Elektroautos sind klima- und umweltverträglicher als solche mit Brennstoffzelle oder Verbrennungsantrieb – egal, ob fossile Kraftstoffe, E-Fuels oder Agrosprit eingesetzt werden. Das soll ein Faktencheck zeigen, mit dem die Deutsche Umwelthilfe (DUH) weit verbreiteten anderslautenden Aussagen entgegentreten will.
Mit Sorge betrachtet die DUH allerdings „immer größere neue Elektro-SUV insbesondere aus deutscher Produktion mit astronomisch hohem Stromverbrauch im realen Straßenverkehr. Dies ist nur möglich, weil Wirtschaftsminister Habeck seine schützende Hand über die Autokonzerne hält und eine ehrliche Effizienzkennzeichnung auch und gerade für Elektroautos seit einem Jahr blockiert“, heißt es von der Umweltorganisation.
Um das Potenzial der Elektromobilität voll auszuschöpfen, fordert die DUH gezielte Anreize für kleine und leichte Elektroautos mit geringem Stromverbrauch und nicht zu großen Batteriespeichern, die Festlegung von anspruchsvollen Effizienzstandards, verbindliche Mindestquoten für die Wiederverwendung und das Recycling der Batterien sowie hohe Nachhaltigkeitsstandards bei der Rohstoffgewinnung. Das Elektroauto ist für die DUH aber nicht die Lösung des Verkehrsproblems, eine reine Antriebswende vom Verbrenner zum Batterieantrieb reiche nicht aus. Notwendig sei eine grundsätzliche Mobilitätswende – weg vom motorisierten Individualverkehr und hin zu Fuß, Rad- und öffentlichem Nahverkehr.
„Unsere Untersuchung zeigt: Abgesehen von den übergroßen Elektro-Stadtpanzern sind reine Elektroautos bereits heute klima- und umweltschonender als Verbrenner-Autos. Leider hat auch die aktuelle Ampelregierung die Herausforderung des anhaltenden SUV-Booms nicht im Blick. So fehlt etwa nach wie vor eine realistische Bewertung der Effizienz von E-Autos, da das zuständige Wirtschaftsministerium eine Anpassung der Verbrauchskennzeichnung nach wir vor nicht vorgelegt hat. Daher erleben wir derzeit ein Überrollen unserer Städte nicht nur mit Diesel-SUV, sondern zunehmend auch mit riesigen Elektro-SUV, die trotz hohem Stromverbrauch wie ein Fahrrad bewertet werden, was den CO2-Ausstoß angeht – nämlich mit 0 Gramm pro Kilometer. Ein vollständiger Ersatz von 48 Millionen Autos mit genauso vielen und vielleicht sogar noch größeren Elektroautos ist keine Lösung“, sagt DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.
Batterieantrieb hat deutliche Vorteile
Für ihre Analyse hat die DUH eine Betrachtung der Umwelt- und Klimafolgen über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs vorgenommen. Demnach hat der Batterieantrieb unter anderem bei Wirkungsgrad, CO2-Ausstoß, Energieverbrauch und direkten Schadstoffemissionen deutliche Vorteile gegenüber anderen Pkw-Antriebsarten. In Sachen Mineralien und Metalle schneiden E-Autos jedoch schlechter ab. Im Gegensatz zu verbrannten Kraftstoffen und Energieträgern können die Metalle in Batterien aber weitgehend recycelt werden.
Philipp Sommer, Stellvertretender Leiter Kreislaufwirtschaft der DUH: „Im Gegensatz zum Verbrennungsantrieb liegen für die mit dem Batterieantrieb verbundenen Umweltprobleme bereits Lösungen auf dem Tisch. So lassen sich die Umweltbelastungen durch den vermehrten Einsatz von Ökostrom, neue Batterietypen ohne kritische Rohstoffe und strengere Recyclingvorgaben deutlich verringern. Darüber hinaus müssen Effizienzstandards dazu beitragen, dass Elektroautos deutlich kleiner und leichter werden. Für die Rohstoffgewinnung sind höchste Nachhaltigkeitsvorgaben festzulegen und die Wiederverwendung ausgedienter Antriebsbatterien als stationäre Stromspeicher muss zum Standard werden. Das muss die EU-Kommission etwa mit den Durchführungsverordnungen zur EU-Batterieverordnung, dem Gesetz über kritische Rohstoffe und dem EU-Lieferkettengesetz jetzt dringend umsetzen.“
Entgegen aller Branchenversprechen ließen sich die Umweltschäden bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren nicht über sogenannte alternative Kraftstoffe reduzieren, erklärt die DUH abschließend. „Agrokraftstoffe auf Basis von Soja, Raps, Getreide und Co., die fossilem Sprit schon lange standardmäßig beigemischt werden, sind unter Berücksichtigung des enormen Flächenverbrauchs noch klimaschädlicher als fossile Kraftstoffe. Die Herstellung von E-Fuels ist äußerst energieaufwändig und ihr Einsatz in einem Verbrennungsmotor hochgradig ineffizient: Der Wirkungsgrad von der Energiequelle bis zu den Rädern beträgt nur 15 Prozent – während der Batterieantrieb 75 Prozent erreicht. Kostbaren erneuerbaren Strom für E-Fuels zu verschwenden, würde die Energiewende und damit erfolgreichen Klimaschutz massiv erschweren. Dasselbe gilt für die Herstellung von Wasserstoff für Brennstoffzellenfahrzeuge. Hier liegt der Wirkungsgrad bei lediglich 35 Prozent.“
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Elektroautos sind klima- und umweltverträglicher als solche mit Brennstoffzelle oder Verbrennungsantrieb – egal, ob fossile Kraftstoffe, E-Fuels oder Agrosprit eingesetzt werden.“
Wenn die Elektroautos „umweltverträglicher“ sind, sind die anderen dann „umweltverträglich“? Andernfalls benötige ich ja keine Steigerungsform.
„mit astronomisch hohem Stromverbrauch“
Wo findet man die Einheit „astronomisch“ im Tabellenbuch? Oder meinen die AE? Ist aber eine Entfernungsangabe und hat mich Verbrauch wenig zu tun.
khfuhrmann meint
E-Fuels sind eine echte Brückentechnologie. Aber politisch nicht gewollt!!
Wie im übrigen auch die aktuelle biogene Beimischung.
Da werden lieber Milliarden an Werten zerstört !
Um die Fahrzeugflotte auszutauschen benötigt man 20 -25 Jahre und dann wird es immer noch Verbrenner geben. Insbesondere im Schwerlastbereich.
Mit E-Fuels binde ich jede Menge Co2 in den gigantischen Mineralöllägern und Tankstellen,
bis diese dann über die Fahrzeuge wieder in die Umwelt gelangen um dann gleich wieder für die E-Fuels eingefangen zu werden.
Da brauchen wir keine Technologien um CO2 im Erdreich zu verpressen.
hu.ms meint
Bis die infrastruktur die diese „brückentechnologie“ steht, gibts genügend akkus und vor allem sauberen strom.
Weiter brauchen verbrenner nahezu das dreifache an kwh auf 100km und die e-fuels werden mindestens das doppelte pro 100km kosten wie strom.
EGAL meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
elbflorenz meint
Das Problem der DUH ist ihre extremer Populismus und ihr grenzenloser Hass auf Deutschland.
Aussagen, dass besonders die deutsche Automobilindustrie große e-SUV produziert, sind nicht nur grundfalsch, sondern ekelhaft und zeigen eine Verachtung der eigenen Heimat und Herkunft.
Vielleicht sollten die Verantwortlichen Hetzer der DUH vor solchen Äußerungen sich auch nur rudimentär informieren.
Die Guangzhou Auto Show war eine Möglichkeit. Was dort für „e-Geschosse“ mit bis zu 1000 PS präsentiert wurden, lässt die deutsche Autoindustrie doch eher als Hersteller in der IFA-Klasse erscheinen.
Von den Amis a la eHummer, F150 Lighting, Model X oder Chevrolet Blazer ganz zu schweigen …
Jensen meint
@Elbflorenz: Helfen Sie den Mitlesenden doch einmal etwas auf die Sprünge, wie Sie bei der Deutschen Umwelt Hilfe Ihre Einschätzung in Bezug auf „extremen Populismus“ und
„grenzenlosen Hass auf Deutschland“ herleiten. Des Weitern schreiben Sie von „verantwortlichen Hetzern“. Mit halbwegs sachlicher Kritik an einer von Ihnen offensichtlich nicht unterstützten Organisation dürften Ihre befremdlichen Einlassungen wohl nicht zu erklären sein.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Naja. Die DUH kommt ja auch nicht gerade mit sachlichen Argumenten. „astronomisch hoch“ ist kein quantitativer Vergleich. Mal ganz abgesehen, dass unsere Hersteller ja stark im Premiumsegment vertreten sind. Kleinstwagen und Kleinwagen sind da nicht gerade das Produkt an was man da denkt. Und andere Märkte mit ihren Elektro Pik-Ups gibt es ja auch noch.
Die Aussagen der DUH wirken oft sehr wirtschaftsfern. Als sitzen da nur Leute die nach ihrem Studienabbruch irgendwie da angeschwemmt wurde und etwas mit Umwelt machen wollten.
Nostradamus meint
Ich muss jetzt lachen – wer ist bei DUH ausreichend qualifiziert um eine solche Analyse zu machen?! Der oberste Kopf von DUH, Jürgen Resch, hat Verwaltungswissenschaften studiert (und nicht beendet) – was hat diese Wissenschaft mit Umwelt zu tun??? Und jetzt ganz konkret: E-Fahrzeuge sind heutzutage genauso effizient wie vor hundert Jahren. Was zählt sich aber, das ist die Effizienz in Nutzung und in diesem Bereich sind alle andere Antriebsarten viel effizienter als Batterie.
Jensen meint
@ Nostradamus: „Und jetzt ganz konkret: E-Fahrzeuge sind heutzutage genauso effizient wie vor hundert Jahren. Was zählt sich aber, das ist die Effizienz in Nutzung und in diesem Bereich sind alle andere Antriebsarten viel effizienter als Batterie.“
Könnten Sie Ihre Erkenntnise ein wenig ausführen, was „Effizienz in Nutzung“ und „alle anderen Antriebsarten viel effizienter als Batterie“ bedeutet?“ Auch die Wissenschaft dürfte interessiert mitlesen.
Nostradamus meint
Ich muss umformulieren: „Effizienz im Einsatz“ ist offensichtlich ein äußerst „schwieriges“ Thema, nicht für jederman. :-)
Jensen meint
@Nostradamus: Die Umformulierung auf „Effizienz im Einsatz“ ist eine … Umformulierung, aber leider noch keine Erklärung.
Wenn Ihrer Einschätzung nach „alle anderen Antriebsarten“ viel effizienter sind als die Batterie (also wohl die elektrische Antriebsart mit Batteriespeicher im Fahrzeug) wäre es schon angenehm, wenn Sie das nachvollziehbar erklären könnten.
Ola meint
Es gibt auch SUVs die effizient sind.
Mein Model Y Long Range verbraucht 16,5 kWh im Jahresschnitt.
Thomas meint
SUVs brauchen im Schnitt 15% mehr Energie als ein windschnittiges Auto. Das ist bei Tesla auch so: laut spritmonitor 15% mehr Stromverbrauch als ein M3 (über alle User).
Wobei man Tesla zugute halten muss, dass das MY auch einen deutlichen Mehrwert beim Laderaum bietet. Bei den meisten SUVs geht die Energie nur für die Optik drauf, ohne mehr Laderaum oder Platz für Passagiere zu bieten.
Ben meint
Mein 2019 Model 3 hat nach 90000km nen Verbrauch von 18,3kWh/100km, bei BEV sind Verbräuche sowieso extrem individuel, ich pendle 100km(50) täglich, Land, Atobahn, Stadt im Mittelgebirge.
MacGyver meint
Tesla muss man ebenfalls zu Gute halten, dass sie die Limo wieder mehrheitsfähig gemacht haben. Diese sehr effiziente Karosserieform war in Deutschland ja schon fast verdrängt worden. Wer einen größeren Innen- oder Laderaum benötigt, und deshalb einen SUV wählt, kann mittlerweile zwischen sehr vielen, sehr effizienten Modellen wählen.
Als sehr einprägsamer Vergleich: Unser alter Passat Variant hatte eine CW Wert von 0,3. Der IONIQ 5 der von Styling wesentlich kantiger daherkommt und auch höher aufbaut, hat mit 2,88 sogar einen besseren CW Wert.
Kasch meint
Aktueller norwegischer Wintertest, diesmal mit neuem Model S, zeigt wieder mal: jedes LongRange-Model von Tesla fährt zwischen -5 bis -10°C Welten weiter als irgend ein anderes BEV.😁
Elektromotoriker meint
Laut Spritmonitor verschwendet das MY 21.5 kwh/100 km, also wohl knapp 25 kwh brutto.
Das macht dann Platz 44 auf der Hitliste.
Physik bleibt halt Physik.
GrußausSachsen meint
und individuelle Eingaben bei Spritmonitor sind natürlich super repräsentativ.
Das gilt für alle Eintragungen aller Fahrzeuge aller Hersteller bei Spritmonitor.
mit ein paar extrem-Einträgen kann jedes Modell jedes Herstellers nach oben oder nach unten gedrückt werden.
wer sich zu Recht auf Naturwissenschaften beruft,
glaubt natürlich dem Spritmonitor ebenso wie Internetbewertungen bei bekannten Handelsplattformen.
Letztendlich: SUVs sind in jedem Fall Ressourcenverschwender und Platzfresser. Unabhängig vom Hersteller. Es gibt nichts zu beschönigen.
SUV bleibt SUV weil: Physik bleibt Physik.
Elektromotoriker meint
Und gemittelt stimmts dann wieder erstaunlich gut, ähnliche Ergebnisse wie beim ADAC. Da liegt das MY auch so schlecht beim Verbrauch.
Günther meint
Ohje, die realistischen Verbräuche eines MY sollte man besser nicht nennen, damit macht man sich hier extrem unbeliebt.
Ola meint
https://de.motor1.com/reviews/553091/tatsachlicher-verbrauchstest-tesla-model-y/amp/
Testverbrauch 15,8 kWh
Ob der ADAC richtig gemessen hat? Bei welcher Temperatur?
Ist der ADAC bekannt für falsche Messungen?
MAik Müller meint
@Ola auch dein SUV braucht 20% mehr. Dir kann es also vorwiegend NICT um die Umwelt gehen.
Das ist nicht schlim weil das auf 99,99% der Autofahrer zu trifft.
Ola meint
Bei allen meinen Kauf Entscheidungen spielt der Umweltgedanke eine große Rolle. Es gibt Gründe, sich einen SUV zu kaufen. Platz, Einstieg, Sicherheit, Wertstabilität und die Effizienz ist mir sehr wichtig, sonst hätte ich nicht so einen Verbrauch.
MAik Müller meint
@Ola schäm dich. Ein SUV ist nicht effizient sondern eine rollende Schrankwand!
E-Tom meint
Die „Pflicht“ für Familien einen SUV zu fahren zu müssen ist schon merkwürdig. Wir haben einfach zu viel Geld für Autos zur Verfügung. Wie haben die Familien ab den 50er Jahren in eine „Ente“ oder den Fiat 500 gepasst, von Kabinenrollern ganz zu schweigen?
Zugegeben hat die ZOE für große Fahrer:innen ein ungünstig geschnittenes Dach und einen unzureichenden Scheibenwischerbereich nach oben. Ansonsten fühlt sie sich von innen größer an als sie von außen aussieht.
M. meint
Diese Pflicht gibt es nicht.
Es gibt ja einige Angebote, die keine SUVs sind.
Kombis fehlen bisher noch.
Angesichts des Auftragsstaus kann man daher auch einfach warten, bis die kommen, statt ein SUV zu bestellen.
MAik Müller meint
@M. ??? Für einen 4 köpfige Famielie gibt es aktuell keinen sinvollen KOMBI! aber massenhaft SUVs und für die nächsten Jahre wurden weiter massenhaft SUVs angekündigt.
Ich fahre meinen Diesel Kombi weiter ! Danke.
Kasch meint
Falsch, der BEV-Kombi von MG ist ein rundum gelungenes, VERNÜNFTIGES Fz. Die ersten Hybridakkus mit Natriumionenzellen kommen heuer in erste BEVs, revolutionär neue Rohbaufertigung, … etc.
Wer natürlich geistig nur in der deutschen Propagandablase lebt, bekommt von der Welt halt auch Nichts mit.
hu.ms meint
… und den peugeot e-308 SW kann man schon bestellen – werden ab sommer ausgeliefert. Astra-kombi als BEV kommt auch noch.
ChriBri meint
Man mag sich sicherlich mit guten Gründen an dem Ausdruck des „Panzer SUV“ hochziehen, grundsätzlich ist der Hinweis auf schlechte Effizienz- oder auf absolut zu hohe Verbrauchswerte doch richtig. Ein BMW iX ist sicherlich effizient, absolut verbraucht er aber seine 24 kWh. 10 kWh weniger, wären nicht schlecht, lassen sich aber mit den Fahrzeugwerten nicht erreichen… und die dadurch „leidende“ Reichweite durch immer größere Akkus zu kompensieren, ist mE auch nicht der richtige Weg… der grüne Strom muss ja auch iwo herkommen. Der Weg zu geringeren Verbräuchen und stärker weg vom Individualverkehr ist mE die einzige Lösung, was nicht heißt, dass sich der 2m Mann mit Familie in den Zoe quetschen muss, aber vielleicht auch nicht in den Q8 etron oder in vergleichbare Größenklassen
Rene meint
Absolut richtig – das Problem dabei: so lange es keine Geschwindigkeitsbeschränkungen gibt, wird es solche Autos geben – und das ist ja von der deutschen Autoindustrie so gewollt (und die Politik liegt ja mit denen im Bett)
Lorenz Müller meint
Was hat das mit dem Tempolimit zu tun?
Ein 150 PS Diesel Golf fährt auch seine 250.
Ich kauf mir doch keinen SUV um schnell auf der BAB zu fahren.
Es gibt keinen wirklichen Grund für ein generelles Tempolimit, an Unfallschwerpunkten kann man auch so Tempolimits einführen und bei Stau oder schlechtem Wetter können digitale Tafeln helfen.
M. meint
Verlinke gerne mal das Datenblatt des 150 PS-Golfs, der 250 km/h fährt.
Eins stimmt, statt einem generellen Tempolimit könnte man einfach überall 130-Schilder aufstellen.
Aber der Mangel an diesen Schildern ist ja lt. Wissing genau der Grund, warum es kein Tempolimit geben wird. ;-)
caliamtor meint
Das Problem ist, dass ein 150-PS-Tiguan bei 150 km/h viel mehr verbraucht als ein Golf mit identischen Motor bei gleicher Geschwindigkeit. Im übrigen fährt ein 150 PS Golf sicher keine 250 km/h.
Technifan meint
Genau so ist es. Und es ist immer eine Minderheit unserer Mitmenschen, die meinen ihre Ansichten sind die Richtigen. Je sicherer durch technische Maßnahmen unsere Autos werden, um langsamer sollen sie unterwegs sein.
Herbert meint
Der Golf mit 150 PS ist mit 224 km/h Vmax angegeben, also auf dem Niveau wie ein Tesla M3 mit 306 PS
Marc meint
Es braucht auch Elektroautos für Familien… oder soll ich in einen Renault Zoe meine Zwillinge reinpflastern + selber als 2m Mann mich da rein quetschen?
es macht keinen Sinn, wenn jemand ohne Familie etc einen SUV-Panzer fährt… aber eben.. das Angebot bestimmt die Nachfrage und umgekehrt.:)
MacGyver meint
Die Zoe ist ein gutes Beispiel wie verzerrt die Wahrnehmung sein kann. Dieser einen WLTP der über dem eines Model Y oder IONIQ 5 liegt. In der Öffentlichkeit wird ein Kleinwagen aber eher als akzeptiert da vermeintlich umweltfreundlich.
Elektromotoriker meint
Verzerrte Wahrnehmung?
Bitte mal auf Spritmonitor vergleichen!
Andi EE meint
@David hat ganz bestimmt die Verbrauchswert von „seinen“ zehn Teslas bei Spritmonitor eintragen. 😆😉
MacGyver meint
Die Unterschiede dort sind zu erklären. In der Regel (Ausnahmen bestätigen die Regel) werden Kleinwagen eher im urbanen Umfeld und für kürzere Strecken bei moderaten Geschwindigkeiten genutzt. Ein Model Model Y oder IONIQ 5 ist ein typisches Reiseauto, was auch vermehrt für längere Strecken mit höheren Geschwindigkeiten genutzt wird. Auch weil die Möglichkeit wieder schnell DC zu laden dies einfach besser nutzbar macht. Eine Zoe hat auf der Langstrecke einfach das Nachsehen. 22 kW Ac sind zwar auch nicht schlecht, aber eher für das Szenario Pflegedienst oder Poolfahrzeug. Was ist sagen möchte: Die WLTP Verbräuche sind zwar realitätsfern, sie stellen aber eine Vergleichbarkeit her. Und da wird einfach sehr deutlich wie schlecht weil ineffizient der Renault Zoe für einen Kleinwagen ist. Einfach ein mittlerweile sehr veraltetes Konzept.
M. meint
Natürlich nicht.
Ein Auto von der Größe des ID.3 reicht dazu vollkommen aus, dazu gibt es entsprechende User-Berichte auf YT.
Wobei man sagen kann: mit 2,00 m liegt man über den 95% Quantil, das heißt nicht umsonst so. Dieses Problem haben die meisten Menschen einfach nicht, und die meisten Menschen sind gemeint, nicht die wenigen, bei denen es nicht geht.
Gerry meint
Niemand braucht diese Panzer-SUV. Egal ob elektrisch oder Verbrenner. Sind reine Ressourcen- und Energieverschwendung.
Die Teile werden aber gekauft wie verrückt…, was soll man dazu sagen. Dummheit, Ignoranz, Geltungssucht oder wie sonst sollte man das Phänomen erklären 🤔?
MacGyver meint
Was bitte sind „Panzer-SUV“? Bitte mal eine vernünftige Definition und nicht bloß hole Phrasen.
MAik Müller meint
@MacGyver wenn du so fragst fährst du sicher auch ein SUV :)
MacGyver meint
Ich selbst fahre den VW Up! und bin damit hoch zufrieden. 😀
Peer meint
@Gerry
Erschreckend wie manche Gutmenschen reagieren was nicht ihrer Meinung entspricht.
Jeder kann kaufen was er möchte. Dazu bedarf es keiner Genehmigung ihrerseits.
P.S.
Panzer werden gerade in die Ukraine geliefert.
Gerry meint
…naja in der Ukraine mögen Panzer an der richtigen Stelle sein, auf den Straßen in D brauchen wir die sicher nicht. Schon gar keine SUV-Panzer.
Mancher hat wohl immer noch nicht verstanden, dass Ressourcen, Energie und Verkehrsraum nur begrenzt verfügbare Güter sind. Verschwendung derselben ist hier einfach dumm, mehr nicht.
hu.ms meint
Aber mann kann den leuten nicht vorschreiben welche auto-bauform sie fahren dürfen. Es gibt ohnehin schon viel zu viele zwangsvorgaben in D.
Sowas regelt man über abgaben z.b. eine zulassungssteuer. So wird das ganz einfach über den geldbeutel der leute geregelt.
Und dann würden wir sehen, ob den leuten das „aus dem auto auf andere herabschauen“ z.b. 5.000 € wert ist.
South meint
Der Begriff SUV wird sehr weit gebraucht, es gibt keine scharfe Trennung zwischen moderate aufgebockten Autos und, ich vermute die meint Gerry mit „Panzer“, die schweren SUV ala Q7 oder X8; auch in meinen Augen eine von der Autoindustrie stark beworbene und für die Gesellschaft sicher schädliche Entwicklung, und solche Autos gibt es ja erst relativ kurz.
Umweltverschmutzung erzeugt Schäden und so ist der Staat sinnvollerweise angehalten, schädliche Entwicklungen eindämmen. Wie jedes Kind lernt, der ders kaputt macht, muss es bezahlen oder professioneller ausgedrückt das Verursacherprinzip. Das muss jetzt nicht gleich ein Verbot sein, aber die in der Vergangenheit falsche Rücksicht auf die Autoindustrie ist sicher nicht mehr angebracht. Meiner Meinung nach sollten z.B. Dienstwagen anhand der Umweltverträglichkeit besteuert werden;
In der Praxis spielt das aber keine Rolle mehr. Es gibt witzigerweise gar nicht soviele schwere SUV und bei E Auto steigt der Verbrauch bei zuviel unnützen Ballast bzw. zu wenig Windschlüpfrigkeit eh unwirtschaftlich an…erledigt sich auf Dauer von alleine…
MacGyver meint
Genau das ist es. Es gibt keine konsistente Definition des Begriffs SUV. Ist ein VW ID.3 ein SUV? Der baut relativ hoch auf und bieten Platz und Übersicht wird sind vom Styling her jedoch nicht als SUV eingeordnet. Ein Kia NIRO EV ist von Look her ein typischer SUV. Er ist aber sogar flacher als der ID.3. Also böse weil SUV?
MiguelS NL meint
Niemand braucht ein Handy mit grosser Fernseher…
Niemend braucht mehr als 60 qm…
Niemand braucht weit weg in den Urlaub….
Kleinwagen haben im Verhältnis sogar einen schlechteren Verbrauch als die grösseren oder teueren Autos. Nicht technisch bedingt sondern weil es Verbraucher nicht besser wissen und akzeptieren, bzw. nicht besser fordern.
Dank aber der tollen technologische Entwicklungen in vielen Bereichen, wie bei in Effizienz, Nachhaltigkeit, nicht zu vergessen das Internet usw, erfahren wir Verbraucher von alternative Wege.
SUV wie sie mal waren (Autos mit Geländewagenlook…) verschwinden von selbst, alleine schon wegen des (neuen) Bewusstsein der Aerodynamic (z.B. Model Y).
Dank dem aufkommen des Internet sind auch viele neue Mitspieler auf den Märkten (weil mehr Chancen) die gesunde Konkurrenz machen mit frische und super Ideen bzw. Einsichten.
Andi EE meint
Unterschreibe ich alles … aber bei Pkws die selten auf die Autobahn gehen, ist die Aerdynamik weniger wichtig, dafür das Gewicht umso mehr. Sieht man bei den Kleinwagenverbräuchen wie dem BMW I3, die aufgrund des geringeren Gewichts, hier wirklich sehr gut abschneiden.
Angebliche Verbrauchswunder wie der EQS tun sich innerorts schwer, der Rollwiderstand ist trotz Rekuperation, die relevante Grösse. Halbiere ich das Gewicht, ist nicht nur der Verbrauch geschätzte 40% tiefer, auch der Ressourcenverbrauch halbiert sich. Grob gesagt kann man doppelt so viele Menschen mit dem gleichen CO-2 Ausstoss mobilisieren, wie mit einem massigen Fahrzeug.
hu.ms meint
Natürlich gibts leute denen das aufgezählte unedlich wichtig ist und sie es deshalb brauchen. Es sollte keinem etwas verboten werden. Aber über den preis (z.b. steuern) kann man das schon umfangreich regeln. Wer es dann immer ncoh braucht, hat sein salär an die gemeinschaft bzw. zum ökologischen ausgleich beglichen.
Envision meint
„immer größere neue Elektro-SUV insbesondere aus deutscher Produktion mit astronomisch hohem Stromverbrauch“
Hüstel Hüstel, ein BMW iX oder iX3 sind aber seehr sparsam, „astronomisch“ ist hier eher bewusste ? Falschaussage, selbst bei einem e-tron Q8 oder EQS SUV.
– die Chinesen wie ein BYD Tang sind da eher als die Schlucker aufgefallen, aber die DUH hat ja bekannte Feindbilder und nimmt auch gerne Sponsoring wie seinerzeit von Toyota wo’s gegen die Diesel ging.
FabianEV meint
Die DUH passt doch perfekt in die heutige Kultur – im speziellen des deutschen Wutbürgers. Ziel ist es nicht, sich objektiv mit der Faktenlage auseinander zu setzen sondern auf Basis von Annahmen und Halbwissen zu stigmatisieren.
Wenn ein iX3 als böser SUV den gleichen Verbrauch eines Renault Zoe erreicht – wo bleibt dann der astronomisch hohe Verbrauch als Argument.
Nene, DUH, BUND, Letze Generation und wie sie alle heißen bräuchten mal einen 4 Wöchigen Einsatz in einer indischen Erzmiene, damit deren Weltbild wieder normalisiert wird. Vom Bürostuhl, gezahlt durch Papa, Mama und den deutschen Steuerzahler lässt es sich ja toll schimpfen
AlBundy meint
Ihr Feindbild ist ja offenbar zum wiederholten Mal die DUH. Dann dürfte Ihnen Frau Mülle vom VDA zusagen, die ist ja der Meinung der Unterschied bestünde nur im höheren Einstieg.
SUVs sind Ressourcenverschwendung und in den meisten Fällen auch sehr sehr sehr ungünstig (astromisch) im Verbrauch an Kraftstoff, Betriebsstoff, Strom.
Weiß jede*r aber die Besitzer dieser P….SUV reden es immer klein oder leugnen es einfach.
Toyota hat die Zusammenarbeit 2018 beendet. Ewas gegen die Dieselstinker und – betrüger zu unternehmen zeigt Rückgrat und Mut und verdient Respekt.
Herbert meint
Solange der DUH Chef seinen Vielflieger Status (Nr.1 in Deutschland) nicht aufgibt, und seine Bestandsflotte an Diesel Fahrzeuge nicht auf BEV umstellt, solange kann man diesen Verein nicht ernst nehmen. Die DUH residiert in den feinsten Adressen, ua in einem Schloß. Das ist ein reiner Abmahnverein unter dem Deckmantel der Gemeinnützigkeit.
Freddy K meint
Defacto ist also ein Model 3 genauso Ressourcenfressend wie ein Model Y. Die paar g wegen Blechgewicht sinds kaum..
Ein Limousine kann ressourcenfressender als ein „SUV“ sein. Ein Kleinwagen braucht genauso Ressourcen.
Diese Verallgemeinerungen sind hohle Phrasen. Denn ein A4 ist genauso gross wie ein Q5. Der Q5 ist nur nen Ticken höher. Ein Passat ist sogar grösser.
Und da dein P…. Vergleich kommt: Viele Frauen fahren SUV. Wie ists da mit dem Vergleich?
Sich ein Hassbild aufzubauen ist leicht. Wie gross muss der P…. Komplex erst sein wenn man ein Einfamilienhaus mit EG +1. Und nem grossen Garten. Da muss der aber richtig klein sein….
Oder wenn man das teure Mountainbike mit Full Suspension hat. Ressourcenverschwendung und P….. Komplex.
Herrlich. .
MAik Müller meint
Da fast nur noch Akku SUVs vorgestellt werden kann es nicht um die Umwelt gehen.
„So lassen sich die Umweltbelastungen durch den vermehrten Einsatz von Ökostrom, neue Batterietypen ohne kritische Rohstoffe und strengere Recyclingvorgaben deutlich verringern.“
So ist es VERRINGERN dazu müßten die Akkus auch wechselbar sein!
Die Industrie will aber in Zukunft festverbaute Akkus verbauen :)
Ökoman meint
Wa hat denn Batterierecycling mit Akkuwechseltechnik zu tun? Sind 2 Paar Schuhe…
Und wer ist „die Industrie“? Nio setzt jedenfalls auf Akkuwechseltechnolgie, auch bereit in Deutschland. Ob sich das durchsetzen wird, steht auf einem ganz anderen Blatt.