Im Rahmen der Jahrespressekonferenz der Audi AG haben CEO Markus Duesmann und Finanzvorstand Jürgen Rittersberger zu aktuellen Themen Stellung bezogen. Dabei stand vor allem auch der zunehmende Fokus auf Nachhaltigkeit und Elektroautos im Mittelpunkt.
„Der Absatz bei den rein elektrischen Modellen ist im vergangenen Jahr gegenüber 2021 um 44 Prozent gestiegen. Die hohe Nachfrage nach den Modellen Audi Q4 e-tron, Audi e-tron und Audi e-tron GT quattro bestätigt unseren Kurs in Richtung E-Mobilität“, sagte Duesmann. 2022 lieferte der Premiumhersteller 118.196 Elektroautos aus. Damit erhöhte sich der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge an den Auslieferungen von 4,8 Prozent im Vorjahr auf 7,2 Prozent.
Audi hat 2021 bekannt gegeben, ab 2026 neue Modelle nur noch mit Elektroantrieb auf den Weltmarkt zu bringen. In den anschließenden sieben Jahren will das Unternehmen die Produktion seiner Verbrenner nach und nach auslaufen lassem.
„Wir stehen vor der größten Modelloffensive unserer Geschichte. Bis 2025 werden wir über 20 neue Modelle vorstellen, mehr als zehn davon elektrisch“, so Duesmann. „Unser Weg geht in Richtung 100 Prozent Elektromobilität. Bis 2027 wollen wir in allen Kernsegmenten ein rein elektrisches Fahrzeug anbieten. Für den elektrischen Einstieg haben wir uns zusätzlich für ein neues Modell unterhalb des Audi Q4 e-tron entschieden.“
Als nächste Elektroautos stehen bei Audi zunächst größere Modelle an: die Limousine A6 e-tron und das SUV Q6 e-tron. Beide bauen auf der neuen Architektur PPE (Premium Platform Electric) auf, die Audi gemeinsam mit der Konzernschwester Porsche entwickelt hat.
Duesmann betonte, dass Audi auf ganzheitliche Nachhaltigkeit setze. „Wir sind uns unserer Verantwortung im Umgang mit Ressourcen absolut bewusst. Kreislaufwirtschaft spielt daher für uns eine Schlüsselrolle. Perspektivisch werden wir Sekundärmaterialien, die aus Altfahrzeugen stammen, erneut in die Produktion unserer Autos zurückführen. Im Pilotprojekt MaterialLoop sammeln wir dazu mit Partnerunternehmen aus Forschung, Recyclingbranche und Zulieferindustrie Erfahrung.“
Ganzheitliche Nachhaltigkeit gehe bei den Ingolstädtern über das Produkt hinaus, erklärte Finanzchef Rittersberger. „Wir sind davon überzeugt, dass zu einem nachhaltigen Geschäftsmodell neben ökologischen Kriterien auch die Übernahme sozialer Verantwortung gehört. Wir lassen uns von einer unabhängigen Ratingagentur nach klaren Kriterien messen.“
Zu den Aussichten in diesem Jahr sagte Duesmann: „Der Trend in Richtung E-Mobilität setzt sich fort. Im Januar und Februar 2023 haben wir weltweit fast 40 Prozent mehr vollelektrische Fahrzeuge ausgeliefert als im Vorjahreszeitraum. Im Februar haben wir außerdem mit der Markteinführung des Q8 e-tron in den meisten Ländern Europas begonnen. Fast 20.000 Vorbestellungen bestätigen, dass sich der Trend zu nachhaltiger elektrischer Mobilität beschleunigt.“
Werner Mauss meint
Bekräftigen, beschwichtigen, hinauszögern…..
Bei wieviel % E Autos ist Audi aktuell? 😉
Hier würde mir schon mal nur „Fortschritt“ genügen.
NadineS meint
Audi hat in 2022 1,61 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert, davon waren 118.000 vollelektrische Fahrzeuge – also 7,3% E-Auto-Anteil.
Werner Mauss meint
Na dann fehlt ja kaum noch was zu 100%. Bringen sie mal diese Leistung bei der Arbeit und erzählen ihrem Chef dass sie bald vorhaben 100% zu bringen…
Mäx meint
Hast du deinem Chef denn gesagt, dass du das morgen erreichen wirst?
Ja dann hätte er Grund unzufrieden zu sein.
Wenn es aber einen Plan gibt dass 100% in x Jahren erreicht werden…tja dann ist das die Vereinbarung.
Jörg2 meint
Mäc
Wenn der „Kollege“ am Nebenarbeitsplatz bei 100% ist, dann würde mich die Argumentation interessieren.
MAik Müller meint
Der Betriebsrat Osterloh hat 2010 RICHTIG erkannt und öffentlich für den Bau von Akkufabriken geworben.
Es ist also NACHWEISLICH schon seit 2010 und aller spätettens mit dem Modeel S aus 2012 bekannt das Eauto die Zukunft sind.
Damit ist bewiesen das Audi hier reinen Marketingewäsch schreibt!
Gunnar meint
Osterloh hat den Bau von Akkufabriken erstmals 2016 gefordert.
Robert Staller meint
Nein, das war tatsächlich schon 2010 als er erstmals die Vorstände aufgefordert hat Batteriefabriken zu bauen und in Elektromobilität zu investieren. Er wurde ausgelacht.
MAik Müller meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
OpaTesla meint
Im Januar und Februar 2023 haben wir weltweit fast 40 Prozent mehr vollelektrische Fahrzeuge ausgeliefert als im Vorjahreszeitraum…
Naja, wenn man im Kernabsatzland China die Preise um 10.000-15.000€ senkt, um überhaupt die Fahrzeuge an den Kunden zu bringen, ist es natürlich möglich eine solche Aussage medienwirksam zu treffen. Hat den Absatz etwas angekurbelt in China.
Intern wurde mir der e-tron 55 (95kWh) für 320€ netto angeboten bekommen. Volle Hütte. Hat sicher auch den einen oder anderen Mitarbeiter dazu gebracht, sich ein 100.000€ eAuto vors Haus zu stellen. Macht auch den einen oder anderen Prozentpunkt aus.
elbflorenz meint
Sie dürfen aber nicht verschweigen, dass zuerst Tesla seine Preise in China radikal senken musste …
Tesla-Fan meint
Radikal senken, alles klar…
Die Preise beim Tesla Model 3 sind aktuell in DE ziemlich genau auf dem Niveau von 2019. Zwischendurch hat man halt, wie alle anderen, mitgenommen, was der Markt nach oben hin hergab. – Wir haben Kapitalismus.
In China läuft das genauso.
Mäx meint
Und seit 2019 ist ja auch wirklich nichts mit der Kaufkraft passiert…Vorprodukte sind alle komplett gleich teuer und Löhne sind gleich geblieben…
Tesla-Fan meint
Die, die sich 2019 keinen Neuwagen für knapp 60 Riesen leisten konnten, können es heute genauso nicht. Also nix passiert. – Essen und Trinken ist etwas teurer geworden.
Bei privatem Luxus hat sich nichts verändert, im Gegenteil, der Markt boomt. Und wenn ich mir das nicht leisten könnte würde ich einen 20Jahre alten Seat Diesel fahren und das jeden Tag irgendwo posten.
Andi EE meint
@Mäx
Aber die Produktion ist deutlich günstiger geworden. Tesla hat die Produktionsweise deutlich verbessert und die Stückzahlen erhöht, wodurch man durch die Skaleneffekte breit profitieren konnte. Die nahe Verwandtschaft von M3 und MY ist doch ein Segen bezüglich Profitabilität.
Man wird jetzt durch die Preissenkungen an Marge sicher was verlieren. Aber durch die höheren Stückzahlen an anderen Orten wieder profitieren. SuC rechnen sich besser, Teile sind im Einkauf günstiger, Rohstoffe können aufgrund der hohen Stückzahlen günstiger beschafft werden. Man hat sehr wenige Modelle was der Marge auf jeden Fall zu Gute kommt. Tesla ist einfach extrem gut aufgestellt, weil man konsequent auf die Profitabilität schaut.
Mäx meint
Halten wir fest:
Seit 2019 ist ne Menge passiert und keiner weiß etwas genaues aber viele haben viel Meinung.
Warten wir doch einfach den Q1 Bericht ab und dann können wir alle mit den Zahlen diskutieren und müssen nicht mehr rumspekulieren.
South meint
Also natürlich eine gute Nachricht, dass sich was bei AUDI bewegt, aber was sind den bitte 118T Elektroautos? Und Lieferzeiten von 18 Monaten. Da ist doch selbst eine Steigerung um die Hälfte nicht einmal die Rede Wert…. Die direkten heimischen Wettbewerber haben fast das doppelte viele und Tesla ist sogar viermal so schnell gewachsen….
South meint
… also Tesla ist um 400T Stück gewachsen … das ist viermal so viel wie AUDI absetzt. BMW und Mercedes liefern so um die 200T Stück aus…
Robert Staller meint
South, ich verstehe dich ja, zur Zeit wird hier wenig über Tesla berichtet, aber warum musst du unter jedem Artikel hier irgendeine Lobhudelei über deinen Lieblingsverein posten, der mit dem Beitrag überhaupt nichts zu tun hat? Ich empfehle dir die Schwesterseite Teslamag, da bist du besser aufgehoben und kannst dich mit deinen Gleichgesinnten ausleben.
GrußausSachsen meint
Kann ja nicht jeder so für die Konzern – Jugend strammstehen wie Robert.
geh doch bei die ID.x Fans und ihre Sektensites. hier ist ein offenes Portal für alle BEV-Hersteller und deren Fans je nach Gusto. Sof
nur die blauen und braunen bleiben bitte draußen.
South meint
So ein Quatsch. Ich habe AUDI mit Mercedes, BMW UND Tesla verglichen. Und. Superklar hat das was mit dem Artikel zu tun. Wenn eine Firma „den Weg zum E Auto“ bei der Jahrespressekonferenz mit Stückzahlen veröffentlicht, dann ist der Vergleich mit den Wettbewerbern in der Klasse ja sehr wohl sinnvoll. So eine Konferenz ist ja ein Zwischenstand für Analysten und Anteilseigner….
Der Grund warum ansonsten der Name Tesla so häufig fällt, ist schlicht, dass er Marktführer ist… vermutlich wird Tesla dieses Jahr wieder deutlich schneller wachsen, als was AUDI aus Gesamtabsatz im E Bereich erreicht…. und da ist der beschönigende Satz, man hat seinen Absatz um die Hälfte steigern können, sehr, sehr kritisch zu sehen…
South meint
… übrigens fahre ich zwar E Auto, aber keinen Tesla ;-)
Tomas Angelus meint
Was stimmt mit dir nicht?
Natürlich spielt Tesla eine Rolle bei der Einordnung des Erfolgs von Audi.
Kuffel meint
Fahr mal mit einem Tesla M3 oder MY schneller als 160, das Teil dröhnt und rauscht wie ein Schuhkarton, nervöses und holpriges Fahrwerk, absolute Holzklasse und das für den Preis! Die Sitze, Katastrophe, viel zu kurz.
Dann fahr mal Audi, da merkst du den Unterschied schon beim Einsteigen. DAS ist echtes Premium.
Tesla-Fan meint
Aber klar doch, besonders die Software, die zum Update in die Werkstatt muss und ab und an auch ein BEV zum Ölwechsel ruft. Voll Premium.
South meint
@Kuffel. Warum kaufen dann so viele Tesla anstatt „Premium“? Weil mit E Auto ein Technologiesprung erfolgte und die deutschen Hersteller da ganz sicher nicht mit „Premium“ glänzen. Die Modelle sind innen etwas hochwertiger, ohne Zweifel, aber was nützt mir ein vergoldeter Kaffeebecher, wenn er eine alte Maschine im Motorraum hat oder bei E die Lieferzeiten an die DDR und eine Mondpreispolitik verfolgt? Gutes Beisipiel sind deine 160 auf der Autobahn. Das ist bei E Auto eher untergeordnet. Ein E Auto über 130kmh säuft…. aber die wie es im Artikel schon steht… das E Autos keine Modeerscheinung sind, ist den Herstellern langsam auch klar…
Envision meint
Audi ist Premium, Tesla ist Masse, Punkt.
Also diese Stückzahlendiskussion ähnlich wie früher die Skoda Fans, die meinten ihr Skoda kann alles fast so gut wie die anderen zum viel günstigeren Preis.
Das stimmte wohl, aber mein Test einen Oktavia als Familienauto hat mich als langjähriger Premiumfahrer an einigen für mich wichtigen Punkten doch sehr enttäuscht, gibt halt viele Nuancen, die viele gar nicht erst wahrnehmen.
Das gleiche Erlebnis hatte ich dann bei Evaluierung BEV – wenn man einen Tesla M3 und ein deutsches Premium BEV vergleicht, kann der Tesla vieles gut, aber auch einiges was ein Premiumauto ausmacht doch deutlich schlechter, das sind dann z.B. „nur 3db“ Lautstärke Unterschied auf der Autobahn, aber man merkt da u.a. sofort Unterschied von Premium/Massenmarkt, gleiches gilt z.B. für Raffiniertheit beim Lenkgefühl oder des Fahrwerk oder auch ein HUD oder wenigsten einen zentrale Cockpit Anzeige zu haben.
Für jeden gibt es glücklicherweise einen Markt, wer für kleinen Euro vor allem viel PS/KW und möglichst viele Top Punkte im Autoquartett will, kann einen Tesla nehmen, feinere Geniesser greifen aber trotzdem lieber zum Premium Produkt.
Wenn Audi seine BEV im A4/A6 Segment ausrollt, werden sie auch wieder eine Macht im Firmenwagen Segment sein, da bin ich sich sicher.
South meint
@Envision. Genau genommen geht es um Preis- Leistungsverhältnis in einer Klasse, die natürlich irgendwo beginnt und aufhört. Ich kenne mittlerweile mehr Tesla Fahrer als „Premium“ Fahrer der heimischen Industrie (das bei unser Premiumherstellerdichte in der Gegend), darunter einige Selbständige. Die haben sich nicht wegen des günstigen Preises für Tesla entschieden, sondern haben bewusst gewählt… ich würde sogar soweit gehen, dass das Image der deutschen Hersteller bei E Auto sogar im Vergleich zu Tesla schlechter ist… ich empfinde aktuell die deutschen Hersteller auch eher als Bremser und definitiv nicht mehr unter „Vorsprung durch Technik“. Den Spruch gibt es aus gutem Grund nicht mehr bei Audi… es muss sich dringend was ändern…. aber das ist Audi auch klar…
Thrawn meint
Nur dass Sie bei den deutschen Premium Herstellern nichts vergleichbares zum M3 finden. Sie vergleichen eine Limousine mit den SUV Backsteinen von Audi. Der Vergleich hinkt gewaltig. Wenn, dann müßten Sie das MX mit den Audis vergleichen. Da mag Audi bei den Spaltmaßen gewinnen, Dafür verlieren sie beim Verbrauch und bei der Ladegeschwindigkeit.
Was einem halt wichtiger ist. Muss jeder selbst entscheiden.
MAik Müller meint
@Envision Hallo! Ein Tesla für 50000€ ist ganz ganz sicher NICHT für die Masse!
Envision meint
Naja, ich hab zwischenzeitlich das M3 gefahren, war Ok, dann den Polestar gefahren etwas besser, den BMW i4 hatte ich mal 2021 bestellt und der kam dann tatsächlich noch quasi an Weihnachten letzten Jahres und der schlägt als Langstreckenlimosine beide um längen …
Das Problem da eher die Verfügbarkeit und Preis die einem zu Tesla treibt und das Medien TamTam das die alles besser und anders können (was wenn man Premiummaßstäbe ansetzt einfach nicht mehr stimmt, mM.
Das Audi Angebot im A4/A6 Segment gibt es halt Moment nicht und der EQE hat abgesehen von Optik ein Preis/Kofferraumproblem.
South meint
@Thrawn. Mal ein Beispiel. Du fährst einen Verbrenner in der Mittelklasse, sagen wir mal einen A4. Jetzt möchtest weiterhin eine normal einen A4 eine Limousine als E Auto fahren. Gibt’s aber bei Audi nicht. SUV Q4 E tron magst du nicht (zu teuer, zu lange Lieferzeiten, Design … was auch immer). Jetzt kaufst du dir einen Tesla M3, der dein Bedürfnis genausogut abdeckt.
Es geht bei der Klasseneinteilung also um Alternativen und nicht darum, ob beide Hersteller das gleiche anbieten, sie stehen sogar im Wettbewerb, wenn einer von beiden das E Modell (im Beispiel ein A4 als E Auto) nicht anbietet.
Dabei kann es sogar vorkommen, dass der Kunde den Audi A4 sogar schöner, höherwertiger fand, aber die Wahl des E Auto und der Klasse hat ihn quasi zu Tesla getrieben….
Das kann sogar soweit gehen, dass ein A6 Fahrer, der sich knapp in der Klasse befindet, „runtersteigt“ und sich einen M3 kauft.
Ich bin übrigens das beste Beispiel. Vorher 3er BMW, jetzt VW ID3 (halt sehr gut ausgestattet und mit großem Accu). Und heute würde meine Wahl auf Tesla fallen…
Tomas Angelus meint
Simplicity is luxury. Audi ist veraltete Technik mit veraltetem Interface und daran ist genau gar nichts Premium.
MAik Müller meint
@South das schreibe ich doch die ganze Zeit. Es wird noch viele Jahre dauern bis es ausreichend Eautos gibt. Aktuell und die nächsten 5-10 Jahre fehlen Akkufabriken.
Deshalb werden von den 98% der heutigen 48Mio. Verbrenner sehr viele noch über 10 Jahre fahren.
Das Gerede hier im Forum das sich JEDER jetzt ein Eauto kaufen ist also FALSCH da nicht genug Akkus produziert werden!.
South meint
Tja. Maik. Dein ominöser Geeiisterfreund ist wieder aktiv. Wer hat den geschrieben, dass jetzt jeder sich ein E Auto kauft ? Bei „Gerede“ im Forum sollten dir doch gleich ein paar Namen einfallen … seltsam, bin jetzt doch schon länger hier … und dass das nicht stimmen kann, kann man ja leicht an den Zulassungszahlen ablesen…
Freddy K meint
Warum sollte jeder Hersteller mindestens genausoviel produzieren wie ein anderer? Das wären bei den über 100Hersteller dann viel zu viel. Bei den Verbrennern orientiert sich auch nicht jeder an Toyota oder VW…. Wenn Lamborghini ein EAuto baut sollen die auch so viel verkaufen? Der BEV Markt wird sich wie der Verbrennermarkt aufteilen. Mit vielen Varianten und Herstellern. Thats all…
South meint
Die Stückzahlen sind im Vergleich zwischen zwei Hersteller innerhalb einer Klasse wichtig. Fixkostendegression und Umsatz sind die Steigbügelhalter des Gewinnes in einer Klasse. Wenn deine Mitbewerber in deiner Klasse das mehrfache als du verkaufst und das profitabel dann ist dann i.d.R. kein gutes Zeichen…
Genau genommen ist ja AUDI der VW Konzern, aber die Stücke von VW mit Mercedes oder ja, auch Tesla zu vergleichen oder gar mit Nischenherstellern wie Lamborghini ist halt nicht sinnvoll… da diese andere Segment mit anderen Margen bedienen…
Jörg2 meint
Ja, die Gewinnbasis wird beim Einkauf und der Produktion erarbeitet.
Da machen höchste Stückzahlen RICHTIG Sinn.
Robert Staller meint
Das ist schon mal Fehler Nr.1, die Annahme Audi wäre in der gleichen Klasse wie Tesla. Sie sind im gleichen Segment, bzw. es gibt Überschneidungen, aber Audi ist mindestens eine Klasse höher einzuordnen. In dieser Premiumklasse sind die Stückzahlen natürlich geringer, weil die Käuferschicht entsprechend kleiner ist. Umso mehr ist es ein Erfolg für Audi ihre Absatzziele übertroffen zu haben, nur das zählt, nicht irgend ein sinnloser Vergleich mit einem Hersteller der gar nicht in Audis Liga spielt.
South meint
Naja. Robert. Ich glaube nicht, dass die Tesla Käufer vorher alle in der Kompaktklasse Golfs gekauft haben, sondern Auto aus der Mittelklasse. Es kann schon sein, dass in einer Klasse ein Hersteller höherwertiger angesehen wird, auch Design und Markenimage haben einen Wert, aber wenn ein Hersteller das zigfache in deiner Klasse verkauft, dann kann man nicht einfach mit „Premium“ argumentieren, dann liegt was im argen. Audi kann nicht liefern und bietet zu teuer an, deshalb gehen die Kunden ja zu Tesla, selbst wenn er subjektiv nicht so hochwertig wie Audi sein sollte…
South meint
… mal davon abgesehen verkaufen ja BMW und Mercedes das doppelte an Stückzahlen und die sollten m.E. mehr als gleichwertig sein…
Robert Staller meint
Envision hat das richtig erklärt: Eine höhere Verkaufszahl in einer niedrigeren Klasse bedeutet nicht gleich besseres Fahrzeug. Der typische Äpfel/Birnen Vergleich.
Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.
Kokopelli meint
Ich wär ich nicht auf die Idee gekommen, Audi als wirkliches Premium Fahrzeug zu sehen. Das ist ein VW mit einfacher Technik in schickerer und etwas hochwertigerer Hülle mit besseren Kunststoffen im Innenraum. Die Technik ist, egal ob beim Verbrenner oder beim Elektroauto, zu einem sehr großen Teil von Volkswagen.
Aber es gibt genügend Leute die auf das Pseudo Premium reinfallen. Das ist bei BMW glücklicherweise anders, die Technik ist erheblich besser und sie treten auch nicht so arrogant bei ihren Zulieferern auf.
eCar meint
@Robert Staller: Es geht nicht immer unbedingt um das bessere Auto. Was nützt mir ein besseres Auto, welches nicht lieferbar ist, oder der Hersteller nicht willens ist das Auto in hinreichender Stückzahl zu liefern. Aber dagegen ein Auto welches nur wenig weniger Premium ist, aber in allen Varianten fast sofort Lieferbar ist. Dann wird eben das weniger Premiumauto eben bevorzugt gekauft.
Kann man auch sehr gut an Lucid sehen, technisch ein BEV von allerhöchster Ingenieureskunst, aber kaum lieferbar. Ohne den arabischen Staatsfond würde es Lucid nicht mehr geben.
South meint
Ja Robert, da kann man nur hoffen, dass bei Audi nicht noch mehr Birnen weggepflügt werden oder war Audi der Apfel? … wie du schon schreibst, man kann es nennen wie es will..
Robert Staller meint
Ist ja egal wer was ist, denke die Kunden von Audi sind ganz froh dass ihre Premium Fahrzeuge nicht an jeder Ecke steht wie ein Mülleimer. Das würde den Nimbus der Marke beschädigen.
Kokopelli meint
Welchen Nimbus der Marke? Was hat Audi denn zu bieten? Den Quattro aus den 80ern? Ansonsten ist es eine teure Hülle für billige Massentechnik.
South meint
@Robert. Wenn einem was auf die Füße fällt, dann, wenn man sich selbst anlügt. Audi 118T Stück E Auto in 2022 ist der niedrigste Wert im Vergleich mit Testa UND, das ignorierst du völlig, auch BMW und Mercedes, die ja auch nicht glänzen, aber fast das doppelte absetzen. Und auch Superhardfact. Audi kann nicht liefern. 18 Monate Lieferzeit ist eine Kapitulation.
Die Premiumdiskussion ist ein Feigenblatt für schlechte Performance bei Audi. Die „Premiummarken“ verlieren Kunden an Tesla, es ist ja nicht so, dass plötzlich 1,3 Mio. Neukunden vom Himmel fielen …
Übrigens. Der Nimbus der Marke ist schon beschädigt. „Vorsprung durch Technik“ traut sich schon lange keiner mehr zu sagen … aus gutem Grund…
Robert Staller meint
Wer jetzt bei wem wildert kann ich nicht sagen, da gibt es sicher auch eine schlaue Statistik zu. Aber die 118k an Kunden fallen auch bei Audi nicht vom Himmel, oder ist das die letzte Bastion der Audi Treuen, die eigentlich unter Artenschutz gestellt werden muss? Kaum vorstellbar, die Marke wird ja auch immer jünger, also die Käufer.