MGs neues kompaktes Elektroauto MG4 Electric kostet in Deutschland ab 31.990 Euro. Das verriet die britische, heute in chinesischer Hand befindliche Marke bei einem Online-Event.
Als technische Basis für den 4287 Millimeter langen MG4 Electric dient die Modular Scalable Platform (MSP) des Mutterkonzerns SAIC. Das Einstiegsmodell wird von einem 125-kW-Motor (170 PS) an der Hinterachse angetrieben. Die beiden anderen hierzulande erhältlichen Varianten haben einen 150-kW-Motor (204 PS). Von 0 auf 100 soll es stets in unter acht Sekunden gehen, maximal sind 160 km/h möglich.
Während das Grundmodell seine Energie von einer Fahrbatterie mit 51 kWh Speicherkapazität erhält, nutzen die höherpreisigen Ausführungen ein Akkupaket mit 64 kWh. Die kleinere Batterie sorgt gemäß WLTP-Norm für 350 Kilometer Reichweite, die größere ermöglicht bis zu 450 Kilometer. Das 51-kWh-Akkupack hat eine Lithium-Eisenphosphat-Chemie (LFP) und 104 Einzelzellen in sechs Baugruppen. Die größere Batterie verwendet Nickel-Mangan-Cobalt-Chemie (NMC) mit ebenfalls 104 Zellen in sechs Gruppen.
Während die Basisversion „Standard“ des MG4 Electric 31.990 Euro kostet, verlangt der Hersteller für das mittlere Modell „Comfort“ 35.990 Euro und für die Topversion „Luxury“ 37.990 Euro. Erhalten Kunden ihr Fahrzeug noch in diesem Jahr und können es auch noch 2022 zulassen, profitieren sie von insgesamt 9570 Euro „Umweltbonus“. 6000 Euro der Förderung überweist der Staat nach Zulassung, der Hersteller gewährt bereits beim Kauf 3570 Prämie. 2023 reduziert sich der Bundesanteil auf 4500 Euro.
Die Verbräuche variieren zwischen 16,6 und 17 kWh/100 km. Größere Unterschiede gibt es bei der Ladeleistung: Die Standard-Modelle können an einer Wallbox mit maximal 6,6 kW Strom ziehen, an einer Schnellladestation werden bis 117 kW unterstützt. Comfort- und Luxury-Fahrzeuge ziehen an einer Wallbox mit bis zu 11 kW, an einer Schnellladestation sind es bis zu 135 kW.
Die europaweite Markteinführung ist für das vierte Quartal geplant. Dann soll der MG4 Electric in den Farben Pearlescent Black, Bright Wight, Lightspeed Silver, Andean Grey, Flame Red, Brighton Blue und Bubble Orange bereitstehen. Die ersten 1000 Vorbestellungen, die zu verbindlichen Käufen führen, werden laut dem Hersteller garantiert noch im Jahr 2022 ausgeliefert.
Später will MG neben den Hecktrieblern auch eine Version mit zwei E-Motoren und Allradantrieb anbieten. Diese soll mindestens 250 kW (340 PS) Leistung bieten. Damit soll es in nur noch vier Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 gehen. Hinzu kommt eine 77-kWh-Batterie, die 500 Kilometer Reichweite erlauben soll.
Thorsten Stuttgart meint
Car Maniac hat den 64er Luxory auf der AB (bei Regen) mit 107 km/h im Schnitt mit ca 20 kW Verbrauch gemessen, d.h. von 100% auf nahe Null ca. 300 km Reichweite.
Das Laden von 10 auf 80% waren an einer Ionitysäule ca 32 min mit einem Peak von 140 kW.
Das finde ich ganz ordentlich, vor allem da die Ausstattung wirklich üppig ist und das Testfazit durchaus positiv. Das wäre für mich ein potentieller Kaufkanditat 👍
South meint
Gut, ich würde aus mehreren Gründen nie ein chinesisches Auto kaufen, aber selbst das ausgeblendet, der ID3 startet bei 35T mit größerer 58 KW und das Ionity Netz ist bei VW vergünstigt.
In Summe ist da nicht viel um…
EselAusWesel meint
der Unterschied ist bei den mir zusammengeclickten id.3 auf Niveau des MG4 Luxurys etwa 4.000 Euro. Nicht eingerechnet die Garantieverlängerung bei VW auf 7 Jahre oder die höheren Überführungskosten beim MG. Wobei man natürlich nie 100% vergleichbare Ausstattung hinbekommt. Der ID.3 würde in der Konfiguration eher dem MG4 noch etwas nachstehen als umgekehrt. Aber die größeren Pakete bei VW sind wieder zu groß…
Dann hat der MG4 das bessere Interieur laut Testberichten. Zusätzlich noch die Verlockung, ein Auto ohne 1Jahr Wartezeit zu bekommen. Und eine spanende V2L-Funktion, die sofort nutzbar wäre. Dafür lädt der VW ID.3 an Schnellladern schneller.
Ich glaube schon dass das preislich verlockend genug ist, dass der MG4 ein Erfolg wird. Sicher hätte man da noch 1-2000 Euro vielleicht niedriger gehofft. Aber jeder nimmt mit, was geht. Und Lieferbarkeit ist grad sowieso das Top-Argument.
christian brandstaetter meint
Liebe Autofreunde, ich würde nie, aber auch wirklich nie ein chinesisches Elektroauto kaufen. Ist Euch schon aufgefallen, dass wir weltweit beim Match Demokratie gegen Autokratie an der Kippe stehen? Wir finanzieren mit dem Kauf von China-Produkten Diktatur und Überwachungsstaat. Dass solche Autos dazu noch gefördert werden und auch die Ecomento-Redaktion das Thema einfach ausblendet, versteh ich nicht.
stdwanze meint
Mir gefallen vor allen die kleinen Räder nicht. Man hat sich so an 19 oder größer gewöhnt.
Preis, naja, so viel billiger als ein VW ist er nun nicht.
MAik Müller meint
@stdwanze ich finde kleinere Räder besser. Der Transport und das Gewicht sind viel besser.
South meint
Sehe ich auch so… und mir gefallen größere Räder auch viel besser.
Daniel S meint
Toll. Endlich immer mehr bezahlbare BEV. wer höhere Ansprüche hat darf gerne mehr bezahlen.
GE meint
Wird spannend wir der sich gegen ID3 und Cupra Born im Gesamtpaket positioniert. Die aktuellste Software bei VW scheint ja ganz gut zu sein.
OpaTesla meint
Hatte gestern das Vergnügen, 280km mit dem Born zu fahren.
Auto, Fahrwerk, Geräuschkulisse etc. sehr gut.
Aber die Software und das Zentraldisplay ist so ziemlich das übelste was ich in den
letzten 7 Jahren fahren durfte. Mit einer Ausnahme…der ID3 vor einem Jahr war mit dem damaligen Softwarestand noch schlechter.
Hätte den Born gerne als weiteren BEV in den Fuhrpark gestellt.
Aber solange sich an der Software nix ändert, garantiert nicht.
Wie sowas durch die QA geht ist mir ein Rätsel.
GE meint
Hm Cupra/Seat und Skoda bekommen das wohl Zeitverzögert. Ab V 3.2 soll es zumindest bei den ID Modellen ja gut gehen. Mal sehen was MG da abliefert.
hu.ms meint
Pauschalaussage !
Was konkret hat nicht gefallen?
Born hat noch sofzwarestand 2.3.
VW-ID 3.0 ist wesentlich verbessert.
hu.ms meint
Ganze aussage zur born-probefahrt halte ich füt ein märchen. Beweis: ID.3 hatte seit 07/21 software 2.3 und die hat der born heute noch. Also gibt es den erwähnten unterschied garnicht.
OpaTesla meint
Wieso sollte ich eine Probefahrt erfinden?
Die Software bei Seat ist aktuell der letzte Schrott.
Das kann sich leider keiner schönreden. Ob beim Leon oder Born.
Und sorry, ich weiß als Nicht-VAG-Fanboy leider nicht, welcher Softwarestand wo drauf ist. Ist mir auch egal.
Ich probiere die Fahrzeuge und entscheide dann, was die Nachfolger im Fuhrpark werden. Der ID3 war letztes Jahr unbedienbar. Absolute Zumutung.
Deswegen damals als Alternative die 64er Konas.
Bevor ich einen Born mit (was auch immer für ein Stand) bei uns herstelle, werden wohl, wenn auch teurer, Ioniq5 angeschafft.
Egon Meier meint
Frontantrieb .. die Billiglösung, die später auch im ID.2 (das preiswerte Segment) kommen wird.
Das ist aus Kostengründen nachvollziehbar aber eben technisch 2. Wahl (Wintereignung, Lenkradius..)
MG kommt aus der billig-Ecke nicht heraus. Ich bin gespannt, ob sie die braune pest jetzt im Griff haben – bislang blühte sie schon nach 1 Jahr.
MAik Müller meint
@Egon Meier
Frontantrieb finde ich super und viel viel besser als den Schleuder Heckantrieb bei Regen oder noch besser bei Schnee :)
Der Fronantrieb ist sogar teuer!
M. meint
Das sind überholte Vorurteile, die von Tests – auch unter Verbrennern – seit etlichen Jahren nicht mehr belegt werden.
Ein Heckantrieb hat zudem den Vorteil, sich nicht zwischen Lenk- und Antriebsaufgaben „entscheiden“ zu müssen, so dass die Vorderräder alleine für die Lenk-Aufgabe zur Verfügung steht.
MAik Müller meint
@M. wie bitte.
Gerade beim Eauto mit dem hohem Drehmoment ist Frontantrieb deutlich besser. Ich würde sagen sie haben keine ahnung von Fahrphysik :)
Die eingelenkte Vorderachse ACHTUNG jetzt kommt der Vorteil ZIEHT das Fahrzeug ZURÜCK in die Spur.
Beim Hecktriebler gehts ab in die Leitplanke auch mit esp :)
Das durfte ich beim E-Honda und beim ID3 bie Nässe schon gut testen.
South meint
Genau. Heck- oder Front spielt seit ASR und ESP nur noch eine untergeordnete Rolle. Ich persönlich mag sogar Heck mehr, da die Kraft beim Beschleunigen besser auf die Straße kommt.
Übrigens. Bei Verbrenner Motor idR vorne….Frontantrieb deshalb seine Vorteile, aber beim E Auto verteilt sich das Gewicht durch den Accu…
Kokopelli meint
@ Maik Müller
Es ist lustig, dass du schreibst, dass jemand Nachhilfe in Fahrphysik benötigt, obwohl du Unsinn schreibst.
Ein Frontantrieb ist eine schlechte Lösung, da ein Rad nur eine Aufgabe gut übernehmen kann. Wenn nun eingelenkt wird und man beschleunigt, dann müssen sich die Kräfte aufteilen und das Fahrzeug rutscht ggf. über die Vorderachse in die Leitplanke. Nehmen wir den gleichen Fall (gleiche Beschleunigung und gleicher Lenkwinkel) ist das Fahrzeug mit Heckantrieb noch vollkommen kontrollierbar. Das ist einer der Gründe warum die Formel 1 und auch andere leistungsstarke Fahrzeuge mind. Heckantrieb oder Allrad haben.
Herbs meint
@maIK mÜLLER
Insbesondere der ID3 fährt bombastisch gut auf Schnee.
Gerd Barfe meint
Ist der mit Frondiensten dann einhergehend?? ;)
Peter meint
Wie so oft liegt Egon falsch.. Heckantrieb.
elbflorenz meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
elbflorenz meint
Das war doch konstruktiv.
Ich habe ganz konstruktiv darauf hingewiesen, das Herr Egon Olsen … ähh Meier hier mächtig gewaltige Falschaussagen tätigt …
Leo Lox meint
Beim BEV hat, im Gegensatz zum Verbrenner, der Heckantrieb einen Kostenvorteil.
FrankDr meint
Der kostet alleine Überführt 1.999€.
Dieses ab 31.999€ ist Augenwischerei
volsor meint
Das gilt nur für die Fahrzeuge die dieses Jaher noch geliefret werden.
Kokopelli meint
Den Billigfrontantrieb hatte VW über mehrere Jahrzehnte und war schon immer eine technisch schlechte Lösung. Aber halt preiswert.
Aber großartig, dass Diess dafür gesorgt hat, dass VW nun zur Heckantriebsmarke wird
volsor meint
Falsch . Der MG 4 hat Heckantrieb.
Grumpy Engineer meint
Die meisten Fahrzeuge haben Überführungskosten von 400-600€. Bei MG schlägt man mit 1999€ zu.
Händlerrabatte sind seitens Hersteller strengstens untersagt.
Der finanzielle Vorteil gegenüber den etablierten Hersteller schmilzt dadurch doch erheblich weg.
Dafür muss man auch noch ein Fahrzeug ohne NCAP Bewertung in Kauf nehmen und hat keine Möglichkeit für eine Probefahrt geschweige denn den Wagen in Natura zu sehen.
Hatte reserviert, verzichte aber.
FahrradSchieber meint
Laut Konfigurator ab 28.420 Euro (schon inkl. 3.570 Herstelleranteil) zzgl. 999 Euro Transport.
Grumpy Engineer meint
Die Express Lieferung innerhalb 2022 kostet leider noch einmal 1000€ Aufpreis.
FahrradSchieber meint
„…kostet leider noch einmal 1000€ Aufpreis.“
Die Marktprinzipien haben die Chinesen auf jeden Fall gut drauf :-))
David meint
Ich würde den Wagen bei Elektroauto-News kaufen. Dort ist er 4000 € billiger.
FahrradSchieber meint
Um genau zu sein: Um 3.570 Euro billiger.
Ist der Herstelleranteil, also einmal eingerechnet, einmal nicht.
Mike meint
Ich vermisse im Armaturenbrett Möglichkeiten zum Einstellen/Ändern der Temperatur.
Aber ich freue mich, dass es das Fahrzeug auch in lebensfrohen Farben verfügbar sein soll, auch wenn depressive Deutschen wohl eher alle Shades of Grey kaufen werden.
hu.ms meint
35.990 minus 9.570 umweltbonus = 26.330 € mit dem 62 kwh akku ein interessantes angebot.
David meint
Richtig, und deshalb ist es auch nicht wahr. Es kommen 2k drauf. Sind dann 28,3t€. VW ID.3 mit gleichgroßem Akku kostet 28,9t€. Hmmm.
Ben meint
Der Basis ID.3 kostet vor Förderung 38k€ also 29k€, aber verbreite ruhig weiter dein FUD dafür wirst du ja bezahlt FUDavid.
MfG ausm Werk Mosel
Grumpy Engineer meint
Das Schnäppchen ist der MG4 zumindest nicht. Die Lieferkosten versauen es halt.
Der ID3 ist gegenüber dem MG4 mit dem großen Akku tatsächlich nur wenig teurer. Ohne Extras und nach Förderung kostet der ID3 laut Liste 28.490€ + Überführung. Möglicherweise gibt es bei VW noch einen Händlerrabatt.
Der ID3 verbraucht übrigens nach WLTP nur 15,2 kWh gegenüber 16 bzw. 17kWh beim MG4.
Der Vorteil des MG4 ist die kurzfristige Verfügbarkeit.
hu.ms meint
Ausstattungsbereinigt dürfte der abstand dann doch etwas größer sein.
eBiker meint
Kapier ich nicht. Davin schreibt 28,9 K und due 29 K – wo ist da der FUD???
Wegen 100 Euro?
Es sind übrigen 28.450 – hab grad den Konfigurator durch – da konnte man noch was abwählen.
Ben meint
@eBiker, FUDavid schreibt den MG4 Preis mit Ausliefergebühr und Expresszuschlag wärend der ID.3 Preis der blanke Basispreis unten im Konfigurator steht,38k, und das noch nichtmal Ausstattungsberreinigt, der ID.3 nackte Hirsch kostet 29k nach Förderung, somit ist der MG 4 „Luxury“ 3k günstiger.
hu.ms meint
Stimmt auch nicht denn die auslieferungskosten der beiden BEV unterscheiden sich erheblich.
South meint
… sagen wir mal so. Bei dem Preis muss VW oder andere Hersteller bestimmt keine massenhafte Abwanderung befürchten….
Bernhard meint
Ohne jetzt in den Konfigurator zu sehen, kann ich aber sagen, daß der ID.3 ein nackter Hirsch ist. Viele Austattungen die der MG4 hat muss man beim ID.3 teuer dazukaufen. Und zwei Dinge kann der ID.3 für kein Geld der Welt bieten. Die AHK und V2L. Da sind durchaus interessante Details in diesen Zeiten.
GE meint
Na AHK kannst du beim ID3 dazunhemen, aber nur für Stützlast aka Fahrradhalterung.
ProfessorE meint
Durch die erhöhte Überführungsgebühr in Höhe von knapp 2000.- ! Euro
reduziert sich der Vorteil für Reservierer auf 500.- Euro gegenüber einer „normalen“ Bestellung noch in diesem Jahr.
Ab nächstem Jahr wird der Pseudo Herstelleranteil sicher sinken und die Bafa wie bekannt auch.
Schade…. man hätte eine Marke mit mehr Stil einführen können.
Service und Softwareprobleme sind deshalb noch nicht behoben.
Aber die Nachfrage ist da und viele denken nicht so…genau darüber nach.
Bebeto meint
Die Überführung kostet 999€, dann kommt das Auto im März also schneller als bei vielen anderen Marken. Für 1000€ extra wird das Auto noch in diesem Jahr geliefert.