Der chinesische Elektroautobauer BYD startet mit drei Modellen in Europa. Zuerst werden hierzulande das Kompakt-SUV Atto 3, das große SUV Tang EV sowie die Premiumlimousine Han EV ausgeliefert. Wie das Unternehmen jetzt bestätigte, ergänzt später die Mittelklasselimousine Seal (Artikelbild) das Portfolio. Auch der Kleinwagen Dolphin könnte nach Europa kommen.
Der Vertriebschef von BYD in Europa Pere Brugal sagte Automotive News, dass noch kein Datum für die Markteinführung des Seal in Europa feststehe – es werde aber „möglicherweise nächstes Jahr“ soweit sein. Der Seal ist eine 4700 Millimeter lange Limousine, die auf einer Evolution der Elektroauto-Plattform 3.0 des Atto 3 fährt. Das Modell ist das erste der Marke mit direkt in die Karosserie eingepasstem Batteriepaket, was die Steifigkeit gegenüber einem konventionellen Auto deutlich erhöht.
Laut Brugal erwägt BYD auch, den Kleinwagen Dolphin in Europa auf den Markt zu bringen, da solche Fahrzeuge bei den europäischen Käufern sehr beliebt seien. Die 4100 Millimeter lange Schräghecklimousine basiert auf der gleichen 3.0-Plattform wie der Atto 3. Mit der größten Batterie sind gemäß NEFZ-Zyklus über 400 Kilometer pro Ladung ermöglicht.
Die ersten Auslieferungen der Modelle Atto 3, Tang EV und Han EV haben in Europa bereits begonnen. Ab Ende des Jahres sollen die Elektroautos auch an deutsche Kunden übergeben werden.
Der 4455 Millimeter lange Atto 3 mit 150 kW (204 PS) und 420 Kilometer Reichweite nach der aktuellen WLTP-Norm kostet ab 38.000 Euro. Der 4870 Millimeter lange Tang EV mit 380 kW (517 PS) und 400 Kilometer pro Ladung kostet mindestens 72.000 Euro. Den gleichen Startpreis hat der 4995 Millimeter lange Han EV mit ebenfalls 380 kW (517 PS) und einer Reichweite von 521 Kilometern.
BYD ist der größte Hersteller von E-Fahrzeugen. In den ersten acht Monaten 2022 verkaufte der Konzern weltweit 974.348 elektrifizierte Pkw, was einem Anstieg von 274 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Diese Zahl setzt sich nach Angaben des Unternehmens aus 487.188 reinen Stromern und 487.160 Plug-in-Hybriden zusammen, wobei der Großteil der Fahrzeuge in China verkauft wurde.
sebkre meint
Naja, man muss aber mal noch differenzieren. Die Begrifflichkeit „E-Fahrzeuge“ und „elektrifizierte Fahrzeuge“ werden hier vermischt.
Mit letzterem sind auch PlugIn-Hybride gemeint, die nach deutscher Lesart keine E-Fahrzeuge sind. Damit werden üblicherweise nämlich rein batterieelektrische Fahrzeuge gemeint. Ohne diese Unterscheidung, werden die Absatzzahlen von BYD höher dargestellt, als sie eigentlich sind. Das sollte man im Artikel nochmals nachschärfen, oder in der Recherche mit den dann tatsächlichen Zahlen hinterlegen.
Thomas meint
Unglaublich wie BYD die Stückzahlen hochtreibt. VW dagegen verliert immer mehr den Anschluss. Jetzt geht es nicht mehr darum Platz 1 zu erreichen, man muss kämpfen um überhaupt Platz 3 zu halten. Dabei haben die sehr konkurrenzfähige Modelle, vor allem wenn man den preis berücksichtigt. Ein absolutes Trauerspiel!
elbflorenz meint
Es geht um Platz 4. Der Konkurrent ist dabei Geely.
BYD und Tesla sind in einer anderen Liga.
E Power meint
Der dolphin muss unbedingt kommen wir brauchen ein Auto was die Chinesen in der deutschen automobilwelt präsenter macht damit wir die eigene E-Mobilität in Deutschland steigern und die heimischen Hersteller dazu zwingen schneller preisgünstiger und reichweiten optimierter zu produzieren
Spock meint
Also den Seal finde ich sehr interessant als Pendant zum Model 3. Der Dolphin wäre was für meine Tochter gewesen, kommt aber leider zu spät. Aus beruflichen Gründen mussten wir jetzt handeln und haben den MG4 genommen und bekommen ihn in einer Woche. In der Vollausstattung für 30.419 € nach Abzug der Förderung. In der Basis liegt er bei ca. 26.500 € nach Förderung. Hoffe er ist so gut wie man aus GB hört.
Eugen P. meint
Der Dolphin gefällt mir optisch, aber ohne Händlernetz wird es nichts werden, die Chinesen sollten eine der vielen Stellantis Marken kaufen und das dazu gehörige Händlernetz übernehmen. Opel, Fiat und Citroen können eigentlich weg. Markenrechte und Händlernetz könnten dann andere nutzen um ihre Fahrzeuge zu vermarkten.
elbflorenz meint
Ja. Opel wäre gut. Wäre auch die einzigste Option für ein Überleben von Opel.
Aber das wird – solange es einen President Biden gibt – nie zugelassen werden.
Die lassen Opel sterben, anstatt es an die Chinesen zu verkaufen. Taveres ist schon „voll auf Linie“ gebracht worden von den Amerikanern.
Stellantis wird wohl China komplett verlassen. Und Opel wird sterben.
Und R.H. wird damit völlig einverstanden sein. Denn er will ja, dass VW das gleiche macht. Und Mercedes und BMW natürlich auch.
Eugen P. meint
Opel wird als seelenloser Peugeot-Klon weiter existieren, genau wie Fiat.
Frank Lustig meint
Selten habe ich so einen Stuss lesen müssen, sorry.
Ola meint
Ich kann nur davor warnen chinesische Unternehmen zu unterstützen. Wir begeben uns in neue Abhängigkeiten im Transportwesen, als Teil der Infrastruktur. Was wenn China plötzlich der Feind ist.
Kasch meint
Darum schon mal den Garten umgraben, um keinesfalls die Pflanzzeit für Kartoffeln zu verpassen ! :-)
MAik Müller meint
@Ola deine Aussage kommt LOCKER 20 Jahre zu SPÄT!
Ola meint
Du kommst locker zu spät, mit deinem 20 Jahre altem Verbrenner.
MAik Müller meint
@Ola bist wohl neidisch auf so ein Langlebiges, robusten, komfortablem und günstigen Auto :) :) :)
Dein Emörchen wird das mit der aktuellen Zellchemie NIE schaffen.
Ich würde an deiner Stelle mal etwas Geld für das nächste Emöhrchen zurücklegen trotz toller TCO :).
Kokopelli meint
@Maik
Sorry, aber wer soll denn bitte auf deinen 20 Jahre alten Rumpel Düse TDI neidisch sein? So ein Fahrzeug ist maximal ein Ärgernis, Laufkultur, Verbrauch, Beschleunigung und Abgasverhalten ist katastrophal. Und das war es schon vor 20 Jahren…Hat selbst der ADAC geschrieben.
MAik Müller meint
@Kokopelli der rennt deinem E-möhrchen einfach weg.
UND er fährt schon PROBLEMLOS 20 Jahre.
Dein Emöhrechen wird nach 10 Jahren richtig ärger machen ODER du kaufst andauern eine neues :) :) :)
Kokopelli meint
@ Maik
Entschuldige bitte, aber muss bei deinem Kommentar wirklich schmunzeln.
Dein 20 Jahre alter Rumpel Düse Stinkediesel rennt meinem eMöhrchen einfach weg…Es sinkt für Sie: Das Niveau… „Ich bin aber schneller…“
Darf ich fragen wie alt du bist?
Wieviele Zahnriemen musstest du schon wechseln? Mindestens 3x, dazu kommt noch alle 15.000 km Öl, ein Turbolader dürfte auch schon fällig gewesen sein…Injektoren?
Wie auch immer, ich hätte ehrlich gesagt nichtmal Lust ein 20 Jahre altes, unkomfortables, lautes Auto zu fahren, denn ich möchte dass meine Familie sicher unterwegs ist. Und ich kann dir eines verraten: Sicherheitstechnisch hat sich in 20 Jahren viel getan…
Und wir werden sehen wie es in 10 Jahren aussieht, aktuell ist es 1 Jahr alt und hat noch 3 Jahre Garantie…Und kein Öl aus dubiosen Quellen verbrannt.
MAik Müller meint
Wie auch immer. Das mit den Eautos wird für die meisten die nächsten Jahre erstmal nix.
Ich habe nun die Wartung meiner TDIs vorgezogen und investiert :)
Das gleiche habe ich bei meiner Gastherme gemacht :)
Ich kaufe weder maßlos überteuerte Emobile noch sau teure Wärmepumpen. Nö.
Es ist absehbar das Sprit und vorallem Gas in 1-2 Jahren wieder relativ gesehen günstiger wird.
Um die Umwelt geht es weder beim Auto noch der Heizung (woher kommt der Strom im WINTER)?
libertador meint
Am Spotmarkt ist Gas jetzt wieder ungeführ auf den Wert von vor dem Krieg gesunken (um die 70€/MWh). Günstiger wird es aber vermutlich nicht wieder werden.
Insbesondere Windenergie steht auch im Winterhalbjahr stärker als im Sommer zur Verfügung. Mittelfristig sind allerdings Speicher erforderlich, um windstarke Wochen auch ausnutzen zu können und windschwache Wochen auszugleichen.
MAik Müller meint
@libertador von welchem Jahr in der Zukunft sprichst du? 2040 oder 2050?
Egal wie GEHEIZT wird die nächsten min 10-15 Jahre mit Fossilen Energein. Punkt.
Erst wenn WIRKLICH geplant ist massenhaft Windräder aufzustellen können wir weiter reden.
MAik Müller meint
Und wieder das nächste 40000€ + Emöhrchen :)
So wird das mit der Emobilität garantiert nichts.
volsor meint
Ich glaube sie könnten künstiger , brauchen es aber nicht , weil die Europäischen Hersteller nicht unter 40 tsd haben.
BEV meint
wird man sehen, am Anfang wird man auch über den Preis gehen müssen …
Tesla hatte anfangs auch mit Free SuperCharging usw. gelockt, auch wenn die Autos noch nicht so günstig waren, bei der geringen Stückzahl geht das noch
BYD wird sich wohl keine 10 Jahre Zeit nehmen wollen
Jürgen W. meint
BYD ist bereits der größte Elektroautohersteller der Welt.
hu.ms meint
Einfach nur falsch !
Oben steht es zu lesen: 487k BEV.
Tesla oder der VW-konzern z.b. bauen mehr.
Gunnar meint
Leider auch falsch. VW Konzern ist nur auf Platz drei nach den ersten neun Monaten mit 366k BEVs weltweit.
BYD ist schon auf Platz 2 gelandet.
Kokopelli meint
@Maik
Mit so rückwärts gerichteten Bürgern wie dich, gäbe es in Deutschland noch nichtmal Elektroautos. Macht alles keinen Sinn, ist zu teuer, die Reichweite, der Urlaub, bla bla bla…
Frank Lustig meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Gunnar meint
Die gehen langsam die Argumente aus. Vor ein paar Wochen hast du noch gewettert, dass es kein vernünftiges E-Auto unter 50.000 € gibt. Jetzt bist du klammheimlich auf 40.000 € runter gegangen, damit deine wackelige Argumentation nicht zusammenfällt.
Hör einfach auf damit.