Die mittlerweile in chinesischer Hand befindliche britische Automarke MG bietet bereits mehrere elektrifizierte Modelle an. Auf ein SUV und einen Kombi folgt demnächst ein vollelektrischer Kompaktwagen. Später soll es auch einen rein batteriebetriebenen Roadster geben, auf den Patentbilder nun einen konkreten Ausblick geben.
MG hat seine Pläne für ein sportliches elektrisches Cabrio mit der Studie Cyberster (Artikelbild) publik gemacht. Mit dem 2021 vorgestellten Entwurf wird das finale Fahrzeug offenbar kaum Ähnlichkeiten aufweisen. Darauf lassen die im Netz aufgetauchten Computergrafiken für Patentanmeldungen schließen. Aus dem futuristischen Cyberster wird demnach auf dem Weg in die Serie ein eher klassisch gezeichnetes Sportwagen-Cabrio.
Zur Technik des kommenden Elektro-Roadster schweigt sich MG noch aus. Zur zweisitzigen Basis Cyberster heißt es, dass dieser über führende Technik und Leistung verfügt. Wie bei den anderen Modellen der Marke soll aber weiter auch der Preis im Fokus stehen. „Natürlich wissen wir, dass wir in der Vergangenheit die erschwingliche Sportwagenmarke waren, und jetzt sind wir die neue Elektrofahrzeugmarke, und wir werden Euch überraschen“, so Anfang des Jahres ein Sprecher.
Gerüchten zufolge wird die Serienversion des Cyberster auf einer neuen Plattform fahren, die auf Basis der schon 2017 präsentierten Elektro-Sportwagen-Studie E-Motion aufbaut. Das Serienfahrzeug soll eine „Cell-to-Pack“-Batterie erhalten, bei der die einzelnen Akkus direkt in das Batteriepack integriert werden. Die neue Energiespeicher-Architektur soll mehr Effizienz bei der Produktion und eine höhere Leistungsdichte ermöglichen. MG strebt damit Berichten zufolge eine Reichweite von 800 Kilometern an.
Der Antrieb des Cyberster soll aus einem effizienten, aber potenten Heckmotor bestehen, der den Wagen in unter drei Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt. Mit Blick auf den Start hat MG angedeutet, ein Elektro-Cabrio wie den Cyberster zum hundertsten Geburtstag der Marke im Jahr 2024 Realität werden lassen zu wollen.
Celsi meint
Wird Zeit, dass es mehr „schlanke“ um nicht zu sagen „sportliche“ Elektroautos gibt, um auch… Enthusiasten wie mich anzusprechen.
Ich werde ein SUV erst akzeptieren, wenn es die Holzkiste, in der ich liegen werde, an ihren endgültigen Bestimmungsort transportiert.
Auch dieses noch übliche „von Kindern gemalte Raumschiff“ Design, dem derzeit noch 90% der Elektroautos folgen, muss für mehr Akzeptanz dringend zurückgefahren werden.
Dafür hat die E-Mobilität einfach noch genug „echte“ Probleme, um diese „hausgemachten“ Probleme noch mitzuschleppen.
Gunarr meint
Mir gefällt die Patentzeichnung besser als das Konzeptfahrzeug.