Mercedes-Benz Lkw hat den ersten vollelektrische Serien-Actros aus dem Werk in Wörth am Rhein in Kundenhand übergeben. Der eActros 300 für den schweren Verteilerverkehr wird künftig vom Logistikdienstleister DB Schenker für den Transport von palettierten Sendungen im Raum Leipzig eingesetzt. Hierfür wurde der E-Lkw als Zweiachser mit einem aerodynamischen Kofferaufbau der Firma Spier konfiguriert.
Der rein batteriebetriebene Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 19 Tonnen ist bereits im vergangenen Jahr vom Band gerollt und wurde nun nach der Fördermittelfreigabe offiziell übergeben. DB Schenker hat schon im Vorfeld Erfahrungen mit einem Prototyp des eActros im Rahmen der „eActros Innovationsflotte“ gesammelt.
Karin Rådström, verantwortlich für die Marke Mercedes-Benz Lkw: „Wir freuen uns sehr, dass DB Schenker als eines der führenden Unternehmen der Logistikbranche auf den Mercedes-Benz eActros setzt. Bei der Entwicklung des eActros haben wir eng mit DB Schenker zusammengearbeitet. So sind die Rückmeldungen aus der Betriebspraxis direkt in das Serienprodukt und den dazugehörigen Serviceangeboten eingeflossen. Der eActros ist ein echter Mercedes und das richtige Fahrzeug für eine neue, nachhaltige Ära.“
Für DB Schenker ist dies nicht der erste Einsatz eines Elektro-Lkw: Das Unternehmen hat zusätzlich mehr als 40 eCanter der Daimler-Truck-Tochter FUSO in mehreren europäischen Ländern im Praxiseinsatz, darunter Deutschland, Frankreich, Finnland, Italien und Spanien.
Die Batterien des eActros bestehen wahlweise aus drei (eActros 300) oder vier Batteriepaketen (eActros 400), die jeweils eine installierte Kapazität von 112 kWh und eine nutzbare Kapazität von rund 97 kWh bieten. Die Reichweite liegt offiziell bei 300 beziehungsweise 400 Kilometer. Herzstück des Elektro-Lkw ist die Antriebseinheit, eine elektrische Starrachse mit zwei integrierten E-Motoren und Zwei-Gang-Getriebe. Die flüssigkeitsgekühlten Motoren generieren eine Dauerleistung von 330 kW (449 PS) sowie eine Spitzenleistung von 400 kW (544 PS). Geladen werden kann mit bis zu 160 kW. Drei Batteriepakete benötigen an einer DC-Schnellladesäule etwas mehr als eine Stunde, um von 20 auf 80 Prozent aufgefrischt zu werden.
Die serienproduzierten eActros werden im Rahmen der Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur mit insgesamt 10,77 Millionen Euro durch das Bundesverkehrsministerium gefördert.
Andreas Richter meint
Ich habe im Wohnmobil einen Smart mit Benzin. Würde ich gerne geben e – Smart tauschen. Habe aber noch keinen Stellplatz gefunden wo ich den Smart laden könnte. Womo mit 18 T auf e Basis, aber wo soll man laden. Alles nur sinnlose Träumereien 🤔
ProfessorE meint
Bei netto 97 kwh Akku und voller Beladung wird die reale Reichweite zwischen 10-90% Akku
bei ca. 150 km liegen.
Wenn er Glück hat. Viel Spass
Das ist das Problem im Nutzfahrzeugbereich/ zu kleine Akkus (durch die Hersteller)/ erhöhte Fahrzeuggewichte. (3,5 Tonnen Klasse nicht möglich etc.)
Andi_XE meint
Da ist deutlich zu lesen „Jeweils“, Das beudeuted jedes der Module hat 112 / 97 kWh.
Direkt bei Mercedes ist zu lesen:
„Dies bedeutet eine Gesamt-Batteriekapazität von circa 336 beziehungsweise 448 kWh.
Diese Energie ermöglicht es, Strecken von bis zu 300 kmbeziehungsweise bis zu 400 km“
Bei einem Fahrzeug mit einem zulässigen Gesammtgewicht von 19 Tonnen intressieren Probleme mit der 3,5 Tonnengrenze nicht wirklich.
Die Zuladung liegt ca. 0,5 Tonnen eines verglechbaren Verbrenners.
Wolfgang Bortz meint
Wer lesen kann ist klar im Vorteil
Allstar meint
Logistik Weltmarktführer kauft beim E – LKW Weltmarktführer
Ostivaldo meint
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