Bentley hat im August den Mulliner Batur vorgestellt. Das neue, auf 18 Exemplare limitierte zweitürige Grand-Touring-Coupé zeigt die neue Designrichtung der Luxusmarke des Volkswagen-Konzerns.
„Der Batur ist ein bedeutendes Modell für Bentley und weit mehr als nur der Nachfolger des erfolgreichen Bacalar. Er zeigt die Designrichtung auf, die wir bei der Entwicklung unserer Produktpalette batteriebetriebener Elektrofahrzeuge in Zukunft einschlagen werden“, erklärte CEO Adrian Hallmark.
Ab 2030 will Bentley nur noch Elektroautos anbieten. Das erste sollte eigentlich 2025 starten, verzögert sich jedoch aus unbekannten Gründen. Der erste Voll-Stromer der Marke soll aber wie geplant 2025 vorgestellt werden. Noch ist unklar, ob die Basis die von Audi und Porsche entwickelte Premium Platform Electric (PPE) oder die neue, bei Volkswagen zukünftig konzernweit eingesetzte Scalable Systems Platform (SSP) stellen wird. Beide sind reine Elektroauto-Architekturen, wobei die PPE speziell für besonders potente und hochwertige Fahrzeuge ausgelegt wird.
Bentley will ab 2026 ausschließlich Plug-in-Hybrid- oder batterieelektrische Fahrzeuge und ab 2030 nur noch vollelektrische Fahrzeuge verkaufen. Das erste Elektroauto wird laut Hallmark das Flaggschiff der Marke. Es werde bis zu etwa 1030 kW (1400 PS) leisten und damit in etwa 1,5 Sekunden von 0 auf 60 mph (97 km/h) sprinten können. Die Beschleunigung sei aber nicht das Hauptverkaufsargument, sondern die „mühelose Überholleistung durch ein enormes Drehmoment auf Abruf“. Unbestätigten Berichten zufolge wird das neue Elektroauto entweder eine hochbeinige Limousine oder ein SUV.
Shullbit meint
Das ist nicht meine Fahrzeugkategorie, aber unter der Prämisse, dass man typische Bentley-Elemente wie den wuchtigen Kühlergrill und die breite C-Säule wiederfinden muss, es gleichzeitig moderner, fließender und zumindest etwas windschnittiger werden muss, finde ich das Design sehr gelungen.
Ob man die Fahrwerte mit einer Beschleunigung auf 60 mph in 1,5 Sekunden wirklich erreicht, sei mal dahin gestellt. Ausreichend Leistung bereits zu stellen, ist bei Elektroautos kein großes Problem. Aber es ist ja kein Raketenantrieb der mit einem Rückstoß arbeitet, sondern man muss die enorme Leistung auf die Straße übertragen bekommen. Das dürfte selbst mit den breitesten Reifen anspruchsvoll werden.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
„Das dürfte selbst mit den breitesten Reifen anspruchsvoll werden.“ Kettenantriebe wären eine geeignete Alternative.
Anti-Brumm meint
Eigentlich genial. Volumen auf eine sprichwörtliche Handvoll Exemplare reduzieren, astronomische Preise verlangen und voilà: kein Problem mit teuren Fertigungslinien und Lieferengpässen wie man sie von Volumenmodellen kennt!
Problem solved :-)
Mäx meint
Ich glaube bei VW ist ganz schön was los.
Eigentlich sollte ja auf SSP gesetzt werden. Porsche hatte keine Lust drauf und will lieber PPE machen. Bei Bentley ist auch noch nicht entschieden welche Plattform eingesetzt wird.
Das erste BEV von Bentley soll ein Halo-Produkt werden, wie man es eigentlich von Bugatti erwarten würde. Bugatti unter Rimac derweil baut als nächstes Fahrzeug irgendeine Art Plug-In Hybrid (laut Video auf jeden Fall mit Verbrenner, und von der Zylinderzahl interessant).
Ob der dann so viel leisten kann wie der Bentley?
Muss sagen, da verstehe ich wirklich nicht ganz, was da los ist…