Der ADAC fordert angesichts der derzeit hohen Strompreise eine Neuausrichtung bei der Antragstellung für die Elektroauto-Kaufprämie „Umweltbonus“.
Verbraucher seien zunehmend verunsichert darüber, ob sich der Umstieg auf einen E-Pkw zum jetzigen Zeitpunkt finanziell realisieren lässt, sagte ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Neben langen Lieferzeiten und rückläufigen Fördersätzen würden auch Unklarheiten bei der Entwicklung des Strompreises zur Zurückhaltung bei Neubestellungen beitragen.
Um den Hochlauf bei der E-Mobilität nicht staatlicherseits auszubremsen, forderte der ADAC-Verkehrspräsident die Neuausrichtung bei der Antragstellung. „Interessenten von E-Autos müssen zum Zeitpunkt ihrer Kaufentscheidung zuverlässig vorhersehen können, welche Förderung sie einkalkulieren können“, sagte er den Funke-Zeitungen.
Das sei derzeit weder für Neubestellungen noch für viele bereits erfolgte Bestellungen gegeben. Die Höhe der Förderung müsse bereits bei der Unterschrift unter dem Kaufvertrag zugesichert werden. Die Auszahlung der Fördersumme könne weiterhin bei der Zulassung erfolgen.
Aktuell zahlen Staat und Hersteller im Rahmen des Umweltbonus bis zu 9000 Euro Zuschuss für ein Elektroauto, für Plug-in-Hybride gibt es bis zu 6750 Euro. Teilzeit-Stromer werden nur noch 2022 gefördert. Für Elektroautos gibt es ab 1. Januar 2023 vom Staat nur noch 4500 Euro. Entscheidend für den Bundesanteil am Umweltbonus ist anders als beim Hersteller-Zuschuss nicht das Kauf-, sondern das Zulassungsdatum.
Fritzchen meint
Und wenn ein strenger Winter viel Strom fordert? Was wird nicht mehr versorgt, Heizlüfter in den Wohnungen oder die Ladestationen für eAutos?
Es bleibt spannend.
Die Förderung von eAutos, bezahlt durch alle Steuerzahler ist völlig ungerecht, wenn die Gasumlage nur bestimmte Leute zahlen müssen.
Sollte auch der ADAC wissen. Zumal die Auto-Förderung nur von Einkommensstarke genutzt wird, während die Gasumlage zumeist Einkommensschwache trifft. Gelebte Sozialdemokratie.
MAik Müller meint
@Fritzchen NEIN alle haben Grün gewählt und sind für Umweltschutz.
Deshalb wartet man im kalten Winter einfach auf den Sommer OHNE Strom !
MichaelEV meint
Weder sind Blackouts wahrscheinlich noch hätten stundenweise Mangellagen eine gravierende Auswirkung auf die Versorgung von BEVs.
Und die Grünen sind auch nicht ursächlich für diese Situation, mit den Grünen hätte es diese Situation eher nicht oder deutlich schwächer ausgeprägt gegeben.
MAik Müller meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Frank von Thun meint
Wo kann ich hier „grün“ geben?
Werner Mauss meint
Das Problem ist eigentlich relativ einfach, verstaatlichung der Energieversorger und deren Enteignung der oberen 3 bis 4 Führungsetagen. Grundversorgung gehört nicht in Erpresserhände. Alle tun recht machtlos und verständig, da doch mit Privatisierung alles besser und billiger würde.Das Gegenteil ist der Fall und ist weltweit bereits sichtbar.
MichaelEV meint
Und was würde sich dadurch ändern? Bekommt der Grundversorger dann das Gas, was er für die Versorgung der Kunden braucht, irgendwie günstiger?
Man kann es drehen und wenden wie man will, wenn es bei Gas und Strom aktuell an Angebot fehlt, bleibt es immer dabei, dass nicht genug Angebot da ist um die Nachfrage zu decken. Ein verstaatlichter Grundversorger kann im Kreis tanzen und wird trotzdem nie etwas daran ändern.
Entweder jemand bestimmt wer nichts mehr bekommen soll (was wohl keiner will) oder der Preis regelt, welche Nachfrage man am sinnvollsten und zu den geringsten Kosten reduzieren kann bzw. das neues Angebot geschaffen oder ersatzweise von wo anders her bezogen wird.
Werner Mauss meint
Die Mär von der Marktwirtschaft, die wir noch nie hatten. Die Versorgung ließe sich so effektiv steuern, kein Stab der sich die Taschen füllt. Sicher ist, daß uns das jetzige System der Gier an den Abgrund bringt und das völlig unnötig. Ein einzelner staatlicher Anbieter wäre wesentlich preiswerter, dieses komische Gehandle und völlig willkürliche Preiserfindungen durch Wucherkalkulationen würde wegfallen. Strom haben wir genug und auch Gas und sogar Sonnenblumenöl. Es liegt am mittelalterlichen System das lediglich eine Generation hält. Ein Staat sollte sich niemals erpressen lassen. Machen wirs doch einmal kapitalistisch und lassen die Schreihälse bankrottieren statt zu retten. Die ganze Retterrei bringt doch nichts, es geht doch nur um Macht und Pfründeerhalt. Einheitlich 20 Cent die kWh und das auch für jeden der privat einspeist und schon gäbe es die Investitionen von jedem und der Preis würde sogar sinken. Niemand braucht diese Händler die ungearbeitet uns das Geld aus der Tasche ziehen. Aber das ist zu unkompliziert, ich weiß. Wir brauchen Merit Order, ein zum betrügen ausgedachte System. Wir haben überall Überproduktion, in jedem Bereich. Spargel und Äpfel, Klamotten usw. müssen wir dieses Jahr wieder vernichten, zudem wird sowieso fast die Hälfte aller Produkte weggeschmissen. Das System ist krank.
MichaelEV meint
Ich denke ihr Gedankengut wurde schon ausreichend ohne Erfolg getestet, nur Leid gab es als Ergebnis. Günstige Preise, sichere Versorgung, zufriedene Kunden und Erzeuger, Klima- und Umweltschutz, all das gibt es so gerade NICHT.
Die Produktion von Äpfeln unterliegt natürlichen Schwankungen. Wollen sie in einem guten Jahr nichts wegschmeißen, herrscht im Durchschnitt ein Mangel und in schlechten Jahren gibt es halt für viele keine Äpfel. Kann man machen, vielleicht gibt es ja Ersatz. Oder auch nicht.
Auf was grundlegenderes wie Getreide bezogen wird mal ein Jahr lang gehungert. Oder bei den aktuellen Zuständen (Dürren, Starkregen) vielleicht auch ein paar Jahre in Folge. Was solls…
Beim Strom gibt es halt regelmäßig Blackouts. Warum für die Lastspitzen morgens und abends Überkapazitäten aufbauen, wenn man landesweit einfach für ein paar Stunden die Lichter ausschalten kann.
Ihre Idee mit den 20 Cent/kWh ist für fluktuierende Erzeuger wie Wind/PV ne wirklich tolle Idee. Auf den größten Angebotshaufen wird dann immer weiter gesch…., auch wenn keiner damit was anfangen kann und auch nicht will, weil der Bezug so viel kostet wie zu jedem anderen Zeitpunkt. Gerade dadurch gibt es Überkapazitäten, die keiner braucht. In den anderen Zeiträumen sieht es dagegen düster aus.
Die Energiewende funktioniert ausschließlich nur durch die Effizienz der Marktwirtschaft. Und generell setzt die Marktwirtschaft effizient die Ziele um, die man gesetzt hat. Alles hängt nur an den Zielsetzungen.
Man will Klimaschutz? Dann gibt man Treibhausgasen einen Preis, der sich am Grad der Zielerreichung ausrichtet. Und das Ziel wird erreicht, schnell und zu den geringst möglichen Kosten!
Tommi meint
Richtig. Das gleiche wie bei Brot und anderen Grundnahrungsmitteln. Und die Bauern enteignen und die Lebensmittelproduktion in volkseigene Betriebe umwandeln. Am besten noch einen Zaun um Deutschland bauen, dass die Menschen aus diesem Arbeiterparadies dann nicht mehr weg können.
Oh man, haben wir aus der Geschichte denn gar nichts gelernt?
Egon Meier meint
Danke ..
1+
aber sowas kennen wir von @Mauss
elbflorenz meint
Also der Ultra-Liberale Macron verstaatlicht gerade EDF.
Meinen Sie wirklich, er baut bald eine Mauer um Frankreich. Also das die Franzosen nicht mehr rauskommen?
(andersherum vielleicht)
Mei … Leit‘ gibt’s … so viel Unsinn was Sie da absondern … macht mich sprachlos …
Übrigens – bis in die 1990er war in der „alten“ Bundesrepublik die Stromversorgung in staatlicher Hand. Bayernwerke und andere …
Und die Mauer hat nicht die alte BRD gebaut …
MichaelEV meint
EDF kann mit der französischen Atom-Strategie nur am Markt scheitern. Deshalb wird EDF verstaatlicht und die falsche Strategie mit viel Steuergeld gepampert.
Gibt wohl auch keine andere Alternativen, weil sonst die Versorgung in Frankreich implodieren UND 58 Atomkraftwerke ohne Betreiber dastehen würden. Strahlende Aussichten…
Das eine hat also nichts mit dem anderen zu tun.
Tommi meint
Nur weil die Franzosen es machen, ist kein Beweiß, dass das der richtige Weg ist. Die DDR hat es auch gemacht und lange Zeit hat das gut funktioniert.
Werner Mauss meint
@Tommi, nein Albrecht und Dieter Schwarz. Der Handel verteuert das Produkt, nicht die Produktion. Gib dem Bauern 1€ für den Liter Milch und er produziert gescheit mit Tierwohl und Qualität. Du gibst aber Dieter Schwarz den Euro.
Tommi meint
Ich kaufe die teuerere Bio-Milch in der Hoffnung, dass der Bauer mehr dafür bekommt.
Natürlich ist es der Handel, der versucht, die Produkte so teuer wie möglich zu verkaufen. Und auch der Bauer versucht es. Jeder, der mal was bei einem Kleinanzeigenportal verkauft hat, handelt genau so. Warum sollten die Energiekonzerne anders handeln. Die einzige Hemmschwelle ist der Wettbewerb. Wenn jemand ein Produkt zu teuer verkauft, dann kauft der Kunde eben woanders. Dieses System hat sich bewährt und hat uns Wohlstand gebracht.
MAik Müller meint
@Tommi bei Strom und Wasser geht das aber nicht!
Hier hat man KEINE Wahlmöglichkeit.
Zudem wird man durch Verbote und Abgaben vom Staat in eine Richtung gezwungen.
Tommi meint
@MAik Müller Bei Wasser gebe ich Dir recht. Bei Strom kann ich mir meinen Anbieter aussuchen.
MAik Müller meint
@Klaus Schürmann ich habe 2020 ~ 450€ für Strom bezahlt.
2021 habe ich eine 6 kWp PV-Anlage aufgebaut und nun zahle ich 2022 ~600€ !
Also MEHR.
Für 2023 stehen 800€ an Stromkosten im Raum MIT PV-Anlage.
Ich bin also nach wie vollkommen ABHÄNGIG!
In Zukunft ZWINGT mich die Politik zum elektrisch fahren und heizen :)
hu.ms meint
Ich bekomme seit 03/20 doppelt soviel einspeisevergütung als die stromrechnung ausmacht.(75% selbstversorger durch 10kwh akku). Und da ist mein ID.3 pro schon mit drin. Der strompreis kann sich also für mich gegenüber 2021 noch verdoppeln.
libertador meint
Immerhin gibt es ab diesem Jahr 300-400€ THG-Quote für Halter eins E-Autos. Die Prämie gibt es für pauschal angenommene privat geladene kWh. Damit ist der Preis für Strom effektiv gesunken, wenn man ein E-Auto fährt ;-)
Kona64 meint
Es gibt keinen Zwang durch die Politiker. Es gibt auch andere Möglichkeiten der Mobilität und Heizung.
hu.ms meint
Genau so ist es.
Räume bewohnen, die nicht von öl, gas oder kohle beheizt werden.
ÖPNV benutzen bzw. rad fahren – kostet nur etwas mehr zeit – diese einfach von der TV-zeit umwidmen. :-))
South meint
Unfug. Du kannst bis 2035 sogar noch einen neuen Verbrenner kaufen. Würde allerdings bezweifeln, dass Öl da noch reichlich vorhanden und billig ist…selbst ohne Erderwärmung ist eine Umstellung unumgänglich….
Flo meint
Unsinnige realitätsferne Forderung, das weiß sogar der ADAC.
MAik Müller meint
Die Entwicklung der Strompreise ist ganz einfach: extrem stark nach oben und wirklich vollkommen unabhängig von den tatsächlichen Herstellungskosten :)
Das scöne daran auf Strom kann KEINER verzichten und MUSS ZWANGSWEISE ZAHLEN … ZAHLEN
Klaus Schürmann meint
Ersetze das „wirklich“ durch „willkürlich“ und Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen ! Aber jeder kann kleine Photovoltaik kaufen und sich wenigstens ein wenig unabhängig machen !
Kasch meint
Strom wird in Deutschland inzwischen teurer und dreckiger produziert, als irgendwo sonst in Europa. Derzeit aus Gas für Frankreich und zunehmend mehr aus Diesel für die deutsche Industrie. Erkundigt euch mal etwas, liebe ecomentie, bevor ihr vollkommen realitätsfremd nützliche Beiträge löscht – mit Forenförderung unsinniger Propaganda macht ihr euch mitschuldig.
Mäx meint
Strom wird in Deutschland inzwischen teurer und dreckiger produziert, als irgendwo sonst in Europa.
Das stimmt nicht. Polen und Tschechien haben einen höheren CO2 Ausstoß.
Italien und Niederlande sind auf einem Niveau mit Deutschland und Irland ist nur wenig besser.
Quelle: Electricitymap
elbflorenz meint
Ach komm. Es hat alles auch seine Vorteile:-)
Ein Arbeitskollege von mir war am Sonnabend mit seiner Schwester, Schwager und 4jähriger Nichte einkaufen.
Als die Kleine die Lebkuchen (die es ja jetzt schon gibt) sah, fragte sie ihre Mutter: “ Mama, wann ist Weihnachten?“
Darauf mein Arbeitskollege: „Juliane – noch dreimal duschen, dann kommt der Weihnachtsmann …! „
Shullbit meint
«Strom wird in Deutschland inzwischen teurer und dreckiger produziert, als irgendwo sonst in Europa. »
Wie so oft lügst Du einfach irgendwas zusammen oder wo liest man so etwas? Bei Russia Today?
Richtig ist, das der deutsche Strommix durch stärkere Kohleverstromung dreckiger geworden ist. 50,6% der deutschen Stromversorgung in 2022 basieren per 12.09.2022 aber immer noch auf erneuerbaren Energien. Kohlestrom hat einen Anteil von 32,96%. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2020 lag der Anteil von Kohlestrom bei 24,39% (jeweils Braun+Steinkohle).
Trotzdem ist Deine Aussage grundfalsch. Um nur mal ein Beispiel zu Falsifizierung zu nennen: In Polen liegt der Anteil der Regenerativen bei 18%. Der Anteil des Kohlestroms liegt bei 72%. Der Strom in Polen wird sehr viel dreckiger produziert als bei uns. Nicht ohne Grund liegen 20 der 30 Städte mit der schlechtesten Luftqualität in der EU in Polen.
Und Strom wird hier nicht teurer produziert sondern aufgrund eines kaputten Marktdesigns höher vergütet. Das ist ein entscheidender Unterschied. Windstrom wird beispielsweise in Deutschland im Mittel für 0,06 EUR/kWh produziert, an der EEX aber zuletzt meist mit 0,30 bis 0,85 EUR/kWh vergütet (Day ahead stundenweise). Da werden Gewinnmargen von mehren hundert Prozent bis hin zu 1.500 Prozent eingefahren. Das hat man früher Wucher genannt und als sittenwidrig eingestuft. Ist bei dem Marktdesign eben völlig legal.
MichaelEV meint
Dieses „kaputte Marktdesign“ ist absolut klassische Marktwirtschaft. Jeder Weg, der im Grundsatz davon wegführt, wird sehr viel mehr Schaden als Nutzen anrichten.
Die temporäre Lösung ist der geplante Deckel, über dem die Zufallsgewinne abgeschöpft werden.
Das Marktdesign ist in sofern falsch, dass die Preisbildung anhand der bilanziellen Lieferungen passiert, es müssen aber die realen Lieferungen bepreist werden.
Ein Windrad in der Ostsee ohne verfügbare Transportkapazität nach z.B. Frankreich kann den Strom natürlich nicht nach Frankreich verkaufen und darf damit auch besagten Marktpreis nicht erhalten. Die Preisbildung müsste kleinteiliger, idealerweise pro Netzsegment geschehen. Das Prinzip der Preisbildung ist weiterhin vollkommen richtig!
Egon Meier meint
@Mäx
„Das stimmt nicht ….“
Komm doch @Kasch und @Mauss und wie sie hier heißen nicht mit Fakten ..
Shullbit meint
@MichelEV
Das ist überhaupt keine klassische Marktwirtschaft.
Bäcker Müller verkauft Brötchen für billige 20 Cent. Deswegen ist Müller Dein erster Anlaufpunkt für Brötchen – Deine persönliche Merit Order. Du kaufst da 100 Brötchen. Du brauchst aber 110 Brötchen. Müller hat keine mehr. Nur Premiumbäcker Meier hat noch welche für 1 Euro das Stück. Findest Du viel zu teuer, aber Du brauchst die. Da kaufst du dann die restlichen 10.
In einer klassischen Marktwirtschaft hast du jetzt 30 EUR bezahlt, im Schnitt 27,27 Cent pro Brötchen. Das ganz normale Pay-as-bid.
Im regulierten Strommarkt mit Uniform Pricing musst Du jetzt zurück zu Müller und dem noch 80 EUR geben, weil der den gleichen Preis wie Meier bekommen muss. Du hast dann 110 EUR bezahlt. 1 Euro pro Bötchen. Das ist das Gegenteil von klassischer Marktwirtschaft.
MichaelEV meint
Mit dem „Premiumbäcker“ entfernen sie sich ja schon mal von der Austauschbarkeit des Produktes.
2 Bäcker in unmittelbarer Nähe, absolut gleiche Qualität. Der eine produziert seine Brötchen für 20 Cent/Stück (mit Ökostrom;-)), der andere für 40 Cent/Stück (mit Gas). Beide Bäcker arbeiten nahe an ihrer Kapazitätsgrenze und verkaufen alles. Den Kunden sind die Brötchen wichtig, auch hohe Preise reduzieren nicht die Nachfrage.
Damit sind wir ungefähr bei gleichen Voraussetzungen wie im Strommarkt.
Der günstige Bäcker bekommt seine Brötchen sowieso verkauft, egal ob der Preis sich aus den eigenen Herstellungskosten (20 Cent) oder dem Wettbewerber (40 Cent) ableitet. Dem günstigen Bäcker wird diese wunderbare Marge angeboten und sie unterstellen, der durchschnittliche Marktakteur würde „Nein“ sagen? Total realitätsfremd! Ich würde mal gerne denjenigen sehen, der eine Gehaltsverdopplung für die selbe Arbeit angeboten bekommt und diese ablehnt. Die Annahme ist einfach verrückt.
In der Marktwirtschaft funktioniert es so, dass der günstige Bäcker seinen Preis natürlich vom Wettbewerber ableitet. Mit den zusätzlichen Einnahmen kommt dem Bäcker schnell die Idee, mehr Leute einzustellen, weitere Öfen zu installieren und den teuren Bäcker vollständig zu verdrägen. Ist der teure Bäcker verdrängt, leitet sich der Preis von den Herstellungskosten ab (Ökostrom-Wettbewerber) und die Brötchen sind für ALLE günstig.
Bevor der Einwand kommt: Der teure Bäcker könnte natürlich auch umrüsten und damit seine Herstellungskosten senken. Da das aber eigentlich eine Analogie zum Strommarkt ist, aus einem Gas-Kraftwerk zaubert man keinen EE-Erzeuger (Wind/PV)!
Der Fehler im Marktdesign im Brötchen-Style wäre, dass die Brötchen in Hamburg für 20 Cent/Stück und in München für 40 Cent/Stück produziert werden können. Der Transport der Brötchen ist teuer und die Brötchen wären dann nicht mehr frisch und nicht mehr verkaufbar.
Und jetzt fangen Kunden in München an Brötchen „bilanziell“ in Hamburg zu kaufen und zu „konsumieren“, weshalb die Preise sich in Hamburg auch aus Münchener-Preisen ableiten. Die bilanziell verkauften Brötchen in Hamburg muss man real wegschmeißen, während die Kunden in München mit ihren „bilanziellen Brötchen“ seltsamerweise überhaupt nicht satt werden.
hu.ms meint
Zur merid-order-problematik gäbe es eine einfache lösung:
Einfach das gas, das in den gaskraftwerken verstromt wird durch den staat subventionieren, sodaß die kwh von dort z.b. 10ct kostet.
Dann bekommen alle anderen, sobald ein gaskraftwerk benötigt wird, auch nur die 10ct und der strom kostet dann den privatkumden max. 35ct.
Wäre viel effizienter und auch billiger als bei allen anderen stromproduzenten gewinne abzuschöpfen und an die verbraucher umzuverteilen.
MichaelEV meint
@hu.ms
Der Vorschlag löst aber auch keine Probleme sondern schafft nur welche. Dann wird Gas verstromt, welches an anderen Stellen viel dringender benötigt wird. Die Anreize temporär auf Alternativen umzustellen entfällt (Kohle, Öl) und der Anreiz für langfristigen Ersatz (EE, Speicher) wird stark geschwächt.
Wenn es einen Angebotsmangel gibt, erreicht man in der Regel nichts Gutes, wenn man an den Preisen dreht.
hu.ms meint
Natürlich muss bei dieser lösung der preis für mit gas erzeugten strom immer noch der höchste sein – aber eben nur geringfügug höher als der nächst günstigere – um wie bisher möglichst wenig gas zu verstromen.
Deshalb schrieb ich ja 10ct.kwh.
hu.ms meint
10ct/kwh = preis an der strombörse wo die merit-order angewandt wird.
MichaelEV meint
Was ist denn der teuerste Erzeuger, der Gas aktuell substituieren muss? Wieviel kostet ein Steinkohle-Kraftwerk, dass aus der Reserve geholt wurde mit durch Dürre gestörte Transportwege? Oder wie teuer wäre die Verstromung von Öl als Substitut für Gas?
Sehr glattes Eis! Tatsächlich wird man vermutlich nicht weit von aktuellen Marktpreisen sein.
Wenn wir den mit Gas erzeugten Strom preislich deckeln, freuen sich auch andere Länder im europäischen Strommarkt über die günstige Auffüllung von Versorgungslücken durch günstigen Strom aus Gas, gefördert durch den deutschen Staat. Und deutsche Versorgungslücken bei Strom und insbesondere Gas werden nur noch größer.
Shullbit meint
@MichaelEV
Es scheint sinnlos mit Ihnen zu diskutieren, weil Sie nicht mal im Ansatz verstanden haben, wie einerseits Marktwirtschaft und andererseits Uniform Pricing funktionieren. Es ist Unsinn, dass in der Marktwirtschaft primär Preise vom Wettbewerb abgeleitet werden. Natürlich hat der Wettbewerb einen Einfluss, aber der wichtigste Einflussfaktor sind die Kosten.
Bei Uniform Pricing ist es egal, ob der Bäcker 5, 10, 20 oder 39 Cent als Preis für seine Brötchen festsetzt. Er kann 5 Millionen Brötchen a 5 Cent anbieten. So wie ein Wettbewerber ein einziges Brötchen für 50 Cent verkauft, bekommt er für die 5 Millionen Brötchen auch jeweils auch 50 Cent, also den 10fachen Preis. Das ist gegen jedes marktwirtschaftliche Prinzip und genau so funktioniert der Strommarkt. Wenn es kein konstantes Überangebot an der Ware gibt, dann muss Uniform Pricing zu einem hohen Preisniveau führen.
MichaelEV meint
Tut mir leid, mit ihnen macht es überhaupt keinen Sinn zu diskutieren. Jetzt war das schon ausführlich beschrieben, Bildchen male ich keine für sie.
Sie verstehen anscheinend auch nicht, dass der Strommarkt aus vielen verschiedenen Ebenen besteht. Die Brötchen werden nicht alle auf dem Spotmarkt verkauft, es gibt viele verschiedene Ebenen, wo man vorher seine Brötchen kaufen kann, sogar Jahre im voraus und dort werden auch die meisten Brötchen verkauft.
Auf dem Spotmarkt bleiben dann alle Verkäufer und Käufer übrig, die noch nicht verkauft bzw. eingekauft haben. Und aktuell werden z.B. 800.000 Brötchen auf dem Spotmarkt angeboten und 1.000.000 nachgefragt. Und nur ganz wenige der 1.000.000 wollen auf ihre Brötchen verzichten.
Auf dem Spotmarkt steht ein Bäcker, der Brötchen für den doppelten Preis nachbacken kann. UND NATÜRLICH RICHTET SICH DER GANZE SPOTMARKT AUF DIESEN GRENZERZEUGER AUS!
Das Prinzip ist richtig, vor allem die Dimensionierung der Märkte ist es nicht. Und so ist heute in einem Artikel als Lösung zu lesen, den deutschen Strommarkt in 2-4 Segmente zu teilen. Das ist der Schritt in die richtige Richtung, ihr Merit-Order-Bashing ist der falsche.
Sie können mir ja noch nicht mal eine grundlegende Frage beantworten, wie ohne Merit-Order die Preisbildung für erneuerbare Energien funktionieren soll? Sie wollen die aktuelle Preisbildung entfernen und haben keinen Schimmer, wie die Preisbildung stattdessen geschehen soll.
hu.ms meint
Andere länder?
Es ist eine europäische strombörse und dort wäre gas immer noch die teuerste stromquelle sus D – also als letztes eingesetzt. Aber eben nur noch mit geringen abstand zur nächstteuersten was den endpreis begrenzt.
MichaelEV meint
Wenn der deutsche Strom aus Gas günstiger als andere Erzeuger in Europa wäre, würde dieser Strom diese Erzeuger ersetzen.
Deutsche Gas-Kraftwerke müssten also nicht nur deutschlandweit, sondern innerhalb des gesamten Verbundnetzes der teuerste relevante Erzeuger bleiben.
Am Ende kommt da ein Preis raus, der sich wahrscheinlich nicht stark von aktuellen Spotpreisen unterscheidet.
Und wenn man das nicht richtig unter Kontrolle hat, könnte die Subvention von Gasstrom und die daraus resultierende zusätzliche Verstromung von Gas dazu führen, dass in einer akuten Mangellage deutsche Industrien abgeschaltet werden müssen. Nur deswegen!
Alle Markteingriffe sind ein Spiel mit dem Feuer.
hu.ms meint
Immer noch nicht verstanden:
Es ändern sich dadurch nicht die strommengen der einzelnen anbieter an der europäischen strombörse.
Beispiel: teuerster anbieter kohle 8,5 ct. Alle bekommen 8,5 ct.
Weitere strommengen werden in der spitze benötigt und es steht nur noch gas für 20 ct zur verfügung. Durch merid-order bekommen alle 20ct und der strompreis für verbraucher erhöht sich um 11,5 ct + prozentuale zuschläge… Genau diese 20ct müssten auf 9 ct heruntersubventioniert werden. Dann bekommen alle 9 ct statt 20ct.
Und kein kw mehr gasstrom muss bei 9ct statt 20ct produziert werden.
Entscheidend ist, dass gas der teuerste anbieter bleibt, aber eben nicht mehr mit so horrenden abständen.
MichaelEV meint
Natürlich hab ich das verstanden. Gas muss der teuerste Erzeuger bleiben, im ganzen Verbundnetz.
Sie nehmen wohl anscheinend an, das der nächst teurere Erzeuger ein Braunkohlekraftwerk wäre. Braunkohle hatte aber 6/2021 wohl Gestehungskosten von 10-15 Cent/kWh, also schon deutlich über ihren 9 Cent/kWh. Braunkohlekraftwerke sind aktuell aber nicht der nächstteurere Erzeuger, sondern eher Steinkohlekraftwerke. Die hatten 06/2021 Gestehungskosten bis 20 Cent/kWh. CO2-Kosten haben sich mittlerweile verdoppelt, Transportwege sind gestört und man hat ausgediente und sicher teurere Kraftwerke aus der Reserve geholt. Wie viel kostet die kWh aus Steinkohle heute im Maximum: 25, 30 Cent/kWh?
Und dann hört es noch nicht mal auf: Es gibt einige Öl-Kraftwerke in Reserve und man kann einige bivalente Gas-Kraftwerke auf Öl umrüsten. Wie teuer ist eine kWh dieser Erzeuger? Im Ernstfall können auch diese Kraftwerke Gas ersetzen und die Gas-Versorgung von Verbrauchern sichern.
hu.ms meint
Ich nehme garnichts an. Es war ein beispiel !
Wieder man nicht verstanden ?
Und ob darin kohle, öl , AKW oder erneuerbare die nächstteure stromquelle ist, ist dabei irrelevant.
Es geht darum, dass strom aus gas als teuerste stromquelle so heruntersubventioniert wird, dass es nur minimal über der nächstteuersten liegen soll.
Entscheidender punkt ist, sich mit diesem instrument die ganze jetzt geplante besteuerung und umverteilung auf die verbraucher zu ersparen.
MichaelEV meint
Und es gibt natürlich nur einen Anbieter, der die Preise frei für sich bestimmen kann. Kein Wettbewerb! Außerdem ist es nahezu unmöglich sich dem zu entziehen und sich zumindest teilweise selbst zu versorgen.
Oder ist beides doch genau andersherum…
MAik Müller meint
@MichaelEV geh mal auf Verivox o.ä. und teile uns deinen Strompreis für 2023 mit :) –> ich gehe davon aus das du Strom zukaufen MUSST!
Du wirst staunen wie frei und unabhängig du bist :)
MichaelEV meint
Keine Sorge, ich kaufe alles zu und bezahle mit 26 Cent/kWh so viel wie seit einigen Jahren nicht mehr.
Bei einem bekannten Elektronikhändler gibt es wohl Neuabschlüsse (vermutlich ortabhängig) für unter 30 Cent/kWh. Differenzieren ist angesagt…
eBiker meint
Michael – der bekannte Eletkronikhändler bietet aktuell nix mehr an;-)
Steht nur noch das die Preise überarbeitet werden.
Und deine 26 cent wirst du auch bald nicht mehr zahlen.
Entweder geht dein Anbieter pleite – dann wird es richtig böse für dich – oder er erhöht eben den Preis.
Wenn beides nicht zutrifft solltest du unbedingt Lotto spielen – denn das wäre für dich der Hauptgewinn
MichaelEV meint
eBiker, das Zauberwort heißt „offline“, nicht online.
Warum sollte mein Anbieter pleite gehen? Junge, dass das so schwer zu verstehen ist. Bei meinem Anbieter hat sich kostenseitig für die Bestandskunden fast nichts verändert.
Yogi meint
@“MüllerAutohaus in IK“ oder auch MAik
Aber genug Abhängige, die nicht rechnen können findest nach wie vor mit den unintelligenten Sprüchen bei 2,20€/L und Verdreifachung Adblue?
Heinz Staller meint
das IK steht bei ihm für “ In Konkurs“
MAik Müller meint
@Heinz Staller wie viel Strom müssen Sie aus dem Netz zukaufen?
Sind Sie sich sicher das der Strompreis in den nächen 1-2 Jahren NUR bei Ihnen nicht steigt?
Heinz Staller meint
Mein Verbrauch aus dem Netz beträgt ca. 700kWh/Jahr, mein Versorger hat mir Preisstabilität zugesagt, dieses Jahr bezahle ich 31c/kWh, also insgesamt “ Peanuts“
MAik Müller meint
@Yogi Wie viel Strom musst du aus dem Netz zukaufen?
Ich fahre meine vorhandenen Fahrzeuge einfach weiter.
Das ist mit großem Abstand die günstigste Variante.
Auch wenn ich liebend gern ein Eauto hätte (ab ~80 kWh Akku bitte schön !).
MAik Müller meint
@Heinz Staller ein Witz :) der war gut.
Auch Du wirst 2023 und 2024 locker das doppelte an Strom bezahlen und muss nebenbei den Akku (ich gehe von sau teuer aus) abbezahlen :)
Tommi meint
2023 und 2024 das doppelte für Strom bezahlen? Das könnte sein. Ganz bestimmt wird Benzin und Diesel dafür immer billiger, wie das in der Vergangenheit auch schon war. Oder eigentlich nicht. Hmm, Benzin und Diesel ist immer teurer geworden. Na egal, stänkern wir einfach mal über den Strompreis.
hu.ms meint
Rechnen ist nicht unser Maikis sache.
Verglichen werden müssen die gesamtkosten 2022 mit und ohne PV-anlage und evtl. stationären akku und dazu noch die gesamtkosten für das BEV bzw. verbrenner !. Einschl. der amortisationskosten für die PV-anlage und der mehrkosten des BEV gegenüber einem gleichen stinker.
Bestandteile: stromkosten an versorger, einspeisevergütung von versorger, Steuern + vers. für PV-anlage, Abschreibung PV-anlage, THG-prämie, fossile treibstoffkosten, steuer und vers.und verschleis/wartung für PKW, Mehrkosten BEV gegenüber stinker.
Bei mir sind es über 100 € mtl. vorteil für PV+akku+BEV gegenüber strom voll vom versorger und stinker fahren. Von den emissionseinsparungen ganz zu schweigen, die eingentlich der entscheidenen faktor sein sollten.
Tommi meint
Momentan steigen die Strompreise tatsächlich. Die Ursachen sollten bekannt sein. Wir wollen Putin nicht unterstützen indem wir ihm billiges Gas abkaufen. Dann muss es eben teureres sein. Und das teurere Gas hat die besondere Eigenschaft, dass es mehr kostet.
Sicher kann man auch die Politik dafür verantwortlich machen, aber das ist zu kurz gegriffen. Wir leben zum Glück in einer Gesellschaft, wo der Strompreis nicht staatlich von der Politik festgelegt wird, sondern am Markt entsteht. Was passiert, wenn Preise von der Regierung festgelegt werden, haben wir in der DDR gesehen. Kurzfristig klingt das gut aber langfristig führt das zum Bankrott.
Wir sehen, dass die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen stark ausgebaut werden muss, damit der Strompreis wieder auf ein akzeptables Niveau sinkt.
Kurzfristig muss halt jeder mit anpacken und die hohen Preise zahlen, versuchen, Strom zu sparen oder selbst produzieren.
MichaelEV meint
Gas ist ja nur ein Teil der Geschichte, der andere ist eine große Angebotslücke. So war der reale Austausch zwischen Frankreich in Deutschland:
2019
FR -> DE 15,3 TWh
DE -> FR 2,2 TWh
2022 bisher (2/3 des Jahres)
FR -> DE 1,9 TWh
DE -> FR 6,1 TWh
Während Deutschland früher IM SOMMER erheblich von Frankreich beziehen musste, läuft es aktuell anders herum.
Die Probleme einzeln wären leicht zu handeln, beides zusammen führt zur aktuellen Situation. Fällt ein Faktor weg, ist auch die Situation schlagartig eine andere.
Ansonsten stimme ich ihnen zu, der Markt muss es regeln und wird es durch einen schnellen EE-Ausbau erreichen. Das darf die Politik nicht stören (wie z.B. dadurch, dass man unüberlegt Merit-Order über den Haufen wirft).
MAik Müller meint
@MichaelEV schneller Ausbau = 15-20 Jahre !
Die Kohlekraftwerke laufen unter den Grünen die die abschalten wollen unter maximal Last :) Und ganz wichtig es juckt KEINEN.
Tommi meint
Ja das tolle an der Situation ist, dass diejenigen, die erneuerbare Energien erzeugen sich durch Merit-Order richtig Kasse machen. Das erhöht den Willen, mehr erneuerbare Energien zu produzieren. So funktioniert der Markt.
MichaelEV meint
@Maik Das ist doch vollkommener Blödsinn.
Es fehlen aktuell vielleicht max. 10-15 GW Leistung. Letztes Jahr wurden in Europa wohl 37 GW Wind+PV zugebaut, Tendenz stark steigend. Und die jetzige Situation treibt den Anreiz für EE auf die Spitze.
Die Lücke schließt sich in 1-2 Jahren. Und wenn Frankreich die eigenen Probleme in den Griff bekommt, innerhalb von wenigen Monaten.
Letztens wurden noch die Termin-Preise von > 1 € genutzt um hier Horror-Szenarien zu zeichnen. Die sind mittlerweile im freien Fall und haben sich innerhalb von zwei Wochen halbiert. Für 2025 ist Baseload wieder unter 20 Cent/kWh zu haben. Die Horror-Geschichten haben kurze Beine!