Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) produziert seit Juni in Hannover die neue Elektroauto-Reihe ID. Buzz. Der Hochlauf der zum Start angebotenen Kleinbus- und Kastenwagen-Versionen muss nun vorbeigehend pausiert werden. Der Grund für die Unterbrechung sind Probleme mit der Batterie.
Bei Qualitätskontrollen des namentlich nicht genannten Zulieferers der Akkutechnik seien Mängel festgestellt worden, teilte das Unternehmen laut dem NDR mit. Einige Zellmodule sollen nicht die gewünschte Leistung bringen, heißt es bei anderen Medien. Die Folge seien Spannungsabfälle, die die Reichweite des Fahrzeugs mindern und möglicherweise auch Einfluss auf die Lebensdauer der Batterie haben.
Der Lieferant der Batteriezellen arbeite an dem Problem, erklärte VWN laut dem Auto-Medienportal. Bislang seien etwa 500 Fahrzeuge gebaut worden. Das Unternehmen betonte, dass es sich bei dem Defekt um eine Funktions-, nicht aber um eine Sicherheitsbeeinträchtigung handele. Andere Modelle, die wie der ID. Buzz auf Volkswagens Elektroauto-Baukasten MEB aufbauen, sind nicht von dem Problem betroffen, da sie Akkus von anderen Zulieferern einsetzen.
An Kunden wurden noch keine Exemplare des ID. Buzz übergeben. Die Auslieferung soll im September starten. Bis Ende dieses Jahres sollen rund 15.000 Fahrzeuge des vollelektrischen Bullis abgesetzt werden. Es gebe eine „gute Anzahl an Vorbestellungen“ für den ID. Buzz, sagte kürzlich Unternehmenssprecher Tobias Salzmann. Seit dem Beginn der Produktion werden in Hannover laut VWN täglich 45 Wagen fertiggestellt. Bis Ende des Jahres soll die Produktion auf bis zu 140 neue Fahrzeuge täglich hochgefahren werden. In der Zukunft könnten in Hannover so jährlich 130.000 ID. Buzz pro Jahr vom Band rollen.
Vom ID. Buzz soll es weitere Varianten geben: Mit dem ID. California plant VWN den elektrischen Ausbau seiner Camper-Modellreihe. Mit dem Prototyp ID. Buzz AD will das Unternehmen auch beim autonomen Fahren neue Wege bestreiten. Vom ID. Buzz könnte es zudem eine Pick-up-Variante geben.
Werner Mauss meint
Ja, VW halt. Wieder das Billigste vom Billigen verbaut für die Marge. Keine Angst unsere VW Fanboys werden wieder eine Ausrede finden. Jedenfalls hat VW jetzt eine Ausrede warum es dann mit den 15k Verkäufen dieses Jahr nicht klappt, weil sie wieder zu hoch geträumt haben in Wolsburch. Glaubt doch eh kein Mensch dass dieser weitere ID Bug in großen Stückzahlen verkauft wird. Das mit dem Brand will ich jetzt nicht kommentieren.
Gunnar meint
Werner, was sagst du zum Tesla-Auslieferungsstop des Model Y wegen Motorproblemen?
Werner Mauss meint
Nichts genaues weiß man nicht. Das Motorproblem scheint eher Spekulation, das Fahrzeug wird ja schon länger in hohen Stückzahlen gebaut und verkauft, im Gegensatz zur Mikroproduktion vom Buzz, von dem ja noch nichts ausgeliefert wurde. Es scheint eher dass Tesla die Fahrzeuge aus China nicht beibringen kann. VW plant und entwickelt doch angeblich viel länger als Tesla und trotzdem kommt Murks dabei raus. Es ist dieser falsche Unternehmer Spargeiz, deshalb ist die Qualität für den aufgerufenen Preis zu schlecht.
Nicolai Schödel meint
Bin auf der Seite von Egon Meier: VW = vorbildlich. Fehler eingestehen, diese beheben und sich dann auch noch mit der Mediokratie rumschlagen. Schade, daß H. Diess geht; einer der umtriebigsten, intelligentesten und durchsetzungsfähigsten Manager unserer Zeit. Mal sehen, wen Porsche/Piëch als Nachfolger einsetzt…
Egon Meier meint
Wo sind eigentlich @kasch, @alupo, @pw-Thorsten, und die ganzen anderen VW-Fundamentalkritiker?
Wollen die das Gemecker tatsächlich ihrem armen Bruder @Pferd*** überlassen?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Die anderen Kollegen bohren die wirklich dicken Bretter. So einen offensichtlichen, trivialen Prozeßmangel überlassen sie dann einfach mir. Denn der Mangel hat ja nicht mit dessen Entdecken in der Endfertigung begonnen, sondern bereits mit der Verladung beim Batteriehersteller. Dort sollten, gerade bei Serienanläufe, QS-Spezialisten des abnehmenden Werkes sitzen. Der arme Herr Diess ….
Tesla-Fan meint
100 Jahre Erfahrung und dann sowas.
Allstar meint
Der Batteriehersteller hat sicher noch keine 100 Jahre Erfahrung
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Prozesseigner ist / sollte aber VW sein – und sollte daher seine Zulieferer an die Hand nehmen.
Werner Mauss meint
Achso, jetzt sind wieder andere Schuld, wie immer.
T.Pietsch meint
Da gibt es einen Hersteller dessen „E Auto“ gerade in Fulda ein Wohnhaus angezündet hat. Das ist Qualität ! Ein anderes E Auto vom ähnlichen Hersteller hat beim Parken ein richtiges E Auto einen Leaf angezündet. Gefährlich diese rollenden Grillanzünder……
eBiker meint
Weil ja noch nie ein Leaf gebrannt hat – und die Geschichte mit dem id3 auf die du anspielst ist jetzt auch schon ein Jahr alt. Nenn mir doch bitte mal einen Hersteller wo noch kein Auto ausgebrannt ist.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Pro Tag brennen in Deutschland ca. 40 Autos. Laut Versicherungen gibt es keine besonderen Schwerpunkte, weder bei Diesel, noch Benziner, noch E-Autos.
Also T.Pietsch, bitte keine Probleme hochjubeln, wo es keine gibt. Die wahren Herausforderungen sind ganz andere.
T. Pietsch meint
Wieviele davon entzünden sich einfach so unbenutzt im Stand ? Wieviele ?
Wäre das bei einem anderen Hersteller passsiert wäre die Empörung natürlich größer. Typisch der oder was sonst noch.
Egal jeder wie er will.
eBiker meint
Gar keine – auch die Elektroautos nicht. Elektroautos brennen zB wenn sie einen Unfall hatten oder beim „Tanken“ – wie in deiner Anspielung.
Das Tank Problem hatte übrigens zB Lamborghihi – der konnte auch beim Tanken so anfangen zu brennen.
Und auch bei deinem Beispiel aus Fulda war das Auto am laden – also Stand eben niocht nur einfach zu rum.
Kasch meint
Zum Glück frühzeitig bemerkt ! Spannend wieder die Frage, sind fabrikneue Zellen teils fehlerhaft, oder liegts z.B. an konstruktiv mangelhaftem Thermalmanagement. Mit ein paar hundert Milliliter Luft im Kühlkreislauf kann man bereits beim ersten DC-laden durchaus ein paar Zellen schrotten. Und mit üblichem passiven Balancieren ist bereits eine defekte Zelle mehr als ärgerlich.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Oje, armer VW-Egon-Meier, jetzt rangiert VW bei der Porzess-Qualtität schon weit unter Tesla und Renault, fast schon auf Elchtest-Niveau. Wie kann so etwas passieren?
eBiker meint
Was passt dir den nicht an der Prozess-Qualität. Wurde ein Auto ausgeliefert? Und dass etwas nicht stimmt wurde ja sehr früh festgestellt.
Ach ja – da gibt es auch einen Anbieter aus den USA der dieses Jahr Probleme mit der Batterie hatte, hast du ja bestimmt mitbekommen.
Meiner_Einer meint
Tesla? Dieses Tesla die die kommenden Wochen keine Model Y mehr ausliefern kann, weil sie ein Problem an der Drive Unit haben? Das selbe Tesla, welches seine Kunden noch auffordert sofort und noch ohne Rechnung zu bezahlen, damit sie zwei Tage später Ihr MY abholen können um Ihnen dann vor Ort zu sagen ach Ihr Auto kann nicht ausgeliefert werden, bekommen Sie Ende Juli (vielleicht)?
Egon Meier meint
oooh .. was ist denn passiert??
Da hat man rechtzeitig ein Problem bei einem Zulieferteil entdeckt – bevor Kunden den Wagen in der Hand hatte – und reagiert.
Das nenne ich vorbildlich!
Da gibt es einen Hersteller, der hat noch nie seine 30% Ladeverluste incl. Ladelärmbelästigung auch nur angegangen – weil er konzeptionell versagt hat. Und ein anderer kriegt seine Phantombremsungen nicht geregelt, weil er keine Software kann.
IchAuchMal meint
komisch .. Tesla muss für ein bewährtest Modell die Produktion einstellen, weil Zellen, Batteriekasten und strukturelle Komponenten nicht passen??
VW stellt bei einem neuen Modell rechtzeitig ein Problem beim Lieferanten fest.
Du erkennst den Unterschied?
Randy meint
Ein Zulieferer hat minderwertige Akkus geliefert, die wurden nicht verbaut, alles ok! Anders bei Tesla, da wird zb. DOT3 Bremsflüssigkeit befüllt, die aus Sicherheitsgründen seit 30 Jahren bei den OEM nicht mehr verwendet wird. Klar, DOT3 ist billiger und man kann die Wechselintervalle „großzügiger“ auslegen ;-)
Tesla-Fan meint
Wenn ein Trottel auf Youtube wegen ein paar Clicks eine billige Keramik-Bremse vom Tuner einbaut und dabei nicht die Bremsflüssigkeit tauscht und dann auf der Rennstrecke in die Planken fährt ist er doch selbst schuld. (nebenbei hatte er auch einen lustigen „Renngurt“ im Auto und keinen Rennoverall und Helm an)
Das Rennstrecken-Kit von Tesla enthält neben den Carbonbremsen auch Stahlflex-Bremsschläuche und Rennsport-Bremsflüssigkeit. Kostet aber um die 20000$. War ihm wohl zu teuer, und so hat er sich was billiges gebastelt.
DOT 3 ist bei BEV im normalen Kundenbetrieb völlig ausreichend, die Bremsen erleiden ja im Normalbetrieb eher einen Standschaden als dass sie zu heiß werden.
Kokopelli meint
Dot 3 nimmt weniger Wasser auf und sehr gut für Bremsen mit geringer Belastung durch überwiegende Rekuperation durch den eMotor geeignet. Es gibt einen Hersteller der setzt an der Hinterachse wieder billige Trommelbremsen ein. Sachen gibt es…
VestersNico meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Yoyo meint
@Pferd….: Nimm bitte nie, auch wirklich NIE das Wort „Renault“ bei unserem Egon in den Mund. Den Schaum vor seinem Mund bekommt keiner mehr gebändigt….
;-)
eBiker meint
Naja wenigstens haben die das gleich gemerkt und nicht erst nach der Auslieferung, Bin ja mal gespannt wie lange das jetzt dauert, oder ob die auf nen anderen Lieferanten ausweichen können.
Dark Erebos meint
Wurde innerhalb eines Tages behoben. Nächste woche wird ja wieder produziert.
Andi EE meint
Wer ist der Batterielieferant für den Buzz? Wirklich interessieren würde mich die Leistung / Zuverlässigkeit von Northvolt, von denen es ja so viele Ansagen und Vereprechungen gibt. Man könnte ja nach der hiesigen Presse meinen, dass das ein Selbstläufer ist, einfach nur produzieren, läuft dann schon. Aber der Preis und die Qualität muss stimmen, scheint hier kein Thema zu sein, Hauptsache europäisch. Ein Rückruf von millionen Fahrzeugen wegen der Batterie, kann einen Konzern existenziell gefährden. So gesehen halte ich eine Verteilung des Risikos auf mehrere Batteriezulieferer für schlauer. Wobei sich damit auch die Wahrscheinlichkeit dass ein Zulieferer versagt, erhöht, … das Volumen des potenziellen Schadens aber minimiert wird.
Auch bei Tesla läuft es mit den 4680er nicht so rund. Man muss sehen, dass man hier in ein Umfeld investiert, wo es mit die grösste Konkurrenz und Innovation gibt. Man darf nicht der Illusion unterliegen, wenn jetzt etwas ein knappes Gut ist, dass es sowieso abgenommen werden muss. Ja temporär, aber sobald sich die Situation nur etwas entspannt, werden all die Batterie-Lieferanten massiv unter Druck geraten, die ein schlechtes P/L bieten.
Ich glaube als Autohersteller muss man hier offen für neue Zusammenarbeit sein, niemand kann wissen, wer in Zukunft die beste Batterie liefert. Das find ich bei Tesla super, man ist da völlig uneitel und kooperiert bald auch mit BYD, einem der potenziellen Hauptkonkurrenten der Autobauer.