Der Chef von Seat und dessen sportlicher Submarke Cupra Wayne Griffiths hat im Interview mit dem Portal Autoflotte über die Pläne für den spanischen Konzern gesprochen. Er bestätigte, dass bei der Elektromobilität vorerst Cupra im Mittelpunkt steht.
Als eigenständige Automarke gibt es Cupra erst seit 2018. Bis 2025 sollen bereits 500.000 Fahrzeuge pro Jahr verkauft werden. Dazu wird das Portfolio mit dem Terramar, dem Tavascan und dem UrbanRebel um drei Stromer erweitert und in weitere Märkte expandiert. Aktuell hat Cupra das kompakte Elektroauto Born im Angebot. Als Weitere Voll-Stromer sind der Tavascan und der UrbanRebel geplant, der Terramar wird mit teilelektrischen Antrieben angeboten.
Der UrbanRebel basiert auf einer neuen, kleineren Ausführung des Elektroauto-Baukastens MEB der Konzernmutter Volkswagen. Das für 2025 geplante Auto werde „ein urbanes, high-performance Elektrofahrzeug mit 100 Prozent Cupra-DNA sein. Es wird dieses ‚Go-Kart‘-Fahrgefühl vermitteln und wurde mit Blick auf die junge Generation entwickelt“, sagte Griffiths. Es sei „eine agile Neuinterpretation der Sportlichkeit in einem kompakten Format – vollständig digitalisiert, mit der Mission, Emotionen zu wecken“.
Seat hat im März den Plan „Future: Fast Forward“ vorgestellt, mit dem das Unternehmen die Elektrifizierung der Automobilindustrie in Spanien vorantreiben und ab 2025 Elektroautos für den Stadtverkehr in Spanien bauen will. Mit dem Projekt wolle man das Land zu einem Hub für Elektrofahrzeuge in Europa machen , so Griffiths. Das sei enorm wichtig für die Region, „denn wenn das kompakte Elektroauto nicht hier hergestellt wird, dann wird es von außerhalb des Kontinents kommen – und zwar schon relativ bald“.
Ein Modell unterhalb des UrbanRebel sei nicht geplant, erklärte Griffiths. Der 2019 vorgestellte Tavascan werde dem Konzeptfahrzeug treu bleiben. Er verkörpere die Vision einer zeitgemäßen Elektrifizierung und werde die Marke globaler machen und neue Märkte erschließen. Er solle 2024 auf den Markt kommen und das zukünftige Flaggschiff von Cupra sein.
Seat und Cupra ergänzen sich laut Griffiths, da sie auf zwei unterschiedliche Zielgruppen ausgerichtet sind: „Seat auf den Volumenmarkt und Cupra auf eine Zielgruppe zwischen dem Massen- und dem Premiummarkt.“ Zur Frage, wie es für Seat weitergehe, meinte der CEO, dass die Marke aktuell mit Verbrennungsmotoren und Plug-in-Hybriden „sehr gut positioniert“ sei. Man könne nicht die gesamte Palette von Seat und Cupra gleichzeitig elektrifizieren, deshalb liege der Fokus zunächst auf der Elektrifizierung von Cupra. Ab 2030 werde Cupra eine 100 Prozent elektrische Marke sein, mit eigenem Portfolio und eigener Produktpalette.
Werner Mauss meint
Hat sich hier ein AMS Artikel verirrt. Kann ja vorkommen, die residieren ja in der gleichen Straße.
David meint
Das ist sehr traurig, dass man dem Verbrenner in der Unternehmenskommunikation noch einen Stellenwert einräumt. Sehr gut positioniert, ist Blödsinn. Ich bin ja durchaus dem VW Konzern zu geneigt, was noch lange nicht heißt, dass ich alles gut finde. Das hier finde ich nicht akzeptabel. Das unterscheidet mich von Tesla Fans, die keinerlei Kritik an irgendetwas im Tesla-Reich akzeptieren können.
Tesla-Fan meint
Tesla ist bezüglich Verbrennern und PHEV auch hervorragend aufgestellt.
David meint
Bei Tesla gibt’s auch keine Probleme mit Naturmaterialien, CarPlay/AndroidAuto, HUD, Schiebedach. Beschwerden über zu weiche Federung und zu leise Innenräume sind ebenso unbekannt. Auch müssen Teslafahrer nicht Angst haben, in die Nähe der angegebenen WLTP-Reichweite zu kommen. Da sind sie hervorragend aufgestellt.
Meister Sauron meint
Da haben Sie auf erfrischende Art ziemlich viel Wahrheit auf kleinem Raum zusammengetragen, chapeau ;D
Ben meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Ben meint
FUDavid du solltes doch eigentlich wissen das SEAT als Marke intern schon als abgeschrieben gilt, nur die Marke Cupra soll bleiben.
Geht jetzt schon seit Mai durch die Firma.
Ich finds leider schade das Seat die Badbank von VW wird, ich hab die Autos mehr gemocht als die VW und hatte mich auf den El-Born gefreut, aber der Cupra Born ist zwar net aber viel zu teuer(Preis/Leistung)
David meint
Bad Bank ist Blödsinn. Da ist ja keine Last anderer Konzernfirmen deponiert worden. Die Marke hat keine Positionierung hinbekommen. Sie steht bei Niemandem für nichts. Nicht einmal in Spanien hat die Marke einen echten Heimatmarkt. Zum Schluss ist die Entwicklung des ID.1 gescheitert, weil man nicht konsequent genug vorgelegt hat. Die Marke wird also gekappt und ein Teil davon wird Cupra. Ob das was bringt, weiß ich auch nicht. Das ist doch kein Zielpublikum, Wutfahrer, die 399€ für ne Rate haben.
Tesla-Fan meint
Hier solltest du nicht widersprechen sonst wird womöglich der Auftrag nicht verlängert.
Meister Sauron meint
Die Cupra SUV Verbrenner werden gekauft wie blöde. Kommen mir vor wie die Krokodile: Dinosaurier mitten unter uns. Für Kunden aus der Steinzeit. Einstweilen stapeln sich die Bestellungen von BEV bei anderen Marken. Die „Zukunft“ könnte für Seat kürzer ausfallen als gedacht, wenn sie nicht aufpassen.
David meint
Die werden durch niedrige Leasingraten verteilt. Damit geht meist ein hartes Kilometerlimit einher, so dass man diese Fahrzeuge zum Glück selten auf der Autobahn sieht. Denn die Fahrer haben ein Messer zwischen den Zähnen und fahren immer voll. In der Tat die völlig falsche Klientel, die man sich da züchtet.
Stdwanze meint
Ist wie vor 2-3 Jahren mit Gasheizungen. Jeder meinte zu mir, lass Mal das mit PV und Wärmepumpe, Gas ist so viel billiger…..
Heute das selbe, morgen werden alle jammern