Tesla-Fahrer hatten sie bereits zuvor an den rot weißen „Supercharger“-Schnellladesäulen entdeckt, jetzt bestätigte der Elektroautobauer auch offiziell die Einführung von Spartarifen für nächtliches Laden in Deutschland.
„Im Zuge unserer Expansion arbeiten wir auch daran, kostengünstigere Ladeoptionen anzubieten. Ab dem 11. Oktober bieten wir an bestimmten Ladestationen einen Rabatt für nächtliches Laden an. In den kommenden Wochen werden weitere Standorte hinzukommen“, teilte das Unternehmen mit. Wer außerhalb der Spitzenzeiten lädt, profitiert damit künftig von günstigeren Tarifen. Tesla wirbt zudem damit, dass gleichzeitig die Last im lokalen Stromnetz reduziert werde.
Die Preise für das nächtliche Laden können wie die regulären Gebühren an den Superchargern variieren. Gemeldet wurden bisher unter anderem etwa 56 Cent pro Kilowattstunde (kWh) Strom von 22 bis 6 Uhr am Standort Kamen in Nordrhein-Westfalen. In Eching in Bayern ruft Tesla in der Nacht sogar nur 46 Cent/kWh auf. Aus Belgien wurde ebenfalls von einer Spreizung berichtet.
In den USA ist die Unterteilung nach Spitzen- und Nebenzeit in Kalifornien bereits Standard, dort spart man in der Nebenzeit 30 bis 40 Prozent an Stromkosten. Tagsüber ist das Laden an Teslas unternehmenseigenen Stromtankstellen zusammen mit dem Start der Spartarife in Deutschland erneut teurer geworden. Tesla-Fahrer meldeten Gebühren von bis zu 74 Cent pro kWh, im September waren es nach der jüngsten Erhöhung der Supercharging-Preise noch maximal 71 Cent/kWh.
Tesla baut sein Schnellladenetz laufend aus. Mittlerweile können auch Elektroautos anderer Marken einige Säulen nutzen, später sollen alle Supercharger freigegeben werden. In Europa stehen laut Tesla derzeit über 10.000 Ladeplätze an rund 900 Standorten zur Verfügung. Mit insgesamt rund 1900 Schnellladeplätzen an 144 Standorten verfügt Deutschland dabei über das größte Supercharger-Ladenetzwerk auf dem Kontinent, gefolgt von Frankreich (1500+) und Norwegen (1400+).
EVrules meint
Nachts ist allgemein die „Zeit der Grundlast“.
Was bedeutet das?
Strom mit eher hohem CO2-Anteil.
Nachhaltig ist das überhaupt nicht, diese Stromquellen müssen so wenig wie möglich genutzt werden.
MichaelEV meint
Ach bitte, nochmal so ein Bulls….
Bei den Preisen geht es um die nächsten Wintermonate, kein Sommer und auch nicht der Winter 2030.
Der Grenzerzeuger wird in den nächsten Monaten tagsüber überwiegend mindestens Kohle oder sogar Gas sein. Die Nacht ist frei von Gas und hat wegen der geringeren Nachfrage das hauptsächliche Potential als Grenzerzeuger keine Kohle zu haben.
EVrules meint
Bevor man andere der „Inkompetenz“ bezichtigt, sollte man sich kundig machen.
Schaut man in die Fraunhofer Energy Charts, teilt sich die Stromerzeugung in den Nachtphasen zwischen 60-65% auf fossile Energieträger auf. Das dürfte zu einem CO2-Wert im Strommix von knappen 500g/kWh führen (electricitymaps).
Schaut man sich die Energieerzeugung der Kohle über den Tagesverlauf an, wird klar warum es Grundlast heißt – weil es sehr stabil läuft. Hier vorallem ist die Braunkohle mit am stabilsten.
Also nochmals, nachts ist allgemein keine gute Zeit Strom zu verbrauchen, der Strommix ist deutlich dreckiger, als am Tage. Das lässt sich anhand der Daten und offiziellen Quellen nachvollziehen!
MichaelEV meint
Der Strommix sagt überhaupt gar nichts aus. Relevant ist nur der Grenzerzeuger, der das Angebot für die verschiebbare Nachfrage des BEVs bereitstellt.
Wie einfach muss man gestrickt sein, wenn man lieber den Strom für BEVs aus Kohle oder gar in der aktuellen Mangellage aus Gas statt EE erzeugt, nur weil der Strommix einem etwas anderes vorgaukelt.
EVrules meint
Es ist zu unterlassen, andere abschätziger Bewertungen zu unterziehen, sowas ist ein ganz schlechter Stil.
Wenn nachts der Anteil der fossil betriebenen Kraftwerke am Strommix besonders hoch ist (weil wenig EE verfügbar), ist auch der CO2-Wert des Stromes hoch – das ist ein belegbarer, harter Fakt.
Wenn ich einen elektrischen Verbraucher in dieser Phase betreibe, habe ich einen entsprechenden „Fußabdruck“. Wenn ich einen elektrischen Verbraucher in Zeiten hohen EE-Anteil betreibe, ist dieser CO2-Fußabdruck entsprechend kleiner.
Was hier gemacht wird, ist die Energienachfrage nachts zu erhöhen, wo der EE-Anteil klein ist, dafür Grundlast läuft. Der CO2-Wert des BEV-Energieverbrauchs wird damit deutlich negativ beeinflusst.
Wo man an sehr guten Tagen ggn 250g CO2/kWh Strom tendiert, hat man nachts durchaus das doppelte. Bei 18kWh/100km (inkl. Ladeverl.) liegt man damit zwischen 45g und 90g CO2/kWh Verbrauch.
In beiden Fällen weit davon weg die PKW mit „0g“ sich schönzurechnen, aber dennoch ein deutlicher Unterschied.
MichaelEV meint
So viel Gelaber, dabei geht es nur alleine darum, welcher Grenzerzeuger die Nachfrage bedient!
Für den Januar 2022 liegt der durchschnittliche Preis am Tag 43% über der Nacht. Und der Preis bietet die direkte Ableitung des Grenzerzeugers. Niedriger Preis = mehr EE
Und jetzt möchte ich von ihnen mal eine Quelle dafür haben, dass der Strommix in den Wintermonaten am Tag tatsächlich besser ist als in der Nacht. Ich wette die können sie nicht liefern, weil es wahrscheinlich überhaupt gar nicht stimmt.
David meint
Ich weiß nicht, warum diese Meldung noch mal kommt, diesmal mit dem Schwerpunkt auf die Nachttarife. Zumal ich 0,56 € die Kilowattstunde nachts auch gar nicht so günstig finde. Es ist zudem im Privatleben oft nicht so gut, wenn man den Besuch bei der Oma nach den Tesla-Tarifen plant und morgens um vier fröhlich vor ihrer Tür steht. Und im Geschäftsleben, wird es kaum möglich sein, einen Termin in Frankfurt um 2 Uhr morgens auszumachen, damit man mit Nachtstrom hin- und zurückfahren kann.
Tesla-Fan meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Soeri# ch meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
Tesla-Fan meint
Schade, zu spät.
Es hätte mich ja zu sehr interessiert, was einem Schweizer an schwarzem Humor mißfällt. Aber egal, ein ander mal.
Stefan meint
Man wird das nur bei wenigen Gelegenheiten nutzen können und ist vor allem für Leute, die in der Nähe eines Superchargers wohnen. Also kurz vor Ende der Fahrt oder kurz nach dem Start dort vorbeifahren.
Thomas Claus meint
Na das nenne ich mal Kundenorientiertes Laden. Das wird genau wie an der Tankstelle. Wenn die Leute laden müssen dann geht der Preis hoch und wenn keine Sau laden will geht der Preis runter. An der Tankstelle sinkt der Preis aber wenigstens deutlich vor 22 Uhr.
Djebasch meint
Kurz zur Erklärung.
Nachts wird kaum Strom Verbraucht und die Windräder arbeiten trotzdem.
Daher gehen die Strompreise im Moment zwischen 0-6Uhr runter auf 0 bis -3 ct an der Strombörse…
eBiker meint
Die Erklärung hat nen haken.
Nachts scheint auch keine Sonne – und aktuell weht Nachts auch nicht sonderlich viel Wind.
MichaelEV meint
In den nächsten Monaten nimmt die Rolle der Sonne spürbar ab. Wind verteilt sich komplexer. Was bleibt ist, dass die Nachfrage nachts immer deutlich geringer ist.
Wenn man es grob über den Daumen peilt ohne wirklich variable Preise, wird die nächsten Monate die Nacht der günstigere Zeitpunkt zum Laden sein.
Mit einer fortgeschritteneren Energiewende, vielen variablen Verbrauchern, einem Vielfachen an PV-Erzeugern, mehr EE-Erzeugern in Europa wird das anders sein, mindestens über den nächsten Winter aber leider nicht.
David meint
Es vermindert sich aber die Abnahmesituation nachts sehr und die konventionellen Kraftwerke müssen durchlaufen. Das ist der Grund. Man könnte also sagen, wer bei Tesla den Nachttarif wählt, nutzt den dreckigsten Strom.
MichaelEV meint
FUDavid lädt wieder ein zur Märchenstunde. Die Kohlekraftwerke werden im kommenden Winter tagsüber fast durchgehend laufen. Zusätzlich häufig Gaskraftwerke, deren Ressource man dringend an anderer Stelle benötigt.
In den nächsten Monaten wird nur die Nacht frei von teuren Grenzerzeugern sein und auch die Nacht wird das hauptsächliche Potential haben, dass der Grenzerzeuger NICHT die dreckige Braunkohle ist.
Die Wahrheit spricht der Marktpreis, denn genau das bewirkt Merit-Order (niedrige Preise = EE, mittlere Preise = Kohle, hohe Preise = Gas). Die Preise werden in den kommenden Monaten nachts im Schnitt deutlich niedriger sein als am Tag. Anders als ihr Märchen wird in der Nacht der Grenzerzeuger seltener Kohle, häufiger EE und zu nahe 100% kein knappes Gas sein.
Im Sommer oder auch mit einer weiter fortgeschrittenen Energiewende wird das vollkommen anders sein, das ist aber nicht das Thema.
David meint
MichaelEV, ich finde es unfair, mir etwas zu unterstellen, was ich nicht behauptet habe. Ich habe zum Beispiel gar nichts zu Gas oder Kohle gesagt.
Aktuell und in den vergangenen Monaten war es in Deutschland so, wie ich das beschrieb: Es ist die deutlich niedrigere Nachfragesituation nachts, die zu niedrigen Preisen führt. Da sind wir uns einig. Das bedeutet, die Merit Order wird nachts durch die Nachfragesituation quasi außer Kraft gesetzt. Denn die Merit Order bestimmt ja die auskömmliche Preisfindung. Das hast du offenbar nicht verstanden. Und wir scheinen uns sogar einig zu sein, dass dreckige Stromerzeuger durchlaufen. Da es aber nachts aktuell weniger Wind- und Solarstrom gibt, wird der Mix also entsprechend dreckiger. Auch das hast du nicht verstanden.
Das kann sich mal ändern, denn hohe Windkraftanlagen im 170 m Bereich erzielen auch nachts sehr gute Erträge und könnten die Grundlast zusammen mit Biomasse tragen. Könnten. So weit ist es aber bei weitem nicht. Weder gibt es genug Anlagen, die mit Biomasse arbeiten, noch genug hohe Windanlagen.
MichaelEV meint
Natürlich wird Merit-Order nachts nicht außer Kraft gesetzt. Die niedrigere Nachfrage sorgt dafür, dass im Rahmen von Merit-Order der Grenzerzeuger einer mit niedrigeren Preisen ist. Die Grenzerzeuger mit den niedrigsten Kosten sind EE, im Schnitt werden in der Nacht viel häufiger EE als Grenzerzeuger zum Tragen kommen als am Tag.
In den nächsten Monaten wird der Grenzerzeuger tagsüber in der Regel immer mindestens Kohle oder sogar Gas sein. Außer bei Stürmen oder wenn viel Wind und ein sonniger Tag aufs Wochenende fallen.
Die letzten Monate war Sommer, geprägt von viel PV-Ertrag. Die nächsten Monate ist Winter angesagt, geprägt von wenig PV-Ertrag. Unterschiedlicher könnte es nicht sein.
Und auch in den letzten Monaten hatte PV einen Marktwert weit über den Gestehungskosten von Braunkohle. Auch da war PV nur selten der Grenzerzeuger, weil es vor allem massiv an PV-Erzeugern mangelt.
Der Strommix taugt nur für FUD. Der Marktpreis ist die einzige Größe, nach der man sich richten kann. Und wenn die Nacht im Schnitt deutlich günstiger als der Tag ist, sind dort Ladevorgänge für BEVs deutlich sinnvoller aufgehoben, sowohl aus Sicht der CO2-Vermeidung als auch der Bewältigung der aktuellen Energiekrise.
Das wird hoffentlich der letzte Winter, wo das so sein muss. Und generell ist so eine grobe Allokation noch keine tolle Lösung, Ladepreise müssen sich zukünftig direkt aus dem Marktpreis ableiten. Nur so wird das volle Potential von Elektroautos zur CO2-Vermeidung ausgeschöpft.
Tesla-Fan meint
Nachts ist es ja dunkel, da sieht man nicht, wie dreckig der Strom ist.
MichaelEV meint
Genau das ist doch kundenorientiert. Wenn Kunden laden müssen, kommt es nicht zwingend auf den Preis an, sondern auf die Verfügbarkeit. Wenn z.B. die Reisewelle durchs Land rollt, sollten nicht die Kunden laden, die alle zwei Wochen einen Ladevorgang benötigen (der auch zu vielen anderen Zeitpunkten passieren kann), die Infrastruktur sollte den zur Verfügung stehen, die gerade akuten Bedarf haben. Da Ladevorgänge deutlich länger als Tanken dauern, ist es bei Ladeinfrastruktur umso wichtiger. Nur Preise steuern so etwas effizient..
Verfügbarkeiten der Ladepunkte sind aber aktuell gar kein Thema, nur die Verfügbarkeit von Strom. In den nächsten Monaten wird leider nur die Nacht sicher frei von teuren Grenzerzeugern (Steinkohle und vor allem Gas) sein.
Eigentlich braucht es richtig variable Preise, die sich nach der aktuellen Marktsituation ausrichten. Das würde viele Kunden aber vermutlich erstmal vollkommen überfordern, die müssen wohl erst langsam daran geführt werden.
Kliko meint
Und was ist mit Österreich wir wollen das auch .
ID.alist meint
„von 6 bis 22 Uhr am Standort Kamen“
Wenn es ein Nachttarif sein sollte, dann würde eher von 22 bis 6 Uhr Sinn machen.
Tim Schnabel meint
Ja da hat sich der Autor vertan, es war beim veröffentlichen erst 8 Uhr..das ist quasi mitten in der Nacht für Büro Menschen.
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis!
VG | ecomento.de
FunJan meint
Bleibt doch locker tanke beim Aldi für 0,39cent -150kw schnell bei nächsten Einkauf . Ist von 6,00-22,00 offen . Und C’est la vie Tesla .
Tim Schnabel meint
Naja sparen nenne ich das nicht…
Da lade ich NOCH lieber bei EnBw da ist es den ganzen Tag „günstiger“.
Klar mal sehen wie lange noch.
TESLA wird das schon merken und gegensteuern.
Auf Dauer baut man nicht so viele Stationen wenn dann kaum einer dran läd .
Zumal man auch EnBW Säulen im Tesla Navi auswählen kann, er dort hin navigiert und sogar vorkonditioniert.
So what..
Klar bei 5 Cent unterschied lade ich am SuC aber nicht bein20 oder mehr Cent. Da können die mir mal ne Märchenstunde erzählen
MAik Müller meint
@Tim Schnabel wie kommt man auf die Idee das Strom günstiger wird oder jemand den Strompreis senkt?
Arend Böhmer meint
Genau das frage ich mich gerade auch. Wieso erhöhen alle anderen Anbieter die Preise? Muss man das noch verstehen?
Ich kann mir nicht vorstellen dass es ein Marketing-Gag oder eine befristete Aktion ist, um den Absatz anzukurbeln. Okay, das Argument der Lastreduzierung lasse ich gelten. Und ich gehe eine Wette ein, dass kein nationaler Stromanbieter folgen wird.
Man kommt sich nur noch vera…. vor. Zur Zeit ist es ja auch einfach irgendwelche Gründe vorzuschieben. Und weiterhin machen die Energieriesen Gewinne wie nie zuvor.
JustMy2Cent meint
Langfristig werden die Strompreise natürlich immer steigen allein schon wegen Inflation. Da aber die Situation wegen Corona, Krieg, Teilekrise, Arbeitskräftemangel (Ausreden gibts da genug ;-) vorsichtig ausgedrückt „etwas überspannt“ ist, erwarte ich da schon noch mal einen Rückgang.
Betrachtet man die Situation aus Sicht der erneuerbaren Energien, welche glücklicherweise stark zunehmen, dann merkt man schnell, daß die hohen Strompreise aktuell nur wegen Merit-Order den fossilen Erzeugern geschuldet sind. Da muß sich politisch was tun, sonst wird das mit dem billiger werden tatsächlich nix. Erneuerbare Energien sind in der Herstellung erheblich günstiger.
Für Einige (leider viel zu Wenige) gibt es die Möglichkeit privat mit einer PV-Anlage gegenzusteuern. Allerdings ist das eher eine langfristige Investition.
MichaelEV meint
„Da muß sich politisch was tun“
Da muss sich politisch gar nichts tun. Der Fahrplan ist klar, fossile Energien durch erneuerbare Energien ersetzen. Wenn es genug EE gibt, ist Merit Order auch kein Thema mehr.
David meint
Das mag schon sein, MichaelEV. Ich habe nur den Eindruck, dass du mit Themen wie Merit Order die meisten Kommentatoren überforderst. Weil Marktmechanismen meist nicht bekannt sind und gerne durch Verschwörungstheorien ersetzt werden.
MichaelEV meint
Und, was ändert das? Die einzige Lösung sind EE-Erzeuger. Wer am Marktmechanismus herumspielen will, wird damit bewirken, dass weniger EE-Erzeuger neu geschaffen werden. Man würde also aktiv dagegen arbeiten, dass das eigentliche Problem gelöst wird.
Wer heute EE-Erzeuger nach Marktvergütung schaffen will, darf sich die Marktpreise für den ganzen Lifecycle prognostizieren, also mind. 20 Jahre. Lustiges Unterfangen, aktuell kann man kaum die Preise im nächsten Monat prognostizieren.
Die meisten Investoren werden über diese 20 Jahre Marktpreise prognostizieren, die mit aktuellen Marktpreisen nicht das geringste zu tun haben und auch das eine Rückkehr zum Trend sinkender Gestehungskosten stattfinden wird. Die aktuellen Übergewinne werden damit sehr häufig den Ausschlag geben, ob neue EE-Erzeuger entstehen oder nicht.
Politisch sollte man weiter stark per EEG fördern. Und wenn politisch etwas verändert werden sollte, dann die Wechselmöglichkeit von EEG zu Marktvergütung. Wenn möglich, sollte man das temporär überhaupt nicht ermöglichen. Und wenn, sollte es eine dauerhafte Entscheidung ohne Rückkehrmöglichkeit sein. Denn die EEG-Umlage wäre aktuell das richtige Mittel, um die Probleme zu mindern. Die Übergewinne gehen in das Umlagekonto und würden eine negative Umlage erlauben.
Das man sich dem entziehen kann ist in der jetzigen Situation blöd, wäre aber unternehmerisches Risiko. Wenn das unternehmerische Risiko dann noch durch eine Rückkehrmöglichkeit beseitigt wird, ist das einfach nur Mist.
Tom meint
Wieso soll Strom teurer werden?
In absehbarer Zeit wird es auch ähnlich wie bei Gas einen Strompreisdeckel geben,
Die EEG-Umlage ist weggefallen und ich denke früher oder später wird es auch Änderungen bei dem Merrit-Order Prinzip geben.
Ich bezahle zumindest auch nach Preiserhöhung momentan rund 26cent pro kwh, soviel wie vor 3 Jahren auch.
Und wenn ich mich irre ist es halt so, Mobilität ist und bleibt teuer, für die einen mehr, für die anderen weniger.
Man muss nur heute morgen mal die berühmten Nachrichtensender einschalten: jeder jammert wieder über Dieselpreise von 2,10€….
eBiker meint
Lass mich raten: do wohnst in Nürnberg.
Wie N-ergie die Preise halten kann weiss Gott, alle anderen haben extrem angezogen. Viele nehmen überhaupt keine Kunden mehr auf, und die die es tun verlangen zwischen 60 und 75 cent – ja auch reine Ökostrom Anbieter.
Tom meint
Nein ich wohne im Rhein-Main-Gebiet
eBiker meint
Wieso lädst du bei 5 cent Unterschied am SuC?
Ist der Strom da irgendwie besser? Wenn du 40 kWh nachlädst sind das auch schon 2 Euro.
OMG meint
Mach ich auch so. Bei mir waren es sogar die letzten 2 Mal mehr als 5ct gegenüber z.B. EnBW. Allerdings habe ich auch noch nie 40kWh am SuC nachgeladen. Das Höchste waren mal glaub 25kWh. Kommt bei mir nicht so häufig vor. Wenn es eine Rolle spielen würde, dann würde ich im Urlaub eben eine Kugel eis weniger kaufen. Diese Diskussion um das Sparen von ein paar Euro ist doch auch nichts anderes als PayBack. Damit spart man übers Jahr ein paar Euro, aber nur bei den Geschäften die da mitmachen. Ich brauch das nicht. Wer darauf angewiesen ist, auf einer einstelligen Euro Ebene Geld zu sparen, fährt bestimmt keinen Tesla. Mir ist bewusst, daß das jetzt ziemlich überheblich klingt, aber ich hab diese Welt nicht erschaffen in der die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander klafft. Kommunismus oder Sozialismus möchte ich trotzdem nicht. Ich spende lieber weiter einen kleinen Teil meines Geldes an Menschen die nichts für ihre Armut können. Z.B. habe ich mir angewöhnt, bei jeder PayPal Bezahlung das Häkchen zu setzen, wo jeweils 1€ an eine wohltätige Organisation gespendet wird. Tut mir nicht weh, und die Hilfe wird weit gestreut. Das soll jetzt keine Werbung sein, nur ein Beispiel.
eBiker meint
Dann muss ich aber fragen, warum du dann nicht be EnBW lädst und das gesparte Geld einfach spendest?
Ich denke Tesla ist nicht auf deinen Spende angewiesen.
Sorry mir entgeht der Sinn – man kann ja sagen ich lade am SuC weil der vom Weg her besser liegt und nicht bei EnbW weil ich da einen Umweg fahren müsste- Das leuchtet ein – hab ich mit dem Verrenner auch so gemacht – wegen 2-3 cent bin ich doch keinen Umweg gefahren.
Aber extra an nen teurer Lader fahren?
OMG meint
@eBiker
„Aber extra an nen teurer Lader fahren?“
Ich fahre nicht „extra“ an einen teuren Lader. Andere Lader plane ich gar nicht erst mit ein. Einfach weil SuC funktionieren. Nicht mal nur wegen Umweg oder so, sondern bei Regen schon mal gar nicht (wer schon mal bei strömendem Regen Kartengefummel am Lader hatte, der dann auch noch streikt, weiß wovon ich rede), und wenn ein anderer Lader nicht funktioniert und ich deswegen doch wieder an einen SuC muß (alles schon passiert), tu ich mir das gar nicht mehr an.
@eBiker
„Dann muss ich aber fragen, warum du dann nicht be EnBW lädst und das gesparte Geld einfach spendest?“
Das ist Whataboutism. Wenn ich bei Tesla 2€ mehr bezahle, heißt das ja nicht daß ich deswegen weniger spende. Aber da sind wir wieder bei der einstelligen Euro Spardiskussion, deswegen lassen wir das jetzt besser.