Der schwedische Elektroautobauer Polestar wird seit dem 24. Juni unter dem Kürzel PSNY an der US-Börse Nasdaq in New York gehandelt. Der Börsenstart spült der Volvo-Schwester rund 850 Millionen US-Dollar in die Kassen. Mit frischen Kapital will das Unternehmen weiter expandieren.
„Wir werden nun ein neues Kapitel in unserer Geschichte aufschlagen, das sich in einem Wort zusammenfassen lässt: Wachstum“, sagte CEO Thomas Ingenlath. „Bis 2025 wollen wir 290.000 Autos pro Jahr verkaufen, zehnmal mehr als noch im Jahr 2021. Wir betreiben bereits ein reales und erfolgreiches Geschäft; dieser Börsengang gibt uns die Mittel und die Plattform, um unsere ehrgeizigen Zukunftspläne umzusetzen und unsere branchenführenden Nachhaltigkeitsziele voranzutreiben.“
Polestar meldete kürzlich einen Rekordabsatz für das bisherige Jahr und über 32.000 Bestellungen für die elektrische Fließheck-Limousine Polestar 2 – eine Steigerung von 290 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2021, betonte das Unternehmen. Zudem habe man die Präsenz von 19 Märkten Ende 2021 auf mittlerweile 25 Märkte erhöht und verfüge über fast 130 Verkaufsstandorte.
„Bis 2024 werden wir unsere Produktpalette um drei neue Premium Elektroautos erweitern, beginnend mit der Markteinführung unseres ersten SUV, dem Polestar 3, im Laufe dieses Jahres. Dieses attraktive Produktportfolio wird die Basis für Polestars Wachstum in den attraktivsten, margenstarken globalen Elektroauto-Segmenten sein“, so Ingenlath.
Die Börsennotierung von Polestar erfolgte durch einen Unternehmenszusammenschluss mit der Investentfirma Gores Guggenheim über eine sogenannte Special Purpose Acquisition Company (SPAC). Durch die Fusion mit der bereits börsennotierten Gesellschaft ersparte sich der Autohersteller den eigentlich für den Gang an die Börse erforderlichen langwierigen Prozess.
Neben dem Polestar 2 bietet die Marke aktuell noch das auslaufende hybride Coupé Polestar 1 an. Neue Modelle werden exklusiv Elektroautos: Als Nächstes kommt das sportliche SUV Polestar 3. 2023 stehen das mittelgroße SUV-Coupé Polestar 4 und im Jahr darauf der viertürige GT Polestar 5 auf dem Programm. Auch ein Roadster ist möglich.