Aston Martin bereitet weiter seine Elektrifizierung vor. Eigentlich war davon ausgegangen worden, dass dafür Technologie von Mercedes-Benz eingesetzt wird. Die Stuttgarter haben in die Briten investiert und wollen ihre Beteiligung sukzessive auf 20 Prozent erhöhen. Laut einem Bericht prüft Aston Martin dennoch den Einsatz anderer E-Auto-Technik.
Das erste Elektroauto des Sportwagenherstellers wird 2025 erwartet. Davor kommen Plug-in-Hybride ins Portfolio. Autos mit reinem Verbrenner-System sollen bei der Marke bis 2026 auslaufen.
Aston Martin nutzt bereits Benzinmotoren der sportlichen Mercedes-Tochter AMG, die bald eine eigene Elektroauto-Plattform haben wird. Alternativ könnte laut Autocar aber auch die Architektur des US-amerikanischen Elektroautobauers Lucid genutzt werden. An dem Start-up ist der saudiarabische Staatsfonds PIF beteiligt, der ebenso bei Aston Martin Mitinhaber ist und künftig 16,7 Prozent des Unternehmens halten wird.
Darüber hinaus hat der Vorstandsvorsitzende und aktuell größte Investor von Aston-Martin, Lawrence Troll, kürzlich bei einem Pressegespräch den kroatischen Hersteller von Super-Elektroautos und E-Mobilitäts-Zulieferer Rimac als potenziellen Partner genannt.
Stroll betonte, dass Aston Martin seine eigene Elektrifizierungs-Kompetenz ausbauen wolle. „Bei der Elektrifizierung geht es nicht nur um Batterien oder Motoren. Es geht um so viel mehr, und da unsere Entwicklungsinvestitionen in die Elektrifizierung übergehen, planen wir, auch unsere eigenen Fähigkeiten auszubauen“, sagte er. Bisher haben die Briten allerdings noch nicht einmal ein teilelektrisches Serienangebot, lediglich die beiden Exoten Valkyrie und Valhalla haben einen elektrifizierten Antriebsstrang.
Konkreter als bei den zukünftigen E-Antrieben ist es bei der Batterietechnologie, für die eine Kooperation mit dem Akkuexperten Britishvolt vereinbart wurde. Aston Martin und Britishvolt haben vor, Technologie für eine Hochleistungs-Batteriezelle zu entwickeln. Das erste Elektroauto der Marke soll damit neue Maßstäbe bei reproduzierbarer Leistung auf der Rennstrecke setzen. Im Fokus stehen zudem die Ladezeit und Reichweite.
David meint
Die Frage ist nur, wie in diesem Zusammenhang Rimac ins Gespräch kommt. Ja, sie sind technisch vorne, aber das war’s doch auch. Sie haben keine Verbindung zu Aston Martin. Die Frage ist, wie man sich positioniert. Bentley will extreme Beschleunigungen, da brauchen sie Rimac. Will Aston Martin das auch? Und wenn, dann können sie nicht von woanders den Akku beziehen. Das ist ein System.
Dark Erebos meint
Die Motoren kommen von Audi für Bentley
David meint
Was heißt das schon? Die Frage ist, ob Audi die entwickelt hat und wer das Gesamtsystem designed und abstimmt. Da ist Rimac offenbar gesetzt.
Dark Erebos meint
Das kommt alles von Audi, Rimac unterstützt bei der Ladetechnologie soweit ich weis.