Mercedes-Benz Trucks hat mit seinem Projektpartner Netze BW als Bauherrin einen Ladepark für Kunden in Nähe zum Branchen-Informations-Center (BIC) in Wörth am Rhein eröffnet. E-Lkw können am „eTruck Charging Park“ nun Ladesäulen und Ladekonzepte verschiedener Hersteller testen und mit Experten von Mercedes-Benz Trucks vor Ort Ladelösungen für ihre Anwendungsfälle besprechen.
„Außer der technologischen Weiterentwicklung aller benötigten Komponenten ist der Aufbau der elektrischen Ladeinfrastruktur einer der erfolgsentscheidenden Faktoren für den E-Schwerlastverkehr“, sagt Axel Hausen, Leiter eMob Großprojekte, Marketing & Sonderprojekte bei der Netze BW Sparte Dienstleistungen. „Gemeinsam mit unserer Konzernmutter, der EnBW, bringen wir jede Menge Expertise in Ladeinfrastruktur und Energiewirtschaft in das Projekt mit ein. In Wörth entwickeln wir zusammen mit Investoren wie E-Flottenbetreibern, Truckherstellern, Industrie- und Gewerbekunden sowie Kommunen individuelle Lade-Lösungen, insbesondere für die Betriebshoflogistik, die dem E-Schwerlastverkehr auf die Sprünge helfen werden.“
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Der eTruck Charging Park verfügt in einem ersten Schritt über sechs Ladesäulen verschiedener Hersteller mit Leistungen zwischen 40 kW und 300 kW. Da sich die Ladetechnologie rasant weiterentwickelt, ist der Park modular aufgebaut, um Ladesäulen gegebenenfalls ergänzen oder austauschen zu können. Als ein nächster Schritt ist auch die Installation einer MCS-Ladesäule (Megawatt-Charging-System) möglich.
Durch die Bereitstellung verschiedener Ladeoptionen an einem Ort könnten diese von Kunden direkt miteinander verglichen werden, so Mercedes-Benz Trucks. Gleichzeitig würden im eTruck Charging Park wichtige Aspekte wie die Netzanbindung, lokale Energiegewinnung, Energiespeicherung und die intelligente Steuerung von Ladevorgängen thematisiert. So könne künftig beispielsweise dargestellt werden, wie Ladevorgänge in bestehende Logistikprozesse integriert und dabei Energiekosten reduziert werden können.
Mit Probefahrten im eActros 300/400 für den schweren Verteilerverkehr bietet Mercedes Kunden auch an, einen Eindruck von der Reichweite und den Ladeeigenschaften der E-Lkw zu bekommen. Die Möglichkeiten einer effizienten Stromversorgung der Ladesäulen zeigt eine Photovoltaik-Anlage auf der Überdachung des Ladeparks samt stationärem Speicher.
Egon Meier meint
Super .. da durchbricht ein Konzern mal seine Bräsigkeit und macht einen klaren Schritt nach vorne ..
Natürlich brauch es mehr davon aber irgendwann und irgendwo muss angefangen werden und endlich überlässt man das nicht einem Startup sondern geht als marktdominanter Lkw-Konzern in Vorlage.
Thomas meint
Sowohl EnBW als auch Daimler Truck sind Vorreiter im Bereich Elektrifizierung. Hier von „durchbricht ein Konzern mal seine Bräsigkeit“ zu sprechen ist ziemlich negativ und nicht fair.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Und seit letztem Freitag produziert das Werk Wörth den eEconic (Basis für Kommunalfahrzeuge) als BEV serienmäßig.
Ich weiß nicht, wie weit der Semi von Tesla ist, habe lange nichts mehr davon gehört.
Kasch meint
Dem Semi fehlts immer noch an ausreichend 4680-Zellen, sonst ist alles fertg incl. mitbestellbarer MW-Lader. Ist aber eine Zugmaschine für bis zu 40 Tonnen Zuglast und Reichweiten bis 1000 km, sprich eine ganz andere Fz-Klasse.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Im Werk Wörth wird zudem jeden Tag ein eActros produziert; wie es aussieht, will Daimler sich in diesem Markt durch Schaffen von Fakten behaupten.
Djebasch meint
Also so wie es aussieht konnte man die 9 PepsiCo Semi liefern und auch die 3 Megacharger für den von Pepsi geforderten Transportweg scheinen fertig.
Aber mehr gab es da auch nicht mehr…
Micha meint
naja, Volvo, Byd, …
aber im eigenen Kosmos ist es natürlich schöner :D
Djebasch meint
Na also geht doch vorwärts , braucht man nur noch 339 davon.