Polestar hat von seinen beiden Hauptaktionären insgesamt 1,6 Milliarden US-Dollar an frischem Kapital erhalten. Damit ist die Finanzierung des schwedischen Elektroautobauers für die nächste Zeit gesichert. Das seit diesem Jahr an der Börse gelistete Unternehmen will mehrere neue Stromer einführen und seine Produktionskapazitäten für die internationale Expansion ausbauen.
Volvo Cars stellt Polestar ein Darlehen in Höhe von 800 Millionen US-Dollar mit einer Laufzeit von 18 Monaten und einer Aktienumwandlungsoption zur Verfügung. Weitere 800 Millionen Dollar gibt der andere Großaktionär PSD Investment frei. Letzterer gehört Eric Li, dem Vorsitzenden sowohl von Volvo Cars als auch der Muttergesellschaft Geely.
Laut CEO Thomas Ingenlath verfügt Polestar über ausreichend Mittel bis 2023, um sich „weiterhin voll und ganz auf die Umsetzung unseres Geschäfts“ konzentrieren zu können. „Wir haben heute rund 70.000 Fahrzeuge auf der Straße und sind auf dem besten Weg, unser Ziel zu erreichen, im Jahr 2022 50.000 Fahrzeuge an Kunden auszuliefern“, so der Manager. „Wir machen große Fortschritte bei unseren ehrgeizigen Plänen, bis 2026 drei weitere Fahrzeuge auf den Markt zu bringen.“
Ergänzend zu der bestehenden Mittelklasse-Limousine Polestar 2 plant die Marke 2023 die Einführung des sportlichen SUV Polestar 3. Im nächsten Jahr wird zudem mit dem Polestar 4 ein mittelgroßes SUV erwartet. Anschließend ist die Sportlimousine Polestar 5 vorgesehen. Es ist zudem eine Serienversion eines in diesem Jahr gezeigten Roadster-Konzepts geplant, die als Polestar 6 angeboten wird.
Der Anteil von Volvo Cars an Polestar bleibt weiterhin knapp unter 50 Prozent. In einer Mitteilung zu der jüngsten Finanzierungsrunde erklären die Schweden, 48,3 Prozent an Polestar zu halten. 2021 waren es zwischenzeitlich bis zu 49,5 Prozent.
„Polestar ist unsere Partnermarke und ein wichtiger Geschäftspartner, da sie eine Schlüsselrolle in unserer strategischen Ausrichtung spielt, bis 2030 vollelektrisch zu werden und die Zukunft der Mobilität zu gestalten“, so Johan Ekdahl, Chief Financial Officer bei Volvo Cars. „Die von uns zusammen mit dem anderen Haupteigentümer von Polestar bereitgestellte finanzielle Unterstützung wird sicherstellen, dass Polestar seine Ambitionen als Marke für leistungsstarke Elektroautos konsequent weiterverfolgen wird.“
elbflorenz meint
Weil es dazu passt: am Freitag, 4.11., hat Geely seinen Europa-Einstieg mit seiner BEV-Marke „Geometry“ in Budapest bekannt gegeben.
Startmarkt ist diesmal nicht Norwegen.
Sondern Tschechien, Slowakei und Ungarn.
Dort – in Budapest – wurde auch der vorläufige Europa-Sitz eröffnet und ein ungarisches Unternehmen ist auch Generalimporteur für die drei Länder.
Der Vertrieb erfolgt über die Nissan- Autohäuser (oder Ausgliederungen aus diesen) denn der Generalimporteur ist gleichzeitig auch Generalimporteur für Nissan in den drei genannten Ländern.
Erstes Modell ist der Geometry C.