meint
Nun bin ich verwirrt, es gibt Softwareprobleme bei Volkswagen? Wenn es nach einigen Kommentatoren geht, dann ist doch Volkswagen was Software angeht mittlerweile Tesla ebenbürtig und sogar überlegen…Und nun dieser Artikel aus dem hervorgeht, dass selbst VW zugibt, dass sie eben nicht mit Tesla oder Google mithalten können. Interessant…
Franz Bauer meint
Ich denke halt, wenn ich Kommentatoren höre, die erzählen wie toll die Software, auch bei BMW oder Daimler ist, oder VW’s neue Softwareversion nun ein Dealbreaker wird. Ebenso das autonome Fahren dort nun besser klappt als bei Tesla wird gerne vergessen, dass alles nicht von VW, BMW oder Daimler kommt. Alles wird zugekauft und im Spezialfall kann das auch sicher deutlich besser sein. Aber es ist teurer, ineffizienter und kostet Marge. Am Ende hat man weder ein USP noch wirklich eigenes KnowHow. Und auf die Dauer ist das riskannt. Muss nur mal jemand MobileEye kaufen, dann Fährt BMW & Co. kein Meter mehr.
Tesla-Fan meint
Echt, Volkswagen fährt autonom?
Hab ich was verpasst?
Anti-Brumm meint
Das eine ist das, was der Kunde sieht. Das andere ist, wie es sich hinter den Kulissen abspielt. Das muss nicht immer 1:1 zusammenhängen. Man kann (aus Kundensicht) gute Software rausbringen, aber mit massig Verzug oder aufgrund von Reibereien reduziertem Feature-Set.
BEV meint
zumal das was wir heute im Fahrzeug sehen noch nicht das ist was CARIAD „ab 2024“ abliefern sollte, sondern es kommt von alt bekannten Zulieferern
Freddy K meint
Bitte lesen. Hier geht es nicht um die aktuelle Software. Sondern eine komplett neue. Die hat mit den derzeitigen überhaupt nichts zu tun.
Also bitte woanders probieren!
Kokopelli meint
Schon richtig gelesen. Sie aber meinen Kommentar offenbar nicht:
Wenn es nach einigen Kommentatoren geht, dann ist doch Volkswagen was Software angeht mittlerweile Tesla ebenbürtig und sogar überlegen…
Und mein lieber VW Freddy, du gehörst zu diesen Kommentatoren.
Freddy K meint
Lieber? Haben wir irgend eine Beziehung? Wüsste ich nicht..
Du als VW-Hasser kennst ja eh nichts andres.
Aber ich verweise hier gerne auf Tests die eben dies aufzeigen.
Und du Tesla-Kokopelli wirst dies auch mit deiner , vermutlich bezahlten, Schreiberei nicht aufhalten können das sich Tesla als allerwelts-Hersteller einreiht. Denn seitens Zwsla kommt schon lange nichts mehr neues….
Ausser Verschiebungen oder lauren Ankündigungen um den Börsenkurs zu manipulieren….
Und du scheinst meinen Post wirklich überhaupt nicht gelesen zu haben. Leute wie du werden leider nie verstehen
das es zwischen schwarz und weiss noch jede Menge gibt. Und das alles nur Autohersteller sind die Autos herstellen.
Kokopelli meint
Sehr lustige und unreflektierte Antwort, denn ich bin anders als sie es darstellen, kein VW Hasser, sondern habe gut 12 Jahre verschiedene Volkswagen Modelle gefahren. Ich bin objektiv und mir ist es ehrlich gesagt egal ob Tesla oder VW mehr Fahrzeuge absetzt.
Wenn VW ein gutes Fahrzeug anbietet und mir das Gesamtpaket zusagt, dann fahre ich VW. Zur Zeit ist das eben Tesla und ein BMW…
Und wenn von Kommentatoren wie Ihnen gesagt wird, dass VW was Software angeht auf Tesla Niveau ist, dann stimmt das einfach nicht. Und VW räumt das selber ein, also was soll die aggressive Art?
Ich würde sie ebenfalls bitten, die Töne zwischen Schwarz und Weiß zu sehen. Und momentan ist es eben so, dass Tesla mehr Fahrzeuge absetzt, als es bei VW der Fall ist.
Und die Innovation von Tesla liegt auf jeden Fall in der Produktivität. Aber das sieht auch der Herr Diess, seines Zeichens CEO bei VW, da ein id.3 zur Zeit 28 Stunden für die Fertigung benötigt und ein Model 3 eben 10 Stunden.
Was das für die Kosten bedeutet, brauche ich Ihnen wahrscheinlich nicht zu erläutern.
P.S. Tesla stellt nicht nur Fahrzeuge her, sondern noch Energiespeicher (Haus und Gewerbe) und Fotovoltaikanlagen.
Kokopelli meint
Kleiner Nachtrag: Ich meine natürlich rein elektrische, also BEV, denn Verbrenner und Hybride zähle ich nicht.
Im übrigen habe ich schon mehrfach gesagt, dass ich froh bin, dass VW einen CEO hat, der klare Bilder sieht und sich glücklicherweise mehrfach gegen den Fortschritt verhindernden VW Betriebsrat durchgesetzt hat.
Pluto meint
Dieses Statement sollte jedem Geschäftsführer bzw. Unternehmer zu denken geben. In Zukunft wird der Einsatz von Software alle Bereiche der Arbeitswelt durchdringen. Individuelle SW-Lösungen werden erweitert und ausgebaut. Und damit werden Schulungen aller Mitarbeiter auf die Anwendung der hauseigenen Software absolut notwendig. Das Angebot an motivierten IT-Fachkräften ist rar. Und genau wie es der Vorredner schon oben beschrieben hat, wird es nötig alte und „verkrustete“ Arbeitsabläufe aufzubrechen und oder ganz abzuschaffen, um den kreativen Mitarbeitern Freiräume zu bieten. Starre Strukturen führen bei vielen Softwareentwicklern oftmals zum Dienst nach Vorschrift. Damit löst man jedoch keine Zukunftspläne. Denn die Zukunft wird noch viel komplexer, als wir es uns jetzt vorstellen können.
LOL meint
„In Zukunft wird der Einsatz von Software“
Moment, bin ich in der Gegenwart oder stammt dieser Kommentar aus den 80ern ?
Ich verstehe immer nicht immer noch von der kommenden „Digitalisierung“ spricht, gefühlt war schon mein ganzes Leben digital, aber vielleicht bin ich zu jung für solche Diskussionen ;-)
Peter meint
Es ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, weil wir hier in D viel zu lange IT-technisch hinter dem Mond gelebt haben. Das fängt bei Schulinhalten an, geht über die Unis weiter (Fachhochschulen kann ich nicht beurteilen) und zieht sich bis in die Chefetagen von Unternehmen und Politik. An den Schlüsselpositionen alte Menschen mit Beharrungsgeist und null Zukunftsmotivation. Mehr als die Hälfte der Deutschen ist über 60. Das merkt man an allen Ecken und Enden. Und es kostet uns als Land so unglaublich viel mehr, als nur die Rentenzuschüsse aus dem Steuersack.
BEV meint
Ja, nicht nur im Bereich Software sondern generell in der Entwicklung funktioniert das nicht.
Führungskräfte, die mangels Kompetenz nichts entscheiden können und wollen, gleichzeitig aber auch nicht führen und als einziges Druckmittel noch die Anwesenheit, Stundenkontrolle usw. sehen, alles muss über mehrere Führungsebenen laufen, damit die auch was zu tun haben aber gleichzeitig will keiner was entscheiden, deswegen wird in endlosen Runden diskutiert. Informationen werden wie früher über die Hierarchieebenen von oben nach unten durchgetragen.
das funktioniert in der Produktion aber nicht da wo man kreativ sein muss.
Ist das etwa bei CARIAD auch noch so? Dachte der Sinn des ganzen ist es von den alten Strukturen zu lösen?
Freddy K meint
Bessert sich jetzt, nachdem Diess sein Veto eingelegt hat.
elbflorenz meint
Ohne – zumindest Teilunterstützung – aus der Greater Bay Area wird das alles eine Farce. Das kann man bedauern – aber man muss halt die Realität akzeptieren.
Ich kann immer wieder nur die Bücher und YT-Videos von Frank Sieren empfehlen …
Randy meint
Dann mal los nach China, der Tigerstuhl wartet schon auf dich…
elbflorenz meint
Ja. Jeder junge IT-Spezialist sollte Mal einige Jahre in Shenzhen oder in der GBA generell arbeiten.
Könnte natürlich sein, dass ein gewisser Teil nicht mehr nach Europa zurück kommt …
Für mich persönlich ist es zu spät.
Aber vielleicht verlege ich meinen Altersruhesitz in 20 Jahren nach Qingdao …
LOL meint
ja vor allem die, die dann im „Erziehungslager“ gelandet sind …
Sorry aber auf China zu setzen ist nicht die Lösung.
elbflorenz meint
@LOL
Klar … Sie können ja auch Schulen in Texas besuchen … ist bestimmt besser für die Gesundheit …
Werner Mauss meint
LOL, auf was du in deiner Empörung setzt ist China egal. The winner takes it all.
Randy meint
Chinesische Software ist doch miserabel, gerade im Consumer Bereich vollgestopft mit Bugs oder Spionage Tools. Es gibt auch kein Betriebssystem aus China das irgendwie nützlich wäre oder sich weltweit durchgesetzt hat.
LOL meint
Bisher ist das auch nur State of the art Technologien, die China verwendet
Viele davon haben im Silicon Valley gelernt wie es geht
Franz Bauer meint
Der letzte Abschnitt sagt schon alles. Es sollen also wieder entscheidende Teile der Software eingekauft werden und Kompetenz abgetreten werden. Mal sehen was außer der UI noch von VW kommt.
Gut, besser als heute wo alles zugekauft werden muss.
BEV meint
Wundert mich eigentlich nicht, man kann nicht schnell genug ausreichend viele und kompetente Leute nach Wolfsburg, Ingolstadt usw. ziehen und wenn dann die Großkonzernmentalität dort schon mal inne ist, dann heißt das eher: „alles muss man selber machen lassen“.
Interessant ist ja die Aussage, dass man mit Qualcomm und Intel/Mobileye zusammen arbeiten will. Hmm
Peter meint
Mit Qualcomm und Mobileye kooperieren sie schon langer, auch aktuelle VW-Verbrenner haben deren Technik verbaut.
Peter meint
Ansonsten: man muss nicht immer davon ausgehen, das fähiges IT-Personal in unbegrenzter Menge verfügbar ist. Ich kenne das Ergebnis entsprechender IT-Stellenausschreibungen hier in D und das Ergebnis von Outsourcing von IT-Abteilungen ins Baltikum und nach Indien. Viel davon ist Katastrophe. Und VW bekommt das auch zu spüren. Nur den schlauen Kommentatoren hier hat das noch niemand gesagt.
Freddy K meint
Auch andere arbeiten Qualcomm zusammen. Amerikanische Autohersteller z.b. Was ist schlimm dran?
BEV meint
Nichts ist schlimm, ich frag mich nur für was genau, die beiden Firmen stehen in Konkurrenz
Freddy K meint
Dann dürfte keiner mit keinem arbeiten wenn man danach geht.
Sehr viele Automobilzulieferanten sind Konkurrenz zueinander und trotzdem werden an Projekten zusammengearbeitet. Ist ja nicht alles so schwarz und weiss wie manche Foristen immer glauben das es sein muss.
Zwischen 0 und 1 gibt’s jede Menge.
Daher ist es nicht immer nach dem Motto
„Ist man nicht 100% für Tesla kann man ja nur 100% für VW sein“.
Nö es gibt viel mehr. Denn keiner ist perfekt. Und keiner ist der die das beste.
Und zusammen erreicht man oft mehr.
Und Qualcomm ist in erster Linie Halbleiterhersteller, Mobileye nutzt u.a. diese Halbleiter. Es gibt auch ein Projekt Conti und ME…Auch Konkurrenten sowie Kunden und Lieferanten.
Firmen von Stellantis liefern Teile an Tesla. Und? Auch kein Problem…
Probleme haben nur Hardcorejungs die nichts anderes zulassen..
hu.ms meint
Volle zustimmung zum letzten kommentar von Freddy
BEV meint
Die Verschiebungen um mehrere Jahre können doch nicht nur auf Software beruhen, da steckt doch mehr dahinter? Klar ohne die Software funktioniert die ganze „VW OS 2.0“ Geschichte nicht, aber dazu muss es doch eine Fallback-Lösung geben? Das bisherige System weiter ausbauen und erst mal damit fahren?
Für VW dürfte es ganz gut funktionieren, erst mal weiterhin auf MEB zu setzen, bei Audi siehts schon schwieriger aus, wenns beim Q4 e-tron bleibt und man noch länger mit dem alten e-tron konkurrenzfähig bleiben muss. Porsche hätte bis auf den Taycan nichts zu bieten? Möglicherweise reicht das erst mal aber ein Macan BEV würde doch ganz anders einschlagen, will man wirklich, dass die Kunden stattdessen ein Model Y Performance aus Grünheide kaufen?
Peter meint
Das bestehende mit minimal-Anpassungen weiter zu nutzen funktioniert nur in einem stillstehenden Markt. Genau den gibt es aber bei BEV heute nicht. Heute wünscht die lautstarke Minderheit der Smartphone-Kundschaft OTA-Updates und OTA-Komfortfunktionen (Vorheizen etc.).
BEV meint
klar aber das Produkt erst mehrere Jahre später bringen ist dann auch eine interessante Lösung
Peter meint
Und wo ist jetzt Deine konkrete Lösung, bei dem Dilemma, dass im patenverminten Umfeld mit möglicherweise schwieriger API-Lage Entwicklung nun mal nicht per Fingerschnipp geht?
Werner Mauss meint
Was heißt lautstarke Minderheit? In ein BEV gehören diese Dinge schon wegen der Effizienz und Nutzbarkeit, genauso wie Sicherheitsgurt und Airbag. Grundlegende Dinge sind Navigation und Ladeplanung. Jedes Billigsmartphone kann das schon Jahre und VW macht daraus ein Problem.
Peter meint
Hahaha und die Koreaner auch. Renault und Geely müssen bei der Datenkrake anklopfen und die anderen Chinesen existieren in Europa nur in homöopathischer Menge, so dass es da gar keine Aussagen gibt.
Und der Ami hat ein proprietäres System und zieht daraus seinen Vorteil bei der Integration der notwendigen Daten. Welche App kann heute im Wirrwarr der Ladeanbieter, Kleinstkönigreiche und Säulen so zuverlässige Infos liefern, so wie die proprietäre Insellösung?
Freddy K meint
Und proprietäre Lösungen hinken mit der Datenaktualität bei anderen Bereichen hinterher.
In gewissen Bereichen macht Zusammenarbeit schon Sinn.
Die proprietäre Insellösung kennt nur die eigenen paar Säulen.
Alle anderen kennt sie nicht. Und die anderen sind insgesamt mehr, werden mehr und decken viel mehr ab…
Kann jeder selbst entscheiden ob er ne kleine Insellösung will oder nicht.
LOL meint
wo hier schon SAP genannt wird, wenn das die Speerspitze der deutschen Softwareentwicklung ist, dann muss man nicht mehr viel dazu sagen…
Ein Trauerspiel.
Steven B. meint
SAP hat sicher vieles richtig gemacht. Das hier und da auch Fehler unterlaufen ist nie gänzlich auszuschliessen. Das ist das unternehmerische Risiko welches jedes Unternehmen auferlegt bekommt. Sich an SAP zu orientieren finde ich hingegen sehr gut. Es lässt erahnen, welche Dimensionen hier angestrebt werden. Ich kenne Walldorf und Umgebung sehr gut und weiss was dort am Anfang an Platzmangel wegen der Expansion geherrscht hatte. Wollen wir hoffen das der Personal- und Platzmangel nicht dazuführen das Cariad am Ende verkümmert.
BEV meint
Platz dürfte genug sein, aber will wirklich jeder nach Wolfsburg oder Ingolstadt? Oder doch lieber von Zuhause arbeiten.
In Berlin gibt’s wohl auch einiges, hier dürfte der Platz bzw. die Kosten eher nach oben gehen
Peter meint
Wesentliche Teile von Cariad sitzen in München, laut Diess.
Cupra meint
Wir haben hier im Betrieb SAP- Einführung anfang des Jahres gehabt. Teuer ohne Ende, funktionieren tuts nur teilweise und auch das nur mit viel umwegen. Diese Sperrspitze ist für mich ein Witz
Das bei VW nicht alles reibungslos läuft, das ist bekannt. Das aber die Abteílung nicht gut wäre oder dauernd mist passiert, wage ich auch zu bezweifeln. Grad die 3.0 und 3.1 Software ist doch enorm verbessert und hat so manches, wo selbst andere nicht mithalten können. Es kann also nicht alles so verkehrt laufen, wie manchmal berichtet wird. Man könnte hier auch meinen, dass hier manche wenige die dort wieder ausgestiegen sind, ihre Unzufriedenheit rausposaunen und das dann enorm aufgebauscht wird.
Die Verzögerungen der Modelle liegt zudem nicht nur an der Software, sondern an Corona (grad in China steht zurzeit wirklich alles still), Chipmangel, Transportschwierigkeiten, der Ukrainekrieg, Inflation und so manch andere Probleme….und diese Probleme haben alle Hersteller, nicht nur VW
Powerwall Thorsten meint
Tja gut hat man genügend Ausreden parat, warum das alles nicht so klappt.
PS
Affenpocken könnte künftig noch dazukommen
😉
Tesla-Fan meint
Aus meiner Zeit als ich noch berufstätig war kenne ich keinen einzigen SAP Anwender, das sagt „Das ist eine gute Software“. Eigentlich sind alle am Schimpfen gewesen.