Die auf nachhaltige „Last Mile“-Mobilitätslösungen spezialisierte Moove GmbH hat im Oktober beim Amtsgericht Aachen einen Insolvenzantrag gestellt und einen vorläufigen Insolvenzverwalter erhalten. Das Start-up soll nun neu ausgerichtet werden, um weiter bestehen zu können.
Das Unternehmen aus Aachen arbeitet an leichten elektrischen Nutzfahrzeugen. Geplant sind ein batteriebetriebener Transporter sowie ein E-Bus. Moove wurde 2018 auf dem RWTH Campus von Professor Günther Schuh als Gemeinschaftsunternehmen des E-Auto-Bauers E.Go Mobile und der ZF-Tochter Zukunft Ventures gegründet. Anfang 2021 kaufte Miltenyi Biotec ZF die Anteile an der Firma ab. Mittlerweile ist Moove kein Teil mehr von E.Go.
Im Dezember 2021 hatte sich Moove in einer Finanzierungsrunde einen zweistelligen Millionenbetrag gesichert. Seit diesem April ist mit Günter Butschek ein ehemaliger Daimler- und Airbus-Topmanager CEO. Moove beschäftigt derzeit 90 Mitarbeiter.
„Nach erfolgreichem Abschluss der Konzeptphase und Vorserie, die die Grundlage für die Serienentwicklung bilden, und großem Interesse potenzieller Investoren, wurde Moove zuletzt von den jüngeren Entwicklungen am Finanzmarkt getroffen“, heißt es in einer Mitteilung zum Insolvenzantrag. Die begonnene Finanzierungsrunde habe nicht termingerecht abgeschlossen werden können, was zu Zahlungsschwierigkeiten geführt habe.
„Wir sehen hier ein hoch innovatives Unternehmen, dessen Entwicklungen kurz vor der Marktreife stehen und werden alles daransetzen, neue Investoren über ein tragfähiges Sanierungskonzept zu gewinnen“, so der vorläufige Insolvenzverwalter Dirk Wegener. Geschäftsführer Günter Butschek ergänzte. „Wir sind davon überzeugt, im Interesse unserer motivierten Belegschaft, der engagierten Partner und unserer Vision von einer innovativen Nachhaltigkeit, eine schnelle Lösung finden zu können.“
Meiner_Einer meint
Was Herr Schuh anfängt, geht irgendwie immer in die Hosen… Woran es wohl liegt?
GerhardF meint
Ja, er seine Phantasien gehen immer mit ihm durch….. die Ideen sind letztlich nicht „marktgängig“ und scheitern deshalb fortgesetzt. Investiertes Geld ist dann auch schnell verloren.
Denn die etablierte Konkurrenz hat durchaus Erfahrungen im angestammten Geschäft und ist zudem gar nicht dumm, und sie ist ihm letztlich dann im Wettbewerb voraus….
Horst Krug meint
Das ist ein typisch Linien treuer Manager, geht eindeutig aus dem Text hervor, der Unternehmenszweck ist nicht für die Mitarbeiter, sondern für die Kunden einen Mehrwert zu bieten, und das bin ich. Insgesamt eine große Ausrede auf das Umfeld für den Insolvenzantrag, mein Freund Elon Musk hat damals in der Finanzkrise nicht chapter, eleven angewendet, neben Chrysler ist Tesla das einzige Automobil Unternehmen der USA, was niemals Insolvenz angemeldet hat. Man muss eben als selbstständiger immer damit rechnen, dass irgendetwas unvorhergesehenes dazwischenkommt, und das hat dieser linientreu ja Daimler und Dingsda Manager natürlich nicht gesehen, alles linientreu.
elbflorenz meint
Was erzählen Sie denn da. Natürlich ging Chrysler im Jahr 2009 in Insolvenz.
Wurde sogar teilweise verstaatlicht – um dann an Fiat verkauft zu werden.
Immer schön bei den Fakten bleiben.
Ben meint
Tesla und Ford waren niemals Insolvenz, GM schon, 2009 glaub ich.
Christian meint
Bitte schlechtem Geld nicht auch noch Gutes hinterherwerfen. Es kann auch mal was schiefgehen.
Yoshi84 meint
„[…] wurde Moove zuletzt von den jüngeren Entwicklungen am Finanzmarkt getroffen“
<— Schwachsinn. Man hat ein nicht konkurrenzfähiges Produkt ersonnen, das gegen die Diesel-Variante preislich leider nicht bestehen kann. Das kommt davon, wenn man vor 5 Jahren auf fallende Akkupreise setzt, diese dann aber nicht fallen! LG
Daniel S meint
Diesel ist doch vorbei…
Karsten meint
😉 Für Leute die mit ihren Fahrzeugen Geld verdienen wollen/müssen mit Sicherheit nicht.
Ola meint
Ich verdiene mit meinen Fahrzeugen Geld. Mit E Fahrzeugen mehr als zuvor.