Das Bundeswirtschaftsministerium unter Grünen-Politiker Robert Habeck prüft laut dem Handelsblatt eine neue Klimaabgabe bei Pkw-Neuzulassungen. Dies geht der Wirtschaftszeitung zufolge aus einem Strategiepapier des Ministeriums hervor.
Eine CO2-abhängige Klimaabgabe für Pkw-Neuzulassungen sei in Kombination mit einer Fortführung der E-Auto-Prämie sinnvoll, sodass „im Ergebnis gleichrangige E-Autos günstiger werden als die jeweiligen Verbrenner-Autos“, heiße es in dem Papier. Als Beispiel würden der Kompaktwagen ID.3 und das mittelgroße SUV ID.4 von VW mit reinem E-Antrieb genannt, die im Vergleich zum Verbrenner-Golf günstiger sein müssten.
Mit der Kaufprämie „Umweltbonus“ werden derzeit Elektroautos mit bis zu 9000 Euro gefördert – zwei Drittel überweist der Staat, den Rest gewähren die teilnehmenden Hersteller als Netto-Rabatt. Finanzminister Christian Lindner hatte zuletzt vorgeschlagen, die E-Auto-Prämie abzuschaffen. Habeck will sie dagegen wie bisher geplant noch bis Ende 2025 weiterlaufen lassen, allerdings ab 2023 mit sukzessive sinkender Prämie.
Die FDP ist weiter für die Abschaffung der direkten Förderung von Elektroautos. FDP-Wirtschaftspolitiker Reinhard Houben twitterte: „Wir brauchen weder Subventionen noch Strafabgaben, um E-Mobilität zu fördern. Wir brauchen stattdessen unseren vollen Fokus auf den Ausbau der Ladeinfrastruktur.“ Hier sollte Habeck seine Blockadehaltung endlich aufgeben, den Rest müsse der Markt regeln.
Im Juni gab es Berichte, dass sich das Wirtschaftsministerium mit einem Bonus-Malus-System für die Kfz-Steuer beschäftige. Dieses könnte die Kaufprämie überflüssig machen und Lindner und seine Partei befrieden, hieß es. Autos mit hohen Emissionen würden dann mehr Steuer zahlen, Elektroautos hingegen sogar einen Zuschuss erhalten.
Die Zukunft des Umweltbonus und die Förderung des Elektroauto-Kaufs über dieses Jahr hinaus ist damit weiter offen. In der Branche sorgt das zunehmend für Frust, da Interessenten nicht fest mit der Förderung rechnen können. Für viele Modelle gibt es derzeit lange Lieferzeiten, der Bundesanteil am Umweltbonus wird jedoch erst nach Zulassung erteilt. Bei Lieferung im nächsten Jahr werden E-Auto-Käufer entweder wie von Habeck geplant weniger, oder, sollte sich Lindner durchsetzen, gar keine Prämie erhalten. Einige sehen daher lieber von der Anschaffung eines Stromers vorerst ab.
Den von FDP-Wirtschaftspolitiker Houben angesprochenen Ausbau der Ladeinfrastruktur will die Regierung mit einem neuen „Masterplan“ voranbringen. Die darin gebündelten Maßnahmen sollen den Aufbau und Betrieb von Ladeinfrastruktur einfacher und schneller machen. Gleichzeitig soll die Attraktivität von Ladeinfrastruktur als Geschäftsmodell gesteigert werden und so stärkere Investitionen der Privatwirtschaft mobilisieren.
Peter W meint
Die Überschrift trifft nicht den Kern um den es geht.
Richtig müsste es heißen:
Klimaabgabe soll Verbrenner teurer als E-Autos machen!
Ich hab da nichts dagegen, aber es geht nicht darum etwas billiger zu machen.
Kona64 meint
Auch da bin ich mir nicht sicher. Es geht um die Finanzierung der Förderung. Das soll von den Verbrennern kommen. Bei dem aktuellen Verhältnis der Zulassungszahlen müsste jeder neue Verbrenner im Mittel etwa 800 Euro aufbringen. Große Wagen mit viel CO2 sicher mehr, kleine weniger. Im Grunde also leicht machbar. Wenn der Bestand noch einbezogen wird erst recht. Mit der Förderung sind BEV ja heute schon günstiger, wenn man die Gesamtkosten betrachtet.
Michael Dierolf meint
Und bei aller e Begeisterung nicht vergessen . Das Endziel ist das die meisten Menschen KEIN Auto besitzen . Auch kein e Auto . Die Masse darf mit gültigem QR code Bus oder Bahn fahren .
Darum geht es . Einfach mal nach Shanghai schauen .
MAik Müller meint
@Michael Dierolf und weiter gedacht MUSS die Masse trotzdem die Firmenwagen bezahlen :) :) :)
Kona64 meint
Das ist doch etwas tendenziell. Es ist nicht das Endziel ( von wem eigentlich) die Menschen zu entmündigen oder zu gängeln.
alupo meint
„Wir brauchen weder Subventionen noch Strafabgaben, um E-Mobilität zu fördern. Wir brauchen stattdessen unseren vollen Fokus auf den Ausbau der Ladeinfrastruktur.“
Schade dass es die FDP immer noch gibt.
Dabei wissen wir doch von einigen Experten hier, dass wir absolut genügend Ladesäulen haben, europaweit und vor allem auch außerhalb des Teslauniversums ;-).
Dass es bei Tesla genügend Ladesäulen gibt ist hinlänglich bekannt.
Was soll also das Geschwubbel der FDP bezüglich mehr Ladesäulen?
Eugen P. meint
Die richtige Formulierung wäre wohl, mit der Daumenschraube sollen Verbrenner teurer als E-Autos werden.
Kona64 meint
Es wird am CO2 Ausstoß festgemacht. Das ist fair.
elbflorenz meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
elbflorenz meint
Aber der Klimaschwurbler braucht nicht sachlich zu bleiben … Mei, geht’s noch?
hu.ms meint
BEV sind jetzt schon günstiger als verbrenner.
Vorausgesetzt man kann zuhause oder am Arbeitsplatz zum normalen stromtarif laden und ist fähig, die grsamtkosten über die nutzungdauer zu berechnen. An letzteren scheitern aber die meisten. Deshalb müssen die verbrenner teurer werden, damit auch jeder heinzi anhand des beim kauf und zulassung aufzuwndenden betrages erkennen kann, welche antriebsart schon beim kauf günstiger ist.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Vorausgesetzt … normalen Stromtarif“
Es wird vielleicht nicht lange dauern und du kannst dein „Vorausgesetzt“ vielleicht um den Bestandteil „Eigenheim mit eigener PV“ erweitern. Machen wir es nicht zu kompliziert und verbieten doch sofort die Nutzung aller Verbrenner. Das kapiert dann wenigstens jeder ohne erst etwas mit viel „Wenn und Aber“ berechnen zu müssen.
Die Nutzungsdauer und damit verbundene Kosten sind gerade bei denen die Fahrzeuge nicht alle 3 Jahre tauschen mit vielen Unwägbarkeiten verbunden. Was für Reparaturen muss ich einplanen, was kosten die mich? Achso ich vergas, Reparaturen am E-Auto fallen nicht an, da kann ja nichts kaputtgehen.
Kona64 meint
Das ist maßlos überzeichnet. Es geht nicht um den Verbot von Verbrennern, sondern (leider) nur einer Steuer bei der Neuzulassung.
In anderen Ländern ist das schon lange der Fall.
MAik Müller meint
@hu.ms ich rechne schon seit 10 Jahren wann das Eauto endlich mal günstiger wird.
Bisher ist es einfach deutlich teurer.
Ich rechne im Normalfall über 12-15 Jahre.
Was sein kann ist das ab 40000€ ein Eauto günstiger ist.
Leider können sich die wenigsten so eine Fahrzeuge wie z.B. Tesla Modell 3 NICHT leisten.
hu.ms meint
„die wenigsten können sich M3 NICHT leisten“ also können es viele. :-))
Ist doch ganz einfach:
In der schule und uni gut lernen – sich im job engagieren – gute bezahlung bekommen – haus bauen/kaufen mit PV – BEV kaufen.
Bei mir hats geklappt, Wo endet diese „kette“ bei dir ?
eHannes meint
Streber !
Tim Leiser meint
Klasse. Mein Bruder hat all das gemacht und tut es noch. Ist Sozialpädagoge. Kann sich das nicht leisten. Hat mit Mühe und familiärer Unterstützung eine kleine Wohnung am Rande einer Kleinstadt.
Sein bester Freund hat Philosophie studiert. Hervorragender Abschluss. Arbeitslos.
Über die Künstler, Musiker, Designer usw. spreche ich erst garnicht. Aber das sind für dich sicher nur Taugenichtse. Aber wehe das Auto ist nicht schön gestaltet. Da sind die dann sicher wieder wichtig.
Und zu all den Pflegern, Krankenschwestern, Kindergärtner:innen (für tim Schnabel mit Doppelpunkt) sagst du: selber schuld. Hättest halt nen Uni-Abschluss in BWL gemacht.
Du bist halt ein „Freund der Realität“
Thomas Claus meint
@ Tim
Eine hervorragende Antwort an einen Menschen der an Überheblichkeit schwer zu überbieten ist.
hu.ms meint
@Tim:
Dass man mit einer MINT-ausbildung in D gute berufsaussichten hat war auch vor 25 jahren schon bekannt.
Aber sebstverständlich kann jeder das machen was er will. Er sollte sich nur hinterher nicht beschweren.
stromschüssel meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
MAik Müller meint
@hu.ms Haus mit PV habe ich und ganz wichtig Frau und 2 Kinder.
Als Ingenieur mit viel Erfahrung fahre ich den kurzen Weg mit dem Rad zur Arbeit :)
Ein M3 wäre sicher irgend wie möglich aber es ist und bleibt nur ein Auto und dafür gebe ich nie im Leben 50000€ aus.
hu.ms meint
Hallo Mike,
Mein ID.3 (58kwh) hat 11/20 genau 30k nach förderung mit 16% mwst VW- und agenten-beigaben gekostet.
Für urlaubsfahrten und schmutztransporte bin ich zu 25% an einem 8-jährigen passat kombi beteiligt. Man muss flexibel und auch zum richtigen Zeitpunkt agieren. Durch 75% fahrenergie vom dach + die thg-prämie gleicht den Rest aus, extrem günstige fahrenergie!
Anti-Brumm meint
Bericht: Klimaabgabe soll Elektroautos günstiger als Verbrenner machen
Umsetzung: Klimaabgabe lässt Elektroautos gleich teuer, nur Verbrenner noch teurer
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Man muss auch in der Lage sein faule Eier in hübschem Geschenkpapier verpacken zu können.
MAik Müller meint
@hu.ms bei mir wäre die Fahrenergie sogar kostenlos!
Ändert aber nicht an den extremen Eauton euwagenpreisen.
So ein ID3 wäre zudem etwas zu klein für 4 Personen und mit 58 kWh untauglich für den Familienurlaub. Heckantrieb geht im Winter und bei Nässe gar nicht.
Als Single ist der evtl. zu gebrauchen.
Der größte Witz ist aber der 25% Passat :) :) :) :) :) :)
hu.ms meint
Und wieder mal schlecht informiert:
Reine BEV-konstruktionen haben im gegensatz zu stinkern eine exakte 50:50 gewichtsverteilung, sodass vorder- oder hinterradantrieb im winter egal ist.
Ich wohne auf 744m und habe im winter keinerlei probleme.
hu.ms meint
Kostenlose fahrenergie?
Dann ersparst du ja ca. 2.000 € p.a. gegenüber einem stinker. Macht in 8 jahren 16.000 €. Soviel kostet kein BEV mehr.
Ich habe bei deinen Beiträgen hier den Eindruck, dass du verzweifelt halbgare Argumente bringst um deine unveränderbare Grundeinstellung zu verteidigen. Insofern ist eine gegenargumentation bei dir sinnlos.
Thrawn meint
Die FDP ist echt lustig! Bei Eigeninteresse wird heftig subventioniert und das Steuergeld mit vollen Händen zum Fenster hinausgeworfen, siehe Spritpreisbremse, oder jüngst der Vorschlag zur deutlichen Anhebung der Pendlerpauschale, bei allem andern sollte es „der Markt regeln“.
Da gibt man sich auf der einen Seite immer freiheitlich fortschrittlich, tatsächlich ist man aber stockkonservativ bis zum Abwinken, Innovationsfeindlich und wehrt sich mit Händen und Füßen gegen jede Veränderung.
Was für ein unglaubwürdiger Pfeifenverein.
Spock meint
Vollkommen richtig, Lobbypolitiker. Ich hoffe die meisten Bürger erkennen, dass die FDP abgeschafft gehört.
Holger meint
Die FDP ist doch keiner Erwähnung wert. Es gab Mal Zeiten als die FDP das intellektuelle Nonplusultra in D war. Bis Genscher und Kohl kamen. Und heute fehlt es an einer liberalen Partei.
Holger meint
Mit liberal meine ich nicht den heutigen Neoliberalismus für den die heutige FDP oder die Republikaner in den USA stehen
Ökoman meint
„„Wir brauchen weder Subventionen noch Strafabgaben, um E-Mobilität zu fördern. Wir brauchen stattdessen unseren vollen Fokus auf den Ausbau der Ladeinfrastruktur.“ Hier sollte Habeck seine Blockadehaltung endlich aufgeben, den Rest müsse der Markt regeln.“
Wenn ich diese ewig gestrigen Sprüche schon wieder höre… Die Wahrheit ist doch: Wir brauchen Klimaschutz und zwar besser gestern als morgen! Braucht man aktuell nur vor die Tür zu gehen, warum.
Es gab einen Koalitionsvertrag. Die FDP hat beschlossen, sich nicht mehr daran halten zu wollen. Und jetzt ist Habeck ein Blockierer? Ja, nee schon klar…
Welchen Beitrag zum Klimaschutz die FDP beiträgt? Na ja, Ladeinfrastruktur wollen sie ja gar keine, höchstens für eFuels!
Cupra meint
Sehe ich auch so. Die FDP kommt mir immer mehr wie ne Aluhut-Partei vor. Immer sind die anderen Schuld und sie sind die Besten. Was da so die letzten Monate bzgl. Grünen Strom, generell Umwelt, E-Autos so durch den Blätterwald und Medien gegeistert ist, lässt wortwortlich an einen Sonnenstich glauben. Das Wetter passt ja grad dazu
Rene meint
Ganz genau – dem Volk nach dem Maul zu reden ist eine Strategie, um mit den eigenen Umfrageverlusten (vielleicht) zurecht zu kommen
MAik Müller meint
@Ökoman es geht beim Auto und den meisten anderen Dingen NICHT um die Umwelt.
Wer etwas für die Umwelt möchte fährt KEIN Auto. Punkt.
elektromat meint
wer aber fahren muss um z.B. in die Arbeit zu kommen wo kein Bus fährt sollte halte keinen Stinker nehmen müssen. Das passiert dann wenn man zu wenig verdient um sich ein E-Fahrzeug leisten zu können. Die derzeitige Förderung hilft da enorm. Fällt die Weg ist der Normalverdiener wieder zum Benziner gezwungen
Hans meint
Müssen muss man gar nix, such dir ein anderen Job, oder gleich einen anderen Wohnort, komm mir nicht mit „aber ich muss doch fahren“, ist alles nur eine ausrede.
MAik Müller meint
@elektromat nimm keine Job an für den es ein Auto brauch!
Mach ich schon immer so. Natürlich verdient man dadurch WENIGER.
Hans meint
Endlich mal einer der es sagt wie es ist.
und @Ökoman „Braucht man aktuell nur vor die Tür zu gehen, warum.“
ja stimmt, es gab in Deutschland und dem rest der Welt noch nie Sommer…
Junge junge, alles den Politikern und Pseudo Wissenschaftlern nachplappern…
Klimaveränderungen gab es auf der Erde schon immer, das ist ein Zyklus und gehört seit jeher dazu.
Umweltschutz ja, aber der Umweltschutz den unsere Politiker uns unterjubeln wollen hat eher das Ziel, unseren Wohlstand komplett zu opfern. Da wo ein Schutz sinnvoll wäre wird er nicht gemacht, denn da verdient man zu viel Geld.
zB die ganzen Billig schrott Produkte aus China verbieten, Obst und Gemüse aus zB Neuseeland und Südamerika verbieten, Äpfel kann man ja auch hier anbauen, es gibt so viele Beispiele.
Aber der Otto normal rafft nur das, was ihm 1003948x am tag im Radio und tv eingetrichtert wird, nämlich das Otto normal schuld ist.
Anstatt das Vater Staat mal zB die PV und Speicher mehr subventioniert, was wirklich sinn macht, schwafeln die was von E-fuels und Wasserstoff…
Ich zB hab weder meinen ID.3 noch den eUp aus reinen Umweltbeweggründen gekauft, sondern weil es spaß macht zu fahren, und die PV 3/4 des Jahres fast kostenlosen Treibstoff zu Verfügung stellt.
Sicher wäre es für die Umwelt besser gewesen das alte Auto wieder zu fahren.
Aber wenn es nur um die Umwelt gehen soll, dann investiert man am besten einmal eine 9mm und hat den größten gefallen für die Umwelt damit gemacht.
hu.ms meint
Klimaveränderungen gab es wirklich immer schon. Sie dauerten aber tausende von jahren und nicht wie aktuell wenige jahrzehnte.
Die aktuelle ist klar menschengemacht.
GrußausSachsen meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Spock meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
GrußausSachsen meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Thomas Claus meint
@ Hans
Daran sieht man das es der grünen Vielfliegerpartei nicht ernst ist. Ebenso vielen Moralaposteln wie z. B. Herrn Pocher. Der stand ja die Tage am Flughafen wie Millionen andere Deutsche auch und hat sich über den schlechten Service beschwert. Das Klima hat da keine Rolle mehr gespielt.
Ola meint
Doch.
Ein Elektroauto verbracht 4x weniger Energie.
Es kann mit Ökostrom klimaneutral fahren.
Der Akku kann viel länger halten als ein Motor.
Der Akku kann anderweitig verwendet oder recycelt werden.
Es geht um Kreislaufwirtschaft und Effizienz.
Sollte man eigentlich wissen, wenn man hier unterwegs ist.
Vali44 meint
Absolut richtig.
Und obwohl die erwähnten Punkte schon längstens Allgemeinwissen sein sollten, ist das Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz noch nicht beim Einzelnen angekommen.
MAik Müller meint
@hu.ms FALSCH die letzte Eiszeit endete vor 10000 Jahren.
Damals war das Eis in Berlin mehrere Hundertmeter hoch!
Wird sind geologisch am ENDE einer Warmzeit. Danach kommt im „Normalfall“ der Wechsel zu einer Kaltzeit. Je nach Ausprägung ist Deutschland dann wieder vollkommen unbewohnbar.
Weit vor den Eiszeiten war Mitteldeutschland TROPISCH.
Das einzige Lebewesen das sich nicht anpasst ist der Mensch. Alle anderen Lebewesen und Pflanzen haben diese permanenten häufigen Wechsel in ihrem Erbgut abgebildet.
hu.ms meint
Wir wären langfristig am ende einer warmzeit, wenn wir meschen diese nicht verstärken und verlängern würden.
Und natürlich geht es um die lebensverhältnisse für menschen auf der erde.
Wenn in 100 jahren auf 50% der landmasse wg. fehlenden wassers und hitze nichts mehr wächst, weitere 15% vom meer überschwemmt sind werden sich bis dahin 12 mrd. menschen auf die restfläche zurückziehen müssen. Das hat unweigerlich heftige verteilungskämpfe (=kriege) zur folge.
Und lebensqualität – wie wir sie kennen – gibts dann nicht mehr.!
Damit es für die folgegenerationen nicht so weit kommt, müssen wir jetzt handelt und zwar schnell und heftig:
Die reihenfolge der emissionsmengen bei privathaushalten ist:
1. Heizung ==> Wärmepumpen
2. Verbrenner-PKW ==> BEV
3. Strombedarf ==> Investition in erneuerbare (man kann sich an neuen windrädern beteiligen bzw. PV aufs eigene hausdach).
4. Alles was gekauft wird und zuvor mit fossiler energie produziert wurde.
Randy meint
@Maik Müller
Ziemlich viel Halbwissen in ihrem Kommentar.
Schon mal was von der Quartären Aussterbewelle gehört? Nach der letzten Eiszeit waren 80% aller Lebewesen über 100 kg ausgestorben, ebenso ein Großteil der Pflanzenwelt. Der Mensch dagegen hat sich seit 200.000 Jahren bestens an das sich verändernde Klima angepasst, der Homo Sapiens ist das einzige Lebewesen welches alle Kontinente bevölkert hat, mit Ausnahme der Antarktis.
Das soll natürlich kein Freibrief sein nichts gegen den menschengemachten Klimawandel zu unternehmen, im Gegenteil. Wie hu.ms schon ausführte, wird das zu einer gigantischen gesellschaftlichen Verwerfung führen. Wenn wir in naher Zukunft nicht hunderte Millionen Klimaflüchtlinge in Europa sehen wollen, sollten wir schleunigst mehr unternehmen die Erwärmung abzumildern, aufhalten wird wohl nicht mehr möglich sein.
Andi EE meint
@Müller
Gehst du immer zu Fuss oder mit dem Rad?
Wenn nein und du benutzt den ÖV, dann hast ofgensichtlich keine Ahnung, dass auch diese Gefährte CO2 generieren und das keinesfalls signifikant weniger.
Eine mittlere Auslastung einer Bahn ist doch nicht viel besser als ein energieeffizientes Elektroauto mit 2 Personen.
GE meint
Naja. Das hängt von der Auslastung und der Strecke ab. Zumahl eine U-Bahn , Straßenbahn oder ein E-Bus genause mit Strom betrieben werden könne der aus EE kommt. In der Gesammtbilanz ist ÖPNV besser. Auch vom Platzverbrauch. Parkflächen im öffentlichen Raum sind nicht selbstverständlich.
MAik Müller meint
@Andi EE wie Bitte? Der 2t Bomber für 2 Personen soll umweltfreundlicher sein als ein E-Bus oder die Bahn ?
Denk nochmal drüber nach.
Andi EE meint
Selbst in einem Bahnwagen für Passagiere hast du bei durchschnittlicher Auslastung 1t pro Passagier und dann kommt der Triebwagen noch dazu, der erheblich schwerer ist. Beim Gewicht gibt es bei der Bahn kaum Vorteile. Beide haben den Topantrieb der höchste Effizienz ergibt. Diese Konstruktionen geben sich nicht viel.
Mit Robotaxis wird man die Effiizienz der Bahn deutlich schlagen. Das wird sich komplett verändern. Musk hat behauptet, dass ihr Robitaxikonzept gegenüber der hochsubventierten Bahn, die Ticketkosten um mindestens die Hälfte senken wird. Alleine aus dieser Aussage kannst du erahnen, was es bringt, wenn du von Türe zu Türe liefern kannst. Die Bahn alleine ist es ja nicht, meist braucht es ergänzende Verkehrsmittel die dich ans Ziel bringen.
Andi EE meint
@Ökomann
Selbstverständlich braucht es Subventionen oder Strafen. Meinst du der ID3 erreicht einen hohen Absatz wenn er 7500€ teurer ist? Manchmal frag ich mich, was ihr euch da im Kopf zusammenschustert.
Das elektrische Fahren muss in der Summe klar günstiger, das Fahren mit der Verbrennung teurer sein. Das ist doch nicht der Fall, wenn man die hohen Subventionen in DE streichen würde.
Diese Kack-Ladeinfrastruktur wird schon ausgebaut, wenn man viele Elektromobile verkauft … oder halt den richtigen Autohersteller wählt, dort ist es ja schon geschehen. Man muss halt nicht aus nationalistischen das kaufen, wo die Ladeinfrastruktur deutlich schlechter ausgebaut ist … wenn man das als Kaufargument Nr.1 sieht. Immer rummaulen, aber das kaufen, was die Anforderungen nicht erfüllt … das ist ziemlich doof.
hu.ms meint
Lademöglichkeit ist nur eine von mehreren anforderungen an ein BEV. Praktische Nutzungsmöglichkeiten, modellvielfalt, Service um die ecke oder viele Jahre gewachsene verbindungen bzw. gegenseitige geschäfte bei selbständigen sind weitere Beispiele.
Wenn es nur die lademöglichkeiten auf langstrecke wäre, hätte dein lieblingshersteller viel mehr bestellungen.
Andi EE meint
@hu.ms
Praktische Nutzungsmöglichkeiten ,.. welches Modell bietet hier mehr als das Model Y, aber garantiert keines von deinen. Das sind alles faule Ausreden. Wenn man VW kauft, muss man halt mit deutlichen Limits leben. Da kannst du jetzt dagegen schwafeln wie du willst. Die Ladeinfrastruktur versuchen die Deutschen OEMs sich möglichst vom Staat zahlen zu lassen. Dementsprechend sollte man nicht blöd rummaulen, wenn man diese Marken wählt. Selber Schuld wenn das Laden so eine Priorität hat, wenn man die Hersteller wählt, die sich diesbezüglich einen schlanken Fuss machen.
hu.ms meint
ja Andi,
die Zulassungszahlen und D und europa bestätigen natürlich deine meinung.
Träum weiter. :-))
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Die Wahrheit ist doch: Wir brauchen Klimaschutz und zwar besser gestern als morgen! Braucht man aktuell nur vor die Tür zu gehen, warum.“
Ich sehne schon den Tag herbei, dass ich in meinem Garten Olivenbäume anpflanzen kann. Den Urlaub in Spanien oder der Toscana kann ich mir dann sparen, ist ja auch viel besser fürs Klima. Wie heißt es doch so schön: „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“ Angesichts der Trägheit thermischer Prozesse und des menschlichen Handelns, sollten wir uns besser heute schon auf den „Einschlag“ (die anstehenden Veränderungen) vorbereiten als morgen. Wir müssen nur mal anfangen neu zu denken und nicht den ewig gestrigen Denkweisen nachlaufen. ;)
MAik Müller meint
@OnlyAFoolUsesGoogleAndroid du solltest froh sein am Ende einer Warmzeit zu leben.
Spock meint
Ach ja und das weißt Du, weil Du aus der letzten Eiszeit stammst?
Sauron meint
Wann gibt es die nächste Eiszeit?
Nach dem jetzigen Kenntnisstand spricht nichts für eine kommende Eiszeit; nach den Milankovich-Zyklen ist erst in ca. 30.000-50.000 Jahren mit einer neuen Vereisung zu rechnen.
Also nichts mit „am Ende einer Warmzeit“
Ökoman meint
Auf die Olivenbäume im Garten würde ich mich mal nicht zu früh freuen. Es gibt auch noch nachfolgende Generationen, die sich darüber freuen würden, wenn auf mitteleuropäischem Boden noch etwas wächst. Im Moment sieht es nicht so aus, dass das nach 2100 der Fall ist, wenn nicht ganz schnell gegengelenkt wird. Stichwort „Einschlag“.
Ganz zu schweigen von den Klimaflüchtlingen – die kommen dann nicht mehr aus der Sahelzone, sondern aus den Wüstenstaaten Iberien und Italia und kein Mittelmeer hält sie uns vom Leib.
Anpassung ist eine Sache – aber bei den mittelfristig zu erwartenden klimatischen Veränderungen ist die Grenze der menschlichen Anpassungsfähigkeit schnell erreicht.
Jetzt kann man locker „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“ zitieren – oder man spricht mit Jemandem, der bereits erfahren hat, was das bedeutet. Menschen aus dem Ahrtal beispielsweise.[/EndeOffTopic]
Fritzchen meint
Quelle: Wikipedia
Die Kleine Eiszeit war eine Periode relativ kühlen Klimas von Anfang des 15. Jahrhunderts bis in das 19. Jahrhundert hinein. Sie gilt in der heutigen Klimadiskussion als das klassische Beispiel einer durch kurzfristige Schwankungen geprägten natürlichen Klimavariation.
——
Wir wissen ja, dass aus der Geschichte nicht gelernt wird und die Anwendung des gesunden Menschenverstandes scheinbar strengstens untersagt ist.