Ein Tempolimit von 120 Kilometern pro Stunde auf Deutschlands Autobahnen und autobahnähnlich ausgebauten Straßen könnte deutlich mehr CO₂ einsparen als bisher angenommen. Das ergab eine Studie des Umweltbundesamts (UBA). Demnach könnten Treibhausgasemissionen in Höhe von 6,7 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalenten pro Jahr wegfallen. Die Behörde war bisher von 2,6 Millionen Tonnen ausgegangen.
„Die höheren CO₂-Einsparungen im Vergleich zu früheren Studien kommen daher, dass der Verbrauch der Fahrzeuge genauer bestimmt wurde und neu auch eine veränderte Routenwahl und Verkehrsnachfrage berücksichtigt wurden“, erklärte das UBA. In den Berechnungen seien auch die Verlagerungen auf andere Verkehrsträger wie die Bahn eingeschlossen.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hält derweil an seiner Absage an ein allgemeines Tempolimit auf deutschen Autobahnen fest – auch mit Blick auf Elektroautos. „Das Tempo gehört in die Eigenverantwortung der Bürger, solange andere nicht gefährdet werden. Der Staat sollte sich hier zurückhalten“, sagte er der Bild am Sonntag. Es brauche kein Tempolimit in Deutschland. „Die hohen Energiepreise führen schon jetzt dazu, dass viele Menschen langsamer fahren. Und bei den E-Autos werden die Menschen auch nicht so schnell fahren, weil sie ihren Akku schonen wollen.“
Über ein Tempolimit wird seit Jahren immer wieder gestritten. In der Ampel-Koalition sperrt sich die FDP dagegen, im Koalitionsvertrag ist eine Einführung daher nicht vereinbart. In vielen anderen europäischen Ländern darf man auf Autobahnen höchstens 130 oder 120 Kilometer pro Stunde fahren.
Die UBA-Studie kam zudem zu dem Ergebnis, dass ein zusätzliches Tempolimit von 80 Kilometern pro Stunde auf Außerortsstraßen das Einsparpotenzial auf acht Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente erhöhen würde. Durch die Kombination beider Tempolimits hätten im Beispieljahr 2018 die Treibhausgasemissionen der Pkw und Nutzfahrzeuge in Deutschland insgesamt um rund fünf Prozent gesenkt werden können.
Den Berechnungen zufolge könnten beide Tempolimits zusammen bis 2030 rund 47 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente einsparen, wenn sie ab 2024 eingeführt würden. Die Einsparungen lösten nicht die Klimaherausforderungen im Verkehr, „aber sie sind eben auch keine Kleinigkeit“, so UBA-Präsident Dirk Messner. Um die gleiche Minderung wie für das Tempolimit zu erreichen, müssten drei Millionen mehr reine E-Fahrzeuge auf deutschen Straßen mit der durchschnittlichen Fahrleistung unterwegs sein. Wenn deren Kauf vom Umweltbonus gefördert worden wäre, hätte das mehr als 13 Milliarden Euro Kosten beim Staat verursacht.
Die bisher von der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen reichen laut Messner noch nicht aus, um die verbindlichen Jahresziele für den Verkehr nach dem Klimaschutzgesetz einzuhalten. Im Verkehr würden diese bis 2030 jährlich um 271 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente verfehlt. Die Tempolimits „könnten diese Klimaschutzlücke zwischen dem derzeit erwarteten Emissionsverlauf und den verbindlichen Zielen um rund ein Sechstel schließen“.
Hannes meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Mike meint
Die einzigen Nutznießer des fehlenden Tempolimits sind die deutschen Autohersteller, die viele PS-starke und schnelle Fahrzeuge produzieren und verkaufen wollen. Deren Lobby ist immer noch zu mächtig. dass es auch anderes geht, sieht man an allen Ländern um uns herum, deren Fahrer uns gerne zu besuchen, um mal ein kleines Race in Germany zu fahren.
Das wäre dann auch vorbei und insgesamt wären die Fahrten viel weniger streßig bei geringeren Geschwindigkeitsunterschieden.
Frank von Thun meint
„…Fahrten viel weniger streßig…“
Nein im Gegenteil, kenne das noch aus der DDR.
Gabe jetzt noch Panik wenn ich nur daran denke.
hu.ms meint
Ich bin für unterschiedliche tempolimits:
Auspuffautos 100 kmh – ohne Auspuff 130 kmh.
Letztere evtl. nochmal einschränken auf die, die nachweislich mit sauberen strom fahren z.b. von der eiigenen PV. Bekommen bei nachweis einfach einen aufkleber.
Überwchung durch cameras und KI.
Dirk meint
Das bedeutet ja wieder Stress. Ausserdem hat die vorige Regierung durch Nichtstun dafür gesorgt, dass es keine verbindliche Kennzeichnung von E-Autos gibt wie z.B. in Österreich
Die haben bei einer IG-L Beschränkung tatsächlich die Regelung, dass E-Autos statt 100 130 fahren dürfen. Kann man aber praktisch vergessen, denn IG-L kommt meist bei gut ausgelasteten Autobahnen und dann kann man nicht mehr schneller fahren.
Besser generell nicht, denn das bringt wieder Unfallrisiko wegen Geschwindigkeitsdifferenzen.
Christian meint
Wie soll es etwas mit der Energiewende werden, wenn wir nicht einmal ein Tempolimit zustande bekommen?
Powerwall Thorsten meint
Um zu verstehen, daß der Luftwiderstand bei steigender Geschwindigkeit nicht linear ansteigt, dafür braucht man nicht ständig neue Studien, dazu reicht die Note „ausreichend“ in Physik Klasse 10.
Notfalls kann man das auch bei Wikipedia nachlesen, oder sich in unzähligen YouTube Videos erklären lassen.
Alles andere ist hier entweder eine falsch verstandene Definition von Freiheit (Freie Fahrt für freie Bürger), erfolgreicher Lobbyismus bestimmter Interessensgruppen , ein übersteigerter Narzissmus oder gar der pure Egoismus eines Individuums.
Psychoanalytisch kämen noch Minderwertigkeitskomplexe aufgrund diverser Ursachen in Frage.
Jetzt sucht sich einfach jeder „Möchtegern Raser“ Seine persönliche „Entschuldigung“ aus.
;-)
brainDotExe meint
Welche Entschuldigung?
Es ist mein Geld. Wenn ich mich entscheide schneller zu fahren, dafür mehr Energie zu benötigen und sie mit meinem Geld bezahle ist das meine Entscheidung.
Ich brauche mich nicht das für zu entschuldigen wie ich mein Geld ausgebe.
JogiV meint
Mit Ihrem Geld können sie machen was sie wollen. Von mir aus können sie den Liter Sprit auch freiwillig doppelt bezahlen. Aber darum geht es hier gar nicht. Jeder zusätzlich verbrannte Liter Sprit erzeugt zusätzliche schädliche Emissionen in die Luft. Und nur darum geht es letztlich. Scheinbar gibt es aber immer noch Leute, die das eben nicht begreifen. Es geht nur um den eigenen Spaß. Gute Nacht Deutschland.
Dirk meint
Du kannst Dein Geld ausgeben für was Du willst, aber nerv damit nicht tausende andere auf den Strassen, Millionen andere, die unter Deinen Abgasen leiden müssen.
Für diesen Egoismus solltest Du Dich schon entschuldigen, mit so einer Einstellung gehört man eigentlich von der Strasse genommen.
hu.ms meint
Es geht schon lange nicht mehr um geld. Es geht um c02 !
Haben Sie kinder? Haben sie sich schon mal schlau gemacht, unter welchen bedingungen die in 30 jahren leben werden, wenn wir einfach so weitermachen wie bisher ?
LOL meint
der Möchtegern Raser kann ja weiterhin Rasen, muss halt mit den Konsequenzen rechnen, die Gelder können wir gut gebrauchen und die Raser sind dann auch erst mal eine Weile von der Straße ;-)
Dirk meint
Die Konsequenz ist aber im Moment nicht nur Stress für tausende andere, sondern auch oft genug der Tod.
Freddy K meint
Schlimm sind ja auch so Meinungen wie
„Langsamer fahren spart keinen Sprit“
„Die Toten sind ja prozentual gesehen vernachlässigbar“
„Wie soll man sonst den nächsten Termin schaffen wenn man nicht schnell fahren darf“
„Die Holzöfen verursachen mehr CO2“
„Ich will schließlich eher ankommen damit ich was vom Urlaub habe“
„Die meisten fahren eh langsam, daher kann ich ja schneller fahren“
„Ich bin ein sicherer Fahrer. Daher darf ich schnell fahren.“
Kann man beliebig erweitern….
Dirk meint
„Nachts kann man doch schnell fahren, da stört’s doch keinen“
„Das Problem bei Autobahnunfällen sind aber die, die plötzlich ausscheren auf die linke Spur“
„Landstrassen sind viel gefährlicher!“
„Früher auf der Transitautobahn in der DDR nach Berlin, da sind die Leute bei 100 regelmässig eingeschlafen, ich brauch das Tempo um wach zu bleiben“
„Die Autos heute verbrauchen doch schon viel weniger als früher“
„Ich fahr jeden Tag x-100 km, da brauch ich ja doppelt so lang, wenn ich jetzt auch noch langsam fahren soll“
South meint
Es gibt keinen rationellen Grund für eine Autobahn ohne Tempolimit, deshalb gibt es auch kein Land ohne Tempolimit mehr außer uns und mit Freiheit hat das ganze überhaupt nichts tun.
Die marginale Zeitersparnis einzelner, wenn überhaupt (das Unregelmäßige führt eher zu einem Verstopfen), steht überhaupt in keinem Verhältnis zu dem überproportionalen Lärm (vorallem Nachts, ich weiß wovon ich rede, ich wohne nähe Autobahn), den vermeidbaren zusätzlichen Abgasen, allgemein die Umweltbelastung, geschweige den irgendeinen vermeidbaren Toten, den ein Raser auf dem Gewissen hat. Rasen als Grundlage des internationalen Erfolges der Industrie in Deutschland ? Ein Märchen für das wir teuer bezahlen. Warum kann dann Ferrari und Lamborghini trotz Tempolimits in Italien Autos verkauften? Warum kann Toyota, Stellantis und Co Autos verkaufen …
Aber die PR der Autoindustrie wirkt … es war auch teuer genug…
South meint
Es gibt schlicht überhaupt nix vorteilhaftes an einer Autobahn ohne Tempolimit für eine Gesellschaft und auch mit Freiheit hat das ganze nichts am Hut. Deshalb hat jeder rational handelnde Staat mittlerweile ein Tempolimit und das viele Jahrzehnte vor uns.
Weder hängt das Heil der heimischen Industrie dran, noch ist die marginale Zeitersparnis von Wenigen, der hohe Lärm (vorallem Nachts, ich weiß wovon ihr Rede, wohne nähe Autobahn), zusätzliche Abgase oder auch nur einen zusätzlichen Toten Wert.
Mäx meint
Jop, wie schon jemand geschrieben hat, ist ähnlich irrational zum Waffenrecht in den USA.
Gemeinte Freiheit usw.
Rational betrachtet gibt es nichts wirklich Negatives gegen ein 130km/h Tempolimit.
Wenn ich es mir aussuchen könnte, hätte ich lieber kein Tempolimit, weil ich es mag schneller zu fahren und ich 150km/h oder auch 180km/h nicht für sehr gefährlich halte.
Es liegt aber immer in der Verantwortung des Individuums, die Gegebenheiten richtig einzuschätzen und da ist der Egoismus der Menschen ausschlaggebend, weil man meint, man hat das Recht sich nicht behindern zu lassen und deshalb nah auffährt…
Wie gesagt ist alles ziemlich emotional das Thema, ich hätte lieber keins, kann aber die Argumente für ein Tempolimit nachvollziehen.
Allerdings finde ich zum Beispiel auch 100km/h für völlig daneben, da muss man schon realistisch bleiben.
Nostradamus meint
Weiß jemand, ohne zu googeln, wer Mark David Chapman ist? Er ist der Mörder von John Lennon. Und weiß jemand, warum er das getan hat? Nur aus einem Grund – dass sein Name in die Geschichte eingehen wird, dass er John Lennon ermordet hat! Nur aus diesem blöden Grund! Und genau das gleiche passiert jetzt mit dem Auto – all dieses Drama und Theater um Abgase und CO2 hat nur ein Ziel: Jemand will unbedingt, dass sein Name als „Mörder des Autos“ in die Geschichte geschrieben wird! Es gibt viele andere Möglichkeiten, CO2 einzusparen, als Kraftfahrzeuge zu quälen!
Peer meint
@Nostradamus
Wenn ich hier in Berlin der Politik so zuhöre, wird der Individualverkehr in Deutschland/Europa sowieso der Vergangenheit angehören. Das ist das Langfristige Ziel.
Daher ist die Einführung eines Tempolimits auf Autobahnen völlig irrelevant. Die Bürger merken es nur nicht.;(
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Und wie bitte quält man Kraftfahrzeuge?
Freddy K meint
Man, nimmt ihnen die Freiheit ihr Haar im Wind wehen zu lassen…. Oder so…
Gerry meint
Regierung ist unfähig ein Tempolimit zu beschließen was nichts kosten würde. Stattdessen wurden und werden Milliarden für völlig sinnlose plugin-Förderung verpulvert.
Dumm, dümmer, der Mensch 🙄
DerOssi meint
Hat jemand mal in die Studie reingelesen?
Die Prozentangaben fußen auch teils auf meines Erachtens kühnen Annahmen, wie z.B. das sich auch das Streckenverhalten von einigen dann von der Autobahn Richtung Landstraße verschiebt… oder auch zusätzlich werden 80Km/h auf der Landstraße als Vmax (teils) angenommen…
Sprich viel Hypothese… und keine reine Neuberechnung der reinen Spritersparnis durch langsameres Fahren…
Zusätzlich wird durch jedes BEV die Studie mehr und mehr obsolet bzw. die Einsparungen kleiner…
Würde jeder ein Spritspartraining machen, bei dem sich locker 10% und mehr Ersparnis rausholen lassen, hätte das allein schon einen viel größeren Nutzen… CO2-technisch und im Geldbeutel…
Das nur mal zur Einordnung…
Duesendaniel meint
Wie wäre es denn mit Spritspartraining UND einem Tempolimit? Und auch mit einem BEV ist Energiesparen angesagt. Grünen Strom haben wir nämlich noch lange nicht genug für alle notwendigen Klimaschutz-Maßnahmen.
Freddy K meint
Sprich du glaubst das man durch langsameres fahren keinen Sprit sparen kann.
Und nein, nur durch mehr BEV wird das Ergebnis nicht kleiner.
Das Ergebnis wird nur kleiner wenn es weniger Verbrenner werden. Du kannst Mio BEV auf die Strasse schicken, das macht erstmal nur die Straßen voller. Es muss der Bestand an Verbrenner sinken. Bis jetzt steigt der Vestand an Verbrennern leider noch. 1 BEV ersetzt nen Verbrenner nur dann wenn dieser verschwindet und nicht da bleibt.
Man verringert den Schadstoffausstoss nur durch Eliminierung des Emittenden und nicht durch hinzufügen eines weniger Emittierenden.
Denn 100 + 10 ist nicht 0 sondern 110. Gesamtbestand an Emittenden muss runter und nicht steigen oder gleich bleiben. Von daher passt die Studie schon.
Dirk meint
„Zusätzlich wird durch jedes BEV die Studie mehr und mehr obsolet bzw. die Einsparungen kleiner…“
Das wäre dann implizit die Perversion der Geschwindigkeiten: die BEV fahren vernünftigerweise langsamer, während die Fossilalphas weiterhin unlimitiert über die Bahn ballern?
Shullbit meint
Auf kurzen Strecken war Rasen schon immer sinnfrei, weil keine signifikante Zeitersparnis dabei heraus kommt. Auf lange Strecken werden BEV vorerst als natürliches Tempolimit wirken. Bei hohen Geschwindigkeiten wird der Luftwiderstand zum maßgeblichen Verbrauchsfaktor und der steigt im Quadrat zur Geschwindigkeit. Die Zeitersparnis, die man durch schnelles Fahren heraus gefahren hat, verliert man dann bei zusätzlichen Ladestopps wieder, die durch den drastisch höheren Verbrauch bei hohen Geschwindigkeiten nötig werden. Das gilt zumindest so lange, bis wir drastische Verbesserungen bei Ladeleistungen und Ladekurven bekommen, wodurch sich Ladezeiten verkürzen.
Olli meint
Was dem Ami seine Shotgun ist dem Germanen seine Blechkiste: beides Teile einer Ersatzreligion. Zeigt sich auch hier im Forum sehr deutlich, dass „Glaube“ nicht von „Wissen“ kommt.
Dagobert meint
„Vergessen“ zu erwähnen, dass das „Mehr als erwartet“ auch dadurch zustande kommt, dass man durch die Maßnahme mehr Ausweichverkehr auf Landstraßen erwartet?
Die Starßenart auf der die meisten schweren und tödlichen Unfälle passieren. Der Aspekt „Das erhöht die Sicherheit“ wird dadurch ad absurdum geführt. Auch die Anrainer werden sich bestimmt darüber freuen, wenn die Blechlawine noch größer wird…
Dirk meint
Drum auf den Landstrassen auch gleich 80 und gut ist.
elbflorenz meint
Spätestens mit hochautomatisierten Fahren nach Level 4 kommt das Tempolimit.
Schon wegen der Haftungspflicht der Hersteller.
Wenn dann ein „Selbstfahrer“ mit 200 km/h in ein Level 4 Fahrzeug ballert, wird der Selbstfahrer die volle Schuld tragen.
Für die passenden Gesetze werden die Hersteller und Versicherungsunternehmen dann schon sorgen.
Mein Tip: generell 130 km/h und volle Haftpflicht des Herstellers wärend des Fahrens im Level 4 bis 150 km/h.
Danach sind die Hersteller raus.
Dirk meint
„Eigenverantwortung der Bürger, solange andere nicht gefährdet werden. “
Oh mei, die FDP mal wieder ohne Sinn und Verstand, Autofahrideologenpartei.
„Eigenverantwortung“ – ja, dann machen wir das doch in den Städten und Orten auch gleich so, oder? Jeder schaut, dass er keinen Unfall baut und darf dafür so schnell fahren wie er Lust hat!? Hört sich doch gut an, oder?
Und Landstrasse eh, wenn da kein anderer unterwegs ist nachts, dann sollten doch auch 200km/h gehen? Ich mein, die paar Rehe und Fussgänger, Radfahrer…das ist schliesslich Lebensrisiko! Freiheit muss Spass machen!
Wozu Gesetze und Regelungen? Alles abschaffen, die Eigenverantwortung der Bürger wird’s schon richten!
Das machen wir mit den Wirtschaftsregeln dann auch gleich, das regelt alles der eigenverantwortliche Markt.
xdaswarsx meint
Früher oder später werden nur noch BEVs auf den Autobahnen fahren.
Wieviel CO2 spart man also ein, wenn man deren Maximalgeschwindigkeit einschränkt?
Das ist ähnlich, als wenn man Radfahren nicht erlauben würde, schneller als 25 km/h zu fahren.
Immerhin sterben auch Radfahrer wegen überhöhter Geschwindigkeit, bzw. müssen mehr Fleisch essen wenn Sie sich mehr anstrengen.
Es sei denn sie fahren e-Bike. :-)
Mäx meint
Es muss ja auch kein Fleisch gegessen werden ;)
Rüdiger meint
„Immerhin sterben auch Radfahrer wegen überhöhter Geschwindigkeit, . . .“:
Auch Ballonfahrer sterben wenn sie zu schnell fahren und abstürzen. Und viele andere auch.
Also diese Relativierungen stinken förmlich gegen den Himmel!
Wissen Sie eigentlich, was noch für ein Tempolimit und gegen freie Fahrt für Raser spricht??
xdaswarsx meint
Dann nehmen wir doch einfach Züge.
Die verbrauchen auch weniger (Strom) wenn Sie langsamer fahren.
Und im Falle eines Unfalls ist dieser auch weniger schlimm.
Ich bin für Tempolimit für alles. ;-)
Freddy K meint
Bis genügend BEV auf den Straßen sind dauerte noch ein paar Jahrzehnte. Derzeit steigt der Bestand an Verbrennern noch. Das heißt der Ausstoß geht nicht zurück sondern erhöht sich. Erst wenn der Verbrennerbestand sinkt wird der Ausstoß weniger. Und da das noch längere Zeit dauert bringt es die nächsten Jahre schon etwas. Wenn mal soviel BEV auf den Straßen sind das sich das ganze nicht mehr rechnet kann man ja wieder höher gehen.
DerMond meint
Tempolimit aus Sicherheitsgründen ist eine Sache, zum Energiesparen eine andere – das wäre letztlich so als würde man eine maximale Raumheiztemperatur für alle festlegen.
elbflorenz meint
In öffentlichen Räumen gibt’s ja genau das.
Was Sie privat zu Hause verheizen, geht nur Sie was an.
Genau so ist es mit den Straßen …
Skodafahrer meint
Spart ein Tempolimit wirklich Sprit?
Wenn es ein Tempolimit gibt, braucht man beim Autokauf nicht mehr auf die Höchstgeschwindigkeit zu achten. Da macht es wenig aus, wenn ein wirklich kleiner SUV mit 90 PS 10 km/h langsamer als eine kleine Limousine mit der gleichen Leistung.
Aber solche Fahrzeuge brauchen im Berufsverkehr, wenn man nicht über 120 km/h fahren kann, schon deutlich mehr als eine gleichstarke Limousine.
Matze meint
„Wenn es ein Tempolimit gibt, braucht man beim Autokauf nicht mehr auf die Höchstgeschwindigkeit zu achten.“
Ich denke nicht, dass jemand ein spezielles Auto kauft weil er eine gewisse Höchstgeschwindigkeit BRAUCHT.
Ich habe schon das Gefühl, dass es auch in Ländern mit Tempolimit viele schnelle (Möglichkeit) Autos gibt, die eben jemand haben WOLLTE.
eBiker meint
Schau doch mal was in der Schweiz für Autos verkauft werden.
Oder nehmen wir Porsche – mehr als 90% aller Porsche gehen in Länder mit Tempolimit.
oder Ferrari – größter Absatzmarkt USA und Kanada.
McGybrush meint
70% der Autobahnen haben schon 130 oder weniger.
Und auf den restlichen 30% sehe ich nicht viele die sehr viel schneller fahren. Ihr glaube zum gesamten Verkehr macht das Anteilig nicht so viel aus.
Cicero meint
Diese Behauptung ist falsch:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1094521/umfrage/verteilung-der-autobahnabschnitte-mit-und-ohne-tempolimit-in-deutschland/
Mäx meint
Also laut statista ist das genau umgekehrt.
Kann es sein, dass du da was verwechselt hast?
Daten: 57% sind ohne Begrenzung, 30% mit und ca. 13% sind Baustelle.
Also wären es 70% ohne! Begrenzung ohne Baustellen.
Peter meint
Naaaa.
Die Baustellen sind nicht nur um unbegrenzten Bereich, die kann man also nicht komplett aufsummieren.
Aber das Freiheitsargument finde ich an den Haaren herbei gezogen. Denn solche Statten wie die Niederlande oder die USA sind ja geradezu ein Paradebeispiel für Unfreiheit, oder?
(okay, die USA sind ein schlechtes Beispiel, wenn wegen einem Kommentar im Rechtsaußen-TV Werbespots zurück gezogen werden)
Selbst wenn man das freiheitsargument nimmt, mit dem zusatz „solange man Dritte nicht schädigt“, ist das eigentlich ein Argument für das Limit, denn man schädigt ja in sehr hohen Geschwindigkeiten durch den erhöhten Ausstoß und das deutlich erhöhte Schadenspotential im Schadensfall besonders viele Dritte.
DIBU meint
Genau, soviel Unterschied vor und nach einem Tempolimit gibt es gar nicht. Es spricht also nichts dagegen das jetzt endlich einzuführen, du hast das genau richtig erkannt.
Andy meint
.. aber auch nichts dafür! Alle Dilettanten, die bei mehr als 120 überfordert sind, sollten eh besser mit der Bahn fahren oder zu Fuss gehen. Oder ganz zu Hause bleiben.
DIBU meint
Diesen Argumenten habe ich wirklich gar nichts mehr entgegenzusetzen, da ich mich nicht auf kindliches Niveau begeben möchte.
Mark Müller meint
Es ist wie mit dem Rauchverbot in den Restaurants in Italien. Ich konnte mir das schlicht nicht vorstellen. Bei uns schon, aber nicht bei denen. Dann kam es, und ein paar Jahre später ist alles nicht einmal mehr ein Thema. Das ist die grosse Illusion der Schnellfahrer – man vermisst es nicht. Man würde es auch in D nach kurzer Zeit nicht mehr vermissen.
In der Schweiz haben wir Maximaltempo 120. Wenn ich mir überlege, auf welchem Rang von Problemen dieses Maximaltempo käme, dann kommt es sicher hinter allen anderen Problemen und Pseudoproblemen, die mir einfallen. Es ist auch nie ein Thema in irgendeiner Diskussion. Da käme das Rauchen im Restaurant noch vorher, obwohl das auch niemand im Ernst fordert. Ist einfach kein Problem.
David meint
Am Besten wäre ein Tempolimit für Verbrenner und Hybride. Das wäre ein Traum!
DerMond meint
Das wäre eine unbürokratische Föderung des BEV, die dazu noch ohne Subventionen auskäme. Fällt als Möglichkeit also aus…
Freddy K meint
Oder so wie in Österreich auf der Inntal und Brennerautobahn. Verbrenner müssen 100 einhalten, BEV dürfen 130…
Passiert oft das man aus Neid von den Verbennerfahrern beim überholen mit garstiger Gestik in Mimik bedacht wird. Schön ist es auch wenn dich dann Verbrennerfahrer aus Frust mit 150 dann überholen und es Blizz macht.
Eichhörnchen meint
Das wäre der Hammer, „viva la revolución“ :-)
MAik Müller meint
@Eichhörnchen das zeigt mir das dir die Umwelt auch mit Eauto egal ist.
Eichhörnchen meint
@Maik, jeder hat auch seine schwarze Seite.:-)
Klaus Schürmann meint
Nach Auswertung von einigen sehr vorsichtigen Unfallstatistiken sind mindestens 43 Tote jährlich auf hohes und eben gerade auch zu hohes Tempo auf den Strecken mit der freien Fahrt für freie Bürger zurückzuführen. Ist unser Verkehrsminister also ein 43facher Mörder? Wenn ich auf der A 61 mit gleichmäßig 133 KM/H wie erlaubt fahre, werde ich regelmäßig durch zu dichtes Auffahren eines hinter mir herfahrenden Fahrzeugs gezwungen mich kurzfristig in eine Lücke zwischen zwei LKW zu retten und damit dem mich bedrängenden Fahrer mit seinem Fahrzeug weiter unerlaubt schnell auf vor ihm fahrende Fahrzeuge aufzufahren ermögliche. Meine Km seit 6 Jahren, über 190.000, davon mehr als 100.000 auf geschwindigkeitsbegrenzten Autobahnen, erlauben mir meine dargestellten Fahrweisen eines großen Teils der : Freie Fahrt für freie Bürger fordernden Mitbürger.
eBiker meint
Also von den knapp 3000 Verkehrstoten entfallen 43 auf die knapp 66 % Autobahn ohne Tempolimit. Also nicht einmal 1,5 %
Zu hohes Tempo heisst nun was? iDr heisst dies nicht angepasst – es kann also auch 100 kMh bei Nebel gewesen sein.
Ich hoffe du merkst, dass dies irgendwie kein Argument ist.
Freddy K meint
Es geht ja nicht nur um die verhinderten Toten etc. Es verringert auch die Schwere der Verletzungen.
Und was ich makaber finde ist wenn man sagt „Nur 1,5% Tote“ Jeder Tote ist ein Menschenleben. Das immer schönrechnen zu wollen um schnell fahren zu können.
Marco meint
Aber wenn Du so argumentierst: Warum dann nicht ein Tempolimit von 70? Dann gibt es noch weniger Tote. Oder Autofahren gleich ganz abschaffen.
Daniel S meint
Gut wäre es, bis 2050 den CO2-Ausstoss auf 0 zu bringen. Null. Also eine Reduktion um 100%.
Warum nicht jetzt mit 1% Reduktion beginnen?
Die Kurve des CO2-Ausstosses sollte von heute bis 2050 möglichst linear bis 0% fallen. Aber wichtig ist die Fläche unter der Kurve: Diese ist fix. D.h. wer heute nicht spart, muss später viel mehr tun. Und das wird dann umso teurer.
eBiker meint
Weil es schlicht nichts bringt?
Wenn du von 2050 sprichst – dann geht das von ganz alleione.
Ab 2035 darf kein Verbrenner mehr neu zugelassen werden.
Wieviele Verbrenner werden dann 2050 noch fahren?
Man kann davon ausgehen, dass schon 2030 kaum noch neue Verbrenner gekauft werden, heisst 2050 hast du noch ein paar Oldtimer auf der Strasse – und die interessieren niemanden
Andi EE meint
In der Rechnung ist aber der kontinuierliche Ersatz auf elektrische Verbraucher / Eliminierung von Verbrennereinheiten drin. Zu behaupten bis 2035 interessiert nicht was gemacht wird, ist Quatsch.
Man kann es von der Wissenschaft 100x wiederholen, der Bürger ist leider immer „schlauer“. Deshalb gibt es für mich nur das Portemonnaie, das Schwert der Vernunft.
Was natürlich der Wahnsinn ist, dass die Emissionseinsparung mit Tempolimit plötzlich 3x grösser ist. Ein ganz klares Indiz, dass die Zahlen früher geschönt wurden.
„… dass der Verbrauch der Fahrzeuge genauer bestimmt wurde und neu auch eine veränderte Routenwahl und Verkehrsnachfrage berücksichtigt wurden.“
Das ist doch komplett unglaubwürdig. Und ihr kommt ja auch immer mit einer sehr tiefen Prozentzahl, die der Verkehr an den gesamten Treibhausgasen haben soll. In anderen Ländern ist dieser Verkehrsanteil nicht annähernd so tief wie in DE, wieso soll ausgerechnet im Autoland DE dieser Anteil so tief sein … wahrscheinlich weil er es muss.
Freddy K meint
2030? Werden locker noch 50% Verbrenner verkauft. Leider zwar aber wird so sein. Und es geht auch nicht nur um den Anteil der „Neuzulassungen“ ( Gebrauchte dürfen weiterhin zugelassen werden, ausser man verbietet den Import oder belegt diese mit hohen Zellen. Dann gibt es noch den Gesamtbestand an Verbrennern Noch steigt dieser Bestand und sinkt nicht. Der muss erstmal sinken damit man von einer Verbresserung reden kann. Wenn 2040 immer noch soviel Verbrenner im Bestand sind wie 2020 hat sich am Ausstoß nichts verändert. Auch wenn man 10Mio BEV hat. Er ist dann nur nicht höher geworden. Das ist aber nicht das Ziel. Ziel ist Verringerung. Bevor man also euphorisch bzgl. BEV-Verkäufen ist sollte man die Bestände absehen. Die sind von 2021 auf 2022 wieder gestiegen. Also nix an CO2 eingespart, im Gegenteil.
Freddy K meint
Daher macht das Limit sehr wohl Sinn. Denn auf 10 Jahre hat man 60Mio Tonnen „NICHT“ ausgestoßen.
Und selbst wenn der Vestand an Verbrennern mit der Zeit hoffentlich abnimmt macht das Sinn. Denn bis man auf 50% Bestand runter ist sind 30 Jahre oder mehr vorbei. Somit trägt das Limit schon gut zur Nicht-Emmission bei.
CaptainPicard meint
„Die hohen Energiepreise führen schon jetzt dazu, dass viele Menschen langsamer fahren.
—
Sprich Schnellfahren nur für Reiche.
-FDP
Cristian meint
Das kann man sich auch einbilden. Jedenfalls sieht man keine signifikante Veränderung, außer in den Randbereichen vielleicht. Welche die schon immer sparsam unterwegs waren, sind noch sparsamer und Andere die gerne schnell unterwegs sind, sagen sich Jetzt erst recht. Wer wieviel bereit ist, für seine Fahreigenschaften, viel Geld für Treibstoff auszugeben, kann nicht an dem sozialen Status gemessen werden, sondern sind Zeichen mangelnder Bildung und egoistischem Verhaltens.
Yoyo meint
…oder Vertreter mit Dienst-Audi und Tankkarte.
Die steigern auf der A 3 Frankrut München ihre Potenz mit Rasen…
ID.alist meint
Ich halte all diese zahlen für unrealistisch. Ich fahre 130 km/h auf der Autobahn, und in den letzten Fahrten quer durch D haben mich nicht soo viele andere Autos überholt.
Ich halte trotzdem ein Tempolimit für Sinnvoll, das fahren in Länder mit Tempolimit ist viel entspannter.
LOL meint
geht mir ähnlich, mich nervt es sogar manchmal, dass die zu langsam fahren, wenn ich konstant mit 130 fahre und dabei sogar noch autos überholen muss
Effendie meint
Mir geht es auch so.120, 130 oder 140 ist im endeffekt egal. Hauptsache mit Tempomat.. Dann ist die Fahrt sehr entspannt.
Marco meint
Vielleicht kommt das mit dem entspannter sein aber auch von der Verkehrsdichte und nicht (nur?) vom Vorhandensein eines Tempolimits?
FahrradSchieber meint
„Demnach könnten Treibhausgasemissionen in Höhe von 6,7 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalenten pro Jahr wegfallen.“
6,7 Mio. t „könnten“?
Unsere Kraftwerke pusten über 200 Mio. Tonnen im Jahr raus (nicht „könnten“), und das scheint weniger schlimm zu sein als weiterlaufende AKW oder ein paar Stimmen weniger bei der Niedersachsenwahl.
So drängend wie immer dargestellt scheint das CO2-Problem dann ja aus Sicht der „Experten“ doch nicht zu sein…
Freddy K meint
6,7Mio to sind 6.7Mio. Nur das diese 6,7Mio to ohne Aufwand einzusparen wären. Bei den KW müssen erst die EE noch installiert werden um sukzessive runterzu kommen. (Bitte keine Disk. von AKW die sofort und gleich).
Also wenn ich ein paar % ohne Aufwand schon mal einsparen sollte man das schon mal tun. Parallel dazu natürlich die anderen Dinge. Aber nicht „Erstmal warten bis Godot kommt und dann warten wir mal ab“
Ossisailor meint
Je mehr BEV auf den Autobahnen, desto mehr Tempobeschränkung. Ganz von alleine und freiwillig.
CaptainPicard meint
Man könnte auch argumentieren dass ein Tempolimit den Verkauf von Elektroautos fördert. Weil die hohen Geschwindigkeiten (und der Verlust an Reichweite bei Elektroautos) ist eines der letzten verbliebenen Argumente gegen Elektroautos.
brainDotExe meint
Ich sehen keinen Grund, warum ich mit meinem BEV nicht genau so schnell fahren sollte wie mit meinem bisherigen Diesel.
Ossisailor meint
Ich fahre mit meinem Diesel schon jetzt so langsam, wie ich mit nem BEV fahren würde. Hilft auch beim Klima. Und bei den Kosten.
brainDotExe meint
Das ist eine persönliche Entscheidung. Mir ist der Fahrspaß das Geld wert.
Außerdem zieht das Klima Argument bei Elektroautos immer weniger. Vor allem wenn man zu Hause an der PV Anlage lädt.
BEV meint
Ich verstehe es nicht … wo ist denn das Problem, macht es einfach, in allen anderen Ländern funktioniert es wunderbar
BEV meint
ach ja und bitte auch gleich Tempo 30 innerorts, danke
FahrradSchieber meint
„ach ja und bitte auch gleich Tempo 30 innerorts“
Mein letzter Verbrenner hat bei 30 deutlich mehr pro 100 km verbraucht als bei knapp über 50.
Das Verbrauchsoptimum war bei knapp über 70, aus CO2-Gründen also:
Tempo 70 in der Stadt, danke ;-)
MAik Müller meint
@FahrradSchieber ist evtl. möglich das du in der Stadt mit KREUZENDEN Straßen konfrontiert wirst? Wenn JA willst du uns jetzt nicht einreden das das BESCHLEUNIGEN auf 70kmh weniger verbraucht als auf 30kmh!
eBiker meint
Mensch Maik – das mit den 70 war der Witz – darum ja der Smiley.
Aber eigentlich solltest du ihm ja recht geben.
Tempo 30 ist idR eine schlechte Geschwindigkeit beim Verbrenner, da da die meisten tatsächlich mehr Verbrauchen wie bei Tempo 30.
Ich gehe mal davon aus, dass auch dein alter Diesel ein Getriebe hat, und so dein Verbrauch nicht linear steigt.
BEV meint
bei den 30 gehts mir weniger um das CO2, das ist bestenfalls ein positiver Nebeneffekt
die vereinbarkeit von Fahrrad- und Auto-Verkehr
eher der Krach und die Tatsache, dass meine Kinder nicht auf der Straße spielen können ohne überfahren zu werden.
bei 70 innerorts sollte gleich der schein weg sein
eine andere Möglichkeit ist die Autos ganz aus den Stadt-/Ortskernen zu verbannen.
eBiker meint
Sorry deine Kinder wollen in der Stadt auf der Strasse spielen?
Das geht auch bei Tempo 30 nicht – auch das wäre viel zu gefährlich.
Warum gehst du nicht mit deinen Kindern in den Park zum spielen, oder in den Innenhof, so wie hier das die ganzen Kinder machen.
Sorry ich glaube du schiebst hier deine Kinder vor.
Lewellyn meint
Daher: Verbrennerverbot innerorts. Da sind Verbrenner nicht wirtschaftlich oder ökologisch zu betreiben.
Jeru meint
@Lewellyn
Ja genau! Aber warum nicht gleich richtig und ein Verbot von Verboten für Verbote?
LOL meint
ebikes:
In Einfamilienhaussiedlungen gibts keinen Innenhof, das nennt sich Garten.. und ich wohne auch nicht an einer Autobahn sondern an einer ganz normalen Straße, durch die hin und wieder ein Auto fährt
Im Garten kann man nicht Fahrradfahrern lernen oder Skaten… wir haben früher immer auf der Straße gespielt, da gabs aber auch bei weitem nicht so viele Autos wie heute
Die Straße gehört nicht nur den Autos und schon gar nicht zum Parken!!
Lorenz Müller meint
Stimmt, wir haben ja nicht genug Unfälle, übernehmen wir doch das System unserer Nachbarn, damit wir mehr Unfälle wegen Unaufmerksamkeit und Müdigkeit haben, als Nebeneffekt wird die Autoindustrie auch wieder angeheizt, die Unfallfahrzeuge müssen ja Ersetzt werden.
Wacht auf! Wir haben eine der sichersten Autobahnen der Welt. Es ist in genug Studien bereits nachgewiesen worden, dass langsames Fahren in einer Monotonen Gegend die Reaktionszeit und Aufmerksamkeit erheblich herabsetzt.
Die Studie des UBA hier geht zum Beispiel aus, dass mit Tempolimit einige auf öffentliche Verkehrsmittel wie die Bahn umsteigen werden. Glaubt ihr wirklich dass der Geschäftsmann mit seinem Audi A8 plötzlich Bahn fährt nur weil es ein Tempolimit gibt?
Die hier errechneten CO2 Einsparungen kann man in der Pfeife rauchen, noch dazu ist das ein Problem, was sich durch die E-Mobilität von selbst löst.
eBiker meint
Vielleicht sollte man dem UBA mal sagen, dass die Leute nicht mit dem Auto fahren weil es Strecken ohne Tempolimit gibt, sondern weil die Bahn oftmals überhaupt gar keine Alternative darstellt.
Aber da wird klar wie diese unglaubliche, nahezu Verdreifachung der Einsparungen zustande kommt.
Spock meint
Absatz 1: Darum gibt es in den USA auch so viele Waffen, weil die alles sicherer machen.
Absatz 2: Nachgeweisen ist -geringere Geschwindigkeit, weniger Unfälle-.
Absatz 3: Na klar fährt der dann Bahn, die ist auf Strecke ja dann schneller.
Ja, jede kleine CO2 Einsparung ist Quatsch, brauchen wir gar nicht mit anfangen.
Was für ein Quatsch, die ganzen Kleinigkeiten summieren sich ja dann auf die Gesamteinsparung.
Ich glaube wir sind nicht in der Position den Klimawandel zu negieren bzw. alle Maßnahmen die auch nur eine Kleinigkeit bringen direkt vorab schon mal zu zerreden nur weil es einem selbst nicht in den Kram passt. Es ist keine Zeit mehr zu warten bis die E-Mobilität das von selbst löst.
Lorenz Müller meint
Ich weiß nicht, was die Debatte jetzt mit dem amerikanischen Waffenrecht zu tun hat, aber es ist eben NICHT nachgewiesen, dass eine geringere Geschwindigkeit weniger Unfälle verursacht, im Gegenteil. In unseren Nachbarländern passieren pro km wesentlich mehr Unfälle als auf unserer Autobahn. Es gibt genügen Studien die den Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Aufmerksamkeit hergestellt haben. Eine langsamere und gleichmäßigere Geschwindigkeit in einer Monotonen Umgebung (wie zB. einer Autobahn…) führt zu Unaufmerksamkeit und Müdigkeit. Ein unaufmerksamer und müder Autofahrer hat ein erhöhtes Unfallrisiko.
Die Bahn ist auch mit Tempolimit nicht schneller, das ist ja leider das große Problem. Für mich als jemand der viel Geschäftlich unterwegs ist, ist Flexibilität das wichtigste. Wenn ich erst mal 20 Minuten zum nächsten Bahnhof gondeln muss, ewig auf einen Zug warten muss, am Zielbahnhof mit Mietwagen dann zum Endziel gondeln muss, brauche ich mehr als die doppelte Zeit, das kann man vielleicht einmal machen, aber sicherlich nicht jeden Tag. Kommt dann noch das Equipment dazu, hat sich die Sache mit dem Zug sowieso erledigt.
Klar, wer von Großstadt zu Großstadt reist hat es einfach, das sind aber die wenigsten.
Und die oben genannten Einsparungen kann man wie gesagt in der Pfeife rauchen, da werden Annahmen gemacht die völliger Unsinn sind.
Rüdiger meint
„übernehmen wir doch das System unserer Nachbarn, damit wir mehr Unfälle wegen Unaufmerksamkeit und Müdigkeit haben,“
Wenn das nicht als Satire gemeint ist, fall ich vom Glauben ab!!!
Lorenz Müller meint
In den Niederlanden gab es im Jahr 2019 genauso viele Unfälle auf Autobahnen wegen eingeschlafener und unaufmerksamer Autofahrer wie in Deutschland. In absoluten Zahlen, also nicht relativ Betrachtet. Unser Autobahnnetz ist um ein vielfaches größer. Trinken wir also mehr Kaffee oder woran könnte das liegen?
Und ich kann das ganz ehrlich verstehen, wenn man nach einem langen Arbeitstag auf einer vierspurigen Straße mit 110 dahinkriecht würde ich auch einschlafen. Ich ertappe mich selbst dabei (und ich will das gar nicht gutheißen), dass ich in Zonen mit 130 Beschränkung öfters am Radio rumfummele und allgemein weniger aufmerksam bin als beispielsweise mit 180.
Anti-Brumm meint
Hier in AT kleben sich Leute auf die Straße, die 100 auf der Autobahn fordern anstatt der momentan geltenden 130.
Unsere rechtspopulistischen Freunde haben es in der letzten Regierung geschafft, ein paar Teststrecken für 140 zu errichten, die bereits wieder Geschichte sind.
Bin gespannt, wie es in D läuft, aber hier gilt 130 als unumstößliches Menschenrecht, und man findet 1000 Ausreden, warum es nichts bringt. Dabei sind die Verbrauchs- und somit Emissionseinsparungen klar.
eBiker meint
Richtig die Verbrauchs und Emissionseinsparungen sind klar – und eben so unrelevant, dass sie unter die Meßtolleranz fallen.
Jeru meint
Ich übersehe Ihr Argument. Oder ist „in allen anderen Ländern funktioniert es wunderbar“ ein Argument?
Demnach müssten wir in Deutschland wieder in die Atomenergie einsteigen. In Frankreich muss es endlich die Rente mit 67 geben. Sie sehen worauf ich hinaus möchte.
Es gibt gute Gründe gegen ein Tempolimit zu sein und nur weil es andere Länder, warum auch immer, anders machen, ist kein Argument dafür!
Rüdiger meint
„ Es gibt gute Gründe gegen ein Tempolimit zu sein“
Das ist Satire. Jeru bitte entsprechend kennzeichnen!
Bezüglich Ihres „warum auch immer“: Machen Sie sich einfach schlau, auch denken hilft dabei.
Jeru meint
Die Einführung eines Tempolimits wäre unverhältnismäßig, da der Effekt viel zu gering wäre. Und das wissen auch alle: Selbst die Befürworter sprechen von einem „wichtigen“ Symbol.
Ein generelles Tempolimit senkt langfristig nachweislich die Zahl der Toten auf Autobahnen nur marginal. In Frankreich gibt es seit Jahrzehnten ein generelles Tempolimit und alle Menschen haben ihr Verhalten entsprechend angepasst. Mit dem Ergebnis, dass es im Vergleich zu Deutschland nur unwesentlich weniger Tote gibt. In anderen Ländern mit Tempolimit sind die Todeszahlen teilweise wesentlich geringer und zeigt deutlich: Die Verkehrssicherheit wird maßgeblich von anderen Faktoren beeinflusst.
Die CO2-Einsparungen sind vorhanden, keine Frage. Auch hier wird der Effekt aus den im Forum bereits genannten Gründen aber geringer werden. Zudem rechtfertigt dieser im Vergleich zu anderen Maßnahmen sehr geringe Effekt nicht die Einführung eines Tempolimits.
Warum sollte ich also für ein Tempolimit sein, dass nachweislich nur ein Symbol ist?
eBiker meint
Also selbst mit dieser tollen neuen Studie – ist dass immer noch weniger als 1%.
Und wie die Einsparung immer mehr werden soll, wenn die Autos immer weniger ausstoßen wird wohl auf ewig ein Geheimnis des UBA bleiben.
BEV meint
die Anzahl der Autos nimmt zu und die Autos werden nicht sparsamer, die Autos werden immer größer
eBiker meint
Also laut Statista sinken die Co2 Emissionen der neu zu gelassenen Autos aber – 2019 (da wurde auf WLTP umgestellt – darum sind die da wieder höher als 2018) 157 g – 2022 109.6g
Es stimmt das die Anzahl zu nimmt – allerdings ist der Bestand von 2021 auf 2022 nur um 300K gestiegen – was ungefähr die Anzahl der neuen BEV ist.
Heisst es wurden rund 2,2 Millionen Altautos gegen neue ersetzt.
man kann also schon davon ausgehen, dass die 300K neuen Autos den Ausstoss nicht vergrößert haben, weil dafür 2,2 Millionen erneuert wurden.
MAik Müller meint
@eBiker bei den neuen Kisten handelt es sich um SCHWERE gern und oft auch SUVs mit einem MEHR Verbrauch!
eBiker meint
Maik – auch wenn du gerne Captain Tabs spielst – die Statistik spricht gegen dich. Es geht um den Durchschnitt und der ist gefallen, – kannst du auch beim KBA nachlesen. Und ich denke die haben verlässlichere Zahlen also dein Gefühl.
BEV meint
NEFZ, WLTP, EPA usw. interessiert keinen, real stinken die Stinker viel viel mehr
eBiker meint
Nein BEV – hier geht es um die Studie des UBA .- und die nimmer die Zahlen vom KBA – und die sind deutlich gefallen.
So weit kapiert?
M. meint
Das sind Verbräuche lt. WLTP – es fährt halt niemand gemäß WLTP.
Die realen Verbräuche gehen nicht zurück, da die gesteigerte Effizienz der Motoren durch entsprechend größere/schwerere Autos wieder aufgehoben wird.
Das gilt auch für BEV, aber natürlich auf niedrigerem Niveau.
Dort ist aber auch noch etwas Potential übrig.
eBiker meint
M das kann schon sein. Nur misst das niemand.
Also zurück zu der Studie – wenn alle offiziellen Zahlen runter gehen, wie kann dann die Berechnung, die sich ja eben auf diese Zahlen stützt steigen?
Ach ja – seit der letzten Studie und dieser sind auch wieder neue Strecken mit Tempobegrenzung bzw. Fahrleitsystemen dazu gekommen.
Also noch mehr, was an der Studie zweifeln lässt.
Lorenz Müller meint
Ein heutiger Audi Q7 hat einen niedrigeren CO2 Ausstoß pro km als ein Audi A3 aus dem Jahr 2002. Bei anderen Schadstoffen liegen teilweise Welten zwischen dem was Autos vor 15 Jahren ausgestoßen haben und was Autos heute ausstoßen.
Jeder Neuwagen der ein Altfahrzeug ersetzt, unabhängig vom Gewicht oder des Antriebs, reduziert daher tendenziell den Schadstoff Ausstoß.
LOL meint
Rede es dir ruhig schön.. ich sag nur Dieselskandal
Und ich weis wie die AbgasTests bei den Autobauern durchgeführt werden, mit der Realität hat das nichts zu tun,
Spezieller sprit, nichts von der tanke, usw.
Lorenz Müller meint
@LOL
Wenn du mit den Tests vertraut bist, dann weißt du sicherlich auch, dass der Euro 6d Standard Prüffahrten auf der Straße vorschreibt. Dabei wird das Fahrzeug von der Prüfbehörde selbst betankt.
Unabhängig davon, wenn du der Meinung bist dass bei heutigen Prüfungen beschissen wird, was ist dann an den offiziellen Zahlen von vor 15 Jahren anders? Da wurde, wenn dann noch mehr Beschissen, was mein Argument nur stärkt.
Dagobert meint
Aber die Absoluten Zahlen hören sich doch so schön groß an. Einfach die relativen Zahlen nicht erwähnen, dann passt das schon.
Ehrlich gesagt wundert es mich, dass das UBA nicht von 6,7 BILLIONEN Gramm CO₂-Äquivalenten pro Jahr spricht. Aber vermutlich liegt es daran, dass sich TONNEN so schön massiv anhört.
MAik Müller meint
@Dagobert mein Vorschlag wäre die ganzen Nullen bei den 6,7 BILLIONEN Gramm oder doch besser µg anzugeben :) :)
LOL meint
auch kleinvieh macht miiist