Mit dem neuen Ladedienst „Charge Now“ hat das Unternehmen Digital Charging Solutions (DCS) erstmals eine Lösung für alle Fahrer von Elektroautos entwickelt. Damit biete man über eine einzige App für den gesamten Ladeprozess, von der Suche bis zum Bezahlen, Zugang zu über 300.000 Ladepunkten in ganz Europa, teilte DCS mit.
Der neue Ladedienst wird zunächst in Deutschland, Österreich und der Schweiz eingeführt, anschießend sukzessive in den anderen Ländern Europas. DCS wirbt damit, dass die Kunden von Beginn an das gesamte europäische Ladenetzwerk der Digital Charging Solutions GmbH nutzen können. Das Unternehmen ist dabei nicht Betreiber der Ladepunkte, sondern nutzt diese per Roaming.
Neben der Suche nach verfügbaren Ladepunkten und deren Spezifikationen sowie der Abrechnung umfasst die DCS-App einen Routenplaner, die Navigation selbst läuft über Google Maps oder Apple Karten und eine Abfrage der Verfügbarkeit der Ladepunkte. Die Ladepunkte können wie bei anderen Apps nach Kriterien wie Steckertyp, Ladegeschwindigkeit, Betreiber oder Zugangsart gefiltert werden. Die App ist auch über Apple CarPlay und Android Auto nutzbar. Ergänzend wird ein RFID-Karte bereitgestellt.
„Dank einer monatlichen Sammelabrechnung ist das Bezahlen so übersichtlich und einfach wie beim klassischen Mobilfunkvertrag“, verspricht DCS. „Wer möchte, kann nach der Nutzung eines Ladepunktes eigene Bewertungen vergeben sowie eine persönliche Favoritenliste verwalten. Auch die Ladehistorie ist jederzeit einsehbar.“ Das Unternehmen wirbt zudem mit „100 Prozent Ökostrom-Ausgleich“. Bei allen im DCS-Netz verfügbaren Ladesäulen wird demnach der Stromverbrauch über Herkunftszertifikate für Ökostrom ausgeglichen.
DCS, einst eine Ausgründung von BMW, hatte bisher nur White-Label-Lösungen für die Ladedienste von Autoherstellern oder Flottenbetreibern angeboten. Das Unternehmen kümmert sich dabei um die Einbindung der Ladepunkte, die Abrechnung der Ladevorgänge und weitere Aufgaben wie etwa das Backend der Apps oder die Integration der Ladepunkte in die Navigationssysteme. Die Kunden – beispielsweise Autobauer – können ihren Endkunden mit dem Service von DCS eigene Produkte mit individuellem Abrechnungsmodell und eigenen Preise anbieten.
„Mit unserer Erfahrung aus der Nähe zur Industrie und der branchenweiten Vernetzung machen wir bei der DCS das Laden von Elektroautos an Ladestationen einfach, komfortabel und sicher. Damit tragen wir schon seit vielen Jahren zu einer immer breiteren Akzeptanz von Elektromobilität bei“, sagt DCS-Chef Jörg Reimann. „Mit dem neuen Ladedienst unter der eigenen Marke Charge Now machen wir nun eines der größten Ladenetzwerke Europas für jeden Fahrer von Elektrofahrzeugen zugänglich.“
Der früher unter der Bezeichnung Charge Now bekannte BMW-Ladedienst wird inzwischen als BMW Charging in Kooperation mit DCS weitergeführt.
Daniel meint
Es gibt viele Anbieter mit denen man durch fast ganz Europa kommt. Letztendlich sind es immer die gleichen Ladesäulen. Es geht also nur um eine Frage: Was kostet die kWh?
Leider bisher keine Antwort.
Christian meint
https://bmw-public-charging.com/web/de/bmw-de/tariffs
Da werden Sie geholfen.
Meiner_Einer meint
Christian, Sie haben den Artikel schon gelesen und verstanden oder? Es geht nicht um BMW sondern um Charge Now. Der Link zu den BMW Tarifen hilft dabei genau – nichts.
Tarif Informationen von Charge Now gibt es nur, wenn man sich registriert und sind wohl an jeder Säule anders. Dazu kommt eine Ladegebühr von 0,35€ pro Ladevorgang.