Im EU-Projekt BatWoMan wollen Forschende unter Koordination des Austrian Institute of Technology (AIT) Prozesse für eine CO2-neutrale Batterieproduktion in Europa entwickeln und umsetzen. Ziel ist es unter anderem, die Kosten bei der Produktion von Akkus um rund 60 Prozent zu reduzieren und den Energieverbrauch zu halbieren.
Das Projekt läuft über einen Zeitraum von drei Jahren und wird mit 4,85 Millionen Euro und somit gänzlich im Rahmen des Horizon-Programms der Europäischen Union finanziert. Neben dem AIT ist auch das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) an BatWoMan beteiligt, außerdem die Fundacion Cidetec, die Universität Duisburg-Essen, Sovema Spa, die Matthews International GmbH und die Rise Research Institutes of Sweden.
Schwerpunkte von BatWoMan sind die Entwicklung und Umsetzung von ressourcenschonenden Innovationen im Zellbau. Dabei geht es unter anderem um Prozessschritte wie die Elektrolytbefüllung oder die Zellkonditionierung. Die Projektbeteiligten konzentrieren sich auf energieeffiziente Elektroden ohne flüchtige organische Verbindungen, die mit Schlämmen mit hohem Trockenmassegehalt verarbeitet werden. Außerdem soll ein Konzept zur Reduzierung des Trockenraums mit verbesserter Elektrolytbefüllung erprobt werden.
Mit Blick auf die Zellkonditionierung stehen die Benetzung, Formation und Alterung im Fokus. Mittels einer durch künstliche Intelligenz gesteuerten Plattform wollen die Projektpartner die Nachhaltigkeit und Effizienz der vorgeschlagenen Produktionsschritte im Laufe der Forschung ständig überwachen.
Das KIT steuert einer Mitteilung zufolge unter anderem seine Expertise im Bereich der lasergestützten Erzeugung von 3D-Batterien bei. „Wir bringen mit ultrakurzen Laserpulsen Batteriematerialien in Form, um die elektrochemische Performance zu steigern, die Batterielebensdauer zu verdoppeln und die Batterieherstellung hocheffizient zu gestalten“, so Niclas Straßburger vom Institut für Angewandte Materialien – Angewandte Werkstoffphysik des KIT.
Dafür bauen die Forscher eine Pilotanlage auf, in der sie Batteriematerialien großflächig im Rolle-zu-Rolle-Verfahren per Laser strukturieren können und die langfristig in die Batterieproduktion integriert werden kann.
alupo meint
Wie bitte? Die Energiekosten nur halbieren?
Tesla produziert seine 4680-er Zellen mit 70% weniger Energie als üblich schon heute in den USA. Kann man in den offiziellen Berichten nachlesen.
Aber 50% ist immerhin etwas…
Dass damit die Fertigungskosten reduziert werden ist auch klar.
Carsten Kress meint
Die offiziellen Berichte von Tesla…, kann man glauben oder besser nicht ..
M. meint
Kann Tesla nicht alles besser als der Rest der Welt?
Es kommt halt drauf an,
1) womit Tesla das verglichen hat
2) inwiefern die Zahlen überhaupt stimmen. Also was ist in der Bilanz drin, was war egal, ist das nachgemessen, Pi mal Daumen, frei erfunden?
Da sind neutrale Ergebnisse sicher besser als das, was EM an seinem Twitter-Laptop einfällt.
ECar meint
So eine Verschwendung von Fördergeldern. Während die Chinesen eine Akku-Fabrik nach der anderen aufbauen, machen wir immer noch Grundlagenforschung.
Randy meint
Wer ist denn wir? Das KIT ist eine weltweit renomierte Forschungsuniversität, was also sollte an dieser Uni anderes gemacht werden als zu forschen? Produktionsverfahren zu entwickeln um bessere und preiswertere Akkus zu produzieren ist deiner Meinung nach überflüssig, nur weil es bereits Batteriefabriken gibt?
McGybrush meint
Die Namesgebung ist 5 vor Friseursaloon.
Beim Pitch:
„Was ist Ihr USP?… Ah warten Sie… Ich sehe schon.“
Glaube als Peter Rawlinson bei Atieva eingestiegen ist war seine Bedienung unter anderen das Atieva (heute Lucid) umbenannt werden muss da eine Automarke nicht wie ein Joghurt klingen sollte.
Draggy meint
Jetzt klingts wie eine Designerdroge…
Shullbit meint
Wenn sich der ganze Artikel um eine beknackte, doppeldeutige Abkürzung „BatWoMan“ dreht, dann würden Journalisten am Anfang des Artikels erst mal erklären, wofür die Abkürzung denn überhaupt steht. Aber mit journalistischen Standards hat man es hier nicht so…
Die Herleitung der Abkürzung ist übrigens reichlich absurd. Die Langform von BatWoMan lautet „Carbon Neutral European Battery Cell Production with Sustainable, Innovative Processes and 3D Electrode Design to Manufacture“ Man hat das „Bat“ aus „Battery“ genommen, das kleine „w“ aus „with“ wurde groß. Das „o“ wurde mitten aus „Processes“ genommen und das „Man“ aus „Manufacture“.
Ich bin ja großer Anhänger der EU, aber manchmal fragt man sich schon, was die da rauchen? Die Abkürzung wurde völlig willkürlich zusammengeschustert, damit sich nach allen Nichtregeln für Abkürzungen BatWoMan bildet. Hahaha. Wie lustig. NICHT. Batwoman ist auch eine geschützte Marke von Warners Bros. Wäre ja zu lustig, wenn für den Unsinn noch Ärger und Schadensersatzforderungen drohen.
Draggy meint
3 Absätze wegen dem Namen einer Forschung.
M. meint
Du hast übrigens auch zwei Buchstaben vertauscht.