Um die Klimawirkung der verschiedenen Antriebsarten transparent zu beurteilen, müssen alle relevanten Energieaufwendungen über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs berechnet werden. Dazu wurde nun ein 2018 von der Forschungsgesellschaft Joanneum Research erstelltes „Life-Cycle-Analyse-Tool“ aktualisiert. Der ADAC berichtet von den neuen Ergebnissen.
Der aktuelle Vergleich verschiedener Antriebsarten auf Basis der Golfklasse zeige, dass E-Autos immer besser abschneiden und grundsätzlich die Treibhausgas-Bilanz eines Fahrzeuges durch die Verwendung erneuerbarer Energien bei dessen Herstellung verbessert werden kann. Auch mit der Nutzung von regenerativem Strom zum Laden könne eine deutliche Verbesserung der Treibhausgas-Bilanz von Elektrofahrzeugen erreicht werden. Deshalb ist aus Sicht des ADAC der Ausbau erneuerbarer Stromquellen zwingend erforderlich, um ein ausreichendes Angebot regenerativ erzeugter Energien für die Produktion und den Betrieb von Pkw zur Verfügung stellen zu können.

Im Vergleich zu Benzin und Diesel kann das mit dem deutschen Strommix von 2022 bis 2037 über eine Gesamtlaufleistung von 240.000 Kilometern betriebene Elektroauto laut der Analyse seine Vorteile nach circa 45.000 bis 60.000 Kilometern ausspielen. Der größere „Treibhausgas-Rucksack“, der durch die aufwändigere Produktion der Batterie entstehe, kann über die Zeit der Fahrzeugnutzung somit amortisiert werden. Legt man die Nutzung von regenerativem Strom (Wind) zugrunde, dann amortisieren sich die höheren Treibhausgas-Emissionen aus der Produktion bereits nach circa 25.000 bis 30.000 Kilometern gegenüber Benziner beziehungsweise Diesel.

Nicht nur das E-Auto schneidet in der Studie gut ab, auch konventionelle Antriebe können in der Treibhausgas-Bilanz gute Ergebnisse erzielen. „Neben Erdgasfahrzeugen mit Bio-Methan, die ebenfalls gut abschneiden, können auch regenerativ hergestellte synthetische Kraftstoffe wie eFuels einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und in Verbrennungsmotoren eingesetzt werden“, so der ADAC.

Neben der Treibhausgas-Bilanz muss auch der Primärenergiebedarf einer Antriebsart beziehungsweise eines Kraftstoffes betrachtet werden. Denn hier wird deutlich, dass zum Teil erheblich mehr Energie aufgewendet werden muss, um die gleiche Gesamtlaufleistung abzudecken. So zeigen die aktuellen Auswertungen, dass beim Primärenergiebedarf das Elektroauto, insbesondere bei Nutzung regenerativer Energie (Wind), deutlich vor dem Brennstoffzellenfahrzeug und den E-Fuels liegt. Denn der wesentliche Nachteil von E-Fuels ist deren schlechterer Wirkungsgrad durch Verluste bei Umwandlungsprozessen im Vergleich zu Strom für batterieelektrische Mobilität und der höhere Bedarf an erneuerbarer Energie in der Produktion. Deshalb komme es darauf an, E-Fuel in Weltregionen zu erzeugen, in denen Sonne und Wind kontinuierlicher und intensiver zur Verfügung stehen, erklärt der ADAC.
Kim meint
Ich fahre eine ZOE, SPARSAM (!), mit 40 kWh-Akku, fast nur mit eigenem Solarstrom. Sonst Ökostrom.
Günstiger, sauberer und klimafreundlicher geht´s nur mit meinem sonnengeladenen Pedelec.
Hinter Stinkern her fahren zu müssen, fühlt sich heute noch viel schlimmer an, als früher.
Schade um die Unwissenden, die tatsächlich immer noch auf das dumme, einseitige E-Mobil-Bashing reinfallen und es nach plappern.
Markus Wolter meint
Es wäre auch interessant zu sehen, was die Kosten über die angenommene Gesamtlaufleistung wären. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Wasserstoff oder eFuels auch nur annähernd konkurrenzfähig sind. Das bei Kunden, die für 3 Cent Preisunterschied an der Tankstelle kilometerweite Umwege fahren?
jesper meint
Das kann vorne und hinten nicht stimmen, eine Batterieelektrisches Auto mit Windstrom liegt bei 68 und das Wasserstoffelektrische aus Windstrom bei fast dem gleichen Wert? Der Wirkungsgrad bei Wasserstofffahrzeugen ist ein Katastrophe. Woher kommt der Wert bei den Batterieelektrischen? Wie kann der mit dem Wasserstoff fast gleich sein? Da passt etwas nicht zusammen..
Markus R. meint
Das liegt vermutlich am Windstrom, weil der nahezu CO2-frei ist, der schlechte Wirkungsgrad vom Wasserstoff als „Zwischenspeicher“ fällt damit nicht auf. Wenn man die vsl. Kosten für die Wasserstoff-Versorgung berücksichtigt, ist der BEV vermutlich halb so teuer…..
hu.ms meint
Mein ID.3 liegt unterhalb jeder dieser linien.
Er wurde klimaneutral gebaut. Aber gehen wir mal von der gleichen c02-menge wie bei enem verbrenner aus. Und dann fährt er zu 75% mit selbst produzierten PV-strom und zu 25% mit öko-strom aus dem netz = windenergie.
Bietet jemand weniger ?
Reiter meint
Na, Opas Käseblatt hat ja zum Glück noch den Biomethanverbrenner rübergerettet. Nur kauft keiner Gasautos, Tankstellen werden rückgebaut, das Biomethan reicht nicht für 50 Mio Wägelchen, schon gar nicht im weltweiten Absatzmarkt und im well zum Auspuff kommt überall Methan raus, 28-32x wirksamer als CO2. Nettes Schönrechnen was Biomethan ist (Mais mit fossilem Kunstdünger, fossilen Pflanzenschutzmitteln, mit Diesel geerntet und zerkleinert), undichte Silagelager, undichte Fermentermembranen, undichte Verrohrungen, undichte Gaswäscher, undichte Ventile, undichte Verdichter, ….selbst in einigen neuen Verbrenner-Papern kommt dann hinten am Auspuff ein kleinwenig unverbranntes Methan raus….und die Frage ist, wie schnell dieses CO2 und Methan, was da raus kommt, aus 50, 100, 1000 Millionen Auspuffen wieder zeitnah verstoffwechselt wird…. Aber Opa liest das gerne…
Jürgen V meint
So ist es. Alle Welt redet immer nur von CO2 und vergisst dabei wieviel andere Schadstoffe ausgestoßen werden.
Peter meint
Die gelbe Linie (also Elektro mit aktuellem Strommix) hat ab 75.000km alles fossile (inkl. Erdgas) hinter sich gelassen.
Aber klar, die nicht vorhandenen eFuels werden es richten. Ist Godot eigentlich schon angekommen?
MAik Müller meint
Viele kaufen alle 3 Jahre ein neues Eauto mit Akku und schaffen die 75000km nicht :)
Aktuell und noch viele Jahre blasen wir ZUSÄTZLICH mehr Co2 raus für die Akkuherstellung. Mich allerdings stört das Co2 gar nicht.
hu.ms meint
Ja klar, weil diese BEV ja auch nach 3 jahren verschrottet werden. Oh Maik !
Banana meint
BEV ist Top.
Wer rechnen kann ist klar im Vorteil.
derJim meint
Kennt man ja, die schrottreifen Autos nach 3 Jahren und unter 75tkm…
Geringfügig naiv *facepalm*
Jonny meint
Rechne mal mit nem Gebrauchten. Gute gebrauchte Diesel bekommst du für 10-15k. Dafür bekommste grad nen BEV was kurz vor dem Schrott ist. Den Diesel kannste aber mit kleinen Wartungsarbeiten noch locker 5-8 Jahre fahren. So viel Diesel kann ich garnicht verfahren um die Investition von nem BEV wieder rauszuhaben. Bei nem Auto bis zu nem alter von 4 Jahren mag das vielleicht anders aussehen. Aber das muss man sich auch leisten können und wollen.
Peter meint
Johnny, es geht um CO2, nicht um Kosten. Versteht nicht jeder.
Ansonsten: Jeder alte TDI (egal welcher Hersteller), der vor mir rumrust, stinkt erbärmlich und schädigt meine Gesundheit. Danke für nichts.
Matthias Rauh meint
Wer sind denn diese „vielen“. Die meistverkauften Autos in D und auch CH sind von Tesla. Mein Model S (Baujahr 2015!!!) habe ich mit 170’000 km verkauft, Batterie lag bei ca. (nicht gemessen) 90% der Neukapazität.
Seitdem sind die Akkus nicht schlechter geworden, im Gegenteil.
Ja, ne Zoe von 2013 sieht anders aus, aber selbst die neuen Zoes haben ne 50kWh-Batterie, von 100+kWh-Batterien bei den grossen E-Autos ganz zu schweigen. Und diese Alt-Problem-Autos sind in Zahlen absolut unbedeutend (in 2015 lag der Marktanteil bei ca. 1%, jetzt sind wir bei ca. 20%)
Heutige neue E-Autos (egal wie gross) sollten die 100’000km (>95%) locker schaffen, die meisten Batterien werden das Auto überleben, da die Karre / Elektronik vor der Batterie Schrott ist.
Ach ja, und „neues E-Auto nach 3 Jahren“ heisst ja nicht, dass das Auto dann weggeschmissen wird. Wie oft der einzelne ein neues Auto kauft ist vollkommen unbedeutend, wichtig ist, wie viele km das Auto insgesamt fährt. Auch die meisten Verbrenner-Neuwagen werden nach wenigen Jahren weitergegeben (nennt sich Leasing…)
hu.ms meint
Die meistverkauften BEV in D und ganz europa sind vom VW-konzern.
Einfach das internet befragen bevor man unzutreffende behauptungen aufstellt.
Duesendaniel meint
Auf der Erdscheibe gibt es ja auch gar kein CO2.
South meint
…“Mich allerdings stört das Co2 gar nicht.“ … endlich mal, was man dir glauben kann :-)
Was ne Philosophie, was geht MAIk schon die Nachwelt an … im Endeffekt schaust du nur auf dich selbst …
Gunnar meint
Die Überschrift sollte lauten: „Elektroauto schon jetzt mit geringstem CO2 Ausstoß“. Das würde mehr der Wahrheit entsprechen und würde keinen Spielraum lassen für die Ewiggestrigen, die immer noch ihre Verbrenner verteidigen.
Werner Mauss meint
Nein, die Botschaft lautet, kauf noch mal einen Verbrenner, EAuto taugt noch nix. Wie auch bei den anderen ADAC Meldungen z.B.. Heizleistung….
Wir sind im Stadium ‚Bekämpfen‘ angelangt.
MAik Müller meint
@Gunnar die Botschaft lautet:
Wir können bei weitem noch nicht genug Eautos herstellen und finanzieren mit dem Kauf ihres neuen Verbrenners die Werkhalle der Eautos.
Matthias Rauh meint
Komisch dass ein grosser reiner E-Auto-Hersteller der profitabelste (Massen)-Hersteller von E-Autos ist und ne zeitlang mehr wert war als die folgenden 10 Autohersteller zusammen. Vielleicht ist die Strategie „mit Vebrennern die Werkhalle der E-Autos zu finanzieren“ doch nicht so gescheit gewesen
Vor ca. 5 Jahren gab es mal einen Fake-Artikel in dem es hiess, dass VW eine neue Tochter gründet und diese mit 20 Mrd Euro ausstattet. Rein Elektro. Ziel: das alte VW in den Konkurs zu schicken. DAS wäre mal revolutionär gewesen und hätte ggf. dafür gesorgt, dass nicht ein amerikanischer Hersteller Platz 1 und 2 der Zulassungszahlen bei den E-Autos belegt…
South meint
@Gunnar. Absolut korrekt. Da gibts ja wirklich nix zum schwurbeln. So schnell wie irgendwie möglich weg von den Verbrenner. Die Bilanz der Diesel ist nämlich noch schlechter. Viele Diesel fahren über 240Tkm und es ist umgekehrt zum E Auto …. zwar ist die Produktion CO2 günstiger, aber der Betrieb haut den meisten Dreck raus…
MAik Müller meint
@South nochmal zum einnorden:
„So schnell wie irgendwie möglich“
Bei 4 Mio Eneuwagen pro Jahr dauert der ganze Bums noch min. 12 Jahre :)
Da wir aber erst bei 0,4 Mio Eautos pro Jahr sind dauert das locker noch 20 Jahre.
Und BItte gehe auf Feld und Ernte dort deine Lebensmittel. Damit weniger LKW (die fahren alle mit Diesel) fahren müssen.
Ansonsten wurde für DEIN Fahrzeug jede Menge Kohle und Diesel verpulvert!
Du bist also in keinem Fall ein Umweltschützer!
Matthias Rauh meint
natürlich ist E-Auto-Fahren nicht Umweltschutz. Aber wenn jmd 100’000km Auto fährt ist E-Auto eben WENIGER Belastung.
Und selbst wenn es 20 Jahre dauert: so what? Ist ja kein Argument, gar nichts mehr zu tun
Wie man aus der oben genannten Grafik sieht, ist es sogar besser, einen NEUEN Diesel zu verschrotten, da dieser nach 150’000 km WEITERE ca. 30 TONNEN CO2 ausstösst, während das E-Auto INSGESAMT (mit Produktion!!!) nur ca. 20 Tonnen (heutiger Strommix) ausstösst (Werte sind jetzt sehr grob abgelesen aus der Grafik).
Das wir zu viel fahren, unser Obst aus Spanien und Argentinien holen und generell unser Lebensstil nicht nachhaltig ist, ist ein anderes Thema, das aber erst mal nichts mit E-Autos zu tun hat. Aber E ist auf jeden Fall weniger umweltschädlich als Diesel. PUNKT.
Egal wie man sich dreht und wendet
Und nochmal zu den „20 Jahren“: oft gehen dann solche Wechsel sehr schnell. Von 50% auf nahezu 100% Marktanteil kann übrigens sehr schnell gehen, wesentlich schneller als von 0% auf 20%, da auf einmal jeder das neue Produkt haben will. Kennt man von vielen Produkten, die dann „von jetzt auf gleich“ verschwunden oder aufgetaucht sind.
South meint
Die Studie ist eindeutig und auch nicht überraschend. Diesel sind Dreckschleudern und das nicht zu knapp. Das Märchen, alte Diesel weiterzufahren ist umweltfreundlich, ist eindeutig widerlegt, da diese im Betrieb zu schädlich sind. Wer trotzdem einen betreibt, obwohl er nahezu kostendeckend umstellen hätte können, ist definitiv kein Umweltschützer…. und diese Kategorie bist zu 100% du … Punkt.
South meint
Übrigens. Zwanzig Jahre sind doch völlig ok. Das ist Angesichts der Komplexität der Lieferketten und Industrie sehr schnell, zumal ja auch vor den zwanzig Jahren bereits sukzessive mit der Umstellung begonnen wird, also viel E Technik in Betrieb sein wird …
Fritzchen meint
Die Stromerzeugung wird in diesem Jahr zu mehr als 50 Prozent nicht durch Erneuerbare Energien erzeugt.
Wie werden Sie dann eAutofahrer nennen, die es in Kauf nehmen ihr Fahrzeug mit Kohlestrom zu laden? Ich denke mal, die sind dann die Ewig-Vorgestrigen.
Kokopelli meint
Selbst wenn das Elektroauto mit 100 % Kohlestrom betrieben würde, dann wäre es noch immer sauberer als ein oller Diesel, da die Filteranlagen von Großkraftwerken eine erheblich höhere Effizienz haben. Gleichzeitig werden die Schadstoffe fernab von Städten emittiert, womit die Gesundheitsbelastung für Stadtbewohner geringer ausfallen würde, als beim Betrieb von vielen winzigen Verbrennungsmotoren die im Winter ohne funktionierende Abgasreinigung durch die Gegend fahren.
Andererseits haben wir ja einen Energiemix, das heißt der 100 % Betrieb mit Kohlestrom ist überhaupt nicht möglich…Im Dezember 2022 lag der Anteil an erneuerbaren immerhin noch bei knapp 30 %…Wir werden Anfang nächsten Jahres sehen wieviel Gramm pro erzeugter Kilowattstunde an CO2 emittiert wurden.
Festhalten kann man aber schon jetzt, dass die Kohlekraftwerke in geringeren Ausmaß laufen, als noch 2017…
Matthias meint
In der Studie ging es um CO2, nicht um „sauber“. Die Filter haben was mit „sauber“ zu tun.
Aber kleine Fingerübung (Spoiler: bei reinem Kohlestrom ist Benziner besser!)
Steinkohlekraftwerk: ca. 800g CO2 / kWh Strom
E-Auto (mit Transport, Lade- und Standverlusten etc.): ca. 20 kWh /100km
800*0.2= 160 g CO2/km
6 Liter Benzin sind ca. 14kg CO2 => 140 g CO2/km
Aber das ist reiner Kohlestrom! Der strommix liegt bei 420g/kWh und wird tendenziell jedes Jahr besser
Yogi meint
Matthias, kannste 2022 immer noch nicht well to wheel? Dann musste mit 3,2 bis 3,6 je nach Studie multiplizieren.
OMG meint
@Mathias
warum rechnest du für BEV Transport und sonstige Verluste mit ein, lässt sie bei Benzin aber weg? Ach ja, ich vergaß, wächst ja auf den Bäumen. 🤦
Peter meint
Matthias, Dann bitte beim Benzin auch die Herstellungs- und Transportverluste einrechnen. Und nen realistischen Durchschnittsverbrauch annehmen.
Steffen meint
Also im ersten Halbjahr lag der Anteil der erneuerbaren bei knapp 52 %. Jetzt noch 1-2 ordentliche Winterstürme und dann langt es vielleicht doch noch auf 50 % Anteil erneuerbarer. Im 3. Quartal lagen erneuerbare bei 44,4 % (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/12/PD22_518_433.html), wobei ich bei statista in den Einzelmonaten auf einen höheren Wert komme. Im Oktober lagen wir bei knapp 51 %, im November bei 46,2 %. Es ist also noch nicht ganz sicher, ob wir tatsächlich unter 50 % landen.
Außerdem haben viele E-Auto-Fahrer auch PV-Anlagen, was den Anteil an EE für E-Autos noch erhöht.
Mäx meint
„Außerdem haben viele E-Auto-Fahrer auch PV-Anlagen, was den Anteil an EE für E-Autos noch erhöht.“
Nein, das gehört alles zum Strommix.
Das einzige was du damit machst ist, deine persönlichen Kosten zu minimieren (über 20 Jahre gestreckt) gegenüber Bezug vom Stromanbieter.
South meint
@Fritzchen. die Aussage des ADAC ist ja wohl sowas von sonnenklar, E Autos sind bereits mit dem aktuellen Strommix über das Jahr deutlich besser als Verbrenner …
Schon lustig, derjenige, der das ganze Jahr über, also auch total unnütz im Sommer bei 30 Grad mit dem Verbrenner rumdieselt, ist dann ok, aber derjenige der mit dem E Auto nachgewiesen über das Jahr besser fährt muss sich für die wenigen Winterwochen rechtfertigen. Sicher, sicher nicht…. das ist doch nur mit nachdenken her schon unlogisch….
Tommi meint
Das ist eine Momentaufnahme. Ein Elektroauto, welches ich dieses Jahr in Betrieb nehme, wird morgen den Strommix von morgen verbrauchen. Und in 5 Jahren den Strommix von dann. Ein Diesel, welches ich dieses Jahr zulasse, wird in 5 Jahren den selben Mist verbrennen wie heute und in 10 Jahren.
Ein Elektroauto gibt das Potential für die Zukunft.
hu.ms meint
Entscheidend ist doch, dass die stromerzeugung mittel- und lagfristig immer sauberer wird und damit auch die nutzung von BEV.. Definiertes ziel : 80% aus erneuerbaren bis 2030.
Wenn man einen stinker kauft, braucht der seine gesamte nutzungszeit fossile energie mit den dazugehörigen emissionen, während ein BEV während der nutzungszeit immer sauberer werden.
Gleiches gilt für WP-heizungen. Heizungen emittieren in D wesentlich mehr als alle KFZ:
hu.ms meint
Da fällt mir noch auf:
Schon wieder ein foto meines ID.3 ganz oben zu sehen. :-))
Banana meint
Solange ein Auto einen Auspuff hat und dort stinkende Abgase rauskommen ist es egal was in den Tank geschüttet wird. CO2 Bilanz hin oder her. Siehe auch Studien der WHO zu Luftverschmutzung und Atemgiften.
Ola meint
Wasserstoff und EFuel genauso Co2 effizient wie Strom?
Trotz 4x Energieaufwand, Transportaufwand, Komprimierung, Lagerung… Ich denke diese Statistik ist gefälscht.
Tommi meint
Es geht doch nicht um Effizienz, sondern um CO2-Ausstoß. Da ist die Studie schon plausibel. Dass es nur so nebenbei erwähnt wird, dass E-Fuels und Brennstoffzellen einen schlechteren Wirkungsgrad haben, wäre zu bemängeln.
Würde man zur Studie noch den CO2-Ausstoß der Treibstoffproduktion und der Herstellung einer ausreichenden Anzahl an Windkraftanlagen, dann würde das ganze sicher Richtung BEV kippen.
Mäx meint
Erstmal ist es ja nicht gleich auf, sondern Elektro immer noch etwas unter 10% besser.
Der Mehrbedarf an Wasserstoff sollte eigentlich ja über die CO2e des Windstroms abgedeckt sein.
Also ich brauche y viele kWh mit einem CO2e von z/kWh bei Windstrom oder eben 3*y bei Wasserstoff.
Man sieht ja, dass Elektro einen höheren CO2e hat, was Produktion angeht.
Die Steigung bei Wasserstoff ist dann tatsächlich auch höher als beim Elektro (100% Wind).
Erstmal erscheint es in sich plausibel.
Ob die Werte belastbar sind…keine Ahnung.
Andi EE meint
@Tommi
Diese Studie ist Schrott, einmal mehr aus diesem Saftladen wird bedient was die Deutsche Autoindustrie produzieren kann. Leider ist das hochskalieren der BEVs möglich, ergo muss alles in der Schwebe und „technologieoffen“ bleiben.
Energie Autarkie ist doch ein erstrebenswertes Ziel. Jetzt propagiert man E-Fuels, die den Energienedarf 8x vergrössern, ich mein wie doof muss man eigentlich nach den Erfahrungen mit Russland noch sein, dass man so was überhaupt in Betracht zieht.
Wasserstoff ist nicht viel besser, auch das erzeugt wieder grosse Abhängigkeiten, obwohl das nicht nötig ist. Die Begeisterung für Energieverschwendung ist in Deutschland ungebrochen.
Und CO2 ist doch nicht das einzige Problem, bei E-Fuels entsteht doch keine saubere Verbrennung. Man könnte meinen, nur beim buddeln nach Batterierohstoffen geschieht Unheil. Ich frag mich, wie die Fritzen vom ADAC ihre fetten 2t+ SUV-Verbrenner produzieren, mit Holz und Jutte? Wie kommen die eigentlich bei 15% Gewichtsunterschied (BEV vs ICE), auf eine Verdoppelung beim CO2-Ausstoss in der
Produktion? Ich glaub dieses Märchen nicht. Das wird bedient, weil die Industrie noch auf dir Verbrennerverkäufe angewiesen ist.
Interessant ist ja immer, sobald die Deutsche Autoindustrie jeweils BEV aufgelegt hat oder jetzt mehr in Serie bringt, verbessert sich das Elektroauto. Falsch, das Elektroauto war schon vorher gut, auch ohne Deutsche Beteiligung.
Draggy meint
Genau hinschauen, die guten Werte bei E-Fuel und Wasserstoff gehen von 100% EE Strom aus.
Und auch 4 oder 10 Mal 0 bleibt 0.
Die Kostenfrage und ob 100% EE schneller mit BEV oder Alternativen erreicht wird, ist ja wieder ein anderes Thema.
Banana meint
Nur ist halt leider die Erzeugung von regenerativem Strom auch nicht CO2-neutral nur besser gegenüber den fossilen Energieträgern. Es muss immer die gesamte Wertschöpfungskette betrachtet werden.
Wird also für einen Liter E-Fuel 31 kWh Strom verbraucht und wird der mit Wind on shore erzeugt mit 9g CO2/kWh, so stößt ein durchschnittlicher Diesel, mit 6,8 Litern/100km immer noch 19g/km CO2 aus, ein vergleichbares BEV nur 2g/km CO2.
Siehe auch Studien des Fraunhofer Instituts.
CaptainPicard meint
Wieder mal Fantasiezahlen für den Wasserstoff. Warum gibt es keine eigene Linie für Elektroautos mit 100% Windstrom?
Draggy meint
Gibt’s in dunkelgrau
Jakob Sperling meint
Die Elektro-Linie mit 62 ist mit 100% Windstrom (wie die 67 bei Wasserstoff); mit dem aktuellen Strommix (in D) ist auch Elektro nicht so gut.
Mäx meint
Und ein Brennstoffzellen Fahrzeug mittels grauem Wasserstoff betankt auch nicht.
Vielen Dank für keinen Erkenntnisgewinn.
David meint
Tendenziell ist das doch klar, dass Strom immer grüner wird und die Akkuchemie wird immer umweltverträglicher. Zudem sind 2nd Life und dann Recycling eine überzeugende Nutzung von Ressourcen. Außerdem ist ein Elektroauto technisch simpel: Elektromotor und Akku. Ende. Kein Getriebe, keine Kupplung, keinen Tank mit Förderanlage und Einspritzung, keine Abgasanlage mit Turbo, Kats und langen Rohren, geringe Anforderung an Bremsen.