Der neue Vorstandschef von Volkswagen und sein Team erhöhen die Investitionen in die Elektromobilität sowie die flankierend vorangetriebene Digitalisierung weiter. Bis 2027 will der Konzern unter der Führung von Oliver Blume über 122 Milliarden Euro für diese Bereiche aufwenden. Der Volkswagenchef ist überzeugt, dass das Elektroauto die bessere Antriebsart ist.
Den für 2035 geplanten EU-Ausstieg aus dem Verbrennermotor hält Blume für ein ehrgeiziges, aber erreichbares Ziel. Dafür brauche es gute Produkte, eine funktionierende Ladeinfrastruktur und ausreichend erneuerbare Energien, sagte er im Interview mit dem NDR. Volkswagen habe sich klar für ein straffes Hochfahren der Elektromobilität entschieden. „Wir sind fest davon überzeugt, dass die Elektromobilität dem Verbrennermotor in Kürze überlegen sein wird.“
Insgesamt plant der Konzern zwischen 2023 und 2027 Investitionen in Höhe von 180 Milliarden Euro in die attraktivsten Profit-Pools. Ein wesentlicher Grund für den Anstieg der Gesamtinvestitionen sind die bis zu 15 Milliarden Euro für den Aufbau von Zellfabriken des konzerneigenen Batterie-Start-ups PowerCo und Vorleistungen für dessen Rohstoffsicherung im Rahmen der Umsetzung der Batteriestrategie.
Neben der Elektromobilität will Blume auch den Einsatz von synthetischen Kraftstoffen, sogenannten E-Fuels, forcieren. Im Sinne des Klimaschutzes brauche es auch Lösungen für die Verbrennerfahrzeuge, die weltweit nach 2035 noch auf den Straßen unterwegs sein werden, sagte er dem NDR. „Synthetische Kraftstoffe sind hierfür ein Ansatz.“ Auch für Nischenfahrzeuge seien sie eine Option, für den Massenmarkt dagegen nicht. Es gebe keinen Konflikt zwischen E-Mobilität und E-Fuels, so der Manager, der auch weiter die Volkswagen-Tochter Porsche leitet.
Insbesondere die FDP will E-Fuels auch für Neuwagen durchsetzen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat deshalb kürzlich bewirkt, dass die EU-Staaten Anfang März nicht wie eigentlich geplant eine finale Entscheidung über das faktische Verbot neuer Autos mit Verbrennungsmotor ab 2035 trafen. Die Pläne sehen vor, dass ab diesem Zeitpunkt nur noch Neuwagen neu zugelassen werden dürfen, die kein Kohlendioxid ausstoßen.
Damit sich die E-Mobilität in Europa durchsetzt, braucht es laut Blume Nachbesserungen von der Politik. „Wir müssen in Europa eine industriefreundliche Situation schaffen. Das beginnt bei den Rahmenbedingungen, beispielsweise auch bei den Energiepreisen, die im Moment in anderen Regionen der Welt deutlich günstiger sind“, sagte er. Die Elektromobilität werde durch den hohen Strompreis nicht unmittelbar ausgebremst, aber der Ausbau der Erneuerbaren Energien müsse mit hohem Tempo vorangetrieben werden.
Jensen meint
Wenn ich die Aussagen von Blume richtig extrahiere, geht es ihm nach eigener Aussage beim Einsatz von E-Fuels um die vorhandenen Verbrennermotoren, die auch nach 2035 unterwegs sein werden und ausgesuchte Sonderfahrzeuge. Er gibt keinen Hinweis auf die Interpretation von Wissing, dass es um Neuzulassungen von Verbrennern nach 2035 gehen könnte. Die sollten sich vielleicht nochmal neu besprechen und vorher von ihren rechten und linken Händen mit ein paar Datenblättern zur Energieverschwendung via E-Fuels vertraut machen lassen. Wenn das das Ergebnis der vorgeschobenen Technologieoffenheit sein soll, hilft wahrscheinlich nur noch ein Gastaufenthalt in der „Geschlossenen“. Nun, das Vorhandensein von Verbrennern wird sich wohl leider bis zum genannten Termin nicht vermeiden lassen, schliesslich wird ja weiter tüchtig neu zugelassen und die in einem anderen Artikel genannten Bestände in den VW-Auftragsbüchern sorgen für kräftigen stinkenden Nachschub. Wenn es dann irgendwann so unglaublich viel grünen Strom gibt, für den sich keine sinnvolle Verwendung lässt, kann dieser gerne zum Premiumpreis im Premiumfachhandel neben dem Lampenöl stehen und sich auf zahlungskräftige PKW-Kundschaft freuen, die dann dummerweise bereits seit sehr vielen Jahren mit den Verbrennern in ganz ganz viele Städte nicht mehr einfahren dürfen.
South meint
Dass wir 2035 bereits soviel E Fuels haben, dass wir die bestehende Verbrenner-Bestandsflotte von Autos damit beliefern, halte ich doch für sehr unwahrscheinlich. Spielt auch keine Rolle. Das einzig vernünftige wäre, so schnell wie möglich keine Verbrenner mehr zuzulassen ….
Es ist doch extrem unwahrscheinlich, dass wir in wenigen Jahren Schiffe, Flugzeuge, Industrie, Langstrecken LKW und Spezial LKW, Stromerzeuger für die Winterflaute, Verteidigung usw. und die bestehende Verbrennerflotte von Auto, LKW und Bahn, allein in BRD im zweistelligen Millionenbereich versorgt haben. Und wenn wir diese Mammutaufgabe doch wie durch ein Wunder geschafft hätten, ja, dann können wir das Zulassungsverbot für Verbrenner auch wieder kippen. Ob das jemals eintrifft, ich würde sagen, keiner von uns wird diesen Tag erleben … und wenn … herzlichen Glückwunsch…
Peter meint
Diese Herren sind eine einzige Katastrophe.
one.second meint
Offensichtlich hat Oliver Blume den Wissing angewiesen, diesen Aufstand wegen der für PKW horrend unsinnigen E-Fuels zu machen, man kann auch genau feststellen, wann er den Minister eingenordet hat, nämlich als der plötzlich nach dem Abgang von Diess seine „Meinung geändert“ hat. Der einzige Hersteller, der avisiert hat, Verbrenner für E-Fuels auch noch nach 2035 bauen zu wollen, ist Porsche. Dass Oliver Blume damit den Umbau des ganzen Kontinents hin zu einer zukunftsfähigen Technologie, nämlich der Elektromobilität, nur für sein Nischenprodukt der Verbrenner-Porsches für einige ewiggestrige Knatter- und Stinkliebhaber verlangsamt, ist ihm anscheinend egal, aber China freut es sicherlich, wo VW bei der Zukunftstechnologie ja jetzt schon nicht mehr konkurrenzfähig ist. Die FDP als Handlanger von schädlichen Partikularinteressen ist schlicht und einfach eine Gefahr für den Wohlstand in Deutschland. Es besteht für die Allgemeinheit keinerlei Grund zu erlauben, dass neue PKW auch nach 2035 gesundheitsschädliche Abgase ausstoßen dürfen.
Längsdenker meint
Besser kann man es nicht beschreiben! Leider.
Fra p. meint
Wie möchte man die kontinenten südameria oder afrika komplett in 15-20 jahren auf ein stabiles stromnetz wechseln? Zusätzlich grossteile aller fahrzeuge und logistik struktur umrüsten?
In Europa sehe ich technisch keine probleme nur politisch gibt es herausforderungen.
Deutschland war super im aufbau der solar und windkraft industrie und nach dem aufbau fand man es nicht nötig weiter zu fördern oder es gab neue gesetze.
Peter meint
Genauso wie bei Telefonen: dezentral. Die von Dir genannten Länder hatten sehr schnell 100% Mobilanteil, weil es dort häufig keine Festnetz-Leitungen gab (und bis heute gibt) und Funk sehr viel schneller realisierbar war.
Ge meint
Denzentrale Stromerzeugung mittels Solar, finanziert durch China die dann gleich den Automarkt mitbedienen können.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Genauso wird es kommen. Deutschland meldet sich mit seiner Strategie aktiv vom Weltmarkt ab und begeht Wirtschaftsuizid.
MAik Müller meint
@Fra p. Eautos sind für Entwicklungsländer OPTIMAL da kein Sprit benötigt wird.
Gut möglich das Afrika schneller Eautos hat als Deutschland :) :)
Flo meint
Korrekt, aber auch BMW, Mercedes halten sich alles offen.
Jörg2 meint
one….
Da kann ich voll zustimmen!
Ich hatte gehofft, als die FDP in die Regierung kam, dass sie ihre BWL-Sicht auf eine VWL-Sicht erweitern kann.
Ich habe mich geirrt.
one.second meint
Exakt, die scheitern ebenso wie weite Teile der CDU schon seit Jahrzehnten an Gesamtkostenrechnungen. Wahrscheinlich auch noch absichtlich und einfach nur tragisch.
Yogi meint
Man kann sichs eigentlich nur so erklären, dass Linde/BP/Shell und die RWE/EDF Atomlobby als letztes noch versucht haben bei der günstigsten Partei Notnägel für ihre Daseinsberechtigung einzurammen. Das grüne Wasserstoffwunder ist eben doch blau und entsteht in Teeside etc…etc….
A124 meint
Deswegen erhöht Porsche auch „intelligent“ die Preise.
Robert Staller meint
Besser intelligent erhöhen, als dumm zu senken, wie zb. Tesla.
MichaelEV meint
Intelligent zur richtigen Zeit hat nur Tesla erhöht. Alle andere laufen träge und dumm hinterher und versuchen noch schnell ihre Kunden abzuziehen. Bei den leichten Opfern wie Robert und co. ist es aber auch wenig überraschend, dass man es versucht. Bei Porsche mag das Vorgehen eine Berechtigung haben, ansonsten kommt jetzt die Zeit die Preisschraube herunter zu drehen. Wenn man es kann, einige scheinen sich schon eher darauf eingestellt zu haben, sich in die Bedeutungslosigkeit zu schrumpfen.
Kokopelli meint
@Robert
Oder wie VW oder BMW gerade in China…Ich zitiere aber gern nochmal: „Ich kann nur nochmal betonen, gesunde Marken müssen ihre Preise nicht senken.“
Finde ich wirklich amüsant…
Robert Staller meint
@Koko
Dachte mir dass dir der Spruch gefällt. Darfst dir gerne übers Bett hängen und drauf schauen wenn die Preise wieder erhöht werden.
In China bricht durch die Pandemie eine potentielle Käuferschicht weg, daher die “ Preisanpassung “ an die Kaufkraft dieses Marktes. In den anderen Zig Märkten wurden die Preise erhöht. Zwischen müssen und dürfen gibt es übrigens einen Unterschied, aber ok, zu hoch für dich. Habe nichts anderes erwartet ..
Kokopelli meint
Na immerhin bin ich dazu in der Lage die Steuern von VW richtig wiederzugeben. Schafft nicht jeder, soll Leute mit hoher Iintelligenzlleistung geben, die 80 Mrd. Euro angegeben haben. 🤣
Robert Staller meint
Bezeichnend dass du diesen Joke mit den Steuern gefressen hast, auch hier habe ich mich köstlich amüsiert.
Lustig dass auch noch so kleine Stöckchen ihre Wirkung nicht verfehlen, besonders bei Zeitgenossen die sich für besonders schlau halten, stimmts?
BeatthePete meint
Frage für einen Freund, sind Robert Staller und David dieselbe Person?
Kokopelli meint
@Robert
Das erklärt warum bislang noch nichts belastbares von dir gepostet wurde. 🤪
David meint
Wir sind nicht die gleiche Person. Aber danke, dass ein zweiter Mensch mit Verstand und Sachkunde, wie Robert Staller, gleich mir zugeschlagen wird.
Kokopelli meint
@David
Danke für deinen überaus lustigen Kommentar! You made my day! 🤣
Powerwall Thorsten meint
@ David, Robert et al.
Ich denke hier gibt es einen Schreiber mit multipler Persönlichkeitsstörung.
Das Lustige bei diesem Krankheitsbild ist: die verschiedenen Persönlichkeiten wissen nichts von einander, haben aber meist die gleiche ip-Adresse
Könnte ja mal jemand nachprüfen, der sich mit der technischen Seite auskennt.
:-)
MAik Müller meint
Das Marketing von VW ist seit Jahren PRO Eauto.
Hinter den Kulissen aber wird so lange wie möglich am Verbrenner festgehalten.
Zur Erinnerung vor fast 10 Jahren war der Dieselskandal !
Kokopelli meint
Vor acht Jahren wurde es aufgedeckt Erst im Frühjahr 2017 hat sich Volkswagen zur Verschwörung zum Betrug, der Behinderung der Justiz und des Verkaufs von Waren unter falscher Angabe für schuldig erklärt um die Ermittlungen zum Abschluss zu bringen…
Ist schon ein netter Konzern…
Fra p. meint
Wet hat das nicht gemacht? Wenn man bei wikipedia nach abgasskandal sucht und auf „probleme von nicht deutschen firmen“ geht. Findet man div. LKW firmen, GM, Toyota, Honda, Ford, Mitsubishi.
Der unterschied war sie hatten besseren lobby und zahlten dadurch nur paar milionen abfindung.
Robert Staller meint
VW war tatsächlich der einzige Hersteller der den Betrug zugegeben hat. Macht es nicht besser, aber dadurch wurden die Weichen für einen kompletten Neuanfang gestellt.
Was auch, gegen alle Widerstände und Negative Berichterstattung , geklappt hat.
MAik Müller meint
@Robert Staller wie man es nimmt der Start war vor 10 Jahren!!!!!!!!
South meint
Äh Robert. VW hat den Betrug nicht zugegen. Sie wurden erwischt…. Und. Jetzt wo man weiß, wie das Defeat Device funktioniert, wäre ein Nachweis bei anderen Hersteller auch leicht möglich und das wurde auch ordentlich untersucht, nachdem es hier um sehr viel Geld und Schadensersatzansprüche geht…. VW hat den Bogen am meisten überspannt und bei Werbung für Clean Diesel in Verbindung mit Betrug kennen die Amerikaner keine zu pudernde Schlüsselindustrie … da ist man fällig….
OpaTesla meint
Tesla…
Robert Staller meint
Stimmt, auch Tesla hat den Betrug beim FSD vor Gericht eingestanden. Auch dieser Firma wünsche ich dass sie daraus gelernt hat, sieht aber leider nicht danach aus.
Tt07 meint
@Robert Staller, wenn Du Dich nicht weiter lächerlich machen willst, höre besser auf zu Posten…
GrußausSachsen meint
Lass den Staller mal machen. Als Bandarbeiter gibt er wieder was ihm seine Vorgesetzten im Rahmen der neuen U- Kultur-Vorgaben gemäß Checkliste vermitteln.
Ahnungslos und folgsam. Ein ganz ein Braver. Lass ihn mal .machen. da ist nichts mehr zu retten.wozu auch.
Robert Staller meint
Willkommen im Club. Die Seite hier scheint sich zum Hauptquartier der VW Hater zu entwickeln, kein Wunder, woanders lässt man sie nicht mehr rein.
Na dann schieß mal los, oder war das etwa schon alles? Kannst dir ja Tips vom Hit…, äh Sachsengruß holen, der ist schließlich Präsi von eurem Verein.
Powerwall Thorsten meint
Jetzt scheint zur Persönlichkeitsstörung auch noch Verfolgungswahn hinzugekommen zu sein.
Ja so ist das mit dem Wald ….. wie man hineinruft………